gegen Windmühlen kämpfen
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Nebenformen:
- mit Windmühlen kämpfen, gegen Windmühlen antreten, gegen Windmühlenflügel kämpfen, mit Windmühlenflügeln kämpfen
Worttrennung:
- ge·gen Wind·müh·len kämp·fen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] einen aussichtslosen Kampf gegen eine (nur eingebildete) Gefahr/Gegnerschaft führen; vergeblich gegen Zustände ankämpfen, die sich nicht ändern lassen
Herkunft:
- nach einer Episode aus dem Roman „Don Quijote“ des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes Saavedra, in der der Titelheld einen sinnlosen Kampf gegen Windmühlen führt, die er für mächtige, vielarmige Riesen hält[1]
Beispiele:
- [1] „Während draußen der Frühjahrssturm tobt, kämpfen Briten, Franzosen und Deutsche vereint gegen bürokratische Windmühlen.“[2]
- [1] „Melle erzählt hier von einer Welt, die sich durch ein Wirtschaftssystem konstituiert, das um ein großes Nichts kreist. Vor allem aber von einer uneigentlichen Sprache, die wie ein Tumor in den Köpfen seiner Protagonisten wuchert, bis sie irr werden und am Ende gegen Windmühlen kämpfen.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Redensarten-Index „gegen / mit Windmühlen kämpfen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9 „mit/gegen Windmühlen kämpfen“, Seite 873
- ↑ Claas Tatje: Der neue Stoiber. In: Zeit Online. 8. April 2011, ISSN 0044-2070 (URL) .
- ↑ Maik Brüggemeyer: Zeit für den Aufstand der Verrückten. In: Welt Online. 21. September 2011, ISSN 0173-8437 (URL) .