Monsun
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Monsun (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Monsun | die Monsune |
Genitiv | des Monsuns | der Monsune |
Dativ | dem Monsun | den Monsunen |
Akkusativ | den Monsun | die Monsune |
Worttrennung:
- Mon·sun, Plural: Mon·su·ne
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Meteorologie: immer wiederkehrendes, feuchtes (im Sommer) bzw. trockenes (im Winter) Windsystem, das starken Einfluss auf das Klima der Subtropen (Rossbreiten) hat, weniger in den Tropen (am Äquator), weil hier der jahreszeitliche Temperaturunterschied zu gering ist
Herkunft:
- Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert im Deutschen bezeugt. Es handelt sich um eine Entlehnung aus dem Englischen monsoon → en. Das englische Wort wurde aus dem Portugiesischen monção → pt f übernommen, das seinerseits dem Arabischen موسم (DMG: mausim) ‚(für die Seefahrt) geeignete Jahreszeit‘ entstammt.[1]
Oberbegriffe:
- [1] Winde
Unterbegriffe:
- [1] Sommermonsun, Wintermonsun
Beispiele:
- [1] Viele Monsune haben eine starke wirtschaftliche Bedeutung für einzelne Länder.
- [1] Monsune ändern nur alle halben Jahre ihre Richtung.
- [1] „Nachdem der Monsun immer wieder Flutwellen in die Bucht getrieben hatte, musste ein Teil Victorias versetzt werden.“[2]
- [1] „Er musste dabei den Stand der Ernte unter den Bedingungen des Monsuns beurteilen, die einmal besser, einmal schlechter sein konnten.“[3]
Wortbildungen:
- [1] Monsunart, Monsundrift, Monsunforschung, Monsunklima, Monsunphänomen, Monsunregen, Monsuntief, Monsunwald, Monsunwind
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Monsun“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Monsun“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Monsun“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 630
- ↑ Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 29. Norwegisches Original 2016.
- ↑ Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 3. Auflage. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-47994-6, Seite 40 .