Books by Linda Lilith Obermayr
Corona als gesellschaftliches Verhältnis. Brüche und Umwälzungen im kapitalistischen Herrschaftssystem, 2023
Am 11. März 2020 rief die WHO die Pandemie aus und überzog damit weltweit alle Bereiche des gesel... more Am 11. März 2020 rief die WHO die Pandemie aus und überzog damit weltweit alle Bereiche des gesellschaftlichen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Lebens mit einer unüberschaubaren Flut an staatlichen Maßnahmen. Diese Eingriffe werden aus der Perspektive der Herrschaftskritik analysiert. Das heißt zum einen, dass die Pandemie weder als singuläres Ereignis noch als medizinische Krise, sondern vielmehr als soziales und gesellschaftliches Verhältnis reflektiert wird, in dem die Herrschaft und krisenhafte Dynamik der kapitalistischen Produktionsweise zum Ausdruck kommen. Das impliziert, dass der Pandemie eine spezifische Geschichtlichkeit und also gesellschaftliche Kontextualität eignet, die es zulässt, sie als Instrument der global vernetzten, aber durchaus nicht homogenen herrschenden Klassen zu betrachten. Doch das Buch beschränkt sich nicht auf die Analyse der Durchsetzungsformen und Durchsetzungsinstanzen des Corona-Narrativs (Mediale Berichterstattung, Think Tanks, Rechtssetzung). Es beschäftigt sich besonders mit der Frage, auf welche Weise sich das Corona-Narrativ überhaupt im Bewusstsein festsetzen konnte. In diesem Zusammenhang analysiert das Buch massenpsychologische Mechanismen und kritisiert den inflationären Gebrauch der Kategorie der Angst. Das „Versagen“ der Linken wird als notwendiges Resultat ihrer historischen Entwicklung diagnostiziert. Zuletzt wird erörtert, ob sich mit der Corona-Krise ein qualitativer Gesellschaftsbruch vollzieht und wie aus den gegenwärtigen Verhältnissen ein emanzipatorisch orientierter Widerstand erwachsen kann.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Hegel in Wien. Eine Ringvorlesung zu Hegels Rechtsphilosophie am Wiener Juridicum , 2023
Zum Gedenken an die Erstveröffentlichung der Grundlinien der Philosophie des Rechts im Jahr 1821 ... more Zum Gedenken an die Erstveröffentlichung der Grundlinien der Philosophie des Rechts im Jahr 1821 wurde im Wintersemester 2021/22 eine Ringvorlesung an der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät veranstaltet. Sie ist in den Beiträgen dieses Bandes dokumentiert, die eine Hilfestellung bei der Lektüre eines nicht unschwierigen Klassikers der Rechtsphilosophie bieten wollen.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Die Kritik der marxistischen Rechtstheorie. Zu Paschukanis' Begriff der Rechtsform, 2022
Eugen Paschukanis’ Rechtstheorie sagt nicht, wie das Recht sein, sondern, wie es erkannt werden s... more Eugen Paschukanis’ Rechtstheorie sagt nicht, wie das Recht sein, sondern, wie es erkannt werden soll. Der Begriff der Rechtsform ist dafür von zentraler Bedeutung. In ihm ist die Dialektik von Freiheit und Herrschaft in der bürgerlichen Gesellschaft erfasst. Ihn zu entfalten heißt, in der Darstellung des Rechts zugleich dessen immanente Kritik zu leisten.
