Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
…
2 pages
1 file
Tübingen, den 28.11.2016. Wissenschaftler des Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen haben herausgefunden, dass Neandertaler auch ohne äußere Einflüsse, wie Umwelt- oder Klimaveränderungen ihre Überlebensstrategien variierten. Mit einer neuen Methode zeigen sie anhand von Karbonatisotopie an fossilen Zähnen, dass die Vorfahren der heutigen Menschen vor 250.000 Jahren moderner in ihrer Entwicklung waren als bisher gedacht. Die neuen Ergebnisse sollen dabei helfen, die Entwicklung des modernen Menschen zu verstehen. Die Studie wurde kürzlich im Fachjournal „Quaternary Science Reviews“ veröffentlicht.
Seit seinem Auftauchen im Bewusstsein der abendländischen Kultur steht der Neanderthaler regelmäßig im Fokus des öffentlichen und des fachlichen Interesses. Über keine andere Menschenform wird innerhalb der Paläoanthropologie und der Archäologie seit mehr als 150 Jahren so ausdauernd und heftig gestritten.
Auch im 21. Jahrhundert gibt es bezüglich des Ursprung und der Entwicklung unserer Spezies noch viele offene Fragen. Eine davon ist die nach einer möglichen Koexistenz und der Gestaltung derselben zwischen dem Neandertaler und dem Homo Sapiens Sapiens, dem Anatomisch Modernen Menschen (AMM), in Europa. Der Neandertaler spielt als unser nächster, bekannter Verwandter immer noch eine wichtige Rolle in der Erforschung des menschlichen Ursprungs. Diese Arbeit evaluiert und untersucht alle wichtigen Fundstellen Europas, wo ein Zusammenhang beider Menschenformen hergestellt und diskutiert mit dem Ziel archäologische Beweise einer Koexistenz zu ermitteln, die seitens der Paläogenetik weitgehend belegt ist. Stand: Dezember 2015
In Conard N. J., Kölbl S. & Schürle W. (eds.), Vom Neanderthaler zum modernen Menschen. Ostfildern, Jan Thorbecke Verlag, 99-108., 2005
Ein Mensch und doch kein Mensch wie wir? Wie fremd sahen sie aus? Und wie ähnlich verhielten sie sich? Wie begegnet man solch einem Wesen? Und warum gibt es heute nur noch uns? Seit der Entdeckung von Neandertaler-Fossilien und ihrer Zuordnung zu einer eigenen Art im 19. Jahrhundert wurden diese Fragen sowohl von der Wissenschaft als auch von SchriftstellerInnen immer wieder gestellt und neu beantwortet. Eine abschließende Auflösung der Fragen ist bis heute nicht möglich. Aber Hinweise, in welche Richtung die Antworten gehen, gibt es schon.
Vom Neandertaler zum modernen Menschen, 2005
Einleitung Für den Fall des Zusammentreffens zweier menschlicher Populationen sind viele Auswirkungen vorstellbar. Am einen Ende dieses Spektrums stehen die gegenseitige Akzeptanz und genetische Verschmelzung der Populationen. Am anderen Ende des Spektrum steht die Ausrottung einer der Populationen. Zwischen diesen Endpunkten gibt es viele andere Möglichkeiten, und es sind für jeden Leser viele Modelle der Koexistenz und Vermischung sowie der Ausrottung innerhalb dieses Rahmens vorstellbar. Als Vertreter empirischer Wissenschaft müssen Archäologen und Erforscher der menschlichen Evolution nach harten Fakten suchen, um Fragen dieser Art zu lösen. Dieser Beitrag stellt die Frage, was geschehen ist, als Gruppen moderner Menschen nach Europa kamen und die Schwäbische Alb erreichten. Sehr eng mit dieser Frage verknüpft ist die Frage nach dem Schicksal der letzten Neandertaler. Forschungsgeschichte Die Schwäbische Alb ist eine von wenigen europäischen Regionen, die ihre paläolithische Forschungsgeschichte bis in die r860er Jahren zurückverfolgen können (Abb.«}, Hier sind Forscherpersönlichkeiten wie Oscar Fraas, Robert RudolfSchmidt, Gustav Riek, Robert Wetzel und Ioachirn Hahn als wichtige Aus-gräber der Höhlen der Schwäbischen Alb erwähnenswert. Alle diese Wissenschaftler haben sich in unterschiedlicher Form mit den Neandertalern und dem frühen Homo sapiens sapiens auf der Alb auseinander gesetzt. Sie alle gruben wichtige Fundschichten der Neandertaler und modernen Menschen aus und machten sich Gedanken über das Ende der Neandertaler sowie die Ursprünge des Jungpaläolithikums und die Ausbreitung des modernen Menschen. Fraas gehört zur ersten Generation der Paläolithiker und setzte sich in erster Linie mit grundsätzlichen Fragen wie der Evolutionslehre, der Existenz des fossilen Menschen an sich, auseinander. Am Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtete R.R. Schmidt diese Frage etwas konkreter und bezog sich auf eine deutlich bessere Quellenlage. Er schrieb: Der Neandertaltypus ist der Repräsentant der altpaläolithischen Kultur. Zu einem höheren Kulturniveau, das erst die jungpaläolithische Bevölkerung mit ihrer reichentwickelten Jägerkunst und ihren vielgestaltigen, hohen Bestattungsformen erreichte, hat sich die Neandertalrasse nicht aufzuschwingen vermocht. Die Hypothese von der Gleichzeitigkeit einer Neandertalrasse und einer höheren, dem Homo sapiens nahestehenden Form war auf trügerischen stratigraphischen Schlüssen aufgebaut (SCHMIDT 1912, S.267-268). Hier ist klar zu erkennen, dass er davon ausging, dass Neandertaler und moderne Menschen, die Träger der Aurignacien-Kul-'45 3 2 4 Abb.ll Auri gnacienzeitliche fi gürliche Kun st aus dem Vog elh erd im Lon et al und dem Hohl e Fels bei Schelkl ing en. 1 Löwe, Vogelh erd , Länge 8,8 cm 2 Pferd, Vogelherd , Länge 4,8 cm 3 Mammut, Vogelh erd, Länge 5,0 cm 4 Wasservogel, Hohl e Fel s, Länge 4,7 cm Fot os: Hild e [en sen. 2 Abb.12 Aurignacien zeitliche fig ürliche Kunst aus den Hohl enstein -Stadel (I) Lon etal und dem Hohl e Fels (2) bei Schelk linge n.
