Christofer Herrmann
Christofer Herrmann (born 1962 in Mainz). Studied art history, German Ethnology, Slavic studies and political science at the Johannes Gutenberg-University Mainz. 1993 Doctorate with a thesis on late medieval keeps in the Rhine-Moselle region. 1995-2006 Associate Professor at the Department of German Philology at the University of Olsztyn (Poland). 2005 Habilitation at the University of Greifswald ("Medieval Architecture in Prussia"). 2006-2019 associate professor at the Institute of Art History at the University of Gdańsk. 2015-2019 leader of a research project on the Grand Master's Palace at the Marienburg at the Technical University of Berlin, Department of Building and Urban Development History. Since 2020, head of an international research project on medieval architecture in Livonia (MALIV) at the University of Mainz. Main research interests: Medieval architecture, especially issues of building organization and financing, brick construction, castles, Teutonic Knights.
Christofer Herrmann (geb. 1962 in Mainz). Studium der Kunstgeschichte, deutschen Volkskunde, Slawistik und Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1993 Promotion mit einer Arbeit über spätmittelalterliche Wohntürme im Rhein-Mosel-Gebiet. 1995-2006 außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Germanistik der Universität Olsztyn/Allenstein (Polen). 2005 Habilitation an der Universität Greifswald („Mittelalterliche Architektur im Preußenland“). 2006-2019 außerordentlicher Professor am Institut für Kunstgeschichte der Universität Gdańsk/Danzig. 2015-2019 Durchführung eines Forschungsprojekts zum Hochmeisterpalast auf der Marienburg an der TU Berlin, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte. Seit 2020 Leitung eines internationalen Forschungsprojekts zur mittelalterlichen Architektur in Livland (MALIV) an der Universität Mainz. Ab 2019 Privatdozent an der TU Berlin. Forschungsschwerpunkte: Architektur des Mittelalters, insbesondere Fragen der Bauorganisation und –finanzierung, Backsteinbau, Burgen, Deutscher Orden.
Phone: +48 606287598
Christofer Herrmann (geb. 1962 in Mainz). Studium der Kunstgeschichte, deutschen Volkskunde, Slawistik und Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1993 Promotion mit einer Arbeit über spätmittelalterliche Wohntürme im Rhein-Mosel-Gebiet. 1995-2006 außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Germanistik der Universität Olsztyn/Allenstein (Polen). 2005 Habilitation an der Universität Greifswald („Mittelalterliche Architektur im Preußenland“). 2006-2019 außerordentlicher Professor am Institut für Kunstgeschichte der Universität Gdańsk/Danzig. 2015-2019 Durchführung eines Forschungsprojekts zum Hochmeisterpalast auf der Marienburg an der TU Berlin, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte. Seit 2020 Leitung eines internationalen Forschungsprojekts zur mittelalterlichen Architektur in Livland (MALIV) an der Universität Mainz. Ab 2019 Privatdozent an der TU Berlin. Forschungsschwerpunkte: Architektur des Mittelalters, insbesondere Fragen der Bauorganisation und –finanzierung, Backsteinbau, Burgen, Deutscher Orden.
Phone: +48 606287598
less
InterestsView All (56)
Uploads
Books by Christofer Herrmann
Es wird hier ein längerer Auszug aus dem Buch zur Verfügung gestellt.
Pałac Wielkich Mistrzów w Malborku jest jedną z najnowocześniejszych rezydencji książęcych późnego średniowiecza. Książka oferuje szczegółowe podsumowanie wyników projektu badawczego dotyczącego historii budowy i użytkowania tego wybitnego zabytku europejskiej architektury władczej.
The Marienburg Grand Master's Palace is one of the most modern princely residences of the late Middle Ages. The book offers a detailed summary of the results of a research project on the history of the construction and use of this outstanding monument of European architecture.
Der reich bebilderte Band gibt in Beiträgen von sechs Autoren eine Übersicht zur mittelalterlichen Geschichte und Architektur Livlands (das heutige Estland und Lettland).
Der Hochmeisterpalast auf der Marienburg diente zwischen 1331 und 1457 als Residenz für das Oberhaupt des Deutschen Ordens. Nach einem großartigen Erweiterungsbau zwischen den Jahren 1380 und 1396 zählte der Palast zu den herausragenden, modernsten und stilistisch eigenwilligsten Bauten seiner Art in Europa. Er war Ort für Repräsentation, Verwaltung und das private Wohnen eines mittelalterlichen Fürsten, ausgestattet mit dem höchsten Wohnkomfort seiner Zeit und zahlreichen technischen Innovationen. Hierzu gehörten eine zentrale Warmluftheizung, bequem zugängliche Toiletten, Wasserversorgung und versteckte Dienergänge, über die die Gäste des Hochmeisters mit ‚unsichtbarer Hand‘ Getränke und Konfekt gereicht bekamen. In zahlreichen Sälen (‚Remtern‘) fanden Verhandlungen, Ständetage, Schiedsgerichte, Ratssitzungen und Audienzen statt. Ein Hofstaat von über 100 Personen sorgte für das reibungslose Funktionieren aller öffentlichen und privaten Vorgänge in den Palastmauern. Die Quellen berichten dazu über die Tätigkeiten vom Kellerknecht über die Köche, Musikanten, Hofnarren und ‚Krüppel‘, Schreiber und Juristen, bis hin zum Kaplan und seinen Schülern. Die vorliegende Monografie basiert auf intensiven Forschungsarbeiten, die der Verfasser im Rahmen eines DFG-Projektes an der TU Berlin durchgeführt hat. Dabei werden die Baugeschichte bis ins Detail rekonstruiert, die europäischen Bezüge aufgezeigt und auch das Leben hinter den Palastmauern nachgezeichnet. Der Band ist mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotos, Zeichnungen und Plänen großzügig ausgestattet.