Meine Studie expliziert den Rechtsformbegriff in seiner engen Beziehung zur Kritik der politischen Ökonomie von Marx. In Form der Einwände des österreichischen Rechtstheoretikers Hans Kelsen mache ich zugleich eine exemplarische Gegenposition stark, an der sich Paschukanis’ These einer umfassenden Selbstkritik unterziehen kann. Erst in Konfrontation mit Kelsens Positivismus und methodischem Reinheitspostulat tritt die Pointe marxistischer Rechtsformkritik in ihrer Radikalität hervor: Objektivität und Subjektivität, Unmittelbarkeit und Vermittlung, Wirklichkeit und Schein stellen sich zunehmend als die Gegenteile ihrer selbst dar.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Papers by Linda Lilith Obermayr
Zeitliche Dimensionen und Kritische Theorie(n) des Rechts, 2023
Against the rather intuitive interpretation of the question on the nature of modern law, which, i... more Against the rather intuitive interpretation of the question on the nature of modern law, which, in a nutshell, perceives itself as the question on a future transformation of the law’s content, bound to specific values or ideals, I will argue in the following that modern law completely coincides
with present bourgeois law. In doing so bourgeois law will be expatiated as a specific historical form, which stands in the reciprocal relationship of equiprimordiality with capitalist production, that is with commodity form.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie, 2022
Zeit seines Lebens ist die Rezeption Hegels von einer sonderbaren Mischung aus Ehrfurcht und Vera... more Zeit seines Lebens ist die Rezeption Hegels von einer sonderbaren Mischung aus Ehrfurcht und Verachtung geprägt. Doch die Drachensaat ist nicht bloß Kampfbegriff gegen eine unliebsame Philosophie, vielmehr bringt erstere letztere auf den Begriff: Entzweiung, Widerspruch, Negativität und die Verkehrung der Dinge an ihnen selbst markieren die spezifische Negativität der Dialektik. Der vorliegende Beitrag ist der Versuch, im Ausgang von der Symbolik des Drachen den kritischen Impetus des Hegelschen Denkens zur Darstellung zu bringen.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Zeitschrift für praktische Philosophie, 2020
Der vorliegende Text ist der Versuch einer Dekonstruktion der herrschenden ideologischen Annahme... more Der vorliegende Text ist der Versuch einer Dekonstruktion der herrschenden ideologischen Annahmen des gegenwärtigen Corona-Diskurses. Er ist der Versuch, diese ideologischen Gedankengänge in ihrer Mangelhaftigkeit darzustellen und ihren ideologischen Charakter zu benennen, sohin der Versuch eines Nachvollzugs des herrschenden Nachdenkens über Corona. Dieses herrschende Nachdenken über Corona und dessen Fortgehen von der einen ideologischen Annahme zur nächsten können als Metamorphosen des pandemischen Bewusstseins bezeichnet werden. Seinen Ausgangspunkt nimmt das pandemische Bewusstsein bei der Diagnose des krisenhaften Charakters der gegenwärtigen Gesellschaft, dem es eine „alte Normalität“ entgegenimaginiert. Hier betreibt es eine Rechtfertigung des alten, in dessen Krisencharakter jedoch nicht durchschauten, Zustandes der Gesellschaft. In Sehnsucht nach der Idylle der präpandemischen Gesellschaft entwirft es eine „solidarische“ Gemeinschaft gegen die Bedrohung durch einen äußeren Feind und konstituiert sich also negativ als homogenes Ganzes. Seine Sehnsucht wird zur Harmoniebedürftigkeit im Hier und Jetzt, die es sich durch seinen Glauben an die gute Herrschaft zu stillen weiß, wenn es sich über die Unverhältnismäßigkeit der staatlich verordneten Corona-Maßnahmen echauffiert. Dabei fühlt es sich durch den staatlichen Appell an den gesunden Menschenverstand im täglichen Umgang mit Corona bestätigt und lauscht in aufklärerischem Ethos seiner ewigen Vernunftfähigkeit. In dialektischer Akrobatik veranstaltet es das pandemische Bewusstsein, in der Isolation eine neue Form der Solidarität, das Glück im Unglück zu entdecken, ohne zu erkennen, dass es damit seine Rückkehr zum „Normalzustand“ der bürgerlichen als einer warenproduzierenden Gesellschaft vollzogen hat. Mit gutem Gewissen enthält es sich eines kritischen Urteils über die Corona-Krise und resigniert staatstreu vor der Einsicht in die Wirklichkeit. So lässt es sich gut regieren.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Announcements/Events/CfP by Linda Lilith Obermayr
Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie, 2024
Dieser Call bezieht sich auf das "Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie" #4, das 2025 er... more Dieser Call bezieht sich auf das "Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie" #4, das 2025 erscheinen wird.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Der deutsche Philosoph Christoph Menke hat mit seiner Theorie der Befreiung (Berlin: Suhrkamp 202... more Der deutsche Philosoph Christoph Menke hat mit seiner Theorie der Befreiung (Berlin: Suhrkamp 2022) so etwas wie sein Hauptwerk vorgelegt. Das Buch ist nicht nur hinsichtlich seines Umfangs und seiner verführerischen stilistischen Gestaltung beeindruckend; es liest sich unwillkürlich auch wie ein Schwanengesang auf alle Projekte der sozialen Emanzipation. Offenbar gilt die Befreiung Menke als etwas, das durch individuelle Erfahrung vermittelt ist und nicht einschließt, durch gemeinsame Aktion über sich selbst hinauszuwachsen.
Am 18. Dezember 2023 werden wir im Wiener Bruno Kreisky Forum für Internationalen Dialog zusammentreffen, um gemeinsam mit Christoph Menke (Frankfurt) über sein neues Buch zu sprechen. Dabei werden wir uns in Vorträgen von Tatjana Sheplyakova (Gießen), Matthias Flatscher/Sergej Seitz (Wien), Peter Anna Zeillinger (Wien) und Linda Lilith Obermayr (Wien) kritisch mit den Bedingungen und Implikationen von Menkes Befreiungsbegriff auseinandersetzen und Bezüge zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen herstellen. An der Organisation des Workshops sind außerdem Alexander Somek, Matthias Flatscher, Oliver Marchart, Fabio Wolkenstein beteiligt.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie, 2024
Das Unterfangen, den Marxismus als wissenschaftliche Analyse zu begreifen, sieht sich seit der zw... more Das Unterfangen, den Marxismus als wissenschaftliche Analyse zu begreifen, sieht sich seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit einem Marxismusverständnis konfrontiert, das nicht nur die Entwicklungen in den realsozialistischen Staaten ablehnt, sondern grundlegende marxistische Theoreme in Frage stellt. Das Ende der UdSSR und damit des Kalten Kriegs förderte diese Entwicklung, die häufig unter dem Begriff "Postmarxismus" zusammengefasst wird. Doch es herrscht große Uneinigkeit darüber, welche Strömungen, welche Autorinnen und Autoren dem "Postmarxismus" überhaupt zuzurechnen sind. Lenken wir unsere Aufmerksamkeit also besser auf bestimmte Argumentationsmuster und Gedankeninhalte, die zusammengenommen eine spezifische "post"-marxistische Differenz zum (klassischen) Marxismus begründen. Die zentrale epistemologische Gemeinsamkeit des postmarxistischen Denkens besteht darin, dass es sich radikal konstruktivistisch verortet: Es gibt keinen unmittelbaren Zugang zur realen Welt, dieser wird immer im Diskurs erzeugt. Daher gibt es auch keine objektiv richtige Wahrheit außerhalb des Diskurses und keine objektiv richtige Ideologiekritik; der Begriff der Ideologie verliert darin nicht zuletzt seine politische Sprengkraft.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Samstag, 3. Juni 2023, 9.30-17.00 Uhr, ReWi-Hörsaal, Schenkenstraße 8-10 Stiege 2, 4. Stock, 1010... more Samstag, 3. Juni 2023, 9.30-17.00 Uhr, ReWi-Hörsaal, Schenkenstraße 8-10 Stiege 2, 4. Stock, 1010 Wien
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie, 2023
Die Motivation, das Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie zu gründen, ist vielschichtig.... more Die Motivation, das Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie zu gründen, ist vielschichtig. Einerseits versteht sich das Jahrbuch als Reaktion auf und als Alternative zur akademistischen Entwicklung im Wissenschaftsbetrieb. Andererseits positioniert sich das Jahrbuch in Abhebung zu marxologischen Publikationsprojekten. Das Marxsche Denken soll nicht philologisch rekonstruiert werden, sondern den Hintergrund einer Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen bilden. Dieses Denken zum Fundament zu erklären, bedeutet daher, es zum Ausgangspunkt einer weitergehenden Reflexion auf die gesellschaftliche Wirklichkeit sowie der Analyse und Kritik theoretischer Positionen zu nehmen. Das Jahrbuch vertritt und befördert dabei die Ansicht, dass gerade in interdisziplinärer Reflexion und Diskussion tiefreichende Einsichten in die bürgerliche Gesellschaft gewonnen werden.
Das Jahrbuch wird von einem Kollektiv herausgegeben. Es beinhaltet längere theoretische Artikel, kontroverse Debatten-Beiträge sowie ausführliche Rezensionen. Um der Geschichtsvergessenheit der Theorieproduktion entgegenzuwirken, werden zudem in der Rubrik Nachdruck ältere und schwer zugängliche Beiträge marxistischer Gesellschaftstheorie in kommentierter Form veröffentlicht.
Die Publikation des Jahrbuches ist von der Hoffnung getragen, nicht in der theoretischen Reflexion zu verweilen, sondern Theorie in soziale Praxis umschlagen zu lassen.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Edited Books by Linda Lilith Obermayr
Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie (#2), 2023
Das Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie versteht sich als Reaktion auf und als Alterna... more Das Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie versteht sich als Reaktion auf und als Alternative zur akademistischen Entwicklung im Wissenschaftsbetrieb. Das Marxsche Denken soll nicht philologisch rekonstruiert werden, sondern den Hintergrund einer Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen bilden.
Dieser Anspruch wird in der Ausgabe #2 anhand einer breiten Palette von Themen eingelöst: Formelle und reelle Subsumption, Arbeit und Solidarität bei Durkheim, Ideologie der Kreativität bei Reckwitz, die Stadt als Ort der Solidarität, Produktion als Totalität, Arendts Interpretation der Amerikanischen Revolution, Arbeitskritik bei Walter Benjamin und Jura Soyfer. In der Rubrik »Nachdruck« ist die erste deutschsprachige Übersetzung von Marx in the Woods von Jacques Rancière mit einem Einführungstext von Jussi Palmusaari publiziert. Debattenbeiträge zum Grundeinkommen und zur Initiative 'Deutsche Wohnen & Co. Enteignen' sowie Buchbesprechungen runden den Band ab.
Mit Beiträgen von Helen Akin, Zanan Akin, Slave Cubela, Simon Duncker, Daniel Gönitzer, Peter Grönert, Konstantin Klur, Monika Mokre, Peter Nowak, Karl Reitter, Livia Schubert, Gerold Wallner sowie Martin Weber.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie #1, 2022
Die Motivation, ein Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie zu gründen, ist vielschichtig.... more Die Motivation, ein Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie zu gründen, ist vielschichtig. Einerseits versteht sich das Jahrbuch als Reaktion auf und als Alternative zur akademistischen Entwicklung im Wissenschaftsbetrieb. Andererseits positioniert sich das Jahrbuch in Abhebung zu marxologischen Publikationsprojekten. Das Marxsche Denken soll nicht philologisch rekonstruiert werden, sondern den Hintergrund einer Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen bilden. Dieses Denken zum Fundament zu erklären, bedeutet daher, es zum Ausgangspunkt einer weitergehenden Reflexion auf die gesellschaftliche Wirklichkeit sowie der Analyse und Kritik theoretischer Positionen zu nehmen. Das Jahrbuch vertritt und befördert dabei die Ansicht, dass gerade in interdisziplinärer Reflexion und Diskussion tiefreichende Einsichten in die bürgerliche Gesellschaft gewonnen werden.
Das Jahrbuch wird von einem Kollektiv herausgegeben. Es beinhaltet längere theoretische Artikel, kontroverse Debatten-Beiträge sowie ausführliche Rezensionen. Um der Geschichtsvergessenheit der Theorieproduktion entgegenzuwirken, werden zudem in der Rubrik Nachdruck ältere und schwer zugängliche Beiträge marxistischer Gesellschaftstheorie in kommentierter Form veröffentlicht.
