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2010 Hackl Ein spätbabylonischer Privatbrief aus dem Egibi-Archiv

67 Gesetzgebung in Babylonien unter den Achämeniden Anhang 2: Ein spätbabylonischer Privatbrief aus dem Egibi-Archiv 43 von Johannes Hackl (Wien) Der hier edierte spätbabylonische Brief BM 30688 bietet einen weiteren Beleg für das in Keilschriftquellen nur spärlich bezeugte altpers. Lehnwort dātu „(königliches) Gesetz“ (im Zusammenhang mit einer rikis-qabli-Zahlung). Darüber hinaus wirft er neues Licht auf den nur unvollständig erhaltenen Brief BM 31438, der von K. Abraham in ihrer Studie zu den Geschäftsaktivitäten des Marduk-nāṣir-apli aus der EgibiFamilie publiziert wurde (= Abraham 2004, Nr. 48). Der in weiten Teilen identische Wortlaut und die Handschrift der beiden Briefe bestätigen, dass BM 31438 = Abraham 2004, Nr. 48 trotz abgebrochener Briefeinleitung dem Schreiber von BM 30688, Libluṭ, zugeschrieben werden kann. Aufgrund des Inhalts läßt sich auch der Empfänger von BM 31438 = Abraham 2004, Nr. 48 mit Dummuqu, dem Empfänger von BM 30688, identifizieren. Beide Briefe können dem Egibi-Archiv aus Babylon zugeordnet werden. Für diese Archivzuweisung spricht vor allem die Erwähnung von Širku (= Kurzname des Marduk-nāṣir-apli, Sohn des Itti-Marduk-balāṭu, aus der vierten Generation der Egibi-Familie, der von 1-35 Dar I. als Archivhalter bezeugt ist44), und die Zugehörigkeit zur Museumssammlung 1876-11-17 des British Museum, in der sich der Großteil der Egibi Texte befindet.45 CT 22, 74, ein Brief des Guzānu, des šākin ṭēmi von Babylon, aus der Ša-nāšišuFamilie, an Širku (= Marduk-nāṣir-apli) nennt mit großer Wahrscheinlichkeit den Schreiber unserer beiden Briefe, den mār sīsî Libluṭ. Guzānu, der auch in mehreren Urkunden des Egibi-Archivs als šākin ṭēmi von Babylon erwähnt wird (z.B. Abraham 2004, Nr. 18, 31 und 35), ist erstmals in 25 Dar I. als Inhaber dieses Amtes bezeugt46, wodurch sich eine ungefähre zeitliche Einordnung der beiden Briefe vornehmen lässt. 43 Diese Kurznotiz ist im Rahmen des am Institut für Orientalistik (Universität Wien) angesiedelten Projekts The Language of Power I: Official Epistolography in Babylonia in the First Millennium BC entstanden, welches vom Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (Wien) finanziert wird. Die Edition des unpublizierten Textes BM 30688 (76-11-17, 415) aus dem British Museum erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Trustees of the British Museum. Mein Dank geht an K. Kleber, die diese Kurznotiz freundlicherweise in ihren Artikel aufgenommen hat, und an M. Jursa, den Leiter des o. g. Wiener Forschungsprojekts, mit dem ich die hier vorgestellten Texte ausführlich diskutieren konnte. 44 Abraham 2004: 13ff. 45 Jursa 2005: 65f. 46 Jursa 2007: 776. 68 Kristin Kleber Welcher der beiden Briefe zuerst verfasst wurde, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit bestimmen. Einen Hinweis könnte die Aussage in BM 31438 = Abraham 2004, Nr. 48: 5 liefern: „Deinen Bescheid habe ich nicht gehört.