Montag, 29. November 2021

Die Gewinnerin des HerbstHandarbeitsbingos 2021

 Liebe Teilnehmerinnen, liebe Leserinnen,

ich bin schon wieder einmal zu spät dran. Daran ist nur das Leben Schuld, das auf meine Pläne, Planungen und To-Do-Listen keine Rücksicht nimmt. Es kann auch einfach nur an Einschlafturbulenzen liegen und daran, dass ich die Weihnachtsfenster der Schule gestalten musste durfte. Ich habe sie zum Thema "Der Tomte/Weihnachtsmann mag ... Handarbeit und Handwerk" gestaltet und mit Beispielen aus Textil-, Papier-, Stroh- und Holzarbeiten, einfach für Kinder nachzuarbeiten, bestückt. Aber, das musste auch erst mal alles gemacht werden. 

Nun denn, Kind schläft, Fenster weihnachtlich - Zeit um eine Loseliste zu erstellen:


Der Tranzparenz halber zeige ich euch hier die Liste, die ich nach bestem Gewissen zusammengestellt habe. Ich habe auf dem Blog mit dem letzten Kommentar begonnen und dann noch mit Einsendungen per e-mail ergänzt. Ich kam auf 20 Teilnehmerinnen mit insgesamt 65 Losen.


Mit einem Random Number Generator habe ich die Losnummer 10 ermittelt und dieses Los gehört - Trommelwirbel -  der Teilzeitbäuerin/Karin. Herzlichen Glückwunsch! Bitte schreibe mir eine e-mail mit deinen Kontaktdaten.

Eine Anpassung/Neuerung dieses Jahr war ja, dass ich nur noch einen Gewinn verlosen kann. Dieses Bingo ist allein meine Initiative und keine Zusammenarbeit oder irgendwie gesponsort. Die Preise habe ich immer selbst gekauft und gestiftet und mit Elternteilzeit ist einfach auch das Budget kleiner. Und mit der Teilnahme an der Auslosung erklärt man sich auch mit meiner Methode der Gewinnerinnen-Ermittlung einverstanden.

Eine weitere Neuerung ist noch, dass ich den Gewinn dieses Mal vorher nicht zeige. Es soll zunächst eine Überraschung für die Gewinnerin sein und wenn sie dem zustimmt, werde ich das dann auch hier zeigen. Es ist in diesem Jahr ein von mir bestickter und genähter Leinenbeutel, den ich mit ein paar schwedischen Leckereien füllen werde.

Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben und das Bingo verbreitet haben. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder eines machen kann. 

Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit und ich hoffe, dass ich mich weiterhin so einmal in der Woche hier melden kann, sei es mit Rezepten oder Neuigkeiten aus meinem handgemachten Kleiderschrank, vielleicht auch Schulgeschichten und Erzählungen aus dem Schwedenleben.

Eure Barbara


Samstag, 20. November 2021

HerbstHandarbeitsbingo 2021 - das Finale!

Schon ist das Wochenende vor dem ersten Advent gekommen und ich sammle eure Lose ein, die dann in den Lostopf hüpfen werden!

Bitte lest genau die Anweisungen durch, bevor ihr einen Kommentar unter diesem Eintrag hinterlasst!

Um in den Lostopf zu hüpfen, schreibt einen Kommentar unter diesem Eintrag mit

- einem deutlichen Vornamen und/oder Blognamen (einfach eindeutig zuzuordnen)

- Anzahl der Lose (Anzahl Bingo, maximal 5)

- evtl. einen Link zum eigenen Blog und Finalbeitrag


Ihr habt bis morgen Sonntag, den 21.11. um Mitternacht Zeit dazu. Kommentare, die später veröffentlicht werden, kann ich nicht berücksichtigen. Ich werde dann unter der Woche die Lose nummerieren und mit einem RandomNumberGenerator eine Gewinnerin ziehen. Den Namen und den Gewinn gebe ich nächstes Wochenende bekannt.

