Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
Studi Etruschi 63, 1999, 283-303
…
21 pages
1 file
Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 1998
Die merkwürdigen Inkonsistenzen der mnemotechnischen Anweisungen des Petrus von Ravenna lassen die Schwierigkeiten erkennen, die die Gedächtniskunst notwendig mit der Ökonomie der Stimulation hat: wenn sie wirklich die Gedächtnisfunktion in Fahrt bringen will, muß sie sich nämlich den Bedingungen der natürlichen Produktion von Unauslöschlichkeit unterwerfen. Die Mnemotechnik des Petrus von Ravenna gerät so zum Projekt zwischen logischer und historischer Konstruktion einerseits und ,Animation'-was heißt: Affekte verheißen Effekte-andererseits. Schließlich schafft der technische Einsatz der geliebten Imago der Junipera aus Pistoia einen Präzedenzfall für ein vielleicht nach wie vor windschiefes bzw. nur bruchstückhaft aufgeklärtes Verhältnis zwischen der ars und ihrer Praxis.
This paper gives a survey over some crucial issues, topics and developments in the formative period of "the alphabet" that still have an impact on the development of"Western Writing" and modern alphabetic writing systems. In particular, it is emphasized that the basic notions of alphabetic writing are by no means Greek innovations, rather Oriental-Levantine, esp. that the lack of vowels graphemes in Semitic writing was not a deficit which only the Greeks were able to overcome by inventing vowel signs, further, that scriptio continua was not a dominant feature of Semitic writing and that spacing is not an invention of the Middle Ages in Europe, as is often claimed even by contemporary historians. Rather, spacing was a striking issue of an even earlier prosodic technique before the Greeks took over the alphabet from the Levant.
ThZ 74, Festschrift Ernst Jenni, 2018
Welch zentrale kulturgeschichtliche Bedeutung dem Alphabet zukommt, im Orient wie im Okzident, muss ich in diesem Kreis nicht erläutern. Bei den nordwestsemitischen Völkern war es schon im zweiten Jahrtausend v. Chr. als Konsonantenschrift in regem Gebrauch, und viel später wurde es auch von den Arabern übernommen. Etwa 800 v. Chr. haben es die Griechen zu einer nahezu perfekten Lautschrift mit fünf Vokalzeichen ausgebaut, und in dieser für eine Schrift nicht nur sehr einfachen, sondern auch sehr präzisen Form hat es im Altertum und Mittelalter den Okzident und in der Neuzeit fast die ganze Welt erobert.
Journal of Language Relationship 7, 2012, 9-32
Der Wortschatz der alten Sprachen enthält eine Vielzahl an 5-Buchstabenwörter, welche auffällig häufig auf die 5 Punkte der Artikulation (Lippen, Zähne, Zunge, Gaumen und Stimmbänder) basieren, als ob bedeutsame Wörter alle 5 Artikulationsstellen vertreten sollen. Für den Menschen wurden die Eltern auf maximaler Skala mit den Ehrentiteln Vater (FAÐIR oder PITAR) und Mutter (MOÐIR oder MITRA) benannt. Später werden zu den Tieren auch die Flüsse, Städte, Götter, Tugenden, usw. hinzugefügt. Von den Tieren werden hauptsächlich die wichtigsten Tiere mit diesen speziellen 5-Buchstabenwörter bezeichnet, zum Beispiel das Pferd (MORIN) für die Mongolische Pferdezüchtern, den Wildesel ASINUS für den Streitwagen, der Bison (BISON) oder Elch (ELGUR) für die Jäger und das Schwein (BJORN oder SchWEIN) für die Viehhaltung, für die Waldarbeiter die Elefanten (in Georgisch: SP'ILO oder in Kikongo: NZOKU).
Die Geburt des Vokalalphabets aus dem Geist der Poesie. Schrift, Zahl und Ton im Medienverbund, 2006
Die Erfindung des griechischen Alphabets ist eine der wichtigsten und folgenreichsten Errungenschaften der westlichen Kulturgeschichte. Deshalb wüssten wir gerne, wann, wo, wie, durch wen und wozu sie geschehen ist. Wir kennen diese Umstände aber nicht. Warum? Und was können wir trotzdem mit einiger Zuversicht aussagen?
From Illahun to Djeme: Papers Presented in Honour of Ulrich Luft, ed. by ESZTER BECHTOLD, ANDRÁS GULYÁS, ANDREA HASZNOS, (BAR International Series 2311) , 2011
The article examines the first printed Coptic alphabet that appeared in 1486 in the incunable Peregrinatio in terram sanctam by Bernhard von Breydenbach, in the light of a manuscript version of the same alphabet published recently, and in disagreement with some of the conclusions drawn in that publication.
