Bundsland (Düütschland)
En Bundsland oder ok eenfach Land is na de Verfaten von de Bundsrepublik Düütschland, de in dat Grundgesett fastleggt is, een von de Deelstaaten von de Bundsrepublik, de deelwies souverän sünd.
De Länner billt na jemehr Verfatens en Bundsstaat un keen Staatenbund.
Dat gifft siet de düütsche Weddervereenigung 1990 16 Bundslänner.
Bundslänner
ännern- Sleswig-Holsteen (15)
- Hamborg (6)
- Mekelnborg-Vörpommern (8)
- Neddersassen (9)
- Bremen (5)
- Brannenborg (4)
- Berlin (3)
- Sassen-Anholt (14)
- Sassen (13)
- Döringen (16)
- Hessen (7)
- Noordrhien-Westfalen (10)
- Rhienland-Palz (11)
- Saarland (12)
- Baden-Württemberg (1)
- Bayern (2)
Staatsrecht
ännernDe Länner hebbt na Jurisdikschoon un de herrschende Ansicht in de Rechtswetenschoppen originäre Staatsgewalt un dormit Staatsqualität.[1] Jemehr Egenstaatlichkeit un grundsätzliche Saakentscheidungsbefugnis baseert op Artikel 30 von dat Grundgesett för de Bundsrepublik Düütschland. Se verscheelt von gewöhnliche Staaten aver dor dör, dat jemehr (partielle) Völkerrechtssubjektivität von de von’n Bund „abgeleitet [= derivativ] und nicht originär ist“[2] un jem so „durch die Bundesverfassung Kompetenzen in auswärtigen Angelegenheiten eingeräumt werden.“[3] Von dor her[4] köönt de Länner Verdrääg mit annere Völkerrechtssubjekte afsluten,[5] aver in de Regel[6] blots mit Tostimmung von de Bundsregerung un so wied se för de Gesettgevung tostännig sünd.[7] Staatsverdrääg, de vörher al bestahn hebbt, so as de Salinenkonventschoon twüschen Bayern un Öösterriek von 1829 staht dor nich gegenan. Veelmehr sünd de Länner unmiddelbor oder ok as Nafolgstaaten – so as in’n Fall von dat Prüßenkonkordat – an ole Staatsverdrääg bunnen.
De Bundsrepublik kann as de staatsrechtliche Verbinnung von ehr Länner ansehn warrn, is also Bundsstaat in’n egentlichen Sinn (Art. 20 GG). Dorüm kriggt de Bund eerst dör düsse Verbinnung von siene Deelstaaten sülvs Staatscharakter.[8]
Literatur
ännern- Werner Künzel/Werner Rellecke: Geschichte der deutschen Länder, Münster 2005, ISBN 3-402-03416-6
- Hans Georg Wehling: Die deutschen Länder. Geschichte, Politik, Wirtschaft, 2004, ISBN 3-531-43229-X
- Sven Leunig: Die Regierungssysteme der deutschen Länder. Springer VS, 2. Aufl. 2012, ISBN 978-3-531-17421-1
- Sven Leunig: Die Regierungssysteme der deutschen Länder im Vergleich. Budrich, Opladen 2007, ISBN 3-8252-2844-4
Footnoten
ännern- ↑ Se sünd na dat Bundsverfatensgericht „mit eigener – wenn auch gegenständlich beschränkter – nicht vom Bund abgeleiteter, sondern von ihm anerkannter staatlicher Hoheitsmacht [ausgestattet]“ BVerfGE 1, 14 (34). Kiek ok BVerfGE 34, 9 (19 f.); BVerfGE 36, 342 (360 f.); BVerfGE 60, 175 (207 f.).
- ↑ Ipsen, Staatsrecht I – Staatsorganisationsrecht, § 5 Rn 21 (Afsnidd „Gliedstaaten von Bundesstaaten und Staatenbund“).
- ↑ Herdegen, Staatsrecht, § 8 Rn 30 (Afsnidd „Bundesstaat“).
- ↑ Herbert Krüger, Auswärtige Verwaltung, in: Die Verwaltung, hrsg. von Friedrich Giese, Band 2, Heft 38, Braunschweig o. J., S. 7: Dör Art. 32 Abs. 3 GG sünd „die Länder in den völkerrechtlichen Verkehr hineingestellt und damit als, wenn auch beschränkt, handlungsfähige Völkerrechtssubjekte anerkannt“. Kiek to de Kompetenzstriedigkeiten ok bi dat Lindauer Afkamen.
- ↑ De düütsche Bundsstaat gesteiht siene Deelstaaten en begrenzte völkerrechtliche Handlungsfähigkeit to, so Georg Dahm/Jost Delbrück/Rüdiger Wolfrum, Völkerrecht, Bd. I/2, 2. Aufl. 2002, S. 202.
- ↑ Dat Bundsverfatensgericht hett kloorstellt, dat de Länner to’n Bispeel Konkordate utnahmswies ahn Tostimmung von’n Bundes afsluten köönt.
- ↑ Von düsse Mööglichkeit hebbt de Länner regen Gebruuk maakt un sünd enkelt sogor Internatschonale Organisatschonen bipeddt, vergliek Demokratische Legitimation der Tätigkeit internationaler Organisationen (PDF; 899 kB), S. 13 und 15 f. mit mehr Nawiesen.
- ↑ Vgl. Hesselberger, Das Grundgesetz, 13. Aufl., Art. 20, Rn 1, 7; Avenarius, Die Rechtsordnung, 3. Oplaag, S. 23 f.