Viel Spaß nun bei der Zusammenschau eurer Beiträge! Ich bin schon in verschiedenen Blogs vorbeigehüpft und habe gestaunt und mich gefreut --- so tolle Sachen sind entstanden! :-)

Donnerstag, 11. November 2021

Einen Bandkamm schnitzen

Auch wenn das Brettchenweben weiter verbreitet ist und viel mehr Variationsmöglichkeiten bietet, gehört meine Liebe dem Bandkamm. Mir gefällt die Weboptik besser und auch die Schlichtheit der Bänder spricht mich an. Ich möchte gerne mehr mit einem Bandkamm weben, aber nicht mit einem aus Milchkarton! Also habe ich mich der Herausforderung gestellt und mir selbst einen Bandkamm geschnitzt - nach der Anleitung aus Kerstin Neumüllers neuem Buch "Simple Weave", das trotz des englischen Titels im Moment erst ausschließlich auf Schwedisch erhältlich ist.







Das Holz ist Birke aus unserem Brennholzvorrat, das ich dünn aufgespalten habe. Mit weniger als 20% Feuchtigkeit ideal für solche Arbeiten.

Denn Kamm will ich noch ein bisschen nacharbeiten und mit Bienenwachs behandeln, bevor ich ihn anwebe. Allerdings habe ich auch schon Ideen für neue Schnitzarbeiten ;-)

Mittwoch, 10. November 2021

Brettchenweben - so geht es

 


Für das geplante Band brauche ich 32 Kettfäden, 24 braune und 8 goldgelbe. Da nehme ich mir einen umgedrehten Kindertisch als "Schärrahmen" zu Hilfe und wickle die Fäden herum. Ich brauche eine Kette von 1,50 m und das entspricht der Diagonale um die entgegengesetzten Tischbeine herum. Da ich Wollgarn verwende, das recht elastisch ist, ist es wichtig, die Kette nicht zu überspannen.

Die vorbereiteten Fäden hänge ich mir ordentlich über eine Stuhllehne und beginne die Brettchen mit einem Blick auf das Diagramm einzufädeln. Dabei liest man in Spalten von oben nach unten. Ich beginne mit Brettchen 1, also die Spalte ganz links: In jedes Loch A - B - C - D kommt ein brauner Faden. (Leider ist meine Garnwahl etwas unpädagogisch - es ist ein Farbverlaufsgarn, aber ihr werdet sehen, dass das Gelb sich deutlich von den Brauntönen unterscheidet) Der Schrägstrich oben zeigt mir an, dass ich die Fäden von links außen nach rechts innen führen muss.

Das zweite Brettchen fädle ich genauso ein. Brettchen 3 und 4 fädle ich A und B mit braun, C und D dann mit gelb. Weiterhin von links außen nach rechts innen. Ab Brettchen 5 geht es mit der Farbordnung genauso weiter, aber der Schrägstrich oben zeigt mir an, dass der Faden nun von links innen nach rechts außen geht.

Wenn ich jetzt dann die Brettchen zusammensammle, werden sich die Fäden von 4 und 5 in der Mitte treffen, ohne ein Brettchen dazwischen. Ich finde, die Sandwich-Methode ganz gut, wobei ich die Brettchen quasi zusammenklappe. Nachtteil: A und B sowie C und D vertauschen sich auf einer Seite, bei einfachen Muster kein Problem, bzw. man könnte einfach mit einem Stift überstreichen. Will man es akkurat korrekt machen, müsste man die Brettchen umdrehen, so dass die bedruckte Seite oben liegt. (Bei komplexen Mustern zu empfehlen).

