Ivonne Baier
Related Authors
Jan Schuster
University of Łódz
Stefan Schreiber
Leibniz-Zentrum für Archäologie
Hans-Jörg Karlsen (geb. Nüsse)
University of Rostock
Yaroslav Onyshchuk
Ivan Franko National University of Lviv
Sven Jäger
Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart / State Office for Cultural Heritage Baden-Wuerttemberg
Ingo Pfeffer
LWL-Archäologie für Westfalen
Donat Wehner
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt
Uploads
Papers by Ivonne Baier
des Allermündungsgebietes zeigen, dass die
Region während der ersten Hälfte des ersten nachchristlichen
Jahrtausends als ein wichtiger Kommunikationsraum
zu bewerten ist. Insbesondere der Zugang zu den Wasserwegen
von Aller und Weser führte dazu, dass die ansässige
Bevölkerung an überregionalen Handels- und Austauschverbindungen
partizipieren konnte. Um nähere Erkenntnisse
zum Fundinventar der Region zu erhalten, wurde das
Keramikmaterial des Fundplatzes Holtorf-Lunsen 23, Ldkr.
Verden, mithilfe von typologischen Vergleichen und naturwissenschaftlichen
Methoden analysiert. Da sich das
Allermündungsgebiet in einer Kontaktzone verschiedener
überregionaler Formenkreise befindet, bildet die kulturelle
Einordnung der Funde anhand ihrer stilistischen
Merkmale einen Schwerpunkt der Untersuchungen. Dabei
ist von besonderem Interesse, inwiefern das hohe Maß an
kultureller Diffusion in der Region die lokale Töpfereitradition
beeinflusst und geprägt hat.
fremder Formen ins einheimische Spektrum zeigt einerseits ein Festhalten an Vertrautem, andererseits kulturelle Vermischungs- beziehungsweise Aneignungsprozesse in der Sachkultur und verweist auf die Bedeutung solcher Gefäße in Bezug auf den keramischen Formenwandel.
Formenkreisen im mitteleuropäischen Barbaricum in der
Zeit vom 1.-5. Jahrhundert n. Chr. – Keramik im Spannungsfeld
zwischen Nordseeküste und Harz“ ist ein aktuelles Forschungsprojekt
am Seminar für Ur- und Frühgeschichte der
Universität Göttingen in enger Zusammenarbeit mit dem
Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung
(NIhK) und der Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme). Im
Mittelpunkt des Forschungsvorhabens stehen die Abgrenzung
und räumliche Veränderung von archäologischen Formenkreisen
von der jüngeren Vorrömischen Eisenzeit bis
in die Völkerwanderungszeit in der Region zwischen Weser,
Elbe, Nordseeküste und Harz. Wird der Versuch unternommen,
eine Abgrenzung der römisch-kaiserzeitlichen
Formenkreise im nordwestlichen Barbaricum zu akzentuieren,
spielt vor allem die Keramik eine besondere Rolle. Ihre
umfassende Untersuchung kann nicht allein auf Grundlage
klassischer morphologisch-typologischer Methoden der
Keramikanalyse beruhen, sondern bedarf der Verknüpfung
mit naturwissenschaftlich-archäometrischen Methoden.
Die auf einer solchen Basis gewonnenen materialspezifischen
Ergebnisse gilt es in einen kulturhistorischen Kontext
zu setzen, mit dem Ziel, diesbezügliche Aussagemöglichkeiten
auszuloten. Hierfür kommen vor allem Keramikinventare
von archäologischen Siedlungsplätzen in Betracht,
die wie der Fundplatz Groß Meckelsen im Landkreis Rotenburg
(Wümme) über mehrere Jahrhunderte kontinuierlich
bestanden haben.
des Allermündungsgebietes zeigen, dass die
Region während der ersten Hälfte des ersten nachchristlichen
Jahrtausends als ein wichtiger Kommunikationsraum
zu bewerten ist. Insbesondere der Zugang zu den Wasserwegen
von Aller und Weser führte dazu, dass die ansässige
Bevölkerung an überregionalen Handels- und Austauschverbindungen
partizipieren konnte. Um nähere Erkenntnisse
zum Fundinventar der Region zu erhalten, wurde das
Keramikmaterial des Fundplatzes Holtorf-Lunsen 23, Ldkr.
Verden, mithilfe von typologischen Vergleichen und naturwissenschaftlichen
Methoden analysiert. Da sich das
Allermündungsgebiet in einer Kontaktzone verschiedener
überregionaler Formenkreise befindet, bildet die kulturelle
Einordnung der Funde anhand ihrer stilistischen
Merkmale einen Schwerpunkt der Untersuchungen. Dabei
ist von besonderem Interesse, inwiefern das hohe Maß an
kultureller Diffusion in der Region die lokale Töpfereitradition
beeinflusst und geprägt hat.
fremder Formen ins einheimische Spektrum zeigt einerseits ein Festhalten an Vertrautem, andererseits kulturelle Vermischungs- beziehungsweise Aneignungsprozesse in der Sachkultur und verweist auf die Bedeutung solcher Gefäße in Bezug auf den keramischen Formenwandel.
Formenkreisen im mitteleuropäischen Barbaricum in der
Zeit vom 1.-5. Jahrhundert n. Chr. – Keramik im Spannungsfeld
zwischen Nordseeküste und Harz“ ist ein aktuelles Forschungsprojekt
am Seminar für Ur- und Frühgeschichte der
Universität Göttingen in enger Zusammenarbeit mit dem
Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung
(NIhK) und der Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme). Im
Mittelpunkt des Forschungsvorhabens stehen die Abgrenzung
und räumliche Veränderung von archäologischen Formenkreisen
von der jüngeren Vorrömischen Eisenzeit bis
in die Völkerwanderungszeit in der Region zwischen Weser,
Elbe, Nordseeküste und Harz. Wird der Versuch unternommen,
eine Abgrenzung der römisch-kaiserzeitlichen
Formenkreise im nordwestlichen Barbaricum zu akzentuieren,
spielt vor allem die Keramik eine besondere Rolle. Ihre
umfassende Untersuchung kann nicht allein auf Grundlage
klassischer morphologisch-typologischer Methoden der
Keramikanalyse beruhen, sondern bedarf der Verknüpfung
mit naturwissenschaftlich-archäometrischen Methoden.
Die auf einer solchen Basis gewonnenen materialspezifischen
Ergebnisse gilt es in einen kulturhistorischen Kontext
zu setzen, mit dem Ziel, diesbezügliche Aussagemöglichkeiten
auszuloten. Hierfür kommen vor allem Keramikinventare
von archäologischen Siedlungsplätzen in Betracht,
die wie der Fundplatz Groß Meckelsen im Landkreis Rotenburg
(Wümme) über mehrere Jahrhunderte kontinuierlich
bestanden haben.