Wervicq-Sud
Wervicq-Sud Zuid-Wervik | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Hauts-de-France | |
Département (Nr.) | Nord (59) | |
Arrondissement | Lille | |
Kanton | Lambersart | |
Gemeindeverband | Métropole Européenne de Lille | |
Koordinaten | 50° 46′ N, 3° 3′ O | |
Höhe | 12–58 m | |
Fläche | 5,09 km² | |
Einwohner | 5.299 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 1.041 Einw./km² | |
Postleitzahl | 59117 | |
INSEE-Code | 59656 | |
Website | www.wervicq-sud.com |
Wervicq-Sud (flämisch: Zuid-Wervik) ist eine französische Gemeinde mit 5299 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Lille und zum Kanton Lambersart. Die Einwohner werden Wervicquois genannt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Wervicq-Sud befindet sich etwa 15 Kilometer nördlich von Lille an der Leie (französisch: Lys) unmittelbar an der französisch-belgischen Grenze. Umgeben wird Wervik-Sud von den Nachbargemeinden Wervik (Belgien) im Norden, Bousbecque im Osten, Linselles im Süden sowie Comines im Westen.
Durch die Gemeinde führt die frühere Route nationale 345.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als gallorömische Siedlung Viroviacum liegen die Ursprünge der Gemeinde weit zurück. Auch auf der Tabula Peutingeriana wird der Ort als Virovino verzeichnet. Mehrfach wurde der Ort zerstört. Bis zum Vertrag von Madrid 1527 gehörte der Ort zur Grafschaft Flandern. Dann wurde er der spanischen Krone unterstellt. Schließlich konnte das Gebiet unter Ludwig XIV. 1667 erobert werden. 1713 wurde der Ort durch den Frieden von Utrecht geteilt. Der nördliche Teil ging als Wervik nach Flandern, der südliche blieb französisch.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2010 | 2021 |
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Einwohner | 2593 | 3114 | 3991 | 4163 | 4328 | 4288 | 4696 | 5299 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Gemeindepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1974 besteht eine Partnerschaft mit der deutschen Gemeinde Roetgen in Nordrhein-Westfalen. Mit der gleichnamigen Gemeinde Wervik auf der belgischen Seite der Leie wird ebenfalls eine intensive Partnerschaft gepflegt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Léon Vandermeersch (1928–2021), Sinologe
- Bernard Vandermeersch (* 1937), Paläoanthropologe und emeritierter Professor
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss und Park Dalle-Dumont, im Ersten Weltkrieg als Lazarett von den Deutschen genutzt (u. a. Adolf Hitler wurde hier behandelt), mit Soldatenfriedhof; das Herrenhaus, auch weißes Schloss (flämisch: 't wit kasteel) genannt, wurde 1910 errichtet
- Schloss Léon Vandermeersch – Marie Prouvost, 1926 gebaut
- Kirche Unbefleckte Empfängnis, 1827 im neoromanischen Stil errichtet,
- Kapellen Notre-Dame des Sept Douleurs, Sainte-Anne und Notre-Dame de la Délivrance, entstanden im 19. und 20. Jahrhundert
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Kirche der Unbefleckten Empfängnis
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Weißes Schloss
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Ortsmuseum
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Grenzbrücke über die Leie nach Belgien
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Deutscher Soldatenfriedhof
Der Riese von Wervicq-Sud ist seit 1954 Jehan van d’Helle. Er wird begleitet von der Riesin Sabine de Snuif.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 1402–1405.