“ Offensichtlich hatte Dummuqu Libluṭ über den Gegenstand seines ersten Schreibens (= BM 30688), die ausstehende rikis-qabli-Zahlung, in Unkenntnis gelassen, weswegen sich letzterer dazu veranlasst sah, einen weiteren Brief an Dummuqu zu senden. Man beachte auch, dass BM 31438 = Abraham 2004, Nr. 48 im Vergleich zu BM 30688 ausführlichere Anweisungen enthält (Z. 13-15). BM 30688 (76-11-17, 415) Vs. 1 ⌈im⌉ Ilib-luṭ a-na I du-mu-qu šeš-iá d +en u d+ag šu-lum u tin šá šeš-iá liq-bu-ú ṭè-e-mu 5 šak-ki-in mu.an.na a4 ul paṭ-ṭír Iši-iš-ki a-kan-na ni-is-ḫu ki-i is-su-ḫu ri-kis murub4 it-tan-nu a-mur al-tap-rak-ka 10 ri-kis murub4 ma-la ḫa.⌈la⌉-ka a-na Iši-iš-ki id-din la tu-še-ti-iq-šú ⌈kap⌉-du kaskalII a-na uRd. ⌈gìrII⌉-šú šu-k[un] Rs. 15 ⌈d+en⌉ u d+ag lu-ú i-⌈du⌉-ú ki-i a-di-i ia-a!-nu-ú a-na lú⌈en⌉.nam aq-bu-ú ina iz-qa-⌈ta⌉ ab-bak-ka u a-kan-na ri-kis murub4 20 ta-⌈nam⌉-din-nu u kù.babbar ⌈lìb⌉-bu!-⌈ú⌉ da-a-ta lugal am-ḫu-ru-ka lu-ú ti-i-de (1-4) Brief des Libluṭ an Dummuqu, meinen Bruder. Mögen Bēl und Nabû bewirken, dass mein Bruder wohlauf und gesund sei. (4-8) Befehl ist erteilt worden. (Dennoch) wurde dieses Jahr nicht freigestellt. Als Širku hier seine Ausgaben tätigte, entrichtete er (auch) die rikis-qabli-Zahlung. (9-14) Siehe, ich habe dir (wie folgt) geschrieben: „Entrichte die rikis-qabli-Zahlung entsprechend deinem Anteil an Širku! Du sollst ihn nicht (unverrichteter Dinge) ziehen lassen. Kümmere dich schleunigst darum! (15-22) Bei Bēl und Nabû, gewiss werde ich (es) andernfalls dem bēl pīḫāti mitteilen (und) dich in Fesseln herbeifüh- Gesetzgebung in Babylonien unter den Achämeniden 69 ren, (damit) du hier (deinen Anteil der) rikis-qabli-Zahlung entrichtest, und das Silber (dafür) werde ich gemäß dem königlichen Gesetz von dir in Empfang nehmen!“ (23) Du sollst (darüber) Bescheid wissen. Kommentar 4ff. Diese sehr knapp formulierte Aussage lässt sich möglicherweise mit Hilfe einer ähnlichen Passage deuten, die sich in dem bereits erwähnten Brief CT 22, 74 (cf. supra) findet: „Die gardu-Soldaten, wegen derer ich dir Befehl erteilt habe, stelle frei!“47. Demnach könnte sich paṭāru (hier G-Stamm) auch hier auf Soldaten beziehen. Für diese Deutung spricht ferner der Kontext (rikis-qabli-Zahlungen) bzw. die Erwähnung von Soldaten in BM 31438 = Abraham 2004, Nr. 48: 15. 8. Für rikis qabli vgl. van Driel 2002: 249ff. 11. <id-din> für /idin/ „gib!“. Vgl. dazu innašš(u) „gib ihm!“ in BM 31438 = Abraham 2004, Nr. 48: 12. 13f. Lit. „schicke ihn schleunigst weg!“. 15ff. Außerhalb dieser Stelle ist iprus im positiven promissorischen Eid (mit Ausnahme der Parallelstelle in BM 31438 = Abraham 2004, Nr. 48) nicht bezeugt. Die nachfolgenden Präsensformen (/abbakuk(a)/ und /tanamdinu/) und die Tatsache, dass es sich hierbei um einen positiven promissorischen Eid handelt48, sprechen jedoch eindeutig für Zeitstellenwert Zukunft.49 Was den Schreiber letztlich veranlasst hat, hier iprus zu wählen (seien es orthographische oder syntaktische50 Gründe), lässt sich nicht beantworten. 