Katalog zur Ausstellung Roots/ Wurzeln der Menschheit, 2006
Für den Fall des Zusammentreffens zweier menschlicher Populationen sind viele Auswirkungen vorstellbar. Am einen Ende dieses Spektrums stehen die gegenseitige Akzeptanz und genetische Verschmelzung der Populationen. Am anderen Ende des Spektrums steht die Ausrottung einer der Populationen. Zwischen diesen Endpunkten gibt es viele andere Möglichkeiten, und es sind für jeden Leser viele Modelle der Koexistenz und Vermischung sowie der Ausrottung innerhalb dieses Rahmens vorstellbar. Als Vertreter empirischer Wissenschaft müssen Archäologen und Erforscher der menschlichen Evolution nach harten Fakten suchen, um Fragen dieser Art zu lösen. Dieser Beitrag stellt die Frage, was geschehen ist, als Gruppen moderner Menschen nach Europa kamen und die Schwäbische Alb erreichten. Sehr eng mit dieser Frage verknüpft ist die Frage nach dem Schicksal der letzten Neandertaler.
Abstrakt Masterarbeit Die Transition vom Mittel- zum Jungpaläolithikum wird seit einem Jahrhundert von vielen Disziplinen erforscht sowie kontrovers diskutiert und wirft bis heute zahlreiche Fragen auf. Bearbeitet wird ein begrenzter Zeitraum von ca. 15.000 Jahren, beginnend um ungefähr 50.000 v. Chr. im späten Mittelpaläolithikum und endend um ungefähr 35.000 v. Chr. im frühen Jungpaläolithikum. Aus diesem Zeitraum werden die wichtigsten Kulturen des anatomisch modernen Menschen und des Neandertalers einzeln vorgestellt, deren Werdegang analysiert und miteinander verglichen, sowie die Möglichkeit eine Begegnung beider Arten besprochen. Abstract Master thesis The Middle to Upper Paleolithic Transition has been much studied and discussed during the last century but still raises many questions. A period of approximately 15 ka, starting at 50.000 BC until 35.000 BC is being edited. The main cultures of anatomically modern humans and Neanderthals are being visualized and compared to each other and a probable encounter between both species discussed.
2019
Der Terminus »modern« bedeutet in diesem Kontext »neuzeitlich« und wurde Ende der 1980er Jahre in der Archäologie ausschließlich mit dem Auftreten des Homo sapiens sapiens in Verbindung gebracht. Dennoch geben Ergebnisse jüngster Forschungen Anlass dazu, die scheinbar »kulturelle« Dominanz des Homo sapiens sapiens einer Neuinterpretation zu unterziehen. Insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Geistes- und Natur-wissenschaften ermöglicht es, tief verankerte Vorstellungen bzw. wissenschaftliche Dogmen zu überdenken oder gegebenenfalls auch obsolet werden zu lassen.
Archäologie in Westfalen-Lippe, 2019
Michael Baales & Michael Becker 2019 – Ein MTA-Keil aus Unna – neue Spur des Neandertalers in Südwestfalen. Archäologie in Westfalen-Lippe 2018, 33-36. Besides two Levallois artefacts, intensive surveying carried out on the Haarstrang ridge (Hellweg Area) south of Unna and Werl has now brought to light a small handaxe from the period of the Neanderthals. Judging by its shape, it can be added to the list of Late Middle Palaeolithic MTA handaxes from western Europe. It thus extends the small number of matching sites in central Europe. Intensive Prospektionstätigkeit auf dem Haarstrang südlich von Unna - Werl (südlicher Hellweg-Bereich) hat nach zwei Levallois-Artefakten nun auch einen ersten Faustkeil aus der Zeit des Neandertalers ergeben. Aufgrund seiner Formgebung (die Spitze ist leider abgebrochen) kann er den spätmittelpaläolithischen MTA-Faustkeilen Westeuropas an die Seite gestellt werden. Er ergänzt damit die kleine Zahl entsprechender Fundstellen in Mitteleuropa.
Garantías judiciales de la Constitución. Volumen II, Acción pública de inconstitucionalidad, 2023
Global Disclosure of Economics and Business
Political Theory, 2021
Mas allá de La Democracia: Por qué la democracia no lleva a la solidaridad, la prosperidad y la libertad, sino al conflicto social, al gasto desenfrenado y al gobierno tiránico
Transregional and Regional Elites – Connecting the Early Islamic Empire, 2020
Journal of Management Studies, 2010
"Popular Justice" in Cambodia People's Court, 2019
Journal of Experimental …, 1996
The Dead Sea Scrolls Fifty Years after Their Discovery , 2000
Recent Patents on Inflammation & Allergy Drug Discovery, 2009
European Journal of Medicinal Chemistry, 2016
Summa Phytopathologica, 2022
Pediatric Blood & Cancer, 2020
The American Journal of Occupational Therapy, 2017
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2022
Journal of Neuroanaesthesiology and Critical Care, 2020