"Bei keiner Sache hat man so sehr den Kern von der Schale zu unterscheiden, wie beim Christentum." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum vierten Buch, Kapitel 48
C
D
"Das Bedenkliche am Christentum ist, daß es beständig Dinge fordert, die keiner leisten kann; und wenn es mal einer leistet, dann wird einem erst recht angst und bange, und man kriegt ein Grauen vor einem Sieg, der besser nie erfochten wäre. " - Theodor Fontane, Brief an Georg Friedlaender, 28. Februar 1892; Quelle: C. Grawe: "Fontane zum Vergnügen", 1994, S. 56, ISBN 978-3-15-009317-7
"Das Christentum gab dem Eros Gift zu trinken - er starb zwar nicht daran, aber entartete, zum Laster." - Friedrich Nietzsche, "Jenseits von Gut und Böse", Aph. 168
"Das Christentum gab eine bestimmte Richtung unter Ausschließung aller anderen möglichen Richtungen." - Carl Gustav Jung, Gesammelte Werke, Band 6, S. 78
"Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland." - Christian Wulff am 3. September 2010 bei seiner Rede zum Jahrestag der Deutschen Einheit, bundespraesident.de
"Das Christentum hat auch in der Ermordung von Millionen von Menschen geendet. Das weiß man nicht, wenn man es nicht selbst erfahren hat." - Carl Schmitt als Einwand darauf, dass seine Ideen zur Ermordung von Millionen von Menschen geführt habe; in: Antworten in Nürnberg. Hrsg. und kommentiert von Helmut Quaritsch. Berlin: Duncker & Humblot, 2000, S. 60
"Das Christentum hat die erotische Mahlzeit um die Vorspeise der Neugier bereichert und durch die Nachspeise der Reue verdorben." - Karl Kraus, Fackel 259/260 42; Sprüche und Widersprüche
"Das Christentum ist eine gewaltige Macht. Dass zum Beispiel protestantische Missionare aus Asien unbekehrt wieder nach Hause kommen -: das ist eine große Leistung." - Kurt Tucholsky, "Schnipsel", in "Die Weltbühne", 4. Mai 1932, S. 521
"Das Christentum ist eine Religion der Gewalt. Es steht deshalb im scharfen Gegensatz zur Gewaltlosigkeit des Jesus von Nazareth. Auch der vielfältige Einsatz auf sozialem und caritativem Gebiet ändert nichts an dieser Tatsache. Die niemals versiegende Quelle dieser Gewalt ist der Glaube an den gottgewollten Opfertod Jesu am Kreuz." - Willibald Glas, in: „Christentum und Gewalt“, 1992
"Das Christentum predigt nur Knechtschaft und Unterwerfung. Sein Geist ist der Tyrannei nur zu günstig, als dass sie nicht immer Gewinn daraus geschlagen hätte. Die wahren Christen sind zu Sklaven geschaffen." - Jean-Jacques Rousseau, Der Gesellschaftsvertrag IV, Über die staatsbürgerliche Religion
"Das Christentum ist wunderbar. Der katholische Glaube ist der wahre Sinn des Lebens, von Gott eingesetzt. Lieben wir unseren Heiland Jesus Christus, unsere liebe himmlische Mutter Maria und unseren Nächsten! Helfen wir einander und empfangen wir die Sakramente!" (mir)
"Das Christentum - und das ist sein schönstes Verdienst - hat jene brutale germanische Kampflust einigermaßen besänftigt, konnte sie jedoch nicht zerstören, und wenn einst der zähmende Talisman, das Kreuz, zerbricht, dann rasselt wieder empor die Wildheit der alten Kämpfer, die unsinnige Berserkerwut." - Heinrich Heine, Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland
"Das Christliche ist letztlich keine Wahrheitslehre oder Deutung des Lebens. Es ist auch das; aber darin besteht nicht sein Wesenskern. Den bildet Jesus von Nazareth, dessen konkretes Dasein, Werk und Schicksal - das heisst also eine geschichtliche Person." - Romano Guardini, Das Wesen des Christentums. Würzburg 4. Aufl. 1953, S. 10
"Das Heidentum hielt den am höchsten, der die meisten Vorzüge, das Christentum den, der die wenigsten Fehler hat." - Franz Grillparzer, "Studien zur Philosophie und Religion"
"Das schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität." - Bertrand Russell „Hat die Religion nützliche Beiträge zur Zivilisation geleistet?“, 1930 erstmals veröffentlicht, in: „Warum ich kein Christ bin“, Szcesny Verlag 1963, S. 39
"Das Wort schon »Christentum« ist ein Missverständnis –, im Grunde gab es nur einen Christen, und der starb am Kreuz." - Friedrich Nietzsche, Der Antichrist
"Der Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen Christentums." - Saarkundgebung Hitlers am Ehrenbreitstein bei Koblenz, 26. August 1934, zitiert in: Westdeutscher Beobachter, Nr. 383, 27. August 1934
"Die Christenheit hat, ohne es recht selber zu merken, das Christentum abgeschafft; daraus ergibt sich, daß, wenn etwas geschehen soll, versucht werden muß, das Christentum wieder in die Christenheit einzuführen." - Søren Kierkegaard, Die Leidenschaft des Religiösen, Reclam Verlag, Ditzingen, 1968, S. 68
"Die eindringlichste und nachhaltigste Botschaft, die etwa das Christentum zu verkünden hat, ist wahrscheinlich nicht das, was Christus sagte, sondern das, was er vor seinen Richtern und Henkern verschwieg. Die Botschaft ist das Schweigen." - August Everding, Rede am 9. April 1992 im Stadttheater Bremerhaven
