Publications & Papers by etta grotrian
War es eine „Rotte barfüßiger Historiker/innen“, die gegen die Festung der Geschichtswissenschaft... more War es eine „Rotte barfüßiger Historiker/innen“, die gegen die Festung der Geschichtswissenschaften anstürmte, oder eine Basisbewegung, die sich der längst überfälligen Arbeit am kollektiven Gedächtnis der Bundesrepublik Deutschland widmete? Das Anliegen der Geschichtswerkstätten, die in den 1980er Jahren zahlreich entstanden waren, war es, sich der Geschichte der „Ausgeschlossenen, Unterdrückten und Beherrschten“ und derjenigen, die „in der bisherigen Geschichtswissenschaft an den Rand gedrängt wurden“, zu widmen. Durch diese „Geschichte von unten“ änderte sich nicht nur der Gegenstand der Forschung, also wessen Geschichte erforscht werden sollte, sondern auch, wer die Geschichte erforschen sollte! Der gesellschaftliche Wandel in den 1970er Jahren fand seinen Ausdruck auch in den Geschichtsbildern und in den alternativen Bewegungen, die Geschichte zu einem Gegenstand ihrer politischen und kulturellen Aktivitäten machten. Was sie inspirierte, was sie erreichten und woran sie auch scheiterten, wird hier beleuchtet. Es ist eine immer noch hochaktuelle Frage, wie es gelingen kann, die eigene fachliche Perspektive zu erweitern und unterschiedliche Menschen an der Geschichtserzählung zu beteiligen. Diese Studie ist die Dissertation der Autorin im Fach Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. Zu diesem Buch gibt es auch eine Website: https://www.barfuss-oder-lackschuh.de
https://www.museumsbund.at/uploads/neues_museum_archiv/nm_20_1_2.pdf
Museen stehen wie andere ... more https://www.museumsbund.at/uploads/neues_museum_archiv/nm_20_1_2.pdf
Museen stehen wie andere Bereiche auch vor den Herausforderungen der digitalen Transformation, die alle Arbeitsbereiche und die Skills der „Museum Workers“ betrifft. Der Wandel schließt alle Arbeitsbereiche ein: die Digitalisierung von Sammlungsinformationen, das Storytelling – und damit Konzeption und Planung – in Ausstellungen, die digitale Kommunikation – intern wie extern, wissenschaftlich wie in der Vermittlung – das Sammeln von Erfahrungen mit Partizipation und Offenheit, der Kontakt mit neuen Nutzer- und Besuchergruppen, das Auswerten von digitalen Informationen über die Nutzung der Museumsangebote, digitale Tools für die Arbeitsprozesse und einiges mehr.
Für die Integration der neuen Aufgaben in die herkömmlichen Ausbildungen und bisherigen Praxiserfahrungen stehen häufig keine oder kaum zusätzlichen Ressourcen und Arbeitsplatzbeschreibungen zur Verfügung. Neue Arbeitsweisen helfen dabei, neue Wege zu gehen, sie müssen aber erlernt, angepasst und praktiziert werden, sie erfordern häufig Offenheit und die Bereitschaft zu teilen oder das Überdenken von bisherigen Prozessen: z.B. agile Projektmethoden, Prototyping oder Kreativmethoden.
Im Beitrag geht es darum, was der digitale Wandel für Museen bedeutet und welche Arbeitsweisen sich für Museen anbieten, um den Wandel zu meistern und zu einer neuen institutionellen Kultur zu finden.
//
Museums, like other sectors, are facing the challenges of digital transformation, which affects all areas of work and the skills of "museum workers". This transformation affects all areas of work: the digitisation of collection information, storytelling - and with it, conception and planning - in exhibitions, digital communication - internal and external, academic and educational - the gain of experience with participation and openness, the contact with new user and visitor groups, the evaluation of digital data on the use of museum services, digital tools for workflow processes and much more.
For the integration of the new tasks into conventional training and previous practical experience, there are often no or hardly any additional resources and suitable job descriptions available. New ways of working help to break new ground, but they have to be learned, adapted and practiced. They often require openness and the willingness to share or rethink previous processes: e.g. agile project methods, prototyping or creative methods.
This article deals with what digital change means for museums and which working methods are suitable for museums to master the change and to find a new institutional culture.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
http://werkstattgeschichte.de/wp-content/uploads/2018/01/WG75_015-024_GROTRIAN_VORGESCHICHTE.pdf
... more http://werkstattgeschichte.de/wp-content/uploads/2018/01/WG75_015-024_GROTRIAN_VORGESCHICHTE.pdf
Geschichtswerkstätten wollten in den 1980er Jahren der Bundesrepublik den Umgang mit Geschichte in Universität, Heimat- und Geschichtsvereinen sowie der Politik durch eine kritische Perspektive ergänzen. Sie waren Ausdruck des allgemein gewachsenen Interesses an Geschichte in den 1980er Jahren und versuchten, mit ihrem Blick „von unten“ herrschende Paradigmen in Frage zu stellen. Als Geschichtsbewegung trugen sie zur Bereicherung der heutigen Museumslandschaft und Gedenkkultur bei. Anspruch und Wirklichkeit der gleichberechtigten Zusammenarbeit mit historisch interessierten Laien, um eine Geschichtsforschung mit emanzipatorischem Ansatz zu begründen, gingen in der Praxis häufig auseinander. Die damit verbundenen Probleme wurden kritisch reflektiert und verschärften die Gegensätze zwischen unterschiedlichen Interessen der Beteiligten. Eine Öffnung der akademischen Geschichtsforschung für die Anforderungen, die sich aus der großen Bedeutung von Geschichtsthemen in der Öffentlichkeit ergeben, ist in der Bundesrepublik heute in Forschung und Lehre erst in Ansätzen vorhanden.