Klio, 1993
Die griechische Alphabetschrift konnte sich mit ihren lateinischen und slawischen Ablegern in Europa und darüber hinaus in einem großen Teil der Kulturwelt durchsetzen. Diesen Erfolg rechnet man der Tatsache zu, daß sie gegenüber ihrer semitischen Vorlage nicht nur Konsonanten, sondern auch Vokale schreibt und somit die weitgehend lautgetreue \XTiedergabe des gesprochenen \'(lortes ermöglicht. Die Klassische Altertumswissenschaft hat diese Schrift als Errungenschaft des griechischen Genius bewertet und sie in Zusammenhang mit der geistigen Revolution des homerischen Zeitalters auf den Gebieten von Literatur, Kunst und Zivilisation zu deuten versucht. Es \var nur folgerichtig, wenn sie in dieser Perspektive als Tat eines genialen Einzelnen gedacht wurde, eines Griechen, den wegweisend Ulrich von \Vilamowitzß'Ioellendorff als den unbekannten \Vohltäter der NIenschheit pries.! Richard Harder schrieb 1942: "Indem der griechische Erfinder aus den orientalischen Systemen mit rücksichtsloser Folgerichtigkeit die reine Buchstabenschrift entwickelte, ersetzte er eine schlecht gebastelte, schwerfällig knarrende Luxusmaschine durch ein taugliches Werkzeug von überzeugender Einfachheit.-Griechisch sein heißt, eine Sache bis in ihre letzten Nlöglichkeiten treiben. "2 '" leh schulde großen Dank meinem Freund und Kollegen von der Semitistik Norben Nebes für die fachübergreifende Diskussion, Kritik und zahlreiche Himveise. Malcolm Errington hat das Manuskript gelesen und Verbesserungen beigesteuert, wofür ich ihm danken möchte. Das Thema zwingt den Verf., über die Grenzen der eigenen Fachdisziplin hinauszublicken, die Verantwortung für Irrtümer liegt bei ihm allein. Zu sich aus der Spezialisierung ergebenden Problemen vgl. z.B. R. Carpenter, The Antiquity of the Greek Alphabet, AJA 37, 1933, 8ff., zit. nach G. Pfohl (Hrsg.), Das Alphabet, Entstehung und Entwicklung der griechischen Schrift, Darmstadt 1968, 3: "Angesichts solcher Einhelligkeit [bez. sich auf den Forschungsstand der semitischen Epigraphik, C. M.) ist es offensichtlich gewagt, \venn jemand, der, wie ich, nur das Nötigste von der griechischen Epigraphik und fast gar nichts von der Semitistik versteht, eine abweichende lvieinung zu äußern wagt. Andererseits stellen die Spezialisten die Tatsachen zur Verfügung und scheinen sich darüber einig zu sein, daß es sich hauptsächlich um ein Problem der Schlußfolgerungen handelt. Außerdem gäbe eine erneute Darlegung der Sachlage denen, die mehr davon verstehen, eine ausgezeichnete Gelegenheit, den ringer auf einen ,etwaigen wunden Punkt zu legen, der, wie ich zu behaupten wage, für den allgemein Interessierten alles andere als in die Augen springend ist." \' <1. Burkett, Die orientalisierende Epoche in der griechischen Religion und Literatur, Heidelberg 1984, 13f.: "In diesem Sinn möchte die vorliegende Studie eine Aufgabe der Vermittlung wahrnehmen und die Aufmerksamkeit der klassischen Philologen auf Bereiche lenken, die immer noch wenig in ihren Blick getreten sind. Auch die Orientalisten freilich freuen sich einer splendid isolation. Vielleicht ist es eben darum angezeigt, sich beherzt zwischen die Stühle zu setzen." I
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
JOURNAL OF THE INDIAN OCEAN REGION, 2019
57 Journal of Common Market Studies, 2019 (in press), 2019
Penser le phénomène diasporique africain au 21è siècle, 2024
Revista de Ensino em Artes, Moda e Design, 2022
Botanical Journal of the Linnean Society, 2017
in: Wissen, Zeugnis, Religion bei Hermann Samuel Reimarus, edited by D. Hüning und S. Klingner, Berlin/Boston, De Gruyter
Journal of Vascular Surgery, 2008
Physical Communication, 2017
Revista Árvore, 2003
Bioelectromagnetics, 2005
European Journal of Orthopaedic Surgery & Traumatology, 2007
physica status solidi (b), 2019
International Journal of Integrated Care, 2017