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Verstand und Leidenschaft

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Textdaten
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Autor: Wilhelm Busch
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Titel: Verstand und Leidenschaft
Untertitel:
aus: Zu guter Letzt. In: Historisch-kritische Gesamtausgabe in vier Bänden. Band 4, S. 295-296
Herausgeber: Friedrich Bohne
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: [1960]
Verlag: Vollmer
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Erscheinungsort: Wiesbaden u. Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Erstausgabe 1904
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[295]
VERSTAND UND LEIDENSCHAFT


Es ist ein recht beliebter Bau.
Wer wollte ihn nicht loben?
Drin wohnt ein Mann mit seiner Frau,
Sie unten und er oben.

5
Er, als ein schlaugewiegter Mann,

Hält viel auf weise Lehren,
Sie, ungestüm und drauf und dran,
Tut das, was ihr Begehren.

Sie läßt ihn reden und begeht,

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Blind, wie sie ist, viel Wüstes,

Und bringt sie das in Schwulität,
Na, sagt er kühl, da siehst es.

Vereinen sich jedoch die zwei
Zu traulichem Verbande,

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Dann kommt die schönste Lumperei

Hübsch regelrecht zustande.

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So geht’s in diesem Hause her.

Man möchte fast erschrecken.
Auch ist’s beweglich, aber mehr

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Noch als das Haus der Schnecken.