//
During the 1980s, so-called “Geschichtswerkstätten” (history workshops in Germany) aimed at contributing a critical perspective on how history was dealt with in universities, local heritage (“Heimatvereine”) and historical societies, as well as in politics. They complied with a growing public interest in history during the 1980s and intended to question prevailing paradigms through a perspective “from below”. As an historical movement the “Geschichtswerkstätten” contributed to an enrichment of today’s museum landscape and commemoration culture. The aspiration and reality of an equal cooperation with historically interested laypersons that established an historical research with an emancipatory approach would often differ in practise. Problems related to this were critically reflected and they accentuated the differences between the involved parties’ interests. An opening up of academic historical research towards the challenges arising from the great significance of historical topics in the eyes of the public is still limited in today’s research and teaching in Germany.
Im Jahr 2005 hat das Jüdische Museum Berlin eine Befragung von Expertinnen und Experten zum Thema... more Im Jahr 2005 hat das Jüdische Museum Berlin eine Befragung von Expertinnen und Experten zum Thema „digitale Medien und Museen in 10 Jahren“ zur Abschätzung von Trends und Perspektiven unternommen. Angesichts der langjährigen Erfahrungen mit digitalen Online- und Offline-Medien lohnt sich – ausgehend von früheren Erwartungen und Hoffnungen – eine Bewertung der Veränderungen für die Institution Museum und ein Blick auf künftige Perspektiven digitaler Vermittlungs- und Kommunikationsstrategien.
Nicht nur für die Nutzerinnen und Nutzer digitaler Medien, auch im Innern der Organisationen haben sich auf verschiedenen Ebenen Herausforderungen ergeben: Sie betreffen die Interaktion zwischen Institution und Zielgruppe, die Instrumente interner Wissensorganisation, das Zusammenspiel neuer Medien mit dem Repertoire klassischer musealer Medien, Kooperationsmöglichkeiten und Austausch mit museumsfernen Ideengebern, überkommene Projektstrukturen und die Skills der musealen Vermittlungs- und Bewahrungsexpertinnen und -experten.
//
In 2005, the Jewish Museum Berlin conducted a survey of experts on the subject of "digital media and museums in 10 years" to assess trends and perspectives. In view of the many years of experience with digital online and offline media, an assessment of the changes for the institution Museum and a look at future perspectives of digital education and communication strategies is worthwhile - based on earlier expectations and hopes.
Challenges have arisen at various levels, not only for users of digital media, but also within organisations: they concern the interaction between institution and target group, the instruments of internal knowledge organisation, the interaction of new media with the repertoire of traditional museum media, opportunities for cooperation and exchange with non-museum thinkers, traditional project structures and the skills of museum mediation and preservation experts. (Translated with www.DeepL.com/Translator)
https://issuu.com/jmb_journal/docs/jmb_journal_14/34
Der Einsatz digitaler Medien ist inzwischen in Museen zur Selbstverständlichkeit geworden. Währen... more Der Einsatz digitaler Medien ist inzwischen in Museen zur Selbstverständlichkeit geworden. Während Verantwortliche für Multimedia-Anwendungen im Museum noch vor zehn Jahren mitunter die Befürchtung zu hören bekamen, digitale Informationen würden der Präsentation von originalen Objekten in Ausstellungen die Schau stehlen, gibt es inzwischen viele gute Beispiele, wie der Einsatz von Multimedia die Objektpräsentation sinnvoll ergänzen und so das Repertoire der Ausstellungsmedien bereichern kann. Dabei können multimediale Anwendungen in besonderer Weise Interaktion ermöglichen.
//
The use of digital media has become a matter of course in museums. Ten years ago, those responsible for multimedia applications in the museum were often told that digital information would steal the show from the presentation of original objects in exhibitions. In the meantime, there are many good examples of how the use of multimedia can complement the presentation of objects and thus enrich the repertoire of the exhibition media. And multimedia applications can enable interaction in museums in a special way. (Translated with www.DeepL.com/Translator)
Aus der Einleitung des Bandes: "Das in der Bundesrepublik der 1980er Jahre sinkende Vertrauen in ... more Aus der Einleitung des Bandes: "Das in der Bundesrepublik der 1980er Jahre sinkende Vertrauen in eine gesicherte Zukunft führte zu einem starken Orientierungsbedürfnis, das sich in einem wachsenden Interesse an Geschichte manifestierte. Historikerstreit, Musealisierung und Geschichtswerkstätten sind die Arenen, in denen Etta Grotrian das neue Bedürfnis an Auseinandersetzungen um die Geschichte der Bundrepublik in den 1980er Jahren Revue passieren lässt."
https://issuu.com/jmb_journal/docs/jmb_journal_2013_issuu/48
In den 1980er Jahren haben sich in der Bundesrepublik zahlreiche Geschichtsinitiativen mit dem An... more In den 1980er Jahren haben sich in der Bundesrepublik zahlreiche Geschichtsinitiativen mit dem Anspruch gegründet, eine alternative Geschichtspraxis zu etablieren, die sich nicht nur in Arbeitsweise und Organisation von der universitären Geschichtswissenschaft abheben sollte, sondern deren methodische Ansprüche auch eine Kritik an der akademischen Fachdisziplin enthielten. Der Aufsatz untersucht, inwieweit diese Entwicklung eine Ausdifferenzierung der Angebote historischen Wissens jenseits der Universität beeinflusst hat und ob die Geschichtswerkstätten und ihre Erfahrungen schließlich Auswirkungen auf die Geschichtswissenschaft gehabt haben.
In the 1980s, identity was a key concept in historical political debates in the Federal Republic ... more In the 1980s, identity was a key concept in historical political debates in the Federal Republic of Germany. But this identity discourse comprised not only the publicly fought Historikerstreit (Historian's Debate) and the discussion of plans by the federal government to establish two major history museums, but also the conflict with the "new history movement", which developed as a counterpoint to the field of history at the universities.
Talks & Conference Presentations by etta grotrian
In 2021, the Übersee-Museum Bremen initiated its digital project as part of creating a new perman... more In 2021, the Übersee-Museum Bremen initiated its digital project as part of creating a new permanent exhibition focusing on the Pacific region. The project aims to foster new dialogues through partnerships with the National University of Samoa and a network of artists, researchers, cultural practicioners and communities in the Pacific and diaspora communities. It explores various digital pathways to initiate institutional conversations with critical friends, with the goal of listening, learning and developing innovative approaches to grapple with its colonial legacies. Part of our project resulted in the co-creation of a workshop series with the Pacific Virtual Museum Project, connecting cultural heritage projects and institutions from the Pacific, Europe, and the USA. Discussions explored how metadata can facilitate connections between collection information and contemporary stories.