Zeit der Ordensherrschaft entstand eine reiche Architekturlandschaft,
die vor allem durch ihre Burgen, eine Synthese aus Kloster und Befestigung, berühmt geworden ist. Daneben wurden fast 100 Städte gegründet, in denen rasch Kirchen, Stadtbefestigungen und Kommunalbauten aus Backstein heranwuchsen. Auch in den etwa 1000 neugegründeten Dörfern errichtete man zahlreiche Pfarrkirchen. Die Architektur im Ordensland zeigt ausgeprägte Merkmale einer eigenständigen Bautradition, die Gegenstand des Buches ist.
Der Verfasser, Professor für Kunstgeschichte an der Universität in Danzig, hat in seiner Arbeit alle mittelalterlichen Burgen, Kirchen und Rathäuser der Region erfasst und den Architekturbestand unter verschiedenen Fragestellungen ausgewertet. Im analytischen Teil wird die preußische Architekturlandschaft auf empirischer Basis untersucht. Der Katalog enthält eine vollständige Dokumentation aller Bauten (425 Objekte) mit einem umfangreichen Abbildungsteil.
Es wird hier ein längerer Auszug aus dem Buch zur Verfügung gestellt.
Pałac Wielkich Mistrzów w Malborku jest jedną z najnowocześniejszych rezydencji książęcych późnego średniowiecza. Książka oferuje szczegółowe podsumowanie wyników projektu badawczego dotyczącego historii budowy i użytkowania tego wybitnego zabytku europejskiej architektury władczej.
The Marienburg Grand Master's Palace is one of the most modern princely residences of the late Middle Ages. The book offers a detailed summary of the results of a research project on the history of the construction and use of this outstanding monument of European architecture.
Der reich bebilderte Band gibt in Beiträgen von sechs Autoren eine Übersicht zur mittelalterlichen Geschichte und Architektur Livlands (das heutige Estland und Lettland).
Der Hochmeisterpalast auf der Marienburg diente zwischen 1331 und 1457 als Residenz für das Oberhaupt des Deutschen Ordens. Nach einem großartigen Erweiterungsbau zwischen den Jahren 1380 und 1396 zählte der Palast zu den herausragenden, modernsten und stilistisch eigenwilligsten Bauten seiner Art in Europa. Er war Ort für Repräsentation, Verwaltung und das private Wohnen eines mittelalterlichen Fürsten, ausgestattet mit dem höchsten Wohnkomfort seiner Zeit und zahlreichen technischen Innovationen. Hierzu gehörten eine zentrale Warmluftheizung, bequem zugängliche Toiletten, Wasserversorgung und versteckte Dienergänge, über die die Gäste des Hochmeisters mit ‚unsichtbarer Hand‘ Getränke und Konfekt gereicht bekamen. In zahlreichen Sälen (‚Remtern‘) fanden Verhandlungen, Ständetage, Schiedsgerichte, Ratssitzungen und Audienzen statt. Ein Hofstaat von über 100 Personen sorgte für das reibungslose Funktionieren aller öffentlichen und privaten Vorgänge in den Palastmauern. Die Quellen berichten dazu über die Tätigkeiten vom Kellerknecht über die Köche, Musikanten, Hofnarren und ‚Krüppel‘, Schreiber und Juristen, bis hin zum Kaplan und seinen Schülern. Die vorliegende Monografie basiert auf intensiven Forschungsarbeiten, die der Verfasser im Rahmen eines DFG-Projektes an der TU Berlin durchgeführt hat. Dabei werden die Baugeschichte bis ins Detail rekonstruiert, die europäischen Bezüge aufgezeigt und auch das Leben hinter den Palastmauern nachgezeichnet. Der Band ist mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotos, Zeichnungen und Plänen großzügig ausgestattet.
Zeit der Ordensherrschaft entstand eine reiche Architekturlandschaft,
die vor allem durch ihre Burgen, eine Synthese aus Kloster und Befestigung, berühmt geworden ist. Daneben wurden fast 100 Städte gegründet, in denen rasch Kirchen, Stadtbefestigungen und Kommunalbauten aus Backstein heranwuchsen. Auch in den etwa 1000 neugegründeten Dörfern errichtete man zahlreiche Pfarrkirchen. Die Architektur im Ordensland zeigt ausgeprägte Merkmale einer eigenständigen Bautradition, die Gegenstand des Buches ist.
