Sprotte (Fluss)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sprotte
Die Alte Brücke über die Sprotte in Schmölln

Die Alte Brücke über die Sprotte in Schmölln

Daten
Gewässerkennzahl DE: 56664
Lage Thüringen, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Pleiße → Weiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee
Quelle In vier Quellbächen westlich von Crimmitschau, z. B. bei Gera (Ortsteil Leumnitz) als Großensteiner Sprotte
50° 52′ 55″ N, 12° 8′ 44″ O
Quellhöhe etwa 309 m (Großensteiner Sprotte)
Mündung Bei Saara/Lehndorf in die PleißeKoordinaten: 50° 56′ 17″ N, 12° 25′ 15″ O
50° 56′ 17″ N, 12° 25′ 15″ O
Mündungshöhe etwa 187 m
Höhenunterschied etwa 122 m
Sohlgefälle etwa 4,1 ‰
Länge etwa 30 km[1]
Einzugsgebiet 165,7 km²[2]
Abfluss am Pegel Großstöbnitz[3]
AEo: 154,7 km²
Lage: 4 km oberhalb der Mündung
NNQ (1991)
MNQ 1983–2015
MQ 1983–2015
Mq 1983–2015
MHQ 1983–2015
HHQ (2. Juni 2013)
68 l/s
228 l/s
662 l/s
4,3 l/(s km²)
11,8 m³/s
86,8 m³/s
Linke Nebenflüsse Litschke
Rechte Nebenflüsse Limpitz, Köthelbach
Mittelstädte Schmölln

Die Sprotte (slawisch sprotiva – „die Stinkende“) ist ein Nebenfluss der Pleiße im Osten Thüringens. Der Oberlauf der Sprotte besteht aus vier Quellbächen, die westlich von Crimmitschau entspringen, und zwar aus

Weitere Zuflüsse der Sprotte sind der Lumpitzbach, der Köthelbach und die Litschke.

Die Sprotte mündet bei Saara und Lehndorf in die Pleiße und ist über den längsten Fließweg (Großensteiner Sprotte) etwa 30 Kilometer[1] lang. Sie ist Namensgeberin für die Orte in der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental im Landkreis Altenburger Land.

Die Großensteiner Sprotte ist etwa 15 Kilometer[1] lang und damit der längste der vier Quellbäche. Sie entspringt auf dem Gelände des Flugplatzes Gera-Leumnitz, durchfließt Korbußen, Großenstein, Reichstädt und Löbichau und vereinigt sich bei Burkersdorf mit der Mannichswalder Sprotte, welche etwa 11 Kilometer[1] lang ist.

Brücke der A 4 über die Mannichswalder Sprotte

Die Mannichswalder Sprotte fließt von Thonhausen kommend in nordwestlicher Richtung und nimmt bei Vollmershain die Heukewalder Sprotte auf, die von Heukewalde kommend linksseitig einmündet. Nach der Rothenmühle wird die Mannichswalder Sprotte von der A 4 überquert. Zwischen Posterstein und Nöbdenitz fließt ihr dann die westliche Sprotte zu, die ebenfalls linksseitig einmündet, nachdem sie den Paitzdorfer Ortsteil Mennsdorf durchflossen hat.

Papiermühlwehr

Anschließend fließt die Mannichswalder Sprotte in nordöstlicher Richtung durch die Gemeinde Nöbdenitz bis zu ihrer Vereinigung mit der Großensteiner Sprotte bei Burkersdorf. Ab dort fließt sie als Sprotte weiter nordostwärts durch die Stadt Schmölln, sie wird durch das Papiermühlwehr bei Großstöbnitz reguliert, und ein Mühlgraben zweigt schließlich ab zur Papiermühle im gleichnamigen Ortsteil von Schmölln. Nördlich von Saara mündet sie dann in die Pleiße.

Dem Flusstal der Sprotte folgen teilweise die Bahnlinie von Gera nach Altenburg sowie die Bundesstraße 7.

Commons: Sprotte (river) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d mit Google Earth ausgemessen
  2. Umweltbericht 1999–2009 (Memento vom 21. Juni 2015 im Internet Archive) Landratsamt Altenburger Land; April 2010; Auf: altenburgerland.de (pdf; 13,37 MB)
  3. Pegel: Großstöbnitz Auf: hnz.thueringen.de
  • Hydrologisches Handbuch. (PDF; 115 kB) Teil 2 – Gebietskennzahlen. Freistaat Sachsen – Landesamt für Umwelt und Geologie, S. 30, abgerufen am 25. Dezember 2017.
  • Das Altenburger Land (= Werte unserer Heimat. Band 23). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1973.