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Perspektiven der Wirtschaftspolitik
For a long time, religion has been viewed as a topic outside the range of economics. In the last few decades however, economists increasingly started to extend their methods to non‐market‐based behavior, including religion. One main research area in the economics of religion concerns the economic consequences of religion both for the individual and for the society at large. The second field of research uses economic reasoning to explain religious behavior of individuals as well as the existence of religious groups. This article provides an overview on this literature and summarizes the main conclusions drawn so far.
Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 2012
In: M. Held et al. (Hg.), Ökonomie und Religion. Jahrbuch normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik, Bd. 6. Marburg: Metropolis 2007
In: Wolfgang Kautek, Reinhard Neck, Heinrich Schmidinger (Hg.), Zeit in den Wissenschaften (Wissenschaft – Bildung – Politik 19) Wien: Böhlau , 2016
Religionen sind nach wie vor für unsere heutigen Zeitvorstellungen hoch bedeutsam. Sei es, dass sie als religiöse Tradition und Kulturbestand ihre Wirkung entfalten, sei es, dass bestimmte heutige religiöse Organisationen markante Beiträge einbringen. Dabei ist einerseits in der ausdifferenzierten Spezialisierung postindustrieller Gesellschaften auf den gesellschaftlichen Teilbereich Religion mit seinen Kirchen, Religionsgemeinschaften und pluralen Gruppierungen zu achten. Sie pflegen einen gewissen Zeitumgang, bewerten Zeit und entfalten von hier her ihre Wirkkraft in die Gesamtgesellschaft hinein. Andererseits ist zu untersuchen, welche religiösen Traditionen aus dem Teilsystem Religion in andere Teilbereiche der Gesellschaft ausgewandert sind (oder auch "einwandern"). Solche ehemals religiösen Praktiken und Anschauungen verändern sich in dem neuen Kontext und lassen sich ihre Herkunft oftmals nicht mehr anmerken. Diese Prozesse "vagabundierender Praktiken" prägen ebenfalls Vorstellungen von Zeit. Ausschnitte der apokalyptischen biblischen Erzählung zum Beispiel über das Ende der Zeit tauchen im Kulturbereich auf und werden als ästhetische Bilder in Film oder Theater umgesetzt. Es sind allgemeine ästhetische Figuren geworden, die häufig keine religiösen Implikationen mehr in sich tragen. Oder die Versenkung in die Gegenwart, wie sie in christlicher Gebetspraxis vorkommt, 1 wird attraktiver als ostasiatisch-religiöse Achtsamkeit und von Angestellten und gestressten Führungskräften geübt. Soll also die Bedeutung von Zeit aus Sicht der Religionswissenschaft eruiert werden, so ist über den Teilbereich Religion hinauszuschauen auf weitere Orte der Gesellschaft. In dieser Perspektive scheinen dann Ökonomien der Zeit auf.
