Übermatzhofen

Ortsteil von Pappenheim

Übermatzhofen ist ein Gemeindeteil der Stadt Pappenheim im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Übermatzhofen hat eine Fläche von 4,997 km². Sie ist in 486 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 10282,17 m² haben.[3][4]

Übermatzhofen
Koordinaten: 48° 55′ N, 10° 58′ OKoordinaten: 48° 54′ 59″ N, 10° 57′ 39″ O
Höhe: 524–536 m ü. NHN
Einwohner: 236 (31. Dez. 2016)[1]
Eingemeindung: 1. April 1971
Postleitzahl: 91788
Vorwahl: 09143

Das Kirchdorf liegt auf freier Flur, auf einer Hochfläche knapp zwei Kilometer südwestlich von Pappenheim. Gemeindeverbindungsstraßen führen über Niederpappenheim zur Kreisstraße WUG 9, zur Staatsstraße 2217 bei Langenaltheim und nach Zimmern.[5]

Geschichte

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Die Geschichte von Übermatzhofen reicht weit zurück, möglicherweise sogar bis in vorrömische Zeit.[6] Vermutlich im 12. Jahrhundert erbauten die „Edlen von Übermatzhofen“ an der Stelle eines dort existierenden germanischen Heiligtums eine Ritterkapelle. Von dem Heiligtum ist heute noch ein Druidenstein erhalten geblieben.

Die kleine Dorfkirche St. Georg wurde im 15. Jahrhundert auf dem Fundament der Ritterkapelle errichtet, 1560 ist sie erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich wurde sie durch die nahe Pfarrei Solnhofen versorgt, heute ist sie eine Filiale der evangelisch-lutherischen Stadtkirche St. Marien in Pappenheim.

Im Geographischen statistisch-topographischen Lexikon von Franken von 1802 wird der Ort folgendermaßen beschrieben: „Uebermannshofen, Filialkirchdorf im Fraischbezirke des Verwalteramtes Solnhofen mit 10 dahin gehörigen Unterthanen; 11 sind fremdherrisch.“[7]

Mit dem Gemeindeedikt Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Übermatzhofen eine Ruralgemeinde. Am 1. April 1971 wurde sie im Rahmen der Gebietsreform in Bayern nach Pappenheim eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

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Jahr 1910[8] 1933[9] 1939[9] 1987[10] 2013[11] 2014[12]
Einwohnerzahl 242 194 193 235 262 239

Baudenkmäler

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  • St. Georg (Übermatzhofen): Evang.-Luth. Filialkirche, Saalbau mit Satteldach und polygonalem Dachreiter mit Spitzhelm, Chor dendro. dