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Papers by Julia Becker
Books by Julia Becker
Ausgehend von diesen Fragen untersuchen 20 Forscher*innen in interdisziplinärer Perspektive die kreativen Impulse, die im mittelalterlichen Europa von religiösen Gemeinschaften ausgingen. Behandelt werden Innovationsleistungen in Wirtschaft und Technik, die Strahlkraft prominenter Ordensvertreter, die Wirkmacht des gemeinschaftlichen Lebens ebenso wie der Zusammenhang von Wissen und Macht.
Die vorliegende Neuedition bietet nun erstmals eine moderne und kommentierte Aufbereitung mit deutscher Übersetzung des Opusculum de aedificio Dei sowie eine vollständige Erfassung und kritische Auswertung der von Gerhoch zitierten Autoritäten.
Die Publikation veranschaulicht karolingische Kulturgeschichte anhand von Schrift und Schriftpräsentation in den Handschriften. Illustriert wird der Wandel von der vorkarolingischen Vielfalt bis zum Spätstil des ausgehenden 9. Jh. Die Sammlung versteht sich außerdem als Lehrwerk zur
Frühgeschichte der karolingischen Minuskel, die Modell des modernen Schreibens, Druckens und elektronischen Publizierens in Blockbuchstaben ist. Erstmals findet die Handschriftentitelseite als Forschungsgegenstand Beachtung. Diese gilt als Erfindung des Buchdrucks, was anhand älterer Traditionen und der Präsenz in den Lorscher Manuskripten widerlegt wird. Schließlich werden Aspekte der Textanthropologie behandelt, indem gezeigt wird, wie sich der Mensch in den Schriftträgern zu erkennen gibt, wie Ausbildungshintergrund und Textarbeit Spuren hinterlassen haben und Individualität von Geschriebenem offenbaren. So ergibt sich ein imposantes Panorama aus der Blütezeit mittelalterlicher Schriftkultur.
* Aktuelle Forschungsansätze und Forschungsergebnisse werden in leicht rezipierbarer Form präsentiert.
* Lehrwerk zu einem zentralen Gegenstand der Schriftgeschichte
Ausgehend von diesen Fragen untersuchen 20 Forscher*innen in interdisziplinärer Perspektive die kreativen Impulse, die im mittelalterlichen Europa von religiösen Gemeinschaften ausgingen. Behandelt werden Innovationsleistungen in Wirtschaft und Technik, die Strahlkraft prominenter Ordensvertreter, die Wirkmacht des gemeinschaftlichen Lebens ebenso wie der Zusammenhang von Wissen und Macht.
Die vorliegende Neuedition bietet nun erstmals eine moderne und kommentierte Aufbereitung mit deutscher Übersetzung des Opusculum de aedificio Dei sowie eine vollständige Erfassung und kritische Auswertung der von Gerhoch zitierten Autoritäten.
Die Publikation veranschaulicht karolingische Kulturgeschichte anhand von Schrift und Schriftpräsentation in den Handschriften. Illustriert wird der Wandel von der vorkarolingischen Vielfalt bis zum Spätstil des ausgehenden 9. Jh. Die Sammlung versteht sich außerdem als Lehrwerk zur
Frühgeschichte der karolingischen Minuskel, die Modell des modernen Schreibens, Druckens und elektronischen Publizierens in Blockbuchstaben ist. Erstmals findet die Handschriftentitelseite als Forschungsgegenstand Beachtung. Diese gilt als Erfindung des Buchdrucks, was anhand älterer Traditionen und der Präsenz in den Lorscher Manuskripten widerlegt wird. Schließlich werden Aspekte der Textanthropologie behandelt, indem gezeigt wird, wie sich der Mensch in den Schriftträgern zu erkennen gibt, wie Ausbildungshintergrund und Textarbeit Spuren hinterlassen haben und Individualität von Geschriebenem offenbaren. So ergibt sich ein imposantes Panorama aus der Blütezeit mittelalterlicher Schriftkultur.
* Aktuelle Forschungsansätze und Forschungsergebnisse werden in leicht rezipierbarer Form präsentiert.
* Lehrwerk zu einem zentralen Gegenstand der Schriftgeschichte
Wie wurden sinnliche Erfahrungen in religiösen Gemeinschaften wahrgenommen, gestaltet, hervorgerufen, gedeutet und/oder instrumentalisiert? Welche visuellen, auditiven, olfaktorischen, gustatorischen, taktilen und synästhetischen Erfahrungen – seien sie reell oder imaginiert – kennzeichnen das (Er-)Leben von Spiritualität im Kloster? Inwieweit wurden diese von mittelalterlichen Religiosen reflektiert, interpretiert und gezielt in den Dienst gelebter Spiritualität genommen?
Religionsgemeinschaften für die Lebenswelt des Mittelalters? Wie bewältigten sie ihre Vermittlerrolle zwischen frommer Weltabgeschiedenheit und den vielfältigen Dynamiken der mittelalterlichen Gesellschaft? Inwiefern vermochten die innovativen Formen der klösterlichen Lebensgestaltung Bereiche wie Religion, Politik oder Wirtschaft zu prägen?
Ausgehend von diesen Fragen diskutiert die internationale Fachtagung die kreativen Impulse, die im mittelalterlichen Europa von religiösen Gemeinschaften ausgingen. Behandelt werden Innovationsleistungen von Klöstern in Wirtschaft und Gelehrsamkeit, die Rolle religiöser Gemeinschaften als Seelsorger und politische Impulsgeber, die persönliche Strahlkraft prominenter Ordensvertreter, die Wirkmacht des gemeinschaftlichen Lebens ebenso wie die Sichtbarkeit und Wirkung religiöser Gemeinschaften in
verschiedenen Regionen Europas.