Commencing as an open path, the project is multi-platform, multi-disciplinary, multi-generational, explorative, and filled with numerous questions and open-ended possibilities. Consequently, we will use it to share our process and learnings, and in 2024, we will continue to invite storytellers—journalists, authors, artists—to help us communicate these experiences. We intend for the project to serve as a starting point for further cooperation, dialogue, and a museum concept of the future. Some of our guiding questions include: How can we engage global communities to share stories for objects in a non-traditional museum setting such as social networks and specialist discussion forums? How can we combine natural and cultural histories, and what impact does this have on digitization standards and methodologies? What formats of online and offline exchange are conducive to collaboration across institutions from different sectors?
Im Jahr 2017 hat das Übersee-Museum Bremen eine digitale Strategie formuliert, um die gesamte Mus... more Im Jahr 2017 hat das Übersee-Museum Bremen eine digitale Strategie formuliert, um die gesamte Museumspraxis um digitale Methoden zu bereichern. Eines unserer ambitioniertesten Projekte ist das digitale Ozeanien-Projekt, das die Vorbereitung unserer neuen Dauerausstellung zu Ozeanien, die wir Ende 2024 eröffnen werden, seit 2021 begleitet hat. Wir haben unsere Themen und Sammlungen gemeinsam mit Kooperationspartner*innen, Künstler*innen und Netzwerken aus dem Pazifik beleuchtet, neue Perspektiven kennengelernt und dabei für uns neue digitale Wege beschritten. Für das Frühjahr 2024 bereiten wir den „Soft-Launch“ unserer Online-Plattform vor, die von diesen Lernerfahrungen und unseren verschiedenen Aktivitäten erzählt. Mit ihr wollen wir auch unser Publikum in Bremen mit den Menschen in Ozeanien verbinden.
Bei der MAI-Tagung 2024 möchten wir die Herausforderungen vorstellen, die es mit sich bringt, mit Menschen aus den Herkunftsländern der Sammlungen in einen konstruktiven Austausch über die Sammlungen des Museums, die koloniale Erfahrung und gemeinsame globale Aufgaben beim Klimaschutz und für die Zukunft der Sammlungen zu gehen. Wir haben digitale Möglichkeiten als Chance für zwischenmenschliche Begegnungen ausprobiert, verschiedene digitale Formate und Kanäle ausprobiert, Kooperationspartner*innen digital ins Depot eingeladen, Social Media für den Dialog mit Menschen im Pazifik und in der Diaspora genutzt und eine Citizen Science App in Samoa getestet. Vor allem haben wir immer wieder aufs Neue gelernt, zuzuhören und unsere Rolle als Museum zu hinterfragen.
Nach einem Jahr Pause ist das Symposium „Das digitale Objekt“ zurück! Am 16. und 17. November 202... more Nach einem Jahr Pause ist das Symposium „Das digitale Objekt“ zurück! Am 16. und 17. November 2023 nehmen wir aktuelle Digitalisierungsstrategien in Museen unter die Lupe.
Nach einer einleitenden Keynote werfen insgesamt acht Vortragende einen ehrlichen Blick auf ihre Arbeit als Verantwortliche für Digitalisierungsmaßnahmen in ihren Institutionen. Die Vorträge beleuchten die unterschiedlichen infrastrukturellen Aufhängungen, Aufgabengebiete, Handlungsfelder und Strategien. Gemeinsam mit den Teilnehmenden ziehen wir Vergleiche und definieren übergreifende Herausforderungen.
Weaving A Narrative is a free workshop series exploring connections between meta-data, storytelli... more Weaving A Narrative is a free workshop series exploring connections between meta-data, storytelling and community engagement for Pacific collections. Are you interested in using digital tools and processes to increase the visibility of Pacific cultural heritage? We nvite you to a free, 3-part workshop series to explore good practice – from learning how to publish meta-data for objects in your collection to multiplatform storytelling. Weaving a Narrative is a collaboration between the Übersee Museum (Germany) and Pacific Virtual Museum Project (New Zealand). This multidisciplinary programme brings together an international community of professionals. You will learn from each other and avoid replicating work that has already been done. More: https://www.uebersee-museum.de/en/weaving-a-narrative/
Aufzeichnung: https://youtu.be/0O_3UiyMC80
The webinar discusses the concept of digital soft pow... more Aufzeichnung: https://youtu.be/0O_3UiyMC80
The webinar discusses the concept of digital soft power from the perspective of digital place-making, urban diplomacy and city branding. Interrogating phenomena such as digital tourism, digital cultural heritage and its virtual cultural consumption, it investigates the role of digital representations, narratives and images constructed by GLAM institutions in the development and circulation of urban identities in the global media spaces.
Finding new ways of working together — with communities, within our organisations, with interdisc... more Finding new ways of working together — with communities, within our organisations, with interdisciplinary teams and across museums. How can we make this happen while diversifying access to and perspectives on museum’s digital collections? With the NEO Collections project three very different museums started by using the digital space to connect with “heavy users”, talk to them and learn from them, or start a conversation in an international network of “critical friends.” In our talk we’ll share our experiences of co-creating digital prototypes with different formats of digital residencies and fellowships and how this impacts how we transform our organisations.
Uploads
Publications & Papers by etta grotrian
At the Übersee-Museum Bremen, we are on an extraordinary journey of collaboration with an international network of critical friends. We’ve been learning how to step back and listen as well as acknowledging the limits to our knowledge. This post is a first attempt to make sense of the process we’ve been developing for nearly a year.
Museen stehen wie andere Bereiche auch vor den Herausforderungen der digitalen Transformation, die alle Arbeitsbereiche und die Skills der „Museum Workers“ betrifft. Der Wandel schließt alle Arbeitsbereiche ein: die Digitalisierung von Sammlungsinformationen, das Storytelling – und damit Konzeption und Planung – in Ausstellungen, die digitale Kommunikation – intern wie extern, wissenschaftlich wie in der Vermittlung – das Sammeln von Erfahrungen mit Partizipation und Offenheit, der Kontakt mit neuen Nutzer- und Besuchergruppen, das Auswerten von digitalen Informationen über die Nutzung der Museumsangebote, digitale Tools für die Arbeitsprozesse und einiges mehr.