Ich benutze einen Maschenhalter um alle Brettchen zusammenzuhalten, wenn ich die Kette aufspanne oder wenn ich eine Pause mache.
Jetzt kann man die Enden verknoten und wieder mit Gefrierklemmen an einem festen Punkt und an einem Gürtel befestigen. Ich habe mich entschieden, die Kette auf meinem Bandwebrahmen aufzuziehen (praktischer, wenn man ständig davon laufen muss).
Hier sieht man jetzt ganz schön, wie sich einfach öffnet, wenn alle Brettchen in einer Position sind. In diesem Fall ist der Buchstabe C ganz oben, die Brettchen stehen immer wie eine Raute, so dass ein Buchstabe eindeutig nach oben zeigt.
Beim Drehen umgreife ich alle Brettchen mit einer Hand und drehe sie entweder zu mir hin oder von mir weg.
Dabei sieht man auch schon, wie die Kettfäden anfangen, sich zu verdrehen.
Bevor man mit dem Weben beginnt, öffnet man auch erst einmal alle Fächer und legt in jedes einen Streifen oder ein Zündholz oder ähnliches ein. Das ist wichtig, damit man auch die Fäden gut zusammen bekommt: Es sind ja hier 32 Fäden, die verdreht und übereinander zu liegen kommen und entsprechend wird das Band schmäler. Außerdem weben wir hier in einer Art Kettrips, d.h. die Kettfäden liegen so eng beieinander, dass sie allein das Muster bestimmen. Der Schussfaden ist eigentlich "unsichtbar", da man ihn aber an den Rändern sieht, wähle ich den Schussfaden immer in der gleichen Farbe wie die äußersten Kettfäden.
Dann beginnt das Weben. Man sieht am gelben V in der Mitte schon, wie die länglichen "Maschen" aussehen. Und dass eigentlich nur noch die Breite von 8 Fäden (1/4 von 32) oben auf liegt. Ich finde, das Anweben nicht ganz einfach, es dauert eine Weile, bis man in den Drehrhytmus kommt.
Ich drehe alle Brettchen auf A, lege den Faden ein. Drehe weiter auf B, schiebe mit einem Buttermesser den Schussfaden an, lege den neuen Schuss ein, drehe auf C, anschlagen/anschieben, Faden einlegen, drehen aud D usw.
Hier sieht man auch gut, dass ich dann "umgedreht" habe, d.h. die gelbe Spitze zeigt einmal nach unten C-D und dann nach oben von D nach C zurück.

Montag, 8. November 2021

Vorbereitung zum Brettchenweben


Für die Brettchen brauchen wir wieder einen ausgespülten Milchkarton, den ich hier schon in 6 cm breite Streifen geschnitten habe. Außerdem benötigt man ein Lineal, Bleistift, Schere, Klammer, Locher und einen wasserfesten Stift. Die Gefrierklemmen brauchen wir erst später für den eigentlichen Webprozess.

Ich habe mir aus Milchkarton 6x6 cm große Quadrate zugeschnitten und bei einem habe ich die Punkte für die Löcher markiert: je 1 cm von der Kante.


Mit dem Locher habe ich erst Löcher in die Musterkarte gemacht, dann jeweils eine neue darunter geklemmt und wieder entsprechend gelocht. Das geht ganz gut wenn man von oben bei Licht in den Locher hineinschaut (oder mit einem Stanzer oder einer Lochzange). Die Löcher sollten einen Durchmesser von 5 mm haben.



Dann habe ich die Ecken noch abgerundet und die Brettchen beschriftet und numeriert.

Im nächsten Schritt beginnen nun die eigentlichen Webvorbereitungen. Ich möchte ein Band passend zu Handschuhen für das kleine Q weben. Ein einfaches Muster mit Brauntönen und goldgelbem Punkten. Ich habe nicht den Anspruch, eine umfassende Anleitung für alle erdenklichen Muster und Möglichkeiten zu geben*, sondern eine Handreichung für EinsteigerInnen, die diese Technik einfach mal ausprobieren wollen.

Während das Muster beim Weben mit dem Bandkamm nur zwei Reihen hatte, hat dieses einfache Band 4 Reihen, was vier Schäften/Öffnungen und damit den vier Löchern auf den Brettchen entspricht. Für sechseckige Brettchen könnte ich ein Muster mit sechs Reihen gestalten usw. Um die verschiedenen Schäfte zu öffnen, hebe ich beim Bandkamm den Kamm nach oben oder unten. Beim Brettchenweben öffnet sich ein Schaft durch das Drehen der Brettchen mit dem Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn. Das bedeutet, dass sich bei jedem Öffnen = Drehen auch die Kettfäden verdrehen/verzwirnen. 