BesMasters, 2022
Mit "BestMasters" zeichnet Springer die besten Masterarbeiten aus, die an renommierten Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entstanden sind. Die mit Höchstnote ausgezeichneten Arbeiten wurden durch Gutachter zur Veröffentlichung empfohlen und behandeln aktuelle Themen aus unterschiedlichen Fachgebieten der Naturwissenschaften, Psychologie, Technik und Wirtschaftswissenschaften. Die Reihe wendet sich an Praktiker und Wissenschaftler gleichermaßen und soll insbesondere auch Nachwuchswissenschaftlern Orientierung geben. Springer awards "BestMasters" to the best master's theses which have been completed at renowned Universities in Germany, Austria, and Switzerland. The studies received highest marks and were recommended for publication by super
In: M. Hochgeschwender, B. Löffler (Hg.), Religion, Moral und liberaler Markt. Bielefeld: Transcript 2011
Kapitalismus, religiöses Ethos, auch "Modeme" sind verfestigte Muster der Wirklichkeitskonstruktion. Mit Blick auf die Geschichte und ihre zum Teil globale Ausdehnung sind sie zu vervielfältigen: Kapitalismen, Sozialismen (so lange ist 1989 noch nicht vorbei), Marxismen, Modemen und religiöse Diskurse sind strukturierte Normensysteme, die auf den Ebenen der Gesellschaft, der Kultur und des Wissens wiederkehren. Wie diese Muster Machtverhältnisse festigen, subversiv wiederholen und sich in Institutionen, Tauschmedien und Redeweisen materialisieren und in ihrer Bedeutung und ihren Vorgaben verschieben, gilt es zu beschreiben. Die weltweite Rahmenordnung ist der so genannte Finanzmarktkapitalismus, der sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einer gewaltigen Krise befindet. Klaus Dörre und Ulrich Brinkmann kommen zu dem Schluss, "dass sich die Spielregeln in den sozialen Arenen des ökonomischen Feldes grundlegend verändert haben: Leitbilder, Managementprinzipien, Rationalisierungsstrategien und betriebliche Regulationsformen sind von einem ständigen Wandel erfasst, das flexibel marktgetriebene Produktionsmodell zeichnet sich durch hochgradige Instabilität und Krisenanfälligkeit aus".l In dieser neuen Gesellschaftsformation ist die Finanzsphäre von realwirtschaftlicher Aktivität entkoppelt. Die Staatenebene verliert an Einfluss in der Gestaltung des Ökonomischen. Pierre Bourdieu konstatiert einen starken Klaus Dörre/Ulrich Brinkmann, Finanzmarkt-Kapitalismus: Triebkraft eines flexiblen Produktionsmodells?, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 45, 2005 (Sonderheft Finanzmarkt-Kapitalismus. Analysen zum Wandel von Produktionsregimen, hrsg.
A. Einleitung 1. Die Kirchen, die i.d.R. gemeinnützig und als K.d.ö.R. verfasst sind, gelten traditionell nicht als "Wirtschaftsunternehmen". Sie sind also nicht gewinnorientiert und sind daher eigentlich unverdächtig, dem Gott Mammon zu dienen. Wenn man in die Kirchengeschichte zurückblickt, fällt einem dazu ein, dass es früher relativ oft üblich war, sein Vermögen der Kirche zu vererben, so daß die Kirchen zu Land-und Immobilienbesitz und damit zu einem gewissen Reichtum kamen. Für die Kirchenbauten gab es immer wieder kleinere und größere Spendensammlungen. Besonders auffällig war der Ablaßhandel kurz vor der Reformation, der den Bau des Pertersdoms finanzieren sollte und der wegen seiner fragwürdigen Theologie einer der Auslöser der Reformation war. In der heutigen Zeit führt der Reichtum an Kirchenbauten allerdings auch eher dazu, dass viel Geld benötigt wird für die Instandhaltung der alten Gebäude. Im 20. Jahrhundert ging es den großen Kirchen durch das Kirchensteuersystem viele Jahre lang wirtschaftlich relativ gut, so dass man die Anzahl der Pfarrstellen in den 70er und 80er