Für die Integration der neuen Aufgaben in die herkömmlichen Ausbildungen und bisherigen Praxiserfahrungen stehen häufig keine oder kaum zusätzlichen Ressourcen und Arbeitsplatzbeschreibungen zur Verfügung. Neue Arbeitsweisen helfen dabei, neue Wege zu gehen, sie müssen aber erlernt, angepasst und praktiziert werden, sie erfordern häufig Offenheit und die Bereitschaft zu teilen oder das Überdenken von bisherigen Prozessen: z.B. agile Projektmethoden, Prototyping oder Kreativmethoden.
Im Beitrag geht es darum, was der digitale Wandel für Museen bedeutet und welche Arbeitsweisen sich für Museen anbieten, um den Wandel zu meistern und zu einer neuen institutionellen Kultur zu finden.
//
Museums, like other sectors, are facing the challenges of digital transformation, which affects all areas of work and the skills of "museum workers". This transformation affects all areas of work: the digitisation of collection information, storytelling - and with it, conception and planning - in exhibitions, digital communication - internal and external, academic and educational - the gain of experience with participation and openness, the contact with new user and visitor groups, the evaluation of digital data on the use of museum services, digital tools for workflow processes and much more.
For the integration of the new tasks into conventional training and previous practical experience, there are often no or hardly any additional resources and suitable job descriptions available. New ways of working help to break new ground, but they have to be learned, adapted and practiced. They often require openness and the willingness to share or rethink previous processes: e.g. agile project methods, prototyping or creative methods.
This article deals with what digital change means for museums and which working methods are suitable for museums to master the change and to find a new institutional culture.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Geschichtswerkstätten wollten in den 1980er Jahren der Bundesrepublik den Umgang mit Geschichte in Universität, Heimat- und Geschichtsvereinen sowie der Politik durch eine kritische Perspektive ergänzen. Sie waren Ausdruck des allgemein gewachsenen Interesses an Geschichte in den 1980er Jahren und versuchten, mit ihrem Blick „von unten“ herrschende Paradigmen in Frage zu stellen. Als Geschichtsbewegung trugen sie zur Bereicherung der heutigen Museumslandschaft und Gedenkkultur bei. Anspruch und Wirklichkeit der gleichberechtigten Zusammenarbeit mit historisch interessierten Laien, um eine Geschichtsforschung mit emanzipatorischem Ansatz zu begründen, gingen in der Praxis häufig auseinander. Die damit verbundenen Probleme wurden kritisch reflektiert und verschärften die Gegensätze zwischen unterschiedlichen Interessen der Beteiligten. Eine Öffnung der akademischen Geschichtsforschung für die Anforderungen, die sich aus der großen Bedeutung von Geschichtsthemen in der Öffentlichkeit ergeben, ist in der Bundesrepublik heute in Forschung und Lehre erst in Ansätzen vorhanden.
//
During the 1980s, so-called “Geschichtswerkstätten” (history workshops in Germany) aimed at contributing a critical perspective on how history was dealt with in universities, local heritage (“Heimatvereine”) and historical societies, as well as in politics. They complied with a growing public interest in history during the 1980s and intended to question prevailing paradigms through a perspective “from below”. As an historical movement the “Geschichtswerkstätten” contributed to an enrichment of today’s museum landscape and commemoration culture. The aspiration and reality of an equal cooperation with historically interested laypersons that established an historical research with an emancipatory approach would often differ in practise. Problems related to this were critically reflected and they accentuated the differences between the involved parties’ interests. An opening up of academic historical research towards the challenges arising from the great significance of historical topics in the eyes of the public is still limited in today’s research and teaching in Germany.
Nicht nur für die Nutzerinnen und Nutzer digitaler Medien, auch im Innern der Organisationen haben sich auf verschiedenen Ebenen Herausforderungen ergeben: Sie betreffen die Interaktion zwischen Institution und Zielgruppe, die Instrumente interner Wissensorganisation, das Zusammenspiel neuer Medien mit dem Repertoire klassischer musealer Medien, Kooperationsmöglichkeiten und Austausch mit museumsfernen Ideengebern, überkommene Projektstrukturen und die Skills der musealen Vermittlungs- und Bewahrungsexpertinnen und -experten.
//
In 2005, the Jewish Museum Berlin conducted a survey of experts on the subject of "digital media and museums in 10 years" to assess trends and perspectives. In view of the many years of experience with digital online and offline media, an assessment of the changes for the institution Museum and a look at future perspectives of digital education and communication strategies is worthwhile - based on earlier expectations and hopes.
Challenges have arisen at various levels, not only for users of digital media, but also within organisations: they concern the interaction between institution and target group, the instruments of internal knowledge organisation, the interaction of new media with the repertoire of traditional museum media, opportunities for cooperation and exchange with non-museum thinkers, traditional project structures and the skills of museum mediation and preservation experts. (Translated with www.DeepL.com/Translator)
//
The use of digital media has become a matter of course in museums. Ten years ago, those responsible for multimedia applications in the museum were often told that digital information would steal the show from the presentation of original objects in exhibitions. In the meantime, there are many good examples of how the use of multimedia can complement the presentation of objects and thus enrich the repertoire of the exhibition media. And multimedia applications can enable interaction in museums in a special way. (Translated with www.DeepL.com/Translator)
Talks & Conference Presentations by etta grotrian
Commencing as an open path, the project is multi-platform, multi-disciplinary, multi-generational, explorative, and filled with numerous questions and open-ended possibilities. Consequently, we will use it to share our process and learnings, and in 2024, we will continue to invite storytellers—journalists, authors, artists—to help us communicate these experiences. We intend for the project to serve as a starting point for further cooperation, dialogue, and a museum concept of the future. Some of our guiding questions include: How can we engage global communities to share stories for objects in a non-traditional museum setting such as social networks and specialist discussion forums? How can we combine natural and cultural histories, and what impact does this have on digitization standards and methodologies? What formats of online and offline exchange are conducive to collaboration across institutions from different sectors?
