anfixen
Erscheinungsbild
anfixen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | fixe an | ||
du | fixt an | |||
er, sie, es | fixt an | |||
Präteritum | ich | fixte an | ||
Konjunktiv II | ich | fixte an | ||
Imperativ | Singular | fixe an! | ||
Plural | fixt an! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
angefixt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:anfixen
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Worttrennung:
- an·fi·xen, Präteritum: fix·te an, Partizip II: an·ge·fixt
Aussprache:
- IPA: [ˈanˌfɪksn̩]
- Hörbeispiele: anfixen (Info)
Bedeutungen:
- [1] Jargon: jemanden, der bisher keine Drogen konsumiert hat, dazu verleiten, sich welche zu injizieren oder injizieren zu lassen
- [2] umgangssprachlich, figurativ: (durch überschwängliche Beschreibungen) jemanden für etwas begeistern, von etwas überzeugen, auf etwas neugierig machen
- [3] Börsenwesen: Leerverkäufe tätigen und so auf eine Baisse spekulieren
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und dem Verb fixen
Synonyme:
- [3] fixen
Beispiele:
- [1] „In Hamburg etwa waren mitunter Schülerinnen in Diskos mit ‚K.-o.-Tropfen‘, einer in die Cola geträufelten Athermischung, betäubt und dann mit Heroin angefixt worden, um Abhängigkeit zu erzeugen.“[1]
- [2] „Das kleine Neusser Jobwunder hat Kommunen in ganz Deutschland angefixt.“[2]
- [2] „Zunächst werde man mit Fotografie und Grafiken angefixt, dann kämen die härteren Drogen: Gemälde und große Skulpturen.“[3]
- [3] „Dieser Leerverkauf kann auch mit ›eine Aktie anfixen‹ beschrieben werden.“[4]
Wortbildungen:
- [1] Anfixe
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] zum Drogenkonsum verleiten
[2] begeistern, verführen
[3] Börsenwesen: Leerverkäufe tätigen und so auf eine Baisse spekulieren
- [1] Duden online „anfixen“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „anfixen“ auf wissen.de
- [1–3] Wahrig Fremdwörterlexikon „anfixen“ auf wissen.de
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „anfixen“
Quellen:
- ↑ Die lenkenden Hände vom Kiez. In: Spiegel Online. Nummer 34/1986, 18. August 1986, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 28. September 2013) .
- ↑ Lutz Kinkel: Der weiße Wahnsinn. In: stern.de. 10. November 2006, ISSN 0039-1239 (URL, abgerufen am 28. September 2013) .
- ↑ Tobias Timm: Taugt der Kunstmarkt als Stoff für einen Roman? In: Zeit Online. Nummer 34/2007, 16. August 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. September 2013) .
- ↑ Erdal Cene: Professioneller Börsenhandel. Zusammenhänge erkennen – Verluste verkraften – Solide Gewinne machen. 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage. FinanzBuch Verlag, München 2013, ISBN 978-3-86248-511-6, Seite 50 (Google Books) .