8. April 2025

Italienischer Nudelsalat { Angegrillt }

 Grillen ist ja immer toll (sage ich, die Große würde das zumindest vorsichtig bestreiten), aber Grillen im Frühling ist einfach nochmal so viel besser! Und so haben wir auch in diesem Jahr schon das ein oder andere mal angegrillt, in wechselnder Besetzung :)


Ebenso wechselnd wie die Besetzung sind meist auch die Beilagen, wobei ich aber in schöner Regelmäßigkeit immer wieder diesen Nudelsalat auftische, denn der ist frisch, saftig und und durch die Wahl der kleinen Risoni auch nicht zu schwer.

Mögt Ihr auch? Bitte sehr:

Als erstes 350 Gramm Risoni (Kritharaki/Orzo) kochen, abgießen, einen kleinen Schlupp Olivenöl unterrühren und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit 350 Gramm Cherrytomaten halbieren sowie 50 Gramm getrocknete Tomaten in Öl, einen großen oder zwei kleine Mozzarella sowie zwei große Hände voll Rucola kleinschneiden. 40 Gramm Pinienkerne vorsichtig rösten, bis sie leicht gebräunt sind, und ebenfalls abkühlen lassen. (Pinienkerne sind inzwischen so teuer wie Gold, ihr könnt alternativ auch Sonnenblumenkerne nehmen.)

Aus 2 EL Olivenöl, 3 EL des Tomatenöls, 1 TL Balsamico, 1 TL Honig, 2 EL Wasser, Salz, Pfeffer sowie etwas Knoblauch und Basilikum das Dressing zusammenrühren. Alle Zutaten vermischen und ein Weilchen ziehen lassen.

Guten Appetit 🖤

5. April 2025

Tagebuchbloggen { 5. April 2025 }

    "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer hier.

Anfang April, Frühling, alles blüht, 24 Grad sind angesagt - das schreit alles nach einem ausgedehnten Gartentag :) Mein Fünfter startet allerdings noch gestern, denn um

0.15 Uhr sitze ich noch in meinem Sessel und schneide Reels für den Reitverein, als die Missi nach Hause kommt, die mit einer Freundin im Kino und danach was essen war. Sie haben Bridget Jones geschaut und die Missi meinte, sie hätten den Altersdurchschnitt im Kino dramatisch gesenkt. Glaube ich sofort, mir war nicht mal bewusst, dass sie Bridget Jones überhaupt kennt, die ist ja nun eher so meine Generation. Sie fand es „ganz ok, aber natürlich nicht so gut wie die ersten beiden Filme.“ Soviel zum Thema, ob sie Bridget Jones überhaupt kennt ;)

1 Uhr: Feierabend, Zähneputzen, Bett. Ich liege gerade richtig bequem, als mir auffällt, dass das Fenster noch auf ist. Wir schlafen zwar immer (wenn es nicht gerade zehn Grad unter Null hat) bei offenem Fenster, aber für so komplett aufgekippt, wie es jetzt gerade ist, ist es nachts eigentlich noch zu kalt. Egal. Ich kann keinesfalls nochmal aufstehen, da müssen wir jetzt durch. Stecke meine Füße sicherheitshalber aber direkt mal beim Mann unter die Decke…

7 Uhr: Bekomme am Rande mit, dass der Mann aufsteht („Es war ganz schön frisch!“ wird er später sagen ;) und dass die Temperatur unter der Decke gerade noch so ok ist. Schlafe nochmal oberflächlich ein und stehe erst um

8 Uhr auf und leiste dem Mann beim Frühstück Gesellschaft, auch wenn ich erst mal Medikamente frühstücken muss. Eigentlich wollten wir direkt in den Garten, aber es ist echt noch kalt. Ich lege also erst mal Wäsche und mache ein bisschen Haushalt, der Mann streicht eine Verkleidung für zwei unserer Regenwasserfässer (ziemlich leer, wir haben APRIL!!), die er gestern abend gebaut hat.


