Parse
Erscheinungsbild
Parse (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Parse | die Parsen |
Genitiv | des Parsen | der Parsen |
Dativ | dem Parsen | den Parsen |
Akkusativ | den Parsen | die Parsen |
Worttrennung:
- Par·se, Plural: Par·sen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Anhänger des Parsismus, einer auf dem Zoroastrismus basierenden monotheistischen Religion, die vornehmlich von einer ethnischen und religiösen Gemeinschaft in Indien ausgeübt wird
Herkunft:
Gegenwörter:
- [1] Agnostiker, Atheist, Nihilist, Ungläubiger
Weibliche Wortformen:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Die Unabhängigkeitsbewegung wurde zu Anfang getragen von einer Oberschicht aus Hindus und Parsen, die in Bombay 1885 den Indian National Congress gründeten, den Vorläufer der bis heute das politische Leben beherrschenden Kongresspartei.[2]
- [1] Das englisch wirkendste Hotel, die Luxusadresse "Taj Mahal Palace" gleich hinter dem Gateway, hat ein Bombayer Parse bauen lassen, nachdem ihm in einer britischen Herberge der Zugang verweigert wurde.[3]
- [1] So wurden viele Parsen zu Pionieren der Industrialisierung: im Schiffsbau, in der Stahlindustrie, im Bankenwesen und im Filmbusiness, das mit dem Markenzeichen Bollywood heute von Cineasten auch hierzulande als schrille Alternative zu Hollywood entdeckt wird.[4]
- [1] Inzwischen lief der Elephant, von dem Parsen mit größter Sicherheit geleitet, rasch durch den noch dunkeln Wald.[5]
- [1] Wenn Sie morgen Parse werden wollen und sich im Panchayat in Bombay melden, dann dankt man Ihnen für Ihr freundliches Interesse, bedauert aber.[6]
- [1] „Weitere religiöse Minderheiten bilden die Ahmadi, Sikhs, Hindus, Christen sowie vereinzelt Buddhisten und Parsen, die nach der Teilung Britisch-Indiens in Pakistan geblieben sind.“[7]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Parse“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Parse“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1259
- ↑ Hildegard Stausberg: Der Religionskonflikt im weltlichen Riesenreich. In: Welt Online. 29. November 2008, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 26. August 2012) .
- ↑ Peter Kunz: 20 Millionen Träume. In: Welt Online. 7. August 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 26. August 2012) .
- ↑ Dorothee Wenner: Je weniger, desto lustiger. Partyvolk. In: Zeit Online. 23. Mai 2002, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. August 2012) .
- ↑ Jules Verne → WP: Reise um die Erde in 80 Tagen. In: Projekt Gutenberg-DE. Vierzehntes Capitel: Phileas Fogg fährt das wundervolle Gangesthal hinab, ohne daß er sich kümmert, es zu sehen. (alte Schreibweise im Zitat: ‚Elephant‘, URL) .
- ↑ Laurids Bruun → WP: Der unbekannte Gott. In: Projekt Gutenberg-DE. Zweiter Band, Kapitel 4 (URL) .
- ↑ Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 32 .