Sehen wir uns diese Skizze im Detail an: Ich habe alle Brettchen eingefädelt und das Webstück ist bereit zum Weben. Alle Brettchen sind mit A nach oben und ich lege den Schuss ein, drehe weiter nach B. Die Kettfäden verzwirnen sich eine Umdrehung. Dann gehe ich weiter nach C und D. Das bedeutet, dass sich meine Kettfäden schon nach 4 Einschüssen vier mal verdreht haben. Würde ich so weiter machen, wäre die Hälfte meiner Kette bald schon verzwirnt und unbrauchbar. Die Pfriemeligen unter uns würde die Kettverknotung öffnen und die Fäden entwirren und neu verknoten. Eine andere Alternative sind spezielle Brettchen mit Haken aus dem Angelbedarf, die sich immer mit drehen und so eine Verzwirnung gar nicht entsteht.
Ich wähle aber die einfachste Alternative und drehe von D einfach zurück nach C, dann nach B und nach A. Ich nutzte das zum Einen für meine Musterung und zum anderen entdrehe ich die Kettfäden wieder.

Ich werde also die Schäfte A - B - C - D - C - B - A - B - C - D - usw. durch Drehung öffnen und so dem Verzwirnen der Kettfäden etwas entgegen zu wirken. Meine gelben Flecken werden dadurch drei Reihen hoch (C-D-C), auch das Braun wird drei Reihen (B-A-B).

Jetzt müssen wir uns noch die diagonalen Striche ansehen, die über dem Diagramm stehen. Die Striche zeigen an, aus welcher Richtung die Fäden in die Brettchen eingezogen werden und in welche Richtung sich die "Maschen" entsprechend neigen. Wenn ihr das Bild mit dem grauen Band von gestern anseht, werdet ihr sehen, dass die "Maschen" diagonal von der Seite zur Mitte hin zusammen laufen. Das entsteht durch die Einfädelung von Außen nach Innen jeweils zur Mitte hin (d). Die Einfädelung c würde das Band am meisten "gestrickt" aussehen lassen.


Mit diesem Vorwissen geht es dann im nächsten Schritt an das Schären der Kette und das Einfädeln der Brettchen.


*Gerade die historischen Muster bestehen oft aus 30 oder mehr Brettchen, mit recht dünnen Fäden und es werden einzelne Brettchengruppen vor oder zurück gedreht. Zu kompliziert für uns hier ;-) Hat man das Prinzip aber einmal verstanden, ist es nicht so weit zum nächsten Schritt!

Sonntag, 7. November 2021

Bandgeschichten (2)

Jetzt geht es weiter mit dem Brettchenweben. Das ist eine sehr alte Technik, die sich aber - im Unterschied zum Weben mit dem Bandkamm - weltweit großer Beliebtheit erfreut, vermutlich nicht zuletzt wegen der Faszination für Mittelalter und Wikinger. Von den mit Brettchen gewebten Bändern gibt es auch ziemlich viele archäologische Zeugnisse, z.B. aus Hallstadt (ca. 500 v. Chr.) oder der Wikningerstadt Birka in Schweden (ca. 800 n. Chr.). Gerade bei den Wikingern verwendete man offensichtlich auch mit (Edel-) Metall verstärkte Fäden und diese sind bewahrt geblieben auch wenn die textilen Materialien sich aufgelöst haben. 


Zum Thema Brettchenweben findet man sehr leicht Literatur und auch Anleitungen (auch auf Pinterest, Youtube usw.). Die obigen Heftchen beinhalten Anleitungen basierend auf Funden aus Skandinavien und ich habe sie mir als Inspiration zugelegt, um mit den Viertklässlern wie die Wikinger weben zu können. 