9.30 Uhr: Der Mann streicht inzwischen draußen und die Missi ist tatsächlich schon wach und macht sich gerade Sandwich-Toasts zum Frühstück. Ich gehe jetzt auch raus in den Garten, wo wir als allererstes final entscheiden, an welchen Stellen wir die beiden großen Olivenbäume pflanzen werden, die wir neulich gekauft haben und die momentan sehr dekorativ (aber platzraubend) auf der Terrasse rumstehen. Wider Erwarten kommen wir sehr schnell zu einem Ergebnis, das allerdings absolut nichts mehr mit dem zu tun hat, was wir gestern abend langwierig zusammen mit der Großen erarbeitet haben. Tjanun. Spontane Entscheidungen sind oft die besten. Wir werden die beiden trennen - einer kommt ins Beerenbeet und einer neben die Terrasse. Allerdings müssen wir das Beerenbeet dafür erst mal leeren - der Mann fängt also an, Him- und Brombeeren aus- und an ihrem neuen (besseren!) Standort wieder einzugraben. Ich befreie derweil eins der Gemüsebeete vom Unkraut und schleppe Erde, die der Mann übrig hat, in unsere neuen, noch leeren Hochbeete, die den Platz vom Pool eingenommen haben.

10.30 Uhr: Der Mann ist mal eben weg, den Transporter, mit dem er gestern das ganze Gartenmaterial angeschleppt hat, wieder gegen sein normales Auto zu tauschen. Ich nutze die Gelegenheit, endlich wenigstens mal einen Kaffee zu trinken. Im Garten, in der Sonne. Fantastisch. 

11 Uhr: Der Mann ist zurück und wir nehmen unsere inzwischen ziemlich schweißtreibende Arbeit wieder auf.


12.45 Uhr: Wir haben bis jetzt ein Beet von schlimm viel Unkraut befreit, Beeren gepflanzt, ein halbes, leeres Beet mit Erde gefüllt, ein bisschen Gartenkram zu Sperrmüll erklärt, zwei Büsche geschnitten, Salat gepflanzt, eine Rhabarberpflanze gefunden und umgesetzt, ein Feuer gemacht, der Mann hat seine Fässer-Verkleidung befestigt, ein unfassbar tiefes Loch für den ersten Olivenbaum gegraben aufgehackt und ich habe mich ziemlich brutal langgelegt (blind und beladen über einen Unkrauteimer gestolpert) und mich danach lieber erst mal in der Küche um unsere Grillbeilagen gekümmert und den Tisch auf der Terrasse gedeckt. Jetzt steht der Mann am Grill und ich zeige ihm derweil nochmal die tolle Oliven-Einpflanz-Anleitung auf insta. Sicher ist sicher.

13.30 Uhr: Wir haben zusammen gegessen und uns Manöverkritik von der Missi abgeholt („Hier sieht es ja jetzt aus wie bei den Messis (jahaaaa, aber nur vorübergehend!), können wir endlich die Hängematte aufhängen und eine Sonnenliege hätte ich auch mal wieder gerne.“), die ich jetzt schnell in den Stall fahre, denn sie hat da heute einen (bezahlten!) Job. Schön, mal andersrum. Normalerweise lässt sie da immer nur Geld ;) Auf dem Rückweg halte ich noch kurz beim Bäcker und zuhause geht es direkt im Garten weiter.
 
16 Uhr: Der erste Olivenbaum ist gepflanzt (und der zweite wird warten müssen), ich habe auch noch ein bisschen was ein- und umgepflanzt und Ranunkel-Knollen(?) in den Boden gebracht. „Mehr Schnittblumen“ ist definitiv eins meiner Ziele für dieses Jahr. Jetzt Kaffeepause und ein bisschen Bundesliga-Konferenz. Unser Spiel war zum Glück schon gestern abend, das spart uns heute viel Zeit!

16.30 Uhr: Der Mann fährt los, die Missi abholen, ich gehe wieder in den Garten, räume noch ein bisschen rum und gieße die Pflanzen auf dem Balkon. Es ist wirklich UNFASSBAR trocken, das ist uns auch den ganzen Tag über im Garten schon aufgefallen. Wahnsinn. Wir haben Anfang April.

18 Uhr: Die Familie ist zurück. Die Missi geht später noch zu ihrer besten Freundin, die ihren Achtzehnten nachfeiert und ist jetzt also mit Duschen und Aufhübschen beschäftigt, während der Mann vorschlägt, dass wir noch eine kleine Runde mit dem Oldie drehen und eine Pizza holen sollten. Klingt nach einem Plan.

19 Uhr: Offen fahren kein Problem, es ist immer noch schön warm. Ich bin allerdings so schlagkaputt, dass gar nichts mehr geht, außer sitzen und gucken. Die Programmpunkte, die mit Aussteigen verbunden sind (potenzielles Auto angucken, Pizza abholen), muss ich delegieren. Eventuell spüre ich jetzt doch auch ordentlich den Sturz von heute morgen.

19.30 Uhr: Wieder zuhause, Pizza, Spezi, Füße hoch.
Tut. Das. Gut.

19.55 Uhr: Der Mann fährt die Missi zu ihrer Freundin, danach decken wir schnell noch Salat und Kräuter ab. Ganz eventuell könnte es heute nacht frieren. 

20.15 Uhr: Couch und „Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)“ für uns. Schauen wir jetzt die dritte Woche - modern interpretierte, klassische Samstagabendunterhaltung, auf eine sehr grandiose Art bescheuert („Das war anders geprobt!“) I like.

23 Uhr: Der Mann kapituliert, der ist auch platt ;) Ich habe den schlimmsten Punkt schon überschritten und werde noch versuchen, rauszufinden, wie die Missi später gedenkt, nach Hause zu kommen. Eben konnte sie sich noch nicht dazu äußern („Ja, mal sehen halt.“). Sollte das Handy wohl mal auf laut stellen. Und hey, auf dem Weg zu 100.000 Euro bei #esgq war die drittletzte Frage eine zu Bridget Jones. Der Tag endet, wie er begann.

8. März 2025

Portugal im Herbst { Rückblick }

 Letztes Jahr in den Herbstferien haben wir etwas für uns absolut Ungewöhnliches gemacht: Wir haben Flüge gebucht (bzw. von der Großen buchen lassen, denn als ich zuletzt geflogen bin, war ich 16 und man musste dazu noch zum Flughafen oder ins Reisebüro fahren und beim Mann ist es noch länger her ;) und waren mit beiden Kindern („Kindern“) ein paar Tage in Portugal. Mir war nach einem anstrengenden Jahr bei sich ständig zuspitzender Weltlage einfach dringend danach, mal wieder einen fetten neuen Haken auf meine Bucket List zu setzen, vor dem langen, grauen Winter.


Also sind wir frühmorgens an einem Oktober-Mittwoch in Luxemburg in den Flieger gestiegen und saßen drei Stunden später mit Kaffee und erstem, unwiderstehlich leckerem portugiesischem Gebäck am Atlantik in der Sonne. Eine Tatsache übrigens, die mein Hirn komplett überforderte, das suchte sehr offensichtlich noch lange angestrengt nach den vielen Stunden Autofahrt und sanft vorbeiziehender Landschaft, die einem solchen Erlebnis sonst zwingend vorausgehen ;) Und auch sonst wird die Fliegerei definitiv nicht mein neues Hobby werden. So viele Menschen auf so engem Raum (so unglaublich eng hatte ich es gar nicht in Erinnerung und vielleicht war es das damals auch einfach nicht), ohne Fluchtmöglichkeit zehntausend Meter über der Erde - das ist so weit außerhalb aller meiner Komfortzonen, dass es fast schon wieder lustig ist. Zum Glück flankierte mich meine Familie nach allen Seiten und ich konnte mich hinter Maske und AirPods verstecken, da ging’s. Aber die Aussicht entschädigte für vieles - besonders dann später auch am menschenleeren Strand von Costa Nova, wo wir wirklich lange saßen :)


Irgendwann rafften wir uns dann aber doch nochmal auf und liefen nach Costa Nova rein. Dieses kleine, gestreifte Städtchen war einer der Punkte auf meiner Portugal-Liste (auf der im Übrigen noch sehr viele Orte stehen, irgendwann müssen wir definitiv mal mit dem Camper kommen!) und das völlig zurecht, wie sich herausstellte. Mitte Oktober war auch wirklich wenig los, das war sehr angenehm. Und das war dann auch der Moment, wo mein Kopf endgültig in Portugal ankam.


