Book Reviews by Damian Peikert
Papers by Damian Peikert
Jahrbuch der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis, 2022
ICP, 2020
Die folgende Überlegung untersucht die Möglichkeit, das Eigenschaftswort interkulturell als für e... more Die folgende Überlegung untersucht die Möglichkeit, das Eigenschaftswort interkulturell als für eine zeitgenössische Philosophie redundant zu erklären. Die Überlegung kommt dabei zu dem Schluss, dass dies noch nicht geboten ist, da der Konflikt, auf den Interkulturalität verweist, noch nicht befriedet ist und sich daraus die Bewandtnis eines tätigen interkulturellen Philosophierens ableitet. Ein solches bedeutet eine unhintergehbare Einstellung, wie sie ein (interkulturelles) Philosophieren je schon begleitet und dessen selbstauferlegte Grenze anzeigt. Das Folgende ist an bisher vorgelegten Überlegungen zur interkulturellen Philosophie orientiert, um so eine Gemeinsamkeit interkultureller Philosophie zum Ausgang und Ziel nehmen zu können: Interkulturelles Philosophieren ist von selbsttransformativem Charakter. Und zwar Selbsttransformation im Sinne des Kultivierens einer Einstellung, die durch reflexiv-meditative Übung zu einem tätigen Wissen und einem wissenden Tun vordringt. Interkulturelles Denken steht noch immer vor großen Herausforderungen. Die Konflikte unserer Zeit, die Fragen des Zusammenlebens in einer sich globalisierenden Welt, Migrationsbewegungen und die Frage nach Kultur und Bildung verlangen nach Aufnahme und Antwort, die sich maßgeblich um den Umgang mit Differenz dreht. Sich dieser Frage zu widmen, ist Aufgabe der (interkulturellen) Philosophie. Daher steht auch die gegenwärtige Philosophie vor der Herausforderung, interkulturell zu sein und Interkulturalität zu denken.
Polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren, 2019
In their later works, Kimura Bin 木村敏 and Washida Kiyokazu 鷲田 清一 are presenting the idea of a “Cli... more In their later works, Kimura Bin 木村敏 and Washida Kiyokazu 鷲田 清一 are presenting the idea of a “Clinical Philosophy” 臨床哲学, which means a philosophy on the spot of suffering. Within his theory of aida and inspired by the insights of Viktor von Weizsäcker and Nishida Kitarō, Kimura assumes an inseparability of philosophy and psychiatry which leads to a philosophy of life. This approach can be defined as both philosophy of psychiatry and medical anthropology. Washida is seeking for the potential of “philosophical thinking situated in our actual life”. Even now, physicians, philosophers, and educators are applying this concept in their (therapeutic) practice. So, what is Clinical Philosophy? How can we grasp a philosophical concept raised from two methodological contexts? This paper approaches a fundamental conceptual clarification of Clinical Philosophy by highlighting its primordial critique and the therapeutic role of dialogue.
Philosophie als Therapie, 2019
Philosophie ist keine Therapie. Philosophie hat therapeutische Wirkung.
Philosophie als Therapie,... more Philosophie ist keine Therapie. Philosophie hat therapeutische Wirkung.
Philosophie als Therapie, philosophische Praxis, tritt nicht in Wettbewerb oder gar Konflikt mit einer Psychotherapie oder einer psychologischen Praxis im Allgemeinen. Denn Philosophie als Therapie setzt da an, wo Psychotherapie noch nicht begonnen hat. Philosophie als Therapie meint die reflexiv-meditativ-transformative Übung des Selbst. Die (methodische) philosophische Besinnung stellt eine Prophylaxe für eine ausgeglichene und belastbare Psyche dar, die selbst noch Zugriff auf ihre Konstitution hat. Genauer, Philosophie als Therapie begreifen heißt, den Philosophierenden als in seiner Selbstwirksamkeit noch uneingeschränkt, als autonom Handelnden begreifen. Wir gehen daher von einer tiefen Verschwisterung von Philosophie und Psychotherapie aus, sprechen mit unseren Überlegungen aber auch den Therapeuten selbst an. Die Gemeinsamkeit des Philosophen und des Psychotherapeuten liegt im Anspruch an sich selbst, die eigene Person zum Einsatz zu bringen und in der Zielsetzung, dem Anderen hilfreich in der Schulung des Bewusstseins und der Integration von Verhaltensänderungen zu sein.
Talks by Damian Peikert
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Philosophie als Therapie, philosophische Praxis, tritt nicht in Wettbewerb oder gar Konflikt mit einer Psychotherapie oder einer psychologischen Praxis im Allgemeinen. Denn Philosophie als Therapie setzt da an, wo Psychotherapie noch nicht begonnen hat. Philosophie als Therapie meint die reflexiv-meditativ-transformative Übung des Selbst. Die (methodische) philosophische Besinnung stellt eine Prophylaxe für eine ausgeglichene und belastbare Psyche dar, die selbst noch Zugriff auf ihre Konstitution hat. Genauer, Philosophie als Therapie begreifen heißt, den Philosophierenden als in seiner Selbstwirksamkeit noch uneingeschränkt, als autonom Handelnden begreifen. Wir gehen daher von einer tiefen Verschwisterung von Philosophie und Psychotherapie aus, sprechen mit unseren Überlegungen aber auch den Therapeuten selbst an. Die Gemeinsamkeit des Philosophen und des Psychotherapeuten liegt im Anspruch an sich selbst, die eigene Person zum Einsatz zu bringen und in der Zielsetzung, dem Anderen hilfreich in der Schulung des Bewusstseins und der Integration von Verhaltensänderungen zu sein.
Talks by Damian Peikert
Philosophie als Therapie, philosophische Praxis, tritt nicht in Wettbewerb oder gar Konflikt mit einer Psychotherapie oder einer psychologischen Praxis im Allgemeinen. Denn Philosophie als Therapie setzt da an, wo Psychotherapie noch nicht begonnen hat. Philosophie als Therapie meint die reflexiv-meditativ-transformative Übung des Selbst. Die (methodische) philosophische Besinnung stellt eine Prophylaxe für eine ausgeglichene und belastbare Psyche dar, die selbst noch Zugriff auf ihre Konstitution hat. Genauer, Philosophie als Therapie begreifen heißt, den Philosophierenden als in seiner Selbstwirksamkeit noch uneingeschränkt, als autonom Handelnden begreifen. Wir gehen daher von einer tiefen Verschwisterung von Philosophie und Psychotherapie aus, sprechen mit unseren Überlegungen aber auch den Therapeuten selbst an. Die Gemeinsamkeit des Philosophen und des Psychotherapeuten liegt im Anspruch an sich selbst, die eigene Person zum Einsatz zu bringen und in der Zielsetzung, dem Anderen hilfreich in der Schulung des Bewusstseins und der Integration von Verhaltensänderungen zu sein.