Verbandsgemeinde Altenahr
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 31′ N, 7° 0′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Ahrweiler | |
Fläche: | 153,71 km2 | |
Einwohner: | 10.038 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | AW | |
Verbandsschlüssel: | 07 1 31 5002 | |
Verbandsgliederung: | 12 Gemeinden | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Roßberg 3 53505 Altenahr | |
Website: | www.altenahr.de | |
Bürgermeister: | Dominik Gieler | |
Lage der Verbandsgemeinde Altenahr im Landkreis Ahrweiler | ||
Die Verbandsgemeinde Altenahr ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie umfasst den mittleren Teil des Landkreises. Der Verbandsgemeinde gehören zwölf eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der namensgebenden Ortsgemeinde Altenahr.
Verbandsangehörige Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsgemeinde | Fläche (km²) | Einwohner |
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Ahrbrück | 12,56 | 1.097 |
Altenahr | 14,84 | 1.490 |
Berg | 19,05 | 1.306 |
Dernau | 5,72 | 1.389 |
Heckenbach | 27,34 | 237 |
Hönningen | 10,02 | 1.038 |
Kalenborn | 4,33 | 717 |
Kesseling | 31,17 | 558 |
Kirchsahr | 6,10 | 353 |
Lind | 12,35 | 569 |
Mayschoß | 5,66 | 765 |
Rech | 4,69 | 519 |
Verbandsgemeinde Altenahr | 153,82 | 10.038 |
(Einwohner am 31. Dezember 2023)[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verbandsgemeinde entstand 1968 im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform aus dem ehemaligen Amt Altenahr, das in dieser Form seit 1936 bestanden hatte. Zu einer Vergrößerung des Verbandsgebietes kam es 1974, als die zuvor zur Verbandsgemeinde Ringen gehörende Ortsgemeinde Kalenborn zur Verbandsgemeinde Altenahr wechselte. Weitere Gebietsänderungen innerhalb der Verbandsgemeinde erfolgten durch freiwillige Eingliederungen von Obliers und Plittersdorf nach Lind, Liers nach Hönningen sowie Staffel nach Kesseling.[2]
Im Juli 2021 wurde das Gebiet der VG Altenahr vom Hochwasser in West- und Mitteleuropa 2021 schwer getroffen.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das Gebiet der heutigen Verbandsgemeinde Altenahr; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]
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Verbandsgemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verbandsgemeinderat Altenahr besteht aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | Grüne | FDP | FWG | Gesamt |
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2024 | 3 | 14 | 4 | 1 | 6 | 28 Sitze[4] |
2019 | 3 | 12 | 5 | 2 | 6 | 28 Sitze[5] |
2014 | 5 | 18 | 4 | 1 | – | 28 Sitze |
2009 | 5 | 17 | 3 | 3 | – | 28 Sitze |
2004 | 5 | 20 | 3 | 0 | – | 28 Sitze |
- FWG = Freie Wählergruppe im Bereich der Verbandsgemeinde Altenahr
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dominik Gieler wurde am 2. Juni 2022 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr.[6] Bei der Direktwahl am 8. Mai 2022 war er mit einem Stimmenanteil von 93,4 % gewählt worden.[7]
Gielers Vorgängerin Cornelia Weigand (unabhängige Kandidatin) war am 10. März 2019 mit einem Stimmenanteil von 60,9 % zur Bürgermeisterin gewählt worden und trat ihr Amt am 1. Juli 2019 an. Damit wurde sie Nachfolgerin von Achim Haag (CDU), der nach 24 Jahren im Amt nicht mehr erneut kandidiert hatte.[8][9] Eine vorzeitige Neuwahl wurde notwendig, da Weigand im Januar 2022 zur Landrätin des Landkreises Ahrweiler gewählt wurde und ihr neues Amt am 18. Februar 2022 antrat.[7] Von 1975 bis 1995 hatte Hermann Heiser das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde inne.[10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Das gespaltene Wappen zeigt einen halben silbernen Adler mit goldener Krone im roten Feld sowie ein schwarzes Kreuz im silbernen Feld.“[11] | |
Wappenbegründung: Das schwarze Kreuz im silbernen Feld weist auf die rund 550-jährige Zugehörigkeit zu Kurköln hin. Der silberne Adler im roten Feld steht für zwei historische Tatbestände: Zum einen der Hinweis auf die preußische Zeit von 1815 bis 1945, zum anderen mit der beigefügten goldenen Krone auf die Grafen von Are (Aar-Adler), zu deren Grafschaft Altenahr und das Umland vom 11. bis 13. Jahrhundert gehörten. |
Kommunalpartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Verbandsgemeinde Altenahr unterhält Partnerschaften mit der ungarischen Gemeinde Mártély und seit 2002 mit der belgischen Gemeinde Sint-Pieters-Leeuw.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Ignaz Görtz: Verbandsgemeinde Altenahr – eine junge Verwaltungseinheit mit 750jähriger Geschichte, Heimatjahrbuch 1999 des Kreises Ahrweiler (Online-Ausgabe ( vom 7. Dezember 2015 im Internet Archive))
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Altenahr, VG, Verbandsgemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Altenahr, VG. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 29. Juni 2024.
- ↑ Wahlband Kommunalwahlen 2019 Verbandsgemeindeebene auf wahlen.rlp.de
- ↑ Ulrike Walden: Dominik Gieler ist im Amt: Altenahrer VG-Chef gilt höchster Respekt von allen Seiten. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 3. Juni 2022, abgerufen am 4. Juni 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ a b Hoher Zuspruch für Dominik Gieler. In: Mittelahr Bote, Ausgabe 19/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Verbandsgemeinden auf wahlen.rlp.de
- ↑ Günther Schmitt: Bürgermeister Achim Haag geht in den Ruhestand. General-Anzeiger, Bonn, 16. Mai 2019, abgerufen am 2. September 2019.
- ↑ Nachruf Hermann Heiser. Verbandsgemeinde Altenahr, 10. Juni 2022, abgerufen am 18. Juni 2022.
- ↑ Wappen VG Altenahr