Whelen Modified Tour

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Whelen Modified Tour
Aktuelle Saison NASCAR Whelen Modified Tour 2024
Fahrzeugtyp Stockcar
Land oder Region Nordost-USA
Aktueller Name Whelen Modified Tour
Bisherige Namen NASCAR Winston Modified Tour, NASCAR Featherlite Modified Series
Erste Saison 1985
Chassis Troyer, Chassis Dynamics, RaceWorks, Spafco, LFR
Reifen Continental
Offizielle Website hometracks.nascar.com

Die Whelen Modified Tour (WMT), früher bekannt unter den Namen NASCAR Winston Modified Tour and NASCAR Featherlite Modified Series, ist die älteste Motorsport-Serie der NASCAR. Sie gehört zusammen mit der im Jahre 2005 gegründeten Whelen Southern Modified Tour zu den beiden höchsten Rennklassen der NASCAR, in der mit „Open-Wheel“-Fahrzeugen gefahren wird. Die Rennen der beiden Whelen-Modified-Serien der NASCAR werden hauptsächlich auf kleineren Ovalen durchgeführt. Dabei fährt die NASCAR Whelen Modified Tour nahezu ausschließlich im Nordosten der USA und die NASCAR Whelen Southern Modified Tour nahezu ausschließlich im Südosten der USA. Einzelne Rennen werden auch auf größeren Ovalen und Straßenkursen ausgetragen.

Modified Division

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Die Modified Division wurde im Jahre 1947 unter dem Namen NASCAR’s National Modified Championship als erste Rennserie der NASCAR gegründet. Am 15. Februar 1948 fuhr man das erste offizielle Rennen auf dem Daytona Beach Road Course, noch bevor der heutigen Monster Energy NASCAR Cup Series, die höchste Rennklasse der NASCAR, das erste Rennen austrug. Red Byron gewann dieses Rennen sowie elf weitere in der Saison, was schließlich dazu führte, dass er der erste Champion der Modified Division wurde. Viele der damals eingesetzten Fahrzeuge waren im übrigen Vorkriegswagen, dies blieb teils noch bis in die 1960er-Jahre so.

Im Laufe der Zeit wurde die Modified Tour dann bekannt für technische Innovationen. Circa 1970 hatten viele der Modifieds große Stockblock-Motoren oder eine Saugrohreinspritzung sowie viele andere innovative Elemente, die die Fahrzeuge auf den Ovalen leistungsfähiger machten. Anfang der 1970er-Jahre wurde damit begonnen, die Autos für Dirt- und Asphalt-Rennen unterschiedlich einzustellen, da es mehr Spielraum bei der Einstellung der Autos gab. Zuvor wurde nahezu überall das gleiche Fahrzeug eingesetzt.

In den 1980er-Jahren wurde der Rennbetrieb für einige Teams zu teuer, vor allem aufgrund der langen Reisewege, den verhältnismäßig geringen Prämien und den über 60 Rennen pro Jahr, die unter anderem auf Strecke wie Watkins Glen International, dem Daytona International Speedway oder im Bowman Gray Stadium stattfanden. Richie Evans fuhr im Jahre 1984, dem letzten mit dem alten System der Whelen Modified Tour, insgesamt 66 Rennen. Man entschloss sich am Ende der Saison 1984 dazu, den Rennkalender drastisch zu kürzen, so dass der Verbleib einiger Teams gesichert werden konnte.

Whelen Modified Tour

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Die Modified Tour in ihrer heutigen Form startete im Jahre 1985 unter dem Namen „NASCAR Winston Modified Tour“. Richie Evans wurde posthum zum Champion gekürt, nachdem er unfallbedingt in einem Rennen im Oktober verstorben war.

Im Jahre 1994 wurde sie aufgrund eines Sponsorenwechsels in „NASCAR Featherlite Modified Series“ umbenannt. Im Jahre 2005 kam es dann erneut zu einem Wechsel des Hauptsponsors, die Serie heißt seitdem „NASCAR Whelen Modified Tour“.

#45 Whelen Modified Auto

Die Autos der NASCAR Whelen Modified Tour unterscheiden sich sehr von denen der Cup Series. Die heutigen Autos werden von Troyer Engineering, Chassis Dynamics, Spafco Raceworks oder LFR gebaut. Die Reifen sind wie bei normalen Monoposto-Fahrzeugen angeordnet.

