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abbetteln

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

abbetteln (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich bettele ab
bettle ab
du bettelst ab
er, sie, es bettelt ab
Präteritum ich bettelte ab
Konjunktiv II ich bettelte ab
Imperativ Singular bettele ab!
bettle ab!
Plural bettelt ab!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
abgebettelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:abbetteln

Worttrennung:

ab·bet·teln, Präteritum: bet·tel·te ab, Partizip II: ab·ge·bet·telt

Aussprache:

IPA: [ˈapˌbɛtl̩n]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild abbetteln (Info), Lautsprecherbild abbetteln (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, jemandem etwas abbetteln: mithilfe von beharrlichem und nachdrücklichem Betteln und Bitten erhalten
[2] veraltend: (einen Weg) in bettelnder Weise zurücklegen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb betteln

Beispiele:

[1] Meine kleine Schwester schafft es immer wieder, unserem Vater Geld für ihre Kinobesuche abzubetteln.
[2] Mein Nachbar erzählt mir neulich, dass eine Schar von Leuten die Häuser in der Bahnhofstraße abgebettelt habe.

Redewendungen:

[1] eine abbetteln/eine Ohrfeige abbetteln[1]

Wortbildungen:

Konversionen: Abbetteln, abbettelnd, abgebettelt
Substantiv: Abbettelung

Übersetzungen

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[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abbetteln
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „abbetteln
[1] Duden online „abbetteln
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „abbetteln
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „abbetteln“ auf wissen.de
[1] Frühneuhochdeutsches Wörterbuch „abbetteln
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abbetteln
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „abbetteln
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Mit den neuen amtlichen Regeln. 39. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 2001, ISBN 3-209-03116-9 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy), Seite 21
[1] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 1. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1997, ISBN 3-88034-983-5, Seite 27

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Mit den neuen amtlichen Regeln. 39. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 2001, ISBN 3-209-03116-9 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy), Seite 21