22. Für dātu „Gesetz“ vgl. die Ausführungen bei K. Kleber supra. BM 31438 (76-11-17, 1165) = Abraham 2004, Nr. 48 (kollationiert) Vs. 1 [im Ilib-luṭ a-na] [Idu-mu-qu šeš-iá] [d+en u d+ag šu-lum u tin] [šá šeš-iá liq-bu-ú] 5 ṭè-en-ka ul áš-mu mu.an.na a4 ul paṭ-ṭír I ši-iš-ki a-kan-nu ni-is-ḫu ki-i is-su-ḫu ri-kis murub4 it-tan-nu 47 (...) lúérinmeš šá ga-ar-du, šá ṭè-e-me áš-ku-nu-ka pu-uṭ-ṭi-ir-šú-nu-tu (CT 22, 74: 26–27). 48 Der positive promissorische Eid wird durch die Subjunktion kī adī eindeutig markiert (im Gegensatz zu den übrigen Eidsatztypen, die alle durch kī eingeleitet werden und daher nur durch die verwendete Verbalform voneinander unterschieden werden können, vgl. Hackl 2007: § 3.7.1.2.3.a) . 49 Vgl. auch YOS 3, 48: 19-22: d+en ki-i ia-a-nu-ú a-di ⌈a⌉-na mam-⌈ma⌉ lúgal-ú a-na muḫ-ḫi aqab-bu-ú „Bei Bēl, andernfalls werde ich gewiss mit irgendeinem Großen darüber reden.“ 50 iprus kann u.a. auch Zeitstellenwert Zukunft ausdrücken, allerdings ist diese Funktion auf positive Hauptsätze, die keine Fragen sind, beschränkt. Vgl. Streck 1995: II § 25 a. 70 Kristin Kleber 10 uRd. 15 20 a-mur al-tap-rak-ka ri-kis murub4 ma-la ⌈ḫa⌉.la-ka in-na-áš-šú u it-ti-šú i-ši-zi-iz-ma lú érinmeš li-si-ir la tu-še-ti-iq-šú d +en u d+ag lu-ú i-du-ú ki-i a-di-i ia-a-nu-ú a-na lúen.nam aq-bu-ú ina iz-qa-a-tu4 tal-la-ki-{x}-ma ⌈<<i-na>> a-kan⌉-na ta-rak-ka-su [ca. 4 Zeilen abgebrochen] (1-4) [Brief des Libluṭ an Dummuqu, meinen Bruder. Mögen Bēl und Nabû bewirken, dass mein Bruder wohlauf und gesund sei.] (5-9) Deinen Bescheid habe ich nicht gehört. Dieses Jahr wurde nicht freigestellt. Als Širku hier seine Ausgaben tätigte, entrichtete er (auch) die rikis-qabli-Zahlung. (10-16) Siehe, ich habe dir (wie folgt) geschrieben: „Entrichte die rikis-qabli-Zahlung entsprechend deinem Anteil an Širku und steh ihm zur Seite, damit er die Soldaten rekrutieren kann! Du sollst ihn nicht (unverrichteter Dinge) ziehen lassen. (17-22) Bei Bēl und Nabû, gewiss werde ich (es) andernfalls dem bēl pīḫāti mitteilen, (und) du wirst in Fesseln herkommen und hier (deinen Anteil der rikis-qabli-Zahlung) entrichten (lit. ausrüsten). [Rest abgebrochen]. Kommentar 1ff. Die rekonstruierte Briefeinleitung folgt BM 30688. 5f. Vgl. den Kommentar zu BM 30688: 4ff. Allerdings wird man ṭēmu hier im Sinne von „Nachricht, Bescheid“ verstehen müssen. 9. Für rikis qabli vgl. den Kommentar zu BM 30688: 8. 14. <i-ši-zi-iz-ma> für /išizma/ „stehe!“ 17ff. Für iprus im positiven promissorischen Eid vgl. den Kommentar zu BM 30688: 15ff. 21f. Die Bedeutung von rakāsu entspricht hier offensichtlich der von rikis qabli nadānu, wie die Parallelstelle in BM 30688: 19-20 zeigt. Bibliographie Abraham, K. 2004: Business and Politics under the Persian Empire. Bethesda. Bae, Ch.-H. 2001: Comparative Studies of King Darius’s Bisitun Inscription (PhD Thesis Harvard University), UMI Dissertation Services, Ann Arbor, MI. 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