Ust-Kalmanka
Dorf
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Ust-Kalmanka (russisch Усть-Калма́нка) ist ein Dorf (selo) in der Region Altai (Russland) mit 6371 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt etwa 140 km Luftlinie südlich des Regionsverwaltungszentrums Barnaul in der Voraltaiebene (Predaltaiskaja rawnina), am rechten Ufer des Ob-Nebenflusses Tscharysch bei der Einmündung seines rechten Zuflusses Kalmanka. Der Ortsname bedeutet daher „Kalmanka-Mündung“.
Ust-Kalmanka ist Verwaltungssitz des Rajons Ust-Kalmanski sowie Sitz der Landgemeinde Ust-Kalmanski selsowet, zu der neben dem Dorf Ust-Kalmanka noch die Siedlung Nowy Tscharysch gehört.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde 1732 von aus Zentralrussland geflohenen Altorthodoxen gegründet. 1935 wurde Ust-Kalmanka Zentrum eines Rajons.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner |
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1939 | 6313 |
1959 | 5830 |
1970 | 6524 |
1979 | 6653 |
1989 | 6927 |
2002 | 6712 |
2010 | 6371 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Ust-Kalmanka steht am linken Ufer des Tscharysch seit 1979 ein Sendemast für die Übertragung von Radio- und Fernsehprogrammen. Mit einer Höhe von 350 Metern gehört er zu den höchsten Bauwerken im asiatischen Teil Russlands.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straßenverbindung besteht in nördlicher Richtung in das gut 60 km entfernte Aleisk (wo sich auch die nächstgelegene Bahnstation befindet) an der Fernstraße A349 Nowoaltaisk – Barnaul – Rubzowsk – kasachische Grenze. Nach Süden führt diese Straße weiter in das bereits im Altaigebirge gelegene Rajonzentrum Tscharyschskoje (nicht zu verwechseln mit dem wenige Kilometer nördlich von Ust-Kalmanka am jenseitigen Ufer des Tscharysch gelegenen gleichnamigen Dorf, durch das die Straße ebenfalls verläuft und bei dem sie den Fluss quert). Lokalstraßen zweigen unweit Ust-Kalmanka von dieser Straße in nordöstlicher Richtung in das benachbarte Rajonzentrum Ust-Tscharyschskaja Pristan am Ob nahe der Mündung des Tscharysch sowie nach Osten in Richtung Petropawlowskoje am Anui ab.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)