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2011, Vandenhoeck & Ruprecht
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186 pages
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Nationale Grenzen prägen heute nicht mehr die Erfahrungswelt der Europäer. Durch diese Tendenz zur Transnationalität verliert auch die Ausrichtung der Geschichtswissenschaft an der Nation und ihren Grenzen viel von ihrer Selbstverständlichkeit. Anstelle der in sich abgeschlossenen Veranstaltungen zur deutschen, französischen oder britischen, seltener zur europäischen Geschichte, sehen sich Studierende mit Angeboten konfrontiert, die entweder Regionen in den Blick nehmen oder über den nationalen Rahmen hinausweisen. Transnationale Geschichte ist ein anspruchsvoller Zugang, der hohe Anforderungen an die Selbstreflexion des Historikers stellt. Margrit Pernaus Einführung in die transnationale Geschichte leistet hier Hilfestellung und schlägt Schneisen durch das mittlerweile recht unübersichtlich gewordene Theorieangebot. Grundkurs Neue Geschichte • kompakte Darstellung komplexer Theorien • ausführliche Erläuterung von Problemstellungen • mit vielen illustrierenden Beispielen
Handbuch Sozialwissenschaftliche Gedächtnisforschung, 2020
Die "Universalisierung des Holocaust" als Negativikone der Menschheit rief Anfang der 1990er zunächst "harte" Entschädigungsfragen auf den Plan. Der Fokus verschiebt sich mit der Gründung der International Holocaust Remembrance Alliance 1998 auf "weiche" Symbolpolitik und Gedenken. Die europäische Spielart davon ist die "Europäisierung des Holocaust", die den Holocaust als den negativen Gründungsmythos des geeinten Europas begreift. Seine Anerkennung galt bei der EU-Osterweiterung als "Eintrittsticket" nach Europa, führte aber zu einer Konkurrenz zwischen Holocaust-und Gulag-Erinnerung.
Handbuch Sozialraum, 2017
Die zunehmende Transnationalisierung von Lebensentwürfen, sozialen Beziehungen und Lebensformen konstruiert und strukturiert pluri-lokale Sozialräume, was u. a. die Soziale Arbeit vor neue Herausforderungen stellt. Wenn sich menschliche Lebenszusammenhänge über verschiedene Orte und Länder aufspannen, müssen die Maßnahmen Sozialer Arbeit dies berücksichtigen. Ausgehend von dem für die Soziale Arbeit relevanten Konzept der Sozialraumorientierung werden der Umfang der internationalen Migration sowie die Geldrücküberweisungen und armutsgeprägte Migration in Europa als zwei wesentliche Aspekte behandelt, um abschließend die Konsequenzen wachsender Transnationalisierung von Lebenswelten für Soziale Arbeit zu diskutieren.
Historical Social Research, 2006
The article introduces the following papers, all of which focus on transnational history as a project, as a new category, and as a new label for historical writing and research. The author situates transnational history at the intersection of two different historiographical approaches: cultural transfer studies on the one hand and global or new world history on the other. He discusses the consequences that arise with a transnational research agenda (as part of the cultural reaction to globalization) when discussion methods, narratives and institutional settings as well as the relationship of transnational history to the historical selfunderstanding of “actual” societies. 1. Das Fachforum geschichte.transnational geschichte.transnational ist ein elektronisches Fachforum im Rahmen von H-Soz-u-Kult und Clio-online. Es wird von Wissenschaftlern des Zentrums für Höhere Studien der Universität Leipzig und der Forschungsgruppe ‚Transferts culturels’ am Centre National de la Recherche Scien...
2020
Intending to combine missionary activity and monastic monkhood, in 1884 the Missionary Benedictines of St. Ottilien were founded. From Bavaria the Congregation tried to take Christianity into the world, beginning in colonial "German East Africa" (present-day Tanzania). Right from the start the Catholic mission society was a trans-local, trans-regional, and trans-national organisation. One activity demonstrated the complexity and ,efficacy' of its global network: building cathedrals and churches. The author offers the thesis, that sacral architecture was embedded within the – theoretically speaking – 'missionary space'. It contributed aesthetically, mentally, spiritually and sensuously to an imagined community of the Benedictine missions.
2014
Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 4.0 Lizenz (BY-NC-ND). Diese Lizenz erlaubt die private Nutzung, gestattet aber keine Bearbeitung und keine kommerzielle Nutzung.
2020
Die Geschichte der Schweiz stand lange Zeit im Zeichen des Besonderen – des Sonderfalls. Die helvetische Historiografie unterscheidet sich darin nicht wesentlich von der Geschichtsschreibung anderer Lander. Nationalgeschichten bleiben oft in einem methodologischen Nationalismus gefangen. Eine wachsende Zahl von Historikern und Historikerinnen hat sich in den letzten Jahren davon zu befreien versucht. Sie setzen den Akzent auf die «Zirkulation» von Menschen, Technologien und Wissen, erproben «transnationale» oder «globale» Zugange, schreiben «vergleichende», «geteilte» und «postkoloniale» Geschichte, bemuhen sich um eine «histoire connectee» oder «histoire croisee». Dieser Band versammelt Texte, die solche Ansatze auf verschiedene Perioden der Schweizer Geschichte anwenden. Er versteht sich als Beitrag zur Diskussion uber das Erbe, die Herausforderungen und die Perspektiven von transnationalen Ansatzen in der Wirtschafts-, Sozial-, Politik- und Kulturgeschichte. = L’histoire de la ...
Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, 2021
Die verdrängte Nationalgeschichte Dieser prominent besetzte Sammelbd. analysiert Krise und Beharrung historiografischer Paradigmen der Nationalgeschichte. Dass in den letzten drei Jahrzehnten Historikerinnen und Historiker auch in Italien immer weniger national(-staatlich) fokussiert arbeiten und verstärkt die transnationale und globale Dimension in den Blick nehmen, ist kaum zu übersehen. Ebenso unübersehbar ist es jedoch, so argumentieren die Hg. Francesco Benigno und Igor Mineo, dass nationalgeschichtliche Deutungsmuster immer wieder reaktiviert werden, und dass im 21. Jh. die nationalstaatliche Ebene politisch und zum Teil auch kulturell und wissenschaftlich eine Renaissance erlebt. Zudem wurde, so Benigno und Mineo, die nationalgeschichtliche Vergangenheit bisher kaum systematisch aufgearbeitet, wobei diese Feststellung eher für Italien gilt. Denn auf europäischer Ebene existiert zum Beispiel das bahnbrechende Publikationsprojekt von Stefan Berger über "National Histories", das von den Hg. dieses Bd. nur knapp erwähnt wird. Im Fall Italiens besteht das zweideutige Erbe der Nationalgeschichte aus drei scheinbar widersprüchlichen Topoi: primato, decadenza, eccezione. Benigno und Mineo betonen, dass die längst überfällige Diskussion über die Paradigmen der Nationalgeschichte angesichts des europaweiten Erfolgstrends von Rechtspopulismen, neuen Nationalismen und identitären Bewegungen heute eine noch größere Bedeutung gewonnen hat. Die Einleitung dieses Sammelbd. ist auch ein Plädoyer für Europa, genauer gesagt, für die europäische Geschichte als geeignete Bezugsgröße, um die Verzerrungen und Stereotypen, die durch die nationalgeschichtliche Brille entstanden sind, zu überwinden. Europa programmatisch zu lancieren, klingt angesichts der anhaltenden EU-Krise, aber auch der im wissenschaftlichen Diskurs etablierten Idee der Provinzialisierung Europas fast anachronistisch. Benigno und Mineo betonen jedoch ausdrücklich, dass eine kritische Auseinandersetzung mit den Paradigmen der Nationalgeschichte nicht nur aufgrund globalgeschichtlicher Studien erfolgen kann, sondern vielmehr "nel quadro di una storia d'Europa di nuovo tipo" (S. 79). Wie genau diese "neue" europäische Geschichte aussehen soll, wird nicht en détail ausgeführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Einleitung ist die Dekonstruktion von primato, decadenza und eccezione als Deutungsmuster der italienischen Nationalgeschichte. Die Hg. zeigen, wie weit im wissenschaftlichen und vor allem im öffentlichen Diskurs die Idee einer anomalia italiana heute noch weitverbreitet ist. In der Einleitung sowie in
Zeitschrift für Soziologie, 1996
ZusammenfassungIn den letzten Jahrzehnten ist ein qualitativer Wandel in der Natur von internationalen Migrationsprozessen zu registrieren, und im Zusammenhang der allgemeinen Globalisierungstendenzen ist von einem neuen „Zeitalter der Migration“ (Castles/Miller 1993) die Rede. Dieser Wandel legt auch die Veränderung des theoretischkonzeptionellen Bezugs- und Fragenrahmens nahe. Traditionell wurden internationale Migrationsprozesse in den Sozialwissenschaften überwiegend in der Perspektive unidirektionaler und einmaliger Wanderungen analysiert, wobei die Fragen nach den individuellen und strukturellen Bedingungen für Migrationsentscheidungen und die Mechanismen und Probleme der Assimilation im Mittelpunkt standen. Neuerdings gerieten die zwischen den Herkunfts- und Ankunftsregionen sich entwickelnden sozialen Vermittlungsprozesse und Netzwerkstrukturen verstärkt in das Blickfeld. Diese neue empirische Qualität gegenwärtiger internationaler Migrationsströme und die veränderten wissen...
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Közösségben közösségért. Tanulmányok Kiss András születésének századik évfordulójára, 2023
World Archaeology, 2024
Symbel Beowulfe An embedded play, 2024
International Journal of Marketing Studies, 2020
Critical Reviews in Environmental Science and Technology, 2017
2009
Stanford Law Review, 1988
Prospectiva Universitaria, 2022
CUMHURİYETİMİZİN 100. YILINDA İZ BIRAKAN 100 ELAZIĞLI I, 2023