Akrostichon
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Akrostichon (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | das Akrostichon | die Akrostichen | die Akrosticha |
Genitiv | des Akrostichons | der Akrostichen | der Akrosticha |
Dativ | dem Akrostichon | den Akrostichen | den Akrosticha |
Akkusativ | das Akrostichon | die Akrostichen | die Akrosticha |
Nebenformen:
- Akrostich n, Akrostichis f
Worttrennung:
- Ak·ro·s·ti·chon, Plural 1: Ak·ro·s·ti·chen, Plural 2: Ak·ro·s·ti·cha
Aussprache:
- IPA: [aˈkʁɔstɪçɔn]
- Hörbeispiele: Akrostichon (Info)
Bedeutungen:
- [1] Literatur: Gedicht als Wortspiel, bei dem die Anfangsbuchstaben, -silben oder -wörter der Verse hintereinandergereiht einen Namen oder einen sinnvollen Satz bilden
Herkunft:
- entlehnt von gleichbedeutend griechisch ἀκρόστιχον (akrostichon☆) → grc, bestehend aus ἄκρος (akros☆) → grc „spitz“ und στίχος (stichos☆) → grc „Vers“[1]
Synonyme:
- [1] Parastichon
Gegenwörter:
- [1] Mesostichon, Telestichon
Beispiele:
- [1] Sprachspiele wie zum Beispiel das Akrostichon gab es schon in der Antike.
- [1] „An Bilderrätseln, Rebussen und Akrosticha versucht er sich immer wieder.“[2]
- [1] Akrostichon mit dem Namen Karl:
- Karl mag
- arbeiten,
- ruhen und
- lesen.
- [1] Akrostichon mit dem Wort Herbst:
- Himmel färbt sich grau
- Eimerweise Regen
- Raue Winde stürmen
- Blätter tanzen wild
- Sommer ist vorüber
- Traurig nun mein Herz
- [1] „Die Versanfänge des Joseph-Liedes folgen dem hebräischen Alphabet und bildeten in den letzten Strophen wahrscheinlich ursprünglich auch ein sogenanntes Akrostichon, möglichrweise mit dem Namen des Verfassers, das jedoch durch wiederholtes Kopieren entstellt wurde.“[3]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Akrostichon“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Akrostichon“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „Akrostichon“
- ↑ Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen. Reclam, Stuttgart 1993, Seite 118. ISBN 3-15-008854-2.
- ↑ Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 63 . Abkürzung aufgelöst.