Der Verfasser, Professor für Kunstgeschichte an der Universität in Danzig, hat in seiner Arbeit alle mittelalterlichen Burgen, Kirchen und Rathäuser der Region erfasst und den Architekturbestand unter verschiedenen Fragestellungen ausgewertet. Im analytischen Teil wird die preußische Architekturlandschaft auf empirischer Basis untersucht. Der Katalog enthält eine vollständige Dokumentation aller Bauten (425 Objekte) mit einem umfangreichen Abbildungsteil.
Niniejszy artykuł dotyczy pytania, w jakim stopniu artystyczne zaangażowanie Friedricha Gilly'ego w Malborku w latach 1794-1796 można rozumieć jako początek prusko-niemieckiego romantyzmu. W przeciwieństwie do wcześniejszych interpretacji w badaniach nad romantyzmem, odpowiedź na to pytanie jest twierdząca. Artykuł został opublikowany w dwóch językach (polskim i niemieckim). Został napisany w ramach wystawy "Malbork około 1800 roku" w Muzeum Zamkowym w Malborku.
On the basis of historical sources and stylistic-construction comparative studies, the following hypothetical statements can be formulated about the biography of Master John. He was born around or before 1350 and probably trained as a stonemason in Bohemia. About 1374 he was probably appointed by bishop Henry (of the diocese of Ösel-Wiek in Livonia) to build the residence in Arensburg, where there can be found numerous stylistic and conceptual parallels to the Grand Master’s Palace. After the capture and later murder of the bishop in 1380, in which the Teutonic Order was involved, Master John moved to Malbork Castle, where he was commissioned by Winrich von Kniprode to build the new Grand Master’s Palace. He supervised this building process until its completion (the painting of the interiors in 1397) and, at the same time, designed the town hall of Malbork. Also the secondary residence of the Grand Master in Sztum could have been a creation of Master John. From 1398 to 1406 Master John was the architect of the Teutonic Order’s castle in Bytów.
With his unconventional architectural creations in the field of castle building, Master John occupied an outstanding position within the Central European “Reduction Gothic”. His was an independent and highly creative artistic personality, able to go beyond existing traditions and find new individual ways of doing things. Master John can thus be put on a par with other exceptional architects of his time (Peter Parler, Ulrich von Ensingen, Hans von Burghausen, and Madern Gerthener).
For the construction of the new Riga Castle, which belonged to the Teutonic Order and took place between 1496 and 1515, a building account has been preserved for the year 1504, in which all the costs of the construction site are recorded on a weekly basis. This article analyses the source and provides information on the material and personnel costs of a major construction project at the beginning of the 16th century.
Hierarchy and rank were central principles in medieval thinking. The example of the Grand Master's Palace at Marienburg Castle can be used to show that these principles also played an important role in architecture.
Short presentation of a research project (MALIV) on medieval architecture in historic Livonia (Estonia, Latvia).
Barczewko
S U M M A RY
The archaeological investigations in the town deserted Alt-Wartenburg (Barczewko) near Allenstein have revealed many remarkable insights into the urbanisation of Warmia in the late Middle Ages. Founded by the bishop of Warmia, the small town existed for only about 25-30 years between the late 1320s and 1354, when it was destroyed in a Lithuanian attack. The paper focuses on the burial place ofthe town.The cemetery of Alt-Wartenburg is not very large, only partially uncovered and the church to which it undoubtedly belonged has not yet been discovered. However, it is an extremely important finding for understanding the
development of the country in southern Warmia. First of all, it can be dated quite 30 Felix Biermann, Christofer Herrmann, Arkadiusz Koperkiewicz precisely to the time of the town’s existence. In addition, the skeletons recovered here and their anthropological examination provide information about the living conditions of the population in a founding town in late medieval Prussia. The burial rites and the grave goods - knives, coins, a fire steel, in particular a child’s grave richly furnished with jewellery, belt buckles, coins and a clay vessel - attest to the heterogeneous ethnic, religious and generally cultural situation in which
the land expansion in that region took place in the 14th century. The cemetery offers clear signs of contacts between locals and immigrants, of the encounter of different groups and mutual cultural assimilation processes. The foundation of the town by the bishop and the immigrants obviously did not take place in isolation, but involved the Prußian inhabitants of the surrounding countryside in one way or another.
An exhibition in the Malbork/Marienburg Castle Museum shows numerous original works from the period around 1800, documenting the rediscovery and first restoration of the Marienburg. The occasion is the 250th birthday of Friedrich Gilly, the rediscoverer of the former residence of the Grand Masters of the Teutonic Order.
The castle in Wenden/Cēsis (Latvia) was the residence of the Livonian landmasters of the Teutonic Order in the 15th and 16th centuries. The article deals with the question of the function, location and furnishings of the manorial living and representation rooms in this era.
The article gives an introductory and richly illustrated overview of medieval architecture in Livonia (Estonia, Latvia).
The Wartburg Society's conference, originally planned for 2020, can finally take place this year with a wide range of lectures on the Crusades and medieval castle building in the Baltic region.
Civitas Wartberg - die ermländische „Zeitkapsel" im Kontext europäischer Stadtwüstungen des Mittelalters