Jahren vergrößert hatte, um alle Gemeinden gut zu versorgen. Trotzdem gab es durch die Säkularisierung der Gesellschaft besonders in den 80er und 90er Jahren einen starken Mitgliederschwund durch sehr viele Kirchenaustritte und durch geringere Geburtenraten als früher. Dieser Mitgliederschwund führte zu stagnierenden oder teilweise sogar zurückgehenden Einnahmen in den Kirchen, und damit zu der seit über zehn Jahren andauernden Finanznot in den Kirchen, die sich zu einem massiven Stellenabbau "gezwungen" sahen. Während man vor 1990 im wesentlichen nur die theologischen Probleme des Gemeindeaufbaus diskutiert hatte, ist seitdem eine große Diskussion entstanden, wie man den Gemeindeaufbau und die Kirchenverwaltung effizienter gestalten könne, um mehr Geld zu sparen. Die verschiedensten Managementmethoden wurden diskutiert und ausprobiert, um die kirchlichen Haushalte zu sanieren. Die Ökonomisierung der Kirchen ist voll im Gange, aber sie ist bei den Kirchenvertretern auch ziemlich umstritten. Die Kirchenleitungen argumentieren, es bliebe ihnen nichts anderes übrig als zu sparen bei höheren Kosten und real sinkenden Einnahmen. Zugleich klagen viele Mitarbeiter, dass in (fast) allen Sitzungen nur noch darüber geredet werde, wie man noch mehr einsparen könne. Von einigen Theologen wird das ganze Programm pauschal verurteilt, weil der Glauben an Gott bzw. an Jesus eben nicht durch Management-Methoden vermittelbar sei. Man dürfe die Kirche daher nicht als "Unternehmen" 1 missverstehen, das "Kunden" eine "Dienstleistung" bringt. Glaube ließe sich nicht vermarkten wie ein Waschmittel, heißt es in dieser typischen Kritik weiter. Es gab aber nicht nur Kritik aus der konservativ-theologischen Ecke. Als im März 1997 in Hamburg ein Kongress zum Thema "Unternehmen Kirche" 2 veranstaltet wurde, kritisierte auch Uwe Birnstein in der Zeitschrift Junge Kirche (4/1997), dass der Kongress "das in Jahren mühsamer Aufklärung erreichte kritische Bewusstsein kapitalistischen Heilslehren gegenüber verwässert, sollte zumindest den Linken ein Dorn im Auge sein. Daß er die Gebote Gottes den Gesetzen des Marktes unterordnen könnte, sollte alle Christen beunruhigen." 1 Vgl. E. Gräb-Schmidt, Die Kirche ist kein Unternehmen!, in: Kirche in der Marktgesellschaft, hg. von J. Fetzer, Gütersloh 1999, 65-80. 2 Vgl. Wolfgang Nethöfel, Gebet und Controlling. Die Chancen des Unternehmens Kirche, in: Arnd Brummer u. Wolfgang Nethöfel (Hrsg.), Vom Klingelbeutel zum Profitcenter? Strategien und Modelle für das Unternehmen Kirche, Hamburg 1997, 15-24.
in: Handbuch Literatur und Ökonomie, hrsg. v. Joseph Vogl, Burkhardt Wolf u. Alexander Mionskowski, Berlin: de Gruyter 2019, S. 371–388.
KUD Logos, 2018
Die Einführung und die Fragestellung Die wirtschaftliche Tradition im Islam ist so alt wie die Religion des Islam selbst. Obwohl die islamische Wirtschaftsphilosophie mit der Religionsphilosophie des Islams tief verbunden ist, wird die Verbindung zwischen den Beiden in aktuellen Diskursen kaum wahrgenommen. Der Prophet Muhammad und die frühen Kalifen schufen die Grundlage für Weiterentwicklung und ermutigten gesunde Marktaktivitäten. Die mittelalterlichen muslimischen Gelehrten leisteten bahnbrechende Beiträge zu auf šari'a begründetem, ethischem Wirtschaftsverhalten, die mit juristischem, philosophischem und sufischem Gedankengut zu vereinbaren sind. Die muslimischen Gelehrten (Abū Yusuf aš-Šaybānī, al-Dullāǧī, al-Ġazālī, Ibn Taymiyya u.a.) beschäftigten sich mit den Fragen des Hortenverbotes, des Fahrpreises, der Gleichverteilung, des Angebots und der Nachfrage, der Marktinspektion, der Rolle des Staates usw., wobei Sie ihre Argumentationen durch die ethischen