Bookmarks Related papers MentionsView impact
Uploads
Books by Linda Lilith Obermayr
Meine Studie expliziert den Rechtsformbegriff in seiner engen Beziehung zur Kritik der politischen Ökonomie von Marx. In Form der Einwände des österreichischen Rechtstheoretikers Hans Kelsen mache ich zugleich eine exemplarische Gegenposition stark, an der sich Paschukanis’ These einer umfassenden Selbstkritik unterziehen kann. Erst in Konfrontation mit Kelsens Positivismus und methodischem Reinheitspostulat tritt die Pointe marxistischer Rechtsformkritik in ihrer Radikalität hervor: Objektivität und Subjektivität, Unmittelbarkeit und Vermittlung, Wirklichkeit und Schein stellen sich zunehmend als die Gegenteile ihrer selbst dar.
Papers by Linda Lilith Obermayr
with present bourgeois law. In doing so bourgeois law will be expatiated as a specific historical form, which stands in the reciprocal relationship of equiprimordiality with capitalist production, that is with commodity form.
Announcements/Events/CfP by Linda Lilith Obermayr
Am 18. Dezember 2023 werden wir im Wiener Bruno Kreisky Forum für Internationalen Dialog zusammentreffen, um gemeinsam mit Christoph Menke (Frankfurt) über sein neues Buch zu sprechen. Dabei werden wir uns in Vorträgen von Tatjana Sheplyakova (Gießen), Matthias Flatscher/Sergej Seitz (Wien), Peter Anna Zeillinger (Wien) und Linda Lilith Obermayr (Wien) kritisch mit den Bedingungen und Implikationen von Menkes Befreiungsbegriff auseinandersetzen und Bezüge zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen herstellen. An der Organisation des Workshops sind außerdem Alexander Somek, Matthias Flatscher, Oliver Marchart, Fabio Wolkenstein beteiligt.
Das Jahrbuch wird von einem Kollektiv herausgegeben. Es beinhaltet längere theoretische Artikel, kontroverse Debatten-Beiträge sowie ausführliche Rezensionen. Um der Geschichtsvergessenheit der Theorieproduktion entgegenzuwirken, werden zudem in der Rubrik Nachdruck ältere und schwer zugängliche Beiträge marxistischer Gesellschaftstheorie in kommentierter Form veröffentlicht.
Die Publikation des Jahrbuches ist von der Hoffnung getragen, nicht in der theoretischen Reflexion zu verweilen, sondern Theorie in soziale Praxis umschlagen zu lassen.
Edited Books by Linda Lilith Obermayr
Dieser Anspruch wird in der Ausgabe #2 anhand einer breiten Palette von Themen eingelöst: Formelle und reelle Subsumption, Arbeit und Solidarität bei Durkheim, Ideologie der Kreativität bei Reckwitz, die Stadt als Ort der Solidarität, Produktion als Totalität, Arendts Interpretation der Amerikanischen Revolution, Arbeitskritik bei Walter Benjamin und Jura Soyfer. In der Rubrik »Nachdruck« ist die erste deutschsprachige Übersetzung von Marx in the Woods von Jacques Rancière mit einem Einführungstext von Jussi Palmusaari publiziert. Debattenbeiträge zum Grundeinkommen und zur Initiative 'Deutsche Wohnen & Co. Enteignen' sowie Buchbesprechungen runden den Band ab.
Mit Beiträgen von Helen Akin, Zanan Akin, Slave Cubela, Simon Duncker, Daniel Gönitzer, Peter Grönert, Konstantin Klur, Monika Mokre, Peter Nowak, Karl Reitter, Livia Schubert, Gerold Wallner sowie Martin Weber.
Das Jahrbuch wird von einem Kollektiv herausgegeben. Es beinhaltet längere theoretische Artikel, kontroverse Debatten-Beiträge sowie ausführliche Rezensionen. Um der Geschichtsvergessenheit der Theorieproduktion entgegenzuwirken, werden zudem in der Rubrik Nachdruck ältere und schwer zugängliche Beiträge marxistischer Gesellschaftstheorie in kommentierter Form veröffentlicht.
Meine Studie expliziert den Rechtsformbegriff in seiner engen Beziehung zur Kritik der politischen Ökonomie von Marx. In Form der Einwände des österreichischen Rechtstheoretikers Hans Kelsen mache ich zugleich eine exemplarische Gegenposition stark, an der sich Paschukanis’ These einer umfassenden Selbstkritik unterziehen kann. Erst in Konfrontation mit Kelsens Positivismus und methodischem Reinheitspostulat tritt die Pointe marxistischer Rechtsformkritik in ihrer Radikalität hervor: Objektivität und Subjektivität, Unmittelbarkeit und Vermittlung, Wirklichkeit und Schein stellen sich zunehmend als die Gegenteile ihrer selbst dar.
with present bourgeois law. In doing so bourgeois law will be expatiated as a specific historical form, which stands in the reciprocal relationship of equiprimordiality with capitalist production, that is with commodity form.
Am 18. Dezember 2023 werden wir im Wiener Bruno Kreisky Forum für Internationalen Dialog zusammentreffen, um gemeinsam mit Christoph Menke (Frankfurt) über sein neues Buch zu sprechen. Dabei werden wir uns in Vorträgen von Tatjana Sheplyakova (Gießen), Matthias Flatscher/Sergej Seitz (Wien), Peter Anna Zeillinger (Wien) und Linda Lilith Obermayr (Wien) kritisch mit den Bedingungen und Implikationen von Menkes Befreiungsbegriff auseinandersetzen und Bezüge zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen herstellen. An der Organisation des Workshops sind außerdem Alexander Somek, Matthias Flatscher, Oliver Marchart, Fabio Wolkenstein beteiligt.
Das Jahrbuch wird von einem Kollektiv herausgegeben. Es beinhaltet längere theoretische Artikel, kontroverse Debatten-Beiträge sowie ausführliche Rezensionen. Um der Geschichtsvergessenheit der Theorieproduktion entgegenzuwirken, werden zudem in der Rubrik Nachdruck ältere und schwer zugängliche Beiträge marxistischer Gesellschaftstheorie in kommentierter Form veröffentlicht.
Die Publikation des Jahrbuches ist von der Hoffnung getragen, nicht in der theoretischen Reflexion zu verweilen, sondern Theorie in soziale Praxis umschlagen zu lassen.
Dieser Anspruch wird in der Ausgabe #2 anhand einer breiten Palette von Themen eingelöst: Formelle und reelle Subsumption, Arbeit und Solidarität bei Durkheim, Ideologie der Kreativität bei Reckwitz, die Stadt als Ort der Solidarität, Produktion als Totalität, Arendts Interpretation der Amerikanischen Revolution, Arbeitskritik bei Walter Benjamin und Jura Soyfer. In der Rubrik »Nachdruck« ist die erste deutschsprachige Übersetzung von Marx in the Woods von Jacques Rancière mit einem Einführungstext von Jussi Palmusaari publiziert. Debattenbeiträge zum Grundeinkommen und zur Initiative 'Deutsche Wohnen & Co. Enteignen' sowie Buchbesprechungen runden den Band ab.
Mit Beiträgen von Helen Akin, Zanan Akin, Slave Cubela, Simon Duncker, Daniel Gönitzer, Peter Grönert, Konstantin Klur, Monika Mokre, Peter Nowak, Karl Reitter, Livia Schubert, Gerold Wallner sowie Martin Weber.
Das Jahrbuch wird von einem Kollektiv herausgegeben. Es beinhaltet längere theoretische Artikel, kontroverse Debatten-Beiträge sowie ausführliche Rezensionen. Um der Geschichtsvergessenheit der Theorieproduktion entgegenzuwirken, werden zudem in der Rubrik Nachdruck ältere und schwer zugängliche Beiträge marxistischer Gesellschaftstheorie in kommentierter Form veröffentlicht.