Prise
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Prise (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Prise | die Prisen |
Genitiv | der Prise | der Prisen |
Dativ | der Prise | den Prisen |
Akkusativ | die Prise | die Prisen |
Worttrennung:
- Pri·se, Plural: Pri·sen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Menge eines feinkörnigen Materials, die ein Mensch zwischen zwei (drei) Fingern aufnehmen kann
- [2] ein eingenommenes, übernommenes, gekapertes, besetztes Objekt
- [3] Schnupftabak
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert von französisch prise → fr „von einem Freibeuter aufgebrachtes Schiff“ entlehnt; ab 18. Jahrhundert auch im Sinne von „kleine Menge von etwas“ verwendet. Verbalabstraktum zum französischen Verb prendre → fr „nehmen“.[1]
Verkleinerungsformen:
- [1] Prischen
Beispiele:
- [1] Fügen Sie nach dem Kochen eine Prise Salz hinzu.
- [1] Wenn man dem Blumenkohl eine Prise Zucker hinzufügt, verliert er seinen kohligen Geschmack.
- [1] „Bei diesen Worten reichte sie mir eine Prise Tabak, nachdem sie selbst eine genommen hatte; aber es war kein Tabak.“[2]
- [2] „Das dritte japanische Schiff bedeutete für uns die beste Prise, denn es hatte Geld und eine große Menge ungemünztes Gold an Bord, um Waren wie die oben genannten einzukaufen.“[3]
- [2] „Er war mit dem breitköpfigen Pfeil gekennzeichnet, und als ein Zollbeamter ihn eine Weile später sah, wollte er ihn sich als Prise unter den Nagel reißen.“[4]
- [2] „Kurtz drauff gelangten wir, nebst unserer gemachten Prise, glücklich wieder in Amsterdam an.“[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1–3] Wikipedia-Artikel „Prise“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prise“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Prise“
- [1] The Free Dictionary „Prise“
- [1, 2] Duden online „Prise“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Prise“, Seite 721.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 201.
- ↑ Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, ISBN - , Seite 175.
- ↑ James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9 , Seite 52. Englisches Original 1843.
- ↑ Johann Gottfried Schnabel: Insel Felsenburg. Wunderliche Fata einiger Seefahrer. Erstes Buch. Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1997, ISBN 3-86150-171-6, Seite 82. Original 1731.