Bei der MAI-Tagung 2024 möchten wir die Herausforderungen vorstellen, die es mit sich bringt, mit Menschen aus den Herkunftsländern der Sammlungen in einen konstruktiven Austausch über die Sammlungen des Museums, die koloniale Erfahrung und gemeinsame globale Aufgaben beim Klimaschutz und für die Zukunft der Sammlungen zu gehen. Wir haben digitale Möglichkeiten als Chance für zwischenmenschliche Begegnungen ausprobiert, verschiedene digitale Formate und Kanäle ausprobiert, Kooperationspartner*innen digital ins Depot eingeladen, Social Media für den Dialog mit Menschen im Pazifik und in der Diaspora genutzt und eine Citizen Science App in Samoa getestet. Vor allem haben wir immer wieder aufs Neue gelernt, zuzuhören und unsere Rolle als Museum zu hinterfragen.
Nach einer einleitenden Keynote werfen insgesamt acht Vortragende einen ehrlichen Blick auf ihre Arbeit als Verantwortliche für Digitalisierungsmaßnahmen in ihren Institutionen. Die Vorträge beleuchten die unterschiedlichen infrastrukturellen Aufhängungen, Aufgabengebiete, Handlungsfelder und Strategien. Gemeinsam mit den Teilnehmenden ziehen wir Vergleiche und definieren übergreifende Herausforderungen.
The webinar discusses the concept of digital soft power from the perspective of digital place-making, urban diplomacy and city branding. Interrogating phenomena such as digital tourism, digital cultural heritage and its virtual cultural consumption, it investigates the role of digital representations, narratives and images constructed by GLAM institutions in the development and circulation of urban identities in the global media spaces.
At the Übersee-Museum Bremen, we are on an extraordinary journey of collaboration with an international network of critical friends. We’ve been learning how to step back and listen as well as acknowledging the limits to our knowledge. This post is a first attempt to make sense of the process we’ve been developing for nearly a year.
Museen stehen wie andere Bereiche auch vor den Herausforderungen der digitalen Transformation, die alle Arbeitsbereiche und die Skills der „Museum Workers“ betrifft. Der Wandel schließt alle Arbeitsbereiche ein: die Digitalisierung von Sammlungsinformationen, das Storytelling – und damit Konzeption und Planung – in Ausstellungen, die digitale Kommunikation – intern wie extern, wissenschaftlich wie in der Vermittlung – das Sammeln von Erfahrungen mit Partizipation und Offenheit, der Kontakt mit neuen Nutzer- und Besuchergruppen, das Auswerten von digitalen Informationen über die Nutzung der Museumsangebote, digitale Tools für die Arbeitsprozesse und einiges mehr.
Für die Integration der neuen Aufgaben in die herkömmlichen Ausbildungen und bisherigen Praxiserfahrungen stehen häufig keine oder kaum zusätzlichen Ressourcen und Arbeitsplatzbeschreibungen zur Verfügung. Neue Arbeitsweisen helfen dabei, neue Wege zu gehen, sie müssen aber erlernt, angepasst und praktiziert werden, sie erfordern häufig Offenheit und die Bereitschaft zu teilen oder das Überdenken von bisherigen Prozessen: z.B. agile Projektmethoden, Prototyping oder Kreativmethoden.
Im Beitrag geht es darum, was der digitale Wandel für Museen bedeutet und welche Arbeitsweisen sich für Museen anbieten, um den Wandel zu meistern und zu einer neuen institutionellen Kultur zu finden.
//
Museums, like other sectors, are facing the challenges of digital transformation, which affects all areas of work and the skills of "museum workers". This transformation affects all areas of work: the digitisation of collection information, storytelling - and with it, conception and planning - in exhibitions, digital communication - internal and external, academic and educational - the gain of experience with participation and openness, the contact with new user and visitor groups, the evaluation of digital data on the use of museum services, digital tools for workflow processes and much more.
For the integration of the new tasks into conventional training and previous practical experience, there are often no or hardly any additional resources and suitable job descriptions available. New ways of working help to break new ground, but they have to be learned, adapted and practiced. They often require openness and the willingness to share or rethink previous processes: e.g. agile project methods, prototyping or creative methods.
This article deals with what digital change means for museums and which working methods are suitable for museums to master the change and to find a new institutional culture.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Geschichtswerkstätten wollten in den 1980er Jahren der Bundesrepublik den Umgang mit Geschichte in Universität, Heimat- und Geschichtsvereinen sowie der Politik durch eine kritische Perspektive ergänzen. Sie waren Ausdruck des allgemein gewachsenen Interesses an Geschichte in den 1980er Jahren und versuchten, mit ihrem Blick „von unten“ herrschende Paradigmen in Frage zu stellen. Als Geschichtsbewegung trugen sie zur Bereicherung der heutigen Museumslandschaft und Gedenkkultur bei. Anspruch und Wirklichkeit der gleichberechtigten Zusammenarbeit mit historisch interessierten Laien, um eine Geschichtsforschung mit emanzipatorischem Ansatz zu begründen, gingen in der Praxis häufig auseinander. Die damit verbundenen Probleme wurden kritisch reflektiert und verschärften die Gegensätze zwischen unterschiedlichen Interessen der Beteiligten. Eine Öffnung der akademischen Geschichtsforschung für die Anforderungen, die sich aus der großen Bedeutung von Geschichtsthemen in der Öffentlichkeit ergeben, ist in der Bundesrepublik heute in Forschung und Lehre erst in Ansätzen vorhanden.
//
During the 1980s, so-called “Geschichtswerkstätten” (history workshops in Germany) aimed at contributing a critical perspective on how history was dealt with in universities, local heritage (“Heimatvereine”) and historical societies, as well as in politics. They complied with a growing public interest in history during the 1980s and intended to question prevailing paradigms through a perspective “from below”. As an historical movement the “Geschichtswerkstätten” contributed to an enrichment of today’s museum landscape and commemoration culture. The aspiration and reality of an equal cooperation with historically interested laypersons that established an historical research with an emancipatory approach would often differ in practise. Problems related to this were critically reflected and they accentuated the differences between the involved parties’ interests. An opening up of academic historical research towards the challenges arising from the great significance of historical topics in the eyes of the public is still limited in today’s research and teaching in Germany.