Ein NASCAR-Modified ist länger und breiter als ein Cup-Series-Auto. Es hat ein Gewicht von mindestens 1183 Kilogramm und einen Radstand von 271 Zentimeter. Als Motoren werden V8-Stockblock-Motoren eingesetzt, welche 550 bis 650 PS besitzen. Auf größeren Strecken wie dem New Hampshire Motor Speedway fahren die Autos aus Sicherheitsgründen mit Luftmengenbegrenzern. Als Automodelle werden Chevrolet Cavalier und Monte Carlo, der Dodge Avenger und Stealth, der Ford Mustang und Escort, der Plymouth Laser und Sundance und der Pontiac Sunbird sowie der Grand Prix eingesetzt.

Zu Beginn der Modified Tour gab es mehrere schwere Unfälle mit tödlichem Ausgang, wodurch die Frage aufkam, ob die Autos sicher genug sind. Infolgedessen wurden neue Chassis entwickelt, dennoch kam es im Jahre 2004 erneut zu einem tödlichen Unfall, weshalb weitere Vorschriften gemacht wurden. So wurde beispielsweise das HANS-System zum Schutz des Nackens Pflicht. In der Cup Series war es schon länger ein Teil der Pflichtausstattung eines jeden Rennwagens.

Am 16. August 2007 kollidierte John Blewett III im Laufe des Rennens mit seinem Bruder Jimmy Blewett und verletzte sich beim Aufprall so stark, dass er in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht werden musste. Dort erlag er später seinen Verletzungen. Die Teams und Fahrer der Modified Tour diskutieren trotz der bereits recht hohen Standards über weitere Sicherheitsmaßnahmen, um die Gefahren eines Unfalls dieser Art zukünftig zu minimieren.

Whelen-Modified-Tour-Meister

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Jahr Fahrer Fahrzeugbesitzer Siege Nummer Automarke Sponsor Chassis
2016 Doug Coby Mike Smeriglio III 5 #2 Chevrolet Dunleavy's Truck & Trailer Repair/A&J Romano Construction/HEX Performance LFR
2015 Doug Coby Mike Smeriglio III 7 #2 Chevrolet Dunleavy's Truck & Trailer Repair/A&J Romano Construction/HEX Performance LFR
2014 Doug Coby Mike Smeriglio III 1 #2 Chevrolet/Ford Dunleavy's Truck & Trailer Repair/A&J Romano Construction/HEX Performance Troyer
2013 Ryan Preece Eric Sanderson/Flamingo Motorsports 4 #16 Ford East West Marine/Diversified Metals Troyer
2012 Doug Coby Wayne Darling 5 #52 Chevrolet Sims Metal Management/Reynolds Auto Wrecking/Seekonk Grand Prix Troyer
2011 Ron Silk Ed Partridge 3 #6 Chevrolet T.S. Haulers/Calverton Tree Farm Troyer
2010 Bobby Santos Bob Garbarino/Mystic Missile Racing 4 #4 Dodge Mystic River Marina Troyer
2009 Donny Lia Bob Garbarino/Mystic Missile Racing 4 #4 Dodge Mystic River Marina Troyer
2008 Ted Christopher Eddie Whalen 4 #36 Chevrolet Al-Lee Installations Troyer
2007 Donny Lia Bob Garbarino/Mystic Missile Racing 6 #4 Dodge Mystic River Marina Troyer
2006 Mike Stefanik Eric Sanderson/Flamingo Motorsports 1 #16 Pontiac Diversified Metals Troyer
2005 Tony Hirschman Jr. Bob and Tom Kehley 5 #48 Chevrolet Kamco Supply Troyer
2004 Tony Hirschman Jr. Bob and Tom Kehley 4 #48 Chevrolet Kamco Supply Troyer
2003 Todd Szegedy Don Barker 4 #50 Ford Haynes Materials Chassis Dynamics
2002 Mike Stefanik Art Barry 2 #21 Chevrolet Lombardi’s Inside-Out Spafco
2001 Mike Stefanik Art Barry 3 #21 Chevrolet New England Egg Spafco
2000 Jerry Marquis Mario Fiore 5 #44 Pontiac Teddy Bear Pools Troyer
1999 Tony Hirschman Jr. Gary Cretty 6 #25 Dodge ATC Stefanik
1998 Mike Stefanik Peter Beal/Charlie Bacon 13 #x6 Chevrolet Burnham Boilers Stefanik
1997 Mike Stefanik Peter Beal/Charlie Bacon 10 #x6 Chevrolet Burnham Boilers Stefanik
1996 Tony Hirschman Jr. Lenny Boehler/BRE Racing 3 #3 Chevrolet BRE Racing BRE
1995 Tony Hirschman Jr. Lenny Boehler/BRE Racing 1 #3 Chevrolet BRE Racing BRE
1994 Wayne Anderson Lenny Boehler/BRE Racing #3 Chevrolet BRE Racing BRE
1993 Rick Fuller Curt Chase Racing 2 #77 Pontiac Polar Beverages Spafco
1992 Jeff Fuller Sheba Racing #8 Chevrolet Sunoco Race Fuels Troyer
1991 Mike Stefanik Jack Koszela 5 #15 Pontiac Auto Palace / ADAP Stefanik
1990 Jamie Tomaino Danny Ust 1 #U2 Pontiac Troyer
1989 Mike Stefanik Jack Koszela 7 #15 Chevrolet Koszela Speed Stefanik
1988 Mike McLaughlin Sherwood Racing Team 5 #12 Chevrolet Sherri-Cup RaceWorks
1987 Jimmy Spencer Frank Cicci Racing 6 #24 Oldsmobile Apple House Trucking / Quick Stop Beverage Troyer
1986 Jimmy Spencer Frank Cicci Racing 4 #24 Oldsmobile Apple House Trucking / Quick Stop Beverage Troyer
1985 Richie Evans B.R.DeWitt 12 #61 Chevrolet DeWitt Construction Evans

