Bankert
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Bankert (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | der Bankert | die Bankerts | die Bankerte |
Genitiv | des Bankerts | der Bankerts | der Bankerte |
Dativ | dem Bankert | den Bankerts | den Bankerten |
Akkusativ | den Bankert | die Bankerts | die Bankerte |
Worttrennung:
- Ban·kert, Plural 1: Ban·kerts, Plural 2: Ban·ker·te
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch banchart → gmh; der vordere Wortteil steht für die Bank, auf der das Kind mit der Magd gezeugt wurde (im Gegensatz zum Ehebett), woran die häufig in Eigennamen vorkommende Endung -hard (z. B. Gerhard, Bernhard), eventuell nach dem Muster des Lehnwortes Bastard, angehängt wurde[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Kind
Beispiele:
- [1] „Auch die Kirche macht wegen Karls [Karl V.] keine Zicken, ganz im Gegenteil: Sein Bankert – wie man in Bayern uneheliche Kinder zu nennen pflegt – prägte sogar das katholische Kernbrauchtum.“[2]
- [1] „Aber sei’s drum, Schuhmacher, sag ich, nimmst du die Ann-Marie Kjærsgaard und nimmst du sie bald, so sollst, kreuzschwerenot, einhundert Reichstaler für jeden Bankert haben und zweihundert extra für deine eigene Person.“[3]
- [1] „Solch‘ Verfahren steht Euerm Greisenalter wenig an, schier so wenig, als es sich für Euch schickt, eine fahrende Tochter sammt ihrem Bankert auf Euerm Hofe zu halten.“[4]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] veraltend, heute meist abwertend, auch als Schimpfwort: nicht eheliches Kind
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- [1] Wikipedia-Artikel „Bankert“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bankert“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bankert“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Bankert“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 95, Eintrag „Bankert“.
- ↑ Hans Kratzer: Des Kaisers Bankert. In: Süddeutsche Zeitung. 17. Juni 2007, ISSN 0174-4917 .
- ↑ Wikisource-Quellentext „Jeppe Aakjær: Die Kinder des Zorns“
- ↑ Karl Spindler: Der Jude. In: Projekt Gutenberg-DE. Dreißigstes Capitel. (URL) .