Ansätze des Korans unterstützt. Im späten 19. und frühem 20. Jahrhundert entstaden mit dem Aufstieg des politischen Islams[1] und der Anhänger der Erweckungsbewegung (Ǧamāl ad-Dīn al-Afġānī, Muḥammad Abduh, Rašid Riḍa, Ḥasan al-Bannā, Sayyed Quṭb, Muḥammad Iqbal) wichtige wirtschaftliche und soziale Fragen der Zeit. Doch die so genannte " Islamische Wirtschaft " , " islamische Ökonomie " , bzw. " zeitgenössisches islamisch-ökonomisches Denken " [2] als eigenständiger Forschungsbereich entstand erst mit den Religionsgelehrten (u.a. Abū-l-Aʿlā Mawdūdī, Ismāʿīl al-Fārūqī, Nejatullah Siddiqi, Umer Chapra, Anas Zarqa, Choudhury, Muḥammad Bāqir aṣ-Ṣ-adr) im 20. Jahrhundert. Mit der Ausweitung der islamischen Finanzen und Banken als Nebenprodukt der lukrativen Finanzmärkte und des globalen Kapitalismus im 20. Jahrhundert gewann dieser Forschungsbereich allmählich an Dynamik. Jedoch, nicht nur wurden die mittelalterliche islamische Gelehrsamkeit und ihre erkenntnistheoretischen Beiträge zum ökonomischen Denken von den zeitgenössischen muslimischen Gelehrten vernachlässigt, sondern auch die Konzepte der sozialen und wirtschaftlichen Gerechtigkeit weitgehend negiert. Die islamische Ökonomie hat sich in den letzten drei Jahrzehnten in drei verschiedene Richtungen entwickelt. Zum einen wurde islamische Ökonomie als ein soziopolitisches System im Gegensatz zum Kapitalismus und Sozialismus wahrgenommen (z.B. Chapra, Choudhury, Naqvi, Siddiqi). In dieser Hinsicht ist islamische Ökonomie als Ideologie des dritten Weges zu verstehen. Eine solche Vorstellung von islamischer Ökonomie wird zugleich als ein Aufruf zu sozialen und politischen Veränderungen der ökonomischen Realität betrachtet. Zweitens, islamische Ökonomie kann mitsamt ihrer theoretischen und methodologischen Aspekte wegen der Änderungen in der Nomenklatur der bestehenden Wirtschaftsökonomie auch im Kontext der Islamisierung der Ökonomie (Mawdūdī, Ismāʿīl al-Fārūqī u.a.), verortet werden. Schließlich entwickelte islamische Ökonomie als Wirtschaftsphilosophie neue Ansätze, um mit dem westlichen wirtschaftlichen Denken in einen Dialog zu treten. Das Ziel solcher Philosophie ist, dem westlichen Materialismus einen Sinn für das Heilige zu verleihen, um eine strenge wissenschaftliche Disziplin zu begründen.
2009
Christliche Ethik nimmt zu vielen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Fragen Stellung. Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zählen ebenso zu den Diskussionsgegenständen wie Wettbewerb und Privateigentum. Über diesen Dingen steht die Auffassung, dass sich das Gelingen des Lebens nicht in der Ökonomie und an materiellen Gütern entscheidet, sondern an der Beziehung zu Gott und den Mitmenschen.
Microbiología en bebidas fermentadas - Parte 4
Explorations in Philosophy and Religion, 2023
QCRSR-Quaderni del Centro Ricerche Storiche di Rovigno d'Istria (Croazia), 2021
Ciudad y Territorio, 2023
Review of Business and Economics Studies
Evaluating Wireless Network Technologies (3G, 4G, 5G) and Their Infrastructure: A Systematic Review, 2024
Library and Information Sciences, 2024
Journal of Solid Mechanics and Materials Engineering, 2010
Women's Studies International Forum, 2015
Analele Bucovinei, 2023
Radiotherapy and Oncology, 2014
Le Centre pour la Communication Scientifique Directe - HAL - Université de Nantes, 2022
2018 IEEE International Symposium on Multimedia (ISM), 2018
Bangladesh Journal of Dental Research & Education, 2015
Επιστημονική Επετηρίδα Παιδαγωγικού Τμήματος Νηπιαγωγών Πανεπιστημίου Ιωαννίνων, 2015
Revista Estudiantil Laberinto, 2008
Ultrasound in Obstetrics & Gynecology, 2007
Brazilian Archives of Biology and Technology, 2019