Whelen-Modified-Tour-Rookie-of-the-Year-Award-Gewinner (Bester Neuling)

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Jahr Fahrer
2016 Matthew Swanson
2015 Chase Dowling
2014 Timmy Solomito
2013 Cole Powell
2012 Keith Rocco
2011 Patrick Emerling
2010 Justin Bonsignore
2009 Eric Goodale
2008 Glen Reen
2007 Richard Savary
2006 James W. Civali
2005 Tyler Haydt
2004 Ken Barry
2003 Donny Lia
2002 Todd Szegedy
2001 Ricky Miller
2000 Michael Boehler
1999 Dave Pecko
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Jahr Fahrer
2016 Melissa Fifield
2015 Melissa Fifield
2014 Melissa Fifield
2013 Mike Stefanik
2012 Ryan Preece
2011 Justin Bonsignore
2010 Ted Christopher
2009 Ted Christopher
2008 Ted Christopher
2007 Todd Szegedy
2006 Tony Hirschman Jr.
2005 Tony Hirschman Jr.
2004 Tom Baldwin
2003 Tom Baldwin
2002 Ed Flemke Jr.
2001 Mike Stefanik
2000 Rick Fuller
1999 Reggie Ruggiero
1998 Mike Stefanik
1997 Mike Stefanik
1996 Steve Park
1995 Steve Park
1994 Jeff Fuller
1993 Jeff Fuller
1992 Jeff Fuller
1991 Satch Worley
1990 Satch Worley
1989 Reggie Ruggiero
1988 Reggie Ruggiero
1987 Jamie Tomaino
1986 Jamie Tomaino
1985 Mike McLaughlin
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Jahr Fahrer
1984 Brian Ross
1983 Richie Evans
1982 Richie Evans
1981 Richie Evans
1980 Richie Evans
1979 Richie Evans
1978 Richie Evans
1977 Harry Gant
1976 Jerry Cook
1975 Richie Evans
1974 Richie Evans
1973 Richie Evans
1972 Bugs Stevens
1971 Bugs Stevens
1970 Ray Hendrick
1969 Ray Hendrick
1968 Red Farmer
1967 Al Grinnan
1966 Runt Harris
1965 Bobby Allison

NASCAR Modified All-Time Top 10 Fahrer

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Die folgenden zehn Fahrer wurden 2003 von NASCAR in einer offiziellen Liste der besten Fahrer der Modified-Geschichte aufgelistet.[1]

  1. Richie Evans – Gewann von 1973 bis 1985 neun Mal den Modified-Titel.
  2. Mike Stefanik – Sieben Whelen Modified Tour und zwei NASCAR-Busch-East-Series-Titel.
  3. Jerry Cook – Sechs Mal NASCAR National Modified Champion in den 1970er-Jahren.
  4. Geoff Bodine – Er hat einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde, weil er im Jahre 1978 ganze 55 Rennen gewann.
  5. Ray Hendrick – Genannt „Mr. Modified“. Fuhr mehr als zwei Jahrzehnte.
  6. Tony Hirschman Jr. – Gewann den Whelen Modified Tour Titel fünfmal.
  7. Bugs Stevens – Gewann drei aufeinander folgende Meisterschaften (1967–1969).
  8. Fred DeSarro – NASCAR National Modified Champion 1970
  9. Jimmy Spencer – Whelen Modified Tour Champion 1986 und 1987
  10. Reggie Ruggiero – Bezeichnet als „Bester Fahrer, der nie die Meisterschaft gewann“. Er erfuhr insgesamt 44 Siege.

Einzelnachweise

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  1. [1]