Nicht nur für die Nutzerinnen und Nutzer digitaler Medien, auch im Innern der Organisationen haben sich auf verschiedenen Ebenen Herausforderungen ergeben: Sie betreffen die Interaktion zwischen Institution und Zielgruppe, die Instrumente interner Wissensorganisation, das Zusammenspiel neuer Medien mit dem Repertoire klassischer musealer Medien, Kooperationsmöglichkeiten und Austausch mit museumsfernen Ideengebern, überkommene Projektstrukturen und die Skills der musealen Vermittlungs- und Bewahrungsexpertinnen und -experten.
//
In 2005, the Jewish Museum Berlin conducted a survey of experts on the subject of "digital media and museums in 10 years" to assess trends and perspectives. In view of the many years of experience with digital online and offline media, an assessment of the changes for the institution Museum and a look at future perspectives of digital education and communication strategies is worthwhile - based on earlier expectations and hopes.
Challenges have arisen at various levels, not only for users of digital media, but also within organisations: they concern the interaction between institution and target group, the instruments of internal knowledge organisation, the interaction of new media with the repertoire of traditional museum media, opportunities for cooperation and exchange with non-museum thinkers, traditional project structures and the skills of museum mediation and preservation experts. (Translated with www.DeepL.com/Translator)
//
The use of digital media has become a matter of course in museums. Ten years ago, those responsible for multimedia applications in the museum were often told that digital information would steal the show from the presentation of original objects in exhibitions. In the meantime, there are many good examples of how the use of multimedia can complement the presentation of objects and thus enrich the repertoire of the exhibition media. And multimedia applications can enable interaction in museums in a special way. (Translated with www.DeepL.com/Translator)
Commencing as an open path, the project is multi-platform, multi-disciplinary, multi-generational, explorative, and filled with numerous questions and open-ended possibilities. Consequently, we will use it to share our process and learnings, and in 2024, we will continue to invite storytellers—journalists, authors, artists—to help us communicate these experiences. We intend for the project to serve as a starting point for further cooperation, dialogue, and a museum concept of the future. Some of our guiding questions include: How can we engage global communities to share stories for objects in a non-traditional museum setting such as social networks and specialist discussion forums? How can we combine natural and cultural histories, and what impact does this have on digitization standards and methodologies? What formats of online and offline exchange are conducive to collaboration across institutions from different sectors?
Bei der MAI-Tagung 2024 möchten wir die Herausforderungen vorstellen, die es mit sich bringt, mit Menschen aus den Herkunftsländern der Sammlungen in einen konstruktiven Austausch über die Sammlungen des Museums, die koloniale Erfahrung und gemeinsame globale Aufgaben beim Klimaschutz und für die Zukunft der Sammlungen zu gehen. Wir haben digitale Möglichkeiten als Chance für zwischenmenschliche Begegnungen ausprobiert, verschiedene digitale Formate und Kanäle ausprobiert, Kooperationspartner*innen digital ins Depot eingeladen, Social Media für den Dialog mit Menschen im Pazifik und in der Diaspora genutzt und eine Citizen Science App in Samoa getestet. Vor allem haben wir immer wieder aufs Neue gelernt, zuzuhören und unsere Rolle als Museum zu hinterfragen.
Nach einer einleitenden Keynote werfen insgesamt acht Vortragende einen ehrlichen Blick auf ihre Arbeit als Verantwortliche für Digitalisierungsmaßnahmen in ihren Institutionen. Die Vorträge beleuchten die unterschiedlichen infrastrukturellen Aufhängungen, Aufgabengebiete, Handlungsfelder und Strategien. Gemeinsam mit den Teilnehmenden ziehen wir Vergleiche und definieren übergreifende Herausforderungen.
The webinar discusses the concept of digital soft power from the perspective of digital place-making, urban diplomacy and city branding. Interrogating phenomena such as digital tourism, digital cultural heritage and its virtual cultural consumption, it investigates the role of digital representations, narratives and images constructed by GLAM institutions in the development and circulation of urban identities in the global media spaces.
Die Relevanz digitaler Formate rückt mehr denn je in den Vordergrund und wird den Leitungen der Institutionen neu bewusst. Entstehen durch die digitalen Experimente neue Kommunikationswege unter den Mitarbeiter*innen? Wer ist für ein solches, die herkömmlichen ‚Abteilungen‘ sprengendes Arbeitsfeld zuständig? Wie bilden wir unsere Teams? Nähern sich etwa das Arbeitsfeld der Vermittlung, dessen Face-to-face-Angebote in Zeiten der Kontaktbeschränkung in der Krise sind, und die digitale Museumspraxis derzeit auf produktive Weise an? Können wir Erfahrungen eines abteilungsübergreifenden Wissens-und Methodentransfers auf neue Weise nutzen? Und wie wollen wir Inhalte und Erfolg unserer digitalen Formate in Zukunft bewerten – auch jenseits von Besucher*innenstatistiken und Verkaufslogiken?
Ausgehend von den praktischen Erfahrungen der letzten Monate möchten wir danach fragen, wie sich deren Effekte verstetigen und mit strategischen Überlegungen verknüpfen lassen.
Im Jahr 2017 hat das Übersee-Museum einen internen Selbstverständigungsprozess gestartet, um die digitalen Ziele für das Museum festzulegen. Es wurden Projekte und Aufgaben identifiziert, Chancen und Visionen formuliert und die Schritte festgelegt, die das Museum auf dem Weg in seine digitale Zukunft gehen will. An diesem Praxisbeispiel kann gezeigt werden, welche Herausforderungen sich für Museen ergeben und welchem Wandel sie sich stellen müssen, um die Institution Museum in die Zukunft zu tragen und das eigene Handeln um eine digitale Dimension zu bereichern.
