Rudolf Meer
Rudolf Meer is currently a post-doc assistant at the Centre for the History of Science at the University of Graz. In 2023, he will be at Virginia Tech on a research fellowship. Much of his recent work and work in progress centers on the history of philosophical ideas and philosophical analysis of science: especially on the sources of scientific philosophy. Thereby, his work focuses on finding links between the 18th and 19th century.
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Papers by Rudolf Meer
Dieser Band der Meinong-Studien profitiert von den Beiträgen von zweiundzwanzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus acht Ländern (Österreich, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Russland, USA) und enthält Aufsätze in deutscher und englischer Sprache. Die Beiträge sind in vier Abschnitte gegliedert:
I. Kritischer Realismus
II. Wissenschaftlicher Realismus
III. Kontexte
IV. Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte
Beide Aspekte – die Methode der Isolierung sowie die Kontinuitätstheorie – stellen dabei im Rahmen der Kritik der reinen Vernunft augenscheinlich einen Widerspruch dar. Eine Analyse von Kants Konzept der Stufenleiter der Geschöpfe im Anhang zur Transzendentalen Dialektik sowie eine Kontextualisierung der dort angegebenen Quellen weisen allerdings auf, dass Kant diese mit seinem kritischen Projekt in Einklang zu bringen weiß und damit Überlegungen aus der physiologischen Anthropologie neu adaptiert. Die für die Kritik der reinen Vernunft unübliche Praxis, Bücher und Systeme zu zitieren , hilft Kant dabei, eine erst im Entstehen befindliche Theorie, für die ihm 1781 die transzendentallogischen Mittel fehlen, zu explizieren. Bezeichnenderweise lässt Kant dann in den 80er Jahren die Bezüge auf Leibniz und Bonnet zunehmend fallen, hält aber an seinem Konzept fest, das in der Kritik der Urteilskraft (§§ 80f.) eine Weiterentwicklung erfährt.
Den Ausgangspunkt der folgenden Überlegungen bildet Kants Konzept einer physiologischen Anthropologie im Anhang zur Transzendentalen Dialektik und die von Kant selbst angegebenen historischen Quellen. Seine Konzeption wird dabei mit Ausführungen nach 1781 kontrastiert und anhand vorkritischer Überlegungen in einen historischen Kontext gestellt. Die Argumentation gliedert sich dabei in drei Abschnitte: Im ersten Teil ist das Kontinuitätsprinzip, wie Kant es in der Kritik der reinen Vernunft entwickelt, zu rekonstruieren, um im zweiten Teil den von Kant selbst in Anspruch genommenen historischen Kontext, d. i. die Bezüge zu Leibniz und Bonnet, zu thematisieren. In einem abschließenden dritten Teil lässt sich ausgehend davon der problematische Status des Prinzips in der Kritik der reinen Vernunft explizieren.
Münsterberg, Wilhelm Wundt, Eduard Spranger, Ernst Mach, and Hans Vaihinger,
as well as the files of the universities of Graz, Vienna, Freiburg, Halle, Kiel, and
Berlin, the present study reconstructs Riehl’s life, work, and impact. This reveals
two things: Firstly, with the first edition of the Philosophical Criticism, published in
the 1870s and 1880s, Alois Riehl became the founder and most important representative of realistic criticism, and rose to one of the leading figures in Germanspeaking philosophy at the turn of the century. Secondly, Riehl proves to be a
thinker who was deeply influenced by humanistic ideals and an enlightened spirit,
even if these took on an ambivalent form during the years of the First World War.