"Ein »christliches Kind« gibt es nicht; es ist nur das Kind christlicher Eltern." - Richard Dawkins, Der Gotteswahn, Ullstein Verlag, September 2007, ISBN 3550086881. Übersetzer: Sebastian Vogel
"Es ist wahr: Europa ist kein Christenklub. Aber wahr ist auch: Europa ist ein Grundwerteklub. Hier bei uns gelten Menschen- und Bürgerrechte. Diese Menschen- und Bürgerrechte beruhen bei uns ganz wesentlich auf dem Menschenbild des Christentums." - Angela Merkel, Rede auf dem 20. Bundesparteitag der CDU am 27. November 2006 in der Dresdner Frauenkirche
"Es steht niemandem frei, Christ zu werden: man wird nicht zum Christentum »bekehrt«, - man muss krank genug dazu sein." - Friedrich Nietzsche, Der Antichrist
I
"Ich bin Katholik und glaube, dass unser christliches Menschenbild das richtige ist und nicht vergleichbar mit den anderen Menschenbildern, die es anderswo auf der Welt gibt. […] Ich glaube, dass es das richtige ist - wenn sie wollen, auch überlegen." - Jürgen Rüttgers, in der Talkshow "Studio Friedman" auf N24, April 2005, zitiert auch bei netzzeitung.de, 19. Mai 2005
"Ich habe keine Angst vor einem missionarischen Islam, aber vor einer laschen Christenheit." - Walter Mixa, anlässlich der Eröffnung der Augsburger Ulrichs-Woche am 04. Juli 2007, zitiert in Focus.de
"Ich habe manchmal den Eindruck, als sei Europa müde geworden, als sei es dabei, seine Identität zu verlieren, seine Wurzeln selber nicht mehr zu kennen. Zu diesen Wurzeln gehören ganz sicher die Aufklärung, die Menschenrechte, die verschiedenen Emanzipationsbewegungen. Aber eben auch das Christentum und die christliche Ethik." - Horst Köhler, bundespräsident.de
"Ich liebe solche, die das Wort hinausdonnern! Die Christenheit liegt in tiefem Schlaf. Nichts als eine laute Stimme kann sie aufwecken." - George Whitefield, zitiert in »George Whitefield - Der Erwecker Englands und Amerikas« von Benedikt Peters, CLV Bielefeld, 1. Auflage 1997, ISBN 3-89397-374-5, S. 9
"Ich war ein Student des Christentums. Ich war interessiert an den historischen Grundlagen der muslimischen Religion. Ich habe Buddhismus studiert. Ich sehe mich selbst nicht als Juden […] Ich bin ein Jude, weil andere Leute mich dafür halten. Mein Stolz besteht darin international zu sein." – Irvin Kershner, Once Upon a Galaxy: A Journal of The Making of The Empire Strikes Back. Übersetzung von Queryzo
(Original engl.: "I've been a student of Christianity. I've been interested in the historical basis of the Moslem religion. I studied Buddhism. I don't think of myself as a Jew except by birth, as I don't follow the customs. I'm a Jew because other people consider me so. My pride is in being international.")
"Ich wollte, ich hätte ein authentisches Verzeichniß aller Verbrechen, die wirklich das Christentum verhindernt, und aller guten Handlungen, die es wirklich erzeugt hat, um sie auf die andere Waagschale legen zu können." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum ersten Buch, zweite Hälfte, Kapitel 17
N
"Nicht ihre Menschenliebe, sondern die Ohnmacht ihrer Menschenliebe hindert die Christen von heute, uns - zu verbrennen." - Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse 104
R
"Religiöser Fundamentalismus ist das stärkste, massivste, allerdings meist auch attraktivste und faszinierendste, die Massen am meisten einnehmende und einfangende Motiv, weswegen jede Machtpolitik stets bedacht sein wird, eine Religion oder Konfession für ihre Ziele einzuspannen. Kein Zufall, daß der römische Kaiser Konstantin das immer stärker werdende Christentum zur Staatsreligion machte, obwohl er zu dem Zeitpunkt selbst noch kein Christ war." - Hubertus Mynarek, „Gedanken zur Logik der Macht“, aus: „Aufklärung und Kritik“ 1/1998, S. 27 ff.
S
U
"Und ist denn nicht das ganze Christentum aufs Judentum gebaut? Es hat mich oft geärgert, hat mich Tränen genug gekostet, wenn Christen gar so sehr vergessen konnten, dass unser Herr ja selbst ein Jude war." - Gotthold Ephraim Lessing, "Nathan der Weise" / Derwisch
"Ungläubiger: in New York: jemand, der nicht an die christliche Religion glaubt; in Istanbul: jemand, der an sie glaubt." - Ambrose Bierce, in: Des Teufels Wörterbuch
"Was für das Christentum gilt, gilt gleichermaßen auch für den Buddhismus. […] die buddhistische Priesterschaft – wie es sie beispielsweise in Tibet gibt – ist in höchstem Grade bildungsfeindlich, tyrannisch und grausam." - Bertrand Russell „Hat die Religion nützliche Beiträge zur Zivilisation geleistet?“, 1930 erstmals veröffentlicht, in: „Warum ich kein Christ bin“, Szcesny Verlag 1963, S. 38
"Wenn alle Menschen streng nach Christentum, Judaismus, Buddhismus und Islam leben würden, hätten wir sehr viel weniger Probleme auf dieser Welt." - Cat Stevens, Interview in der Berliner Zeitung vom 7. Februar 1996 BZ online
"Wer sich über das Christentum nicht empört, kennt es nicht." - Joachim Kahl, „Das Elend des Christentums“, S. 13