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aufschmieren

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

aufschmieren (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich schmiere auf
du schmierst auf
er, sie, es schmiert auf
Präteritum ich schmierte auf
Konjunktiv II ich schmierte auf
Imperativ Singular schmier auf!
schmiere auf!
Plural schmiert auf!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
aufgeschmiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:aufschmieren

Worttrennung:

auf·schmie·ren, Präteritum: schmier·te auf, Partizip II: auf·ge·schmiert

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯fˌʃmiːʁən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild aufschmieren (Info)

Bedeutungen:

[1] eine Fläche (wenig sorgfältig) mit etwas bestreichen
[2] eine Fläche unsauber, unästhetisch mit etwas beschreiben, bemalen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel auf als Verbzusatz und dem Verb schmieren

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] beschmieren
[1] aufstreichen, auftragen, bestreichen

Beispiele:

[1] „Ich bekam einen Ausschlag am Bauch, auf den die Ärzte jeden Tag erbarmungslos Ultraschallgel aufschmierten […].“[1]
[1] „Fettes Fleisch erregte ein Ekelgefühl in mir, dicke Soßen ebenso, Margarine durfte nur ganz dünn aufgeschmiert werden und Suppen mit dicken Fettaugen durch Hühnerklein oder Suppenfleisch brachte ich kaum hinunter.“[2]
[2] „Außerdem waren an dem zur Bildungs-Einrichtung gehörenden Schuppen in roter Farbe SS-Runen aufgeschmiert.[3]
[2] „Vor allem auf Glasfüllungen von Haustüren waren kryptisch anmutende Symbole aufgeschmiert worden.[4]
[2] „Etwas Braunes, das vor Kurzem mit der Hand aufgeschmiert worden war, die Fingerabdrücke waren noch sichtbar, überzog Masterjis Tür.“[5]
[2] „Außerdem wurden auf einem Fenster noch zwei weitere Hakenkreuze (ca. 15 mal 15 cm) entdeckt. Diese waren mit schwarzem und rotem Filzstift aufgeschmiert worden.[6]

Übersetzungen

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[1, *] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufschmieren
[1] Duden online „aufschmieren

Quellen:

  1. Astrid Eldflug: Fußspuren. BoD – Books on Demand, 2022, ISBN 978-3-7568-0647-8, Seite 77 (zitiert nach Google Books).
  2. Maschi Krack: Scherben und Licht. Zwiebelzwerg Verlag, 2010, ISBN 978-3-86806-100-0, Seite 16 (zitiert nach Google Books).
  3. Markus C. Hurek: Nazi-Parolen an Potsdamer Volkshochschule. In: Welt Online. 21. September 2000, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 15. November 2022).
  4. Stefan Salger: Verräterische Botschaften. In: sueddeutsche.de. 6. Juni 2011, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 15. November 2022).
  5. Aravind Adiga: Letzter Mann im Turm. C. H. Beck, 2011, ISBN 978-3-406-62157-4, Seite 300 (zitiert nach Google Books).
  6. „Der Krig kommt“: Nazi-Schmiererei mit Rechtschreibfehlern. In: merkur.de. 4. April 2016, ISSN 2510-4179 (URL, abgerufen am 15. November 2022).