//
Museums are facing new challenges in the digital world, which they are not able to cope with per se due to their financial and technical resources. However, they benefit from the possibilities offered by digital media and online networking for all classic museum tasks: for collecting, researching and preserving, as well as for communicating and informing various target groups about their topics. This is why it is so important for museums to actively shape the digital process themselves and contribute their core competencies to it. In order, for example, to benefit from international knowledge networking and exchange or to break new ground in communication with visitors, museums must define requirements for networks, platforms and formats and adapt them to their needs. In order to achieve this, museums must build up know-how and make internal knowledge systems fit for networking.
In 2017, the Übersee-Museum started an internal process of self-understanding in order to set the goals for the museum with regard to digitisation. Projects and tasks were identified, opportunities and visions were formulated and the steps that the museum wants to take on its digital future were defined. This practical example illustrates the challenges museums face and the changes they have to face in order to carry the museum as an institution into the future and enrich their own actions with a digital dimension.
Translated with www.DeepL.com/Translator
Websites von Kultureinrichtungen müssen von Zeit zu Zeit generalüberholt werden. Das kann eine große Herausforderung sein, denn die Bedürfnisse verschiedener interner und externer Akteure wollen bedacht werden. So war der Relaunch der Website des Jüdischen Museums geplant als Synthese der Erfahrungen des Teams, gepaart mit neuen Herausforderungen: barrierefrei und responsiv vorn, im Hintergrund perfekt abgestimmt auf die redaktionellen Abläufe im Haus. Im 70. Treffpunkt Kulturmanagement zeigt Etta Grotrian, wie agiles Projektmanagement dem Team des Museums geholfen hat, die Idee einer idealen Website in die Wirklichkeit umzusetzen.
Die Stiftung Berliner Mauer und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam nehmen das Jubiläum des Jubiläums zum Anlass, um neue Forschungsergebnisse zu den 750-Jahr-Feiern Berlins vorzustellen.
Wie wurde die Stadtgeschichte inszeniert? Welche Risiken und Befürchtungen verbanden sich mit den historischen Festumzügen? Welche langfristigen Folgen und Impulse der 750-Jahr-Feiern lassen sich für die Stadtentwicklung Berlins vor und nach 1989/90 feststellen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Workshop – abschließend unternimmt die öffentliche Abendveranstaltung den Versuch einer kritischen Bilanz.//
1987 was a special year for Berlin. The divided city celebrated its 750th anniversary. East and West each claimed Berlin's history for themselves. The double city anniversary was a final highlight of the system competition of the Cold War. There was also criticism within the two city halves of the anniversary, which was celebrated 30 years ago with great effort. The Berlin Wall Foundation and the Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam take the anniversary of the anniversary as an opportunity to present new research results on Berlin's 750th anniversary celebrations. How was the history of the city staged? What risks and fears were associated with the historical parades? What are the long-term consequences and impulses of the 750th anniversary celebrations for Berlin's urban development before and after 1989/90? The workshop is dedicated to these and other questions - the public evening event concludes with an attempt at a critical review. (Translated with www.DeepL.com/Translator)
Nicht nur wurden technische Basis und redaktionelle Abläufe im Haus grundlegend verändert, auch sollte Barrierefreiheit eine wichtige Rolle spielen. Bei der Umsetzung mussten insofern die aktuellen Fassungen entsprechender Regelwerke (BITV, WCAG) interpretiert und als Anforderungen für das Projekt konkretisiert werden. Gleichzeitig wollten wir eine angemessene mobile Nutzbarkeit bereits konzeptionell berücksichtigen und hierfür die Möglichkeiten aktueller Webtechnologien ausschöpfen, ohne damit Kompatibilität, Robustheit und damit letztlich Zugänglichkeit für manche Zielgruppen wiederum einzuschränken. Mit einem neuen mächtigen Werkzeug (Drupal) mit großer Community wollten wir uns zusätzliche Optionen schaffen, haben dabei aber gleichzeitig Aufwände für die Anpassung von Standardfunktionalitäten an museumsspezifische Anforderungen in Kauf genommen. Um schließlich der Komplexität dieser – auch konkurrierenden – Anforderungen in einem heterogenen Team aus internen und externen Museums- und Web-Expert*innen zu begegnen, haben wir neue Projektmethoden erprobt und schließlich für unsere Rahmenbedingungen anzupassen gelernt.
All dies diente letztlich dem Zweck, die umfangreichen Online-Angebote, die das Museum im Laufe der Jahre zu Ausstellungen, Sammlungen, Projekten, Diskussionen etc. für verschiedene Zielgruppen erstellt hat, wieder in einem zentralen Angebot zusammenzuführen und für User*innen optimal aufzubereiten und auffindbar zu machen. Der Relaunch war geplant als konzeptioneller Startsschuss, um langfristig für verschiedene Online-Besucher*innen alle Online-Angebote redaktionell nahtlos miteinander zu verknüpfen: sowohl die vielfältigen eigenständigen Online-Projekte der vergangenen Jahre, die stetig wachsenden Online-Recherchetools und digitalen Bestände wie auch alle online dokumentierten Vermittlungsangebote.
Das Ideal – eine barrierefreie und geräteunabhängig flüssig bedienbare Website, übersichtlich und mit qualitätvollen und verständlich präsentierten Inhalten, entwickelt in einem motiviert, agil und flexibel operierenden Team – und die Wirklichkeit in Museen müssen in unseren Web-Projekten immer wieder kreativ in Einklang gebracht werden.
//
In September 2016 we launched the new website of the Jewish Museum Berlin. In many respects, we have planned it as a synthesis of our experiences of the past years - at the same time we have faced a lot of new challenges:
Not only have the technical basis and editorial processes in the museum been fundamentally changed, accessibility should also play an important role. During implementation, the current versions of the relevant regulations (BITV, WCAG) had to be interpreted and specified as requirements for the project. At the same time, we wanted to take appropriate mobile usability into account at the conceptual stage and to exploit the possibilities offered by current web technologies without restricting compatibility, robustness and ultimately accessibility for some target groups. With a new powerful tool (Drupal) wich has a large community, we wanted to create additional options. But at the same time we accepted the expense of adapting standard functionalities to museum-specific requirements. In order to finally meet the complexity of these - also competing - requirements in a heterogeneous team of internal and external museum and web experts. We tested new project methods and finally learned to adapt them to our project's conditions.
All of this ultimately served the purpose of bringing together the extensive online offerings that the museum has created over the years for exhibitions, collections, projects, discussions, etc. for various target groups into one single website. We had them re-edited and optimized the retrieval for users. The relaunch was planned as a conceptual starting point to ensure that in the long term all online offers are seamlessly linked editorially for different online visitors: both the many independent online projects of the past years, the constantly growing online research tools and digital collections as well as all online documented mediation offers.
Our ideal - an accessible and device-independent, fluidly operable website, clearly arranged and with high-quality and comprehensibly presented content, developed by a motivated, agile and flexible team - and the reality in museums must be creatively harmonized in our web projects again and again.
Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
The Übersee-Museum Bremen and the National University of Samoa came together in a partnership to re-examine its artefacts from the Oceania region.
The museum’s digital strategist Etta Grotrian reflects on expanding to a global and Pacific audience through digitisation of artefacts, the grapple of ownership and restitution, the ever present issue of information accessibility and how we can make projects last.
Der Podcast beleuchtet, welche Technologien, Arbeitsweisen und Kompetenzen für Kultureinrichtungen hilfreich sind, um Transformationsprozesse voranzubringen. Er gibt auf anschauliche und persönliche Weise Einblick in die Arbeit der Menschen, die die Kultur der Digitalität in den Institutionen mitgestaltet haben.
„Gamechanger“ versammelt Künstlerinnen, Kuratoren, Dramaturgen, Wissenschaftlerinnen und Projektleitungen.
A conversation between Etta Grotrian (Übersee-Museum Bremen) and Abhay Adhikari (Digital Identities)
This is a series of interviews introducing the core team of the NEO Collections project — a 4 year collaboration between museums in Hamburg, Stockholm and Bremen.
In diesem Original Podcast erzählen Menschen fabelhafte Geschichten aus ihrem Leben. Vom Wunder bis zum Wendepunkt, vom Unmöglichen bis Unglaublichen. Jeden Mittwoch eine neue Folge. (Audio-Podcast über Audible: https://www.audible.de/pd/Flg-24-Sechsundvierzig-Geschichten-und-ein-funkelndes-Goodbye-Hoerbuch/B084KS9J68
Der digitale Wandel betrifft sämtliche Lebensbereiche und stellt auch die Museen vor große Herausforderungen. Dabei geht es weniger um Online-Kataloge, Gratis-Wlan und Instagram – sie sind bereits in den Museen und Kunsthallen angekommen und fast schon eine Selbstverständlichkeit. Nein, es ist der grundlegend neue Umgang mit Information, Bildung und Kultur, und auf diese Veränderung müssen die Museen reagieren.
Auf dieser Seite werden Quellenangaben veröffentlicht zu Geschichtswerkstätten, Geschichtsinitiativen, regionalgeschichtlichen Arbeitkreisen, die sich in den 1980er Jahren (und später) in der Bundesrepublik Deutschland gegründet haben, um eine „Geschichte von unten“ zu betreiben.
Die Sichtung der Quellen erfolgte im Rahmen meiner Doktorarbeit am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin.
Als Kooperation des Studiengangs Public History an der Freien Universität Berlin, der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, der Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam wurde eine begleitende Website umgesetzt.
It was our guiding principle to start this summer school in the so-called “periphery of Europe”, and try to export some of the lessons learned there into the much more theorized context of Western Europe. The German leg of the school was therefore to take place only after we had explored the Lithuanian-Belarusian borderlands.
See our blog and the documentation of our findings on our website: http://www.digitalhistory.uni-bremen.de/summerschool/wordpress/
Aus der Ankündigung der Lehrveranstaltung: "Der Workshop bietet eine Einführung in digitale Medien und ihre Bedeutung für die Geschichtsvermittlung: das WWW und Technologien/Konzepte, digitales Kulturerbe und Bewahrung, Informationsarchitekturen, Zugänglichkeit, Rechtliches... Gemeinsam wollen wir anhand von Beispielen Verständnis entwickeln für das Hypertextmedium, für Partizipationsmöglichkeiten und digitale Wissensorganisation. Es wird erarbeitet, welche Möglichkeiten digitale Medien bieten, um verschiedene Perspektiven auf ein Thema darzustellen, um non-lineare Erzählformen zu realisieren und um Erinnerungen im digitalen Raum zu bewahren. Neben einer Einführung wird daher auch die Konzeption und Realisierung eines gemeinsamen Web-Projekts Bestandteil des Kurses sein."
Die Geschichten auf dieser Homepage erzählen von beidem: der Objektivierung des weiblichen Körpers in der visuellen Kultur und dem alltäglichen Leben von Frauen, die von ihrer Zukunft träumten, gegen die Bedingungen des Staatssozialismus protestierten oder versuchten in diesen zurechtzukommen.
Das Projekt "Frauen im Kommunismus" entstand aus dem Modul "Digital History" an der Universität Bremen. Magdalena Waligorska (Universität Bremen) and Etta Grotrian (Jüdisches Museum Berlin) konzipierten gemeinsam das interdisziplinäre und anwendungsorientierte Seminar.
Zur Vorbereitung untersuchte ein internationales Team von Studierenden aus unterschiedlichen Disziplinen – einschließlich Geschichte, Politikwissenschaften und Gender Studies – die Situation von Frauen in den sozialistischen Volksrepubliken Osteuropas und recherchierte im FSO-Archiv nach Quellen zum Thema. Außerdem erhielten sie eine Einführung in den Gebrauch digitaler Medien in der historischen Forschung und Geschichtsvermittlung. Die Idee hinter dem Projekt war zum einen das weitgehend unerforschte Thema, die Beteiligung von Frauen in den Protestbewegungen, zu beleuchten, und zum anderen, das einzigartige Material aus dem Bremer Archiv ans Licht zu bringen.
Neben einer Einführung in das Thema und einer faszinierenden Guided Tour durch das archivarische Material, bieten die Online Module auch Lehrmaterialien an. Sie können die gesamte Ausstellung besuchen, indem sie entweder eines der fünf Module anschauen oder alle Materialien durchstöbern.