Wir hatten vorab am Flughafen ein Auto gemietet (beste Idee!) und so kamen wir schon am ersten Tag ordentlich rum. Zu diesem Ausflug hatten wir uns spontan entschlossen, weil es in Porto an diesem Tag regnen sollte, aber schon 50 Kilometer weiter südlich nicht mehr. Neben Costa Nova besuchten wir also noch Aveiro und den unendlichen (so viele unendliche Strände dort!) Praia do Senhor da Pedra, denn die kleine sechseckige Kapelle mitten auf dem Strand in den Wellen ist ein echter Hingucker.


Unsere Homebase war Porto, wo wir eine kleine Ferienwohnung gemietet hatten, die sich als sehr hübsch und ruhig herausstellte. Bis zur berühmten Ponte Luis I war es nicht weit und wir waren gleich abends zum ersten Mal dort - und jeden weiteren Abend auch. Am südlichen, oberen Brückenkopf konnte man wunderbar sitzen, den unterschiedlichsten Musikern lauschen und den Sonnenuntergang genießen. Auf der unteren Ebene der Brücke fahren Autos, auf der oberen die Straßenbahn, für Fußgänger sind beide Ebenen offen. Der Höhenunterschied ist so gewaltig! Und trotzdem landet man an den nördlichen Enden immer in der Altstadt, was recht eindrücklich verdeutlicht, wie hügelig die Stadt ist.


Unglaublich hügelig, aber auch kompakt genug, um sie komplett zu Fuß zu erlaufen, was wir in den nächsten Tagen dann auch exzessiv getan haben. Ich bin schon ewig nicht mehr so viel gelaufen, vor allem Treppen! Nahe der Brücke gibt es zwar auch eine Funicular, aber dort war uns die Schlange immer zu lang ;) Wir haben stattdessen die Escadas (natürlich!) dos Guindais genommen, mit grandiosem Ausblick, der jede Stufe wert war.


Zwischendrin waren wir immer mal wieder auch getrennt unterwegs, die Mädels shoppen und in hippen Cafés, der Mann auf der Suche nach dem leckersten Kaffee (was nicht zwingend identisch war mit den hippen Cafés…) und ich nach der höchsten Aussicht und den schönsten Azulejos. Porto ist perfekt für das alles und egal wie eng und düster die Gässchen, wir haben uns zu jeder Zeit sicher und gut aufgehoben gefühlt, obwohl Portugiesisch wirklich nicht die selbsterklärendste aller Sprachen ist und die Kommunikation sich so meist auf „bom dia, obrigado, de nada“ und „adeus“ beschränkte. Immerhin!


Besonders eindrücklich in Erinnerung bleiben die unzähligen Fliesen - als Deko an den Fassaden, als Bilder in Bahnhöfen oder Kirchen, Azulejos all überall. Ich liebe es! Und habe so viele Fotos davon, dass es für ein eigenes Fotobuch reichen würde. Und die Livraria Lello, eine alte Buchhandlung, die als eine der schönsten der Welt gilt. Und zwar nicht nur wegen ihrer jugenstilistischen Großartigkeit (sie ist unglaublich), sondern auch wegen der Masse an Menschen, die sie besichtigen möchten. Man kommt nur mit einem Voucher und einem festen Timeslot hinein, zum Glück, und es war, wie in der gesamten Stadt, wohl nicht krass voll, und trotzdem war nicht sehr viel mehr möglich, als sich so lange durchschieben zu lassen, bis man eine Fensternische gefunden hatte, von der aus man in Ruhe gucken konnte.


Am letzten Tag haben wir sehr spontan noch einen Ausflug nach Coimbra gemacht, einer hübschen, kleinen Stadt abseits des Meeres mit der ältesten Universität des Landes und ehemalige Hauptstadt(!) Auch hier war es bunt, hügelig und quirlig und es gab noch viel mehr Studierende in der traditionellen, schwarzen Uniform mit capa e batina, Mantel und Soutane, als schon in Porto. Sehr beeindruckend. In Erinnerung bleibt aber vor allem, dass wir unser Mittagessen am Fluss vehement gegen allerdreisteste Möwenangriffe verteidigen und zum Schluss auf der Flucht beinahe die Zeche prellen mussten, um unversehrt davonzukommen ;)


Portugal, Du hast mein Herz! Wir werden alle wiederkommen, so viel steht fest. Die Missi sogar schon im Sommer, zusammen mit ein paar Freundinnen hat sie einen zehntägigen Trip nach Lissabon geplant, organisiert und gebucht. Die hat’s gut! Lissabon steht nämlich auch noch ganz fett auf meiner Bucket List…

26. Februar 2025

Bananenbrot à la Daniela

Pancakes oder Bananen“brot“ sind ja der Klassiker, wenn man überlagerte, schwarze Bananen-Exemplare verwerten muss. Bis vor kurzem hatten wir solche Probleme allerdings nie, denn unsere Matschebananen wanderten immer direkt in den Stall und dort in den Magen des Ponyopas. Der kann nämlich nicht mehr so gut kauen, deswegen gab es als Belohnung positive Verstärkung bei der Bodenarbeit statt Leckerlie immer Bananenmatsche, die er sehr, sehr liebt (ganz im Gegensatz zu mir, aber das liegt nur daran, dass die Missi gar kein Problem damit hat, Bananenmatsche für eine ganze Trainingseinheit in Jackentaschen zwischenzulagern, aber das ist ein anderes Thema ;) Inzwischen jedenfalls wurden dem Ponyopa fast alle Zähne gezogen und er wird weitestgehend mit noch flüssigeren Breichen ernährt - was er feiert, uns allerdings plötzlich schwarze Bananen beschert, die es zu verwerten gilt. Und ich stehe eigentlich gar nicht so auf Bananen, schon gar nicht auf reife, brrrr…


Zum Glück hat dann aber die Missi, die Koch- und Backexperimenten eigentlich gerne mal kritisch bis ablehnend gegenübersteht, direkt ein passendes Rezept von der Mama einer Freundin organisiert, von dem sie schon wusste, dass es ihr schmeckt. Sehr vorausschauend. Eigentlich ist es eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Bananenbrot-Rezepten, aber das Ergebnis überzeugte auf Anhieb! Danke, liebe Daniela, für Deine Experimentierfreude :)

Mögt Ihr auch? Bitte sehr:


Zwei Eier mit 110 Gramm braunem Zucker (oder 100 Gramm plus ein Päckchen Vanillezucker) schaumig schlagen. Drei sehr reife Bananen zerdrücken und zusammen mit 80 ml geschmacksneutralem Pflanzenöl (wir nehmen immer Rapsöl) und der Zucker-Ei-Mischung verrühren. 200 Gramm Mehl mit drei Teelöffeln Backpulver, einer Prise Salz und einem Teelöffel Zimt vermischen und ebenfalls unter den Teig rühren. Je 80 Gramm dunkle Schokotröpfchen und grob gehackte Walnüsse unterheben. 

Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und bei 170 Grad (Heißluft), ca. 40 Minuten backen (Stäbchenprobe). Auf einem Rost auskühlen lassen, aus der Form lösen und mit Puderzucker bestreuen. 

Guten Appetit 🖤

12. Februar 2025

12 von 12 { Feb 2025 }

 Am 12. des Monats macht man zwölf aussagekräftige Bilder von seinem Tag - so funktioniert
 12 von 12. Wer dieses Spielchen allmonatlich gerne mitmacht, seht Ihr wie immer 


Halb acht. Es ist hell. Endlich wieder! Das ist aber auch das absolut beste, was man über das Wetter sagen kann. Alles grau, grau, grau… 


Erst mal Duschen zum Wachwerden. Schwierig heute, dabei bin ich schon eine Stunde später aufgestanden als normal unter der Woche.


Wo ich schon dabei bin, bekommen die Pflanzen auch gleich eine Dusche, die feiern das immer total.


