Conference Presentations, Panels, Sessions by birte meller
ANSH, 2022
Abbildungen Alle Karten basieren auf den Kartengrundlagen des LVermGeoSH. Farben und Veränderunge... more Abbildungen Alle Karten basieren auf den Kartengrundlagen des LVermGeoSH. Farben und Veränderungen an Karten, Plänen und Schaubildern sind von SciComLab angepasst. Alle nicht gekennzeichneten Abbildungen sind ebenfalls von SciComLab angefertigt.
Es war einmal ein Lattenzaun mit Zwischenraum hindurch zu schauen. Ein Architekt, der dieses sah,... more Es war einmal ein Lattenzaun mit Zwischenraum hindurch zu schauen. Ein Architekt, der dieses sah, stand eines Abends plötzlich da und nahm den Zwischenraum heraus und baute draus ein großes Haus. Der Zaun indessen stand ganz dumm, mit Latten ohne was herum. Ein Anblick grässlich und gemein. Drum zog ihn der Senat auch ein. Der Architekt jedoch entfloh nach Afri-od-Ameriko. Christian Morgenstern, 1871-1914 … ein Haus erbaut aus dem Zwischenraum, ein Gebäude errichtet quasi aus dem Nichts? Was zunächst paradox erscheint, soll im Folgenden dennoch als Leitthese dienen: Christian Morgenstern erkannte, ohne es freilich zu ahnen, dass die Archäologie mitunter durch eine sehr dünne Quellenlage und damit ein ebenfalls schwachen Interpretationsspielraum scheinbar mit (fast) Nichts auskommen muss, will sie neolithische Alltagswelten (re-) konstruieren. Die archäologische Forschung bedarf Begrenzungen. Sie benötigt sichtbare Grenzen in den Befunden einerseits, denn Wahrnehmung und Erkennen hat evidente Grenzen zur Voraussetzung, sie benötigt selbstkritische Begrenzung des Interpretationsspielraums durch den Archäologen andererseits, denn die Auslegungen der Befunde sind u. a. bedingt durch den biographischen und soziokulturellen Kontext des Bearbeiters. Was unbekannt ist wird unter Umständen gar nicht oder nicht richtig erkannt, oder wird mit einem für uns herkömmlichen aber im konkreten Fall vielleicht falschen Muster angesprochen. Analogieschlüsse aus ethnographischen oder volkskundlichen Bereichen bergen darüber hinaus die Schwierigkeit aus archäologischen Befunden Verhaltensmuster frühgeschichtlicher Gesellschaften herzuleiten, die wegen dürftiger archäologischer Quellenlage oft nicht ausreichend abgesichert werden können. Neben diesen eher erkenntnistheoretischen bzw. heuristischen Grenzziehungen innerhalb der archäologischen Forschung werden im Folgenden Grenzziehungen innerhalb des hier gewählten archäologischen Forschungsgegenstandes thematisiert-das dichotomische und von Grenzen definierte reziproke Gegenüber einer Gemeinschaft einerseits und eines Individuums andererseits und deren Manifestation im archäologischen Befund, insbesondere im Hausbau. Das menschliche Wesen ist bekanntlich in allen seinen psychischen und physischen Äußerungen nicht das Ergebnis einer individualistisch autonomen Entwicklung, sondern das Ergebnis eines wechselseitigen Prozesses zwischen dem selbst, den anderen und seiner natürlichen Umwelt. Die Sozialisation kann vereinfacht als die Begrenzung des Handelns eines Individuums durch übernommene gemeinschaftliche Werte und Normen aufgefasst werden. Es wird hier angenommen, dass auch im Neolithikum derartige Muster vorhanden waren, und dass das Handeln des Einzelnen ebenfalls von Normen und Traditionen der
From our hominin ancestors in the Palaeolithic world until the end of the ancient era there seem ... more From our hominin ancestors in the Palaeolithic world until the end of the ancient era there seem to have been closer contacts between Europe, Eurasia and Southeast/East Asia which might have been forgotten due to sheer time or diverse historical events like the formation of states. The archaeological evidence invites us to take a closer look at the similarities and to investigate the different cultural contexts. From sharing same ideas and concepts to influences by trade this panel tries to highlight the cultural markers to provide a more integrated view.
Current CFP by birte meller
From our hominin ancestors in the Palaeolithic world until the end of the ancient era there seem ... more From our hominin ancestors in the Palaeolithic world until the end of the ancient era there seem to have been closer contacts between Europe, Eurasia and Southeast/East Asia which might have been forgotten due to sheer time or diverse historical events like the formation of states. The archaeological evidence invites us to take a closer look at the similarities and to investigate the different cultural contexts. From sharing same ideas and concepts to influences by trade this panel tries to highlight the cultural markers to provide a more integrated view. The session has already been approved with the papers below. However, more papers (20 minutes + 10 minutes discussion time) are welcome. If you feel your idea fits in, please send an abstract and short CV to Jacobus Bracker, Birte Meller and Lilian Schönheit (jacobus.bracker@uni-hamburg.de) until 31 March 2018.
Papers by birte meller
EXARC Journal, 2015
During summer 2014, just over 30 students from Archaeological Studies at the University of Hambur... more During summer 2014, just over 30 students from Archaeological Studies at the University of Hamburg, as well as four children, participated in a practical week of experimental archaeology at the Steinzeitdorf Albersdorf. In preparation for this week, the students attended a seminar at the University of Hamburg, held by lecturers T. Friedrich and B. Meller. The participants were introduced to the basic theories and skills involved in experimental archaeology as well as museum didactics. They were also given an overview of the archaeological context of the project, encompassing chronological frameworks, archaeological cultures and archaeological finds.
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