Waren die Brettchen früher aus Holz (oder evtl. Knochen) gibt es sie nun aus festem Karton in fast allen erdenklichen Formen und Kombinationen zu kaufen. Wie man sie selber machen kann, zeige ich euch morgen.


Ich habe mir für meine Weiterbildung welche gekauft, denn ich brauchte schnell eine große Anzahl davon. Außerdem habe ich noch sechseckige mit entsprechend sechs Löchern für kompliziertere Muster.


Zum Brettchenweben möchte ich noch anmerken, dass das Gewebte eine gänzlich andere Struktur aufweist, als beim Weben mit einem Bandkamm. Die Kettfäden werden um sich gedreht und laufen - im oben gezeigten Beispiel -  schräg zur Mitte hin. Damit ergibt sich fast etwas Zopf- oder Strickartiges, die einzelnen Reihen ergeben längliche "Punkte". Durch das Verdrehen/Verzwirnen der Kettfäden werden diese Bänder äußerst stabil, die Kette wird aber kürzer. Darauf muss man dann beim Herrichten der Kettfäden Rücksicht nehmen.

Donnerstag, 4. November 2021

Bandgeschichten (1)

 Enthält unbeauftragte und unbezahlte Werbung, weil Literatur und Bezugsquellen angegeben bzw. verlinkt werden.

Man geht davon aus, dass die Bandkämme ihren Ursprung in Asien haben und von dort aus in die weite Welt kamen. Bei Ausgrabungen in Pompeji fand man einen Bandkamm und man kann von daher davon ausgehen, dass sie schon Beginn unserer Zeitrechung in Europa waren. Von der Bevölkerung in Amerika hat man Berichte und Funde ab dem 16. Jahrhundert, die eine Verwendung von Bandkämmen nahe legen. Für Skandinavien ist die Existenz der Bandkämme seit dem 18. Jahrhundert belegt, vor allem für die Bevölkerungsgruppe der Samen. Für die einstigen Nomaden sind die Bänder wichtiger Ausdruck von Kultur und Identität, aber auch praktisch im Alltag. Je nach Region und Gruppe werden die Bänder entweder mit einer speziellen Technik geflochten, die vom Aussehen jedoch kaum von Gewobenen zu unterscheiden ist, oder man benutzt eben einen Bandkamm. Für Interessierte gibt es bei der samischen Designfirma Stoorstålka in Jokkmokk Bandwebpakte, zu denen es auch auf Youtube Anleitungsfilme gibt. 

Zu den samischen Bändern gibt es auch eine Menge Geschichten, die über die Symbole und Farben erzählen. Der praktische Aspekt ist aber auch, wenn sie oben um den Stiefelschaft geschnürt werden, kann kein Schnee hineinfallen. Ein Bild dazu gibt es in diesem Artikel der schwedischen Zeitschrift Hemslöjd.

Die Überschrift bedeutet so viel wie "Stolz und Widerstand". Die Ursprungsbevölkerung hat seit jeher viel von der schwedischen, christlichen Mehrheit aushalten müssen und so war es nicht unerwartet, dass man auch in der Kleidung (versteckt) Ausdruck für Widerstand hinzufügte. Als eine Welle der Pfingst-/Erweckungsbewegung mit extrem strengen Predigern über das Nordland schwappte, sollte die Samen bespielsweise von ihren farbenfrohen und stark gemusterten Trachten Abstand nehmen. Eine erfinderische Weberin hatte aber die Idee, ihre Schuhbänder Ton-in-Ton zu mustern und damit waren die spitzigen (teuflischen) Muster für den Prediger unsichtbar, für das geschulte, samische Auge war jedoch die Formsprache deutlich.

Im schwedischen digitalen Museum gibt es hier noch viele Bilder von verschieden Bandkämmen zu sehen. Bandkämme waren oft auch Teil der Aussteuer bzw. Geschenke des Verlobten an die zukünftige Braut und entsprechend kunstvoll gestaltet.