Kurze Erledigungsrunde. Nur ein bisschen den Berg hoch fahren und plötzlich kann man die Existenz der Sonne wieder erahnen.


Wertstoffhof, im Nebel und menschenleer. So fangen normalerweise Krimis an. Hat mich dann aber doch niemand in die Presse geworfen ;)


Wieder zuhause, jetzt endlich Frühstück.


Da die Jüngste aufgrund von massivem, krankheitsbedingten Stundenausfall auch heute erst wieder nachmittags Schule hat, nutzen wir die Zeit für einen Termin beim Osteopathen. Wenn sie mal wieder schief ist, fällt das immer als erstes beim Reiten auf und sagen wir mal so: Es war SEHR offensichtlich.


Schnelles Mittagessen, bevor dann doch noch zwei Stunden Unterricht (und sogar ein Test) anstehen. 


Heute ist so ein Tag, an dem ich gefühlt nur im Auto sitze oder das Auto am Stecker hängt. Kurzer Ausflug zum Bastelladen und Drogeriemarkt, nachdem ich das Kind wieder abgeholt habe.


Kurzer Spaziergang rund um den Stall, während die Jüngste schnell die Ponys versorgt. Das Wetter hat sich wirklich gemacht :)


„Schnell“ ist mal wieder sehr relativ. Zum Glück habe ich immer was zum Lesen dabei.


Feierabend auf der Couch aka Warten aufs Fußballspiel. Lieblingsbeschäftigung (nicht!) in jeder freien Minute gerade: Vorschaubilder auf Insta anpassen und damit den Feed wieder bestmöglich aufmöbeln. Gerade sieht es nach der Formatanpassung reichlich verheerend aus.

10. Februar 2025

Bisschen rumgebroscht!

 Die ersten Wochen des neuen Jahres habe ich dafür genutzt, die kleine Werkstatt wieder in einen Zustand zu versetzen, der mir so etwas ähnliches wie konzentriertes Arbeiten erlaubt. Dabei habe ich auch ein bisschen Möbel gerückt und optimiert, Material kategorisiert und vor allem ganz viele Stoffe ausgemistet. Man sieht es zwar nicht, weil ich immer noch sehr (SEHR!) viel davon habe ;) Aber es ist doch deutlich weniger geworden.


Den ein oder anderen Stoffrest habe ich direkt verarbeitet, hauptsächlich zu Broschen, denn die Stickmaschine kann man ja auch im größten Chaos bedienen und Wendeöffnungen schließen oder Nadeln annähen geht auch abends auf der Couch.


So sind ein paar bärige und katzige Broschen wie diese entstanden, die mir zumindest ein bisschen das Gefühl vermitteln, dass ich meine kreative Arbeit wieder einigermaßen im Griff habe. Für die kommende Woche steht deswegen auch an, endlich mal wieder sowohl einen richtigen Arbeits- als auch einen Contentplan zu schreiben. Jawollja! Dazwischen räume ich aber auch noch sehr viel in der Gartenwohnung rum - für so einen Februar bin ich also gerade ganz schön aktiv. Ungewöhnlich ;)

5. Februar 2025

Tagebuchbloggen { 5. Februar 2025 }

   "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"

Frau Brüllen fragt das an jedem fünften Tag des Monats und wer mag, schreibt fleißig mit.

Die übrigen #wmdedgt-Einträge findet Ihr wie immer später hier.

7.00 Uhr: Wecker klingelt. Ich bin zwar schon Punkt sechs zu meiner klassischen Weckzeit aufgewacht, habe seitdem aber noch eine wunderbare Stunde weitergedöst. Die Missi hat erst zur Dritten, der Mann ist Skifahren, alles smooth heute morgen.

7.30 Uhr: Aufgestanden, geduscht, Tabletten, jetzt mal kurzer Check der Stundenplan-App. Tjanun, sagen wir mal so: Die Missi brauche ich jetzt jedenfalls noch nicht zu wecken. Probleme, meinen Arzttermin gleich unterzubringen, habe ich auch keine mehr. Inzwischen fallen alle Stunden aus bis halb zwölf (Selbstverständlich fallen die NICHT aus. „Eigenverantwortliches Arbeiten“ ist das Zauberwort) Winter, so toll einfach… 

8.15 Uhr: Gefrühstückt, fertig gemacht, jetzt auf zum Arzt. Draußen ist es weiter grau und arxxkalt und mein Körper spiegelt mir das inzwischen auch recht deutlich. Bis jetzt hatte ich meine Gelenke erstaunlich gut im Griff (Bromelain, intermittierendes Fasten und BIH echte game changer, zumindest für mich. Für zehn Monate im Jahr, Januar und Februar hilft einfach gar nix), aber seit ein paar Tagen knarzt es an allen Ecken und Enden. Fein, fein.


8.45 Uhr: Angekommen. War nix los auf den Straßen und einen Parkplatz habe ich auch direkt gefunden. Vermutlich sind auch hier einfach alle krank. In der Praxis gilt wieder allgemeine Maskenpflicht, auch das eventuell ein Indiz ;) Würde einfach jeder, der krank draußen rumrennt, von sich aus eine Maske… Ach, lassen wir das. Die meisten Leute sind einfach gerne ständig krank, anders kann ich mir das alles nicht erklären. Ich komme jedenfalls schnell dran, mein liebstes Foltergerät, der Stoßwellenapparat, ist schon aufgewärmt. Letztes Mal vor vier Wochen Pause, Zähne zusammenbeißen und los. Man weiß ja, wofür es gut ist. Tut aber tatsächlich schon deutlich weniger weh als zu Beginn, „das ist ein sehr gutes Zeichen!“ Das deckt sich mit meinem Eindruck. Nach endlosen fast zwei Jahren, kann ich endlich wieder mehr mit meinen Armen anfangen :)

10.30 Uhr: Wieder zuhause. Unterwegs war ich noch in der Apotheke und beim Bäcker und habe auch noch bei der Großen vorbeigeschaut, die heute die Firma hütet (Große Kinder haben ist toll! Und so praktisch, wenn sie auch noch BWL studieren ;) Sie sitzt an meinem Schreibtisch und lernt. Klausurenphase it is. Die Missi ist schon aufgestanden und freut sich angemessen über ihre popeligen zwei Stunden Schule heute. Jetzt erstmal Frühstück für uns, dann telefoniere ich zwanzig Minuten mit dem Mann und lasse mir die neuesten Schneegeschichten erzählen. Die haben da sogar Sonnenschein, Frechheit!

11.30 Uhr: Haushalt gemacht und Kind in der Schule abgeliefert. Jetzt fahre ich nach Luxemburg zur Post - ein Großteil unserer Kunden kommt aus Luxemburg und großformatigere Post aus Deutschland zu verschicken, ist einfach keine gute Idee, weder den Preis noch die Laufzeit betreffend. „Post“ in Luxemburg hat, zumindest da, wo ich hingehe, immer noch dieses klassische Amtsstuben-Uniform-Respektperson-Beamtenflair von früher, immer ein Erlebnis. Wo ich schon mal da bin, springe ich noch kurz in den Supermarkt, für Galettes, Emmental français, luxemburgische Butter und Lotus-Eis. Merci, bonne journée, au revoir. (Mit welcher Sprache man hier konfrontiert wird, ist übrigens individuell. Jenseits der Hauptstadt mehrheitlich Französisch (verstehe ich gut und spreche fließend Floskeln), hier meist Luxemburgisch (verstehe ich gesprochen und geschrieben fließend, will mir aber nur sehr schwer über die Lippen. Also auch eher nur Floskeln. Ich spreche auch nicht unser (ähnliches) einheimisches Platt, obwohl ich damit aufgewachsen bin und sogar aktiv mit mir gelernt wurde *g*. Da habe ich irgendwie einen unüberwindbaren Knoten in der Zunge…) oder eben Deutsch. Man hört auch immer irgendwo mal Portugiesisch oder neuerdings Englisch. Ich liebe diesen Mischmasch.)

13 Uhr: War nochmal im Büro, habe ein bisschen rumtelefoniert und stehe jetzt wieder vor der Schule und warte auf die Missi. Die Zeit nutze ich, um ein Instaposting für den Verein fertigzuschreiben, das heute noch raus soll.


14 Uhr: Schnelles Reste-Mittagessen - gebratene Nudeln mit einem Rest Sauce, Ei und Käse, dazu Gurkensalat. Gewinnt keinen Schönheitspreis und fällt sicher auch nicht in die Kategorie „Gesund“, ist aber eine glatte 12/10 in Sachen Wohlfühlfaktor. Prioritäten! Jetzt kurze Pause für alle, für mich im Sessel, mit Buch und später iPad, um hier zu tippen.

15 Uhr: Sitze immer noch im Sessel, arbeite aber inzwischen wieder. Morgens, wenn die ganzen Speditionen und Paketdienste kommen, muss zwingend jemand in der Firma sein, nachmittags geht’s auch mal so. Telefoniere nochmal mit dem Mann, diesmal dienstlich ;)

16.30 Uhr: Habe die Missi zum Stall gebracht und gehe jetzt mit Kaffee und meinem „Abend“brot nochmal an den Schreibtisch.

18.30 Uhr: Habe die Missi wieder eingesammelt und mache ihr jetzt Abendessen. Ein Service, der hier für fast volljährige Kinder nicht mehr selbstverständlich ist und somit sehr viel Anklang findet. 

19 Uhr: Die Missi verzieht sich in ihr Zimmer und für mich gibt’s jetzt Nachrichten und dazu die heute morgen aus Faulheit ausgefallene Yoga-Session. Und gleich noch eine zweite hinterher, wer weiß, was morgen früh wieder ist… Win-win, denn anders sind Nachrichten gerade ja eigentlich gar nicht zu ertragen. Danach dann noch ein bisschen Schulter-Treatment (Arnica und Massage mit dem Schröpfglas, paar Kraftübungen. Bin Profi inzwischen ;) und schon ist es

20.15 Uhr: Dschungelzeit. Feierabend. Noch ein bisschen hier tippen, kurz mit dem Mann telefonieren und natürlich stricken. Stricken und Trash-TV gehören für mich absolut untrennbar zusammen und ich bin sehr froh, dass das jetzt endlich wieder so gut funktioniert.

22.30 Uhr: Lege mich fest, das ist der schwächste Dschungel aller Zeiten. Was ist das bitte für ein irrer Cast, wenn man irgendwann Jörg Dahlmann(!) noch für einen der normalsten hielt? Fiebertraum. Es ist aber halt auch der erste Cast, der vermutlich einfach verhungern wird da unten und zwar völlig verdient. Reicht für heute, jetzt mit Buch ins Bett, gute Nacht!

22.40 Uhr: Ok, ziehe zurück. Köln führt immer noch im Pokal und ich werde mir also jetzt anschauen, wie die acht(!!) Minuten Nachspielzeit bestimmt reichen werden, das Leverkusen das trotzdem noch gewinnt…

22.45 Uhr: Ok, wird knapp.

22.47 Uhr: Doch nicht. War ja klar. Nerv. Machen sie dann wenigstens schnell noch eins, oder muss ich jetzt etwa auch noch Verlängerung und Elfmeterschießen gucken? 


23 Uhr: Tja, muss ich scheinbar wirklich. Und bin von mir selbst genervt. Als würde Leverkusen das am Ende nicht gewinnen. Lächerlich. Zum Glück ist morgen wieder erst um halb zehn Schule. Stand jetzt zumindest.

23.21 Uhr: Ich! Raste! Aus!

23.22 Uhr: Ach guck, doch nicht. Abseits. Eh klar. Der arme FC, wie bitter. (Habe übrigens keinerlei romantische Gefühle für Köln, um das mal klarzustellen, würde es aber selbstverständlich trotzdem sehr begrüßen, wenn sie das gewinnen würden. Was sie nicht werden, das hatten wir ja schon geklärt.)

22.30 Uhr: Tjanun! Eine Stunde Schlaf verschenkt, mit Ansage. Hmpf. 
Jetzt dann aber: Gute Nacht!