schellen
Erscheinungsbild
schellen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | schelle | ||
du | schellst | |||
er, sie, es | schellt | |||
Präteritum | ich | schellte | ||
Konjunktiv II | ich | schellte | ||
Imperativ | Singular | schell! schelle! | ||
Plural | schellt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschellt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:schellen
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Worttrennung:
- schel·len, Präteritum: schell·te, Partizip II: ge·schellt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] von technischen Geräten: einen Signalton von sich geben
- [2] eine Türklingel betätigen
- [3] mit einer kleinen Glocke ein Geräusch erzeugen
Herkunft:
- Schellen entstand über das mittelhochdeutsche schëllen[1] aus dem althochdeutschen skellan. Zu diesen Wörtern bildet das lateinische Verb clangere → la eine Übersetzungsgleichung.[2]
Synonyme:
Unterbegriffe:
- [1] anschellen, wachschellen
- [2] sturmschellen
- [3] abschellen
Beispiele:
- [1] Das Telefon schellt. Kannst du bitte abnehmen?
- [1] Schalte den Wecker ein, damit er morgen früh schellt.
- [2] Schelle doch bitte das nächste Mal statt zu klopfen.
- [3] Die Kinder liefen mit kleinen Glöckchen durch die Straßen und schellten damit.
- [3] „Der Gutsherr greift zur silbernen Tischglocke und schellt.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] von technischen Geräten: einen Signalton von sich geben
[3] mit einer kleinen Glocke ein Geräusch erzeugen
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schellen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schellen“
- [1, 2] The Free Dictionary „schellen“
Quellen:
- ↑ Matthias von Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1872 – 1878 Auflage. Hirzel Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-7776-0488-7 (Online)
- ↑ Gerhard Köbler: Wörterbuch des althochdeutschen Sprachschatzes. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1993, ISBN 3-506-74661-8 , „skellan“, Seite 957.
- ↑ Max Grossmann: Weißes Gold. Ein Roman um die Erfindung des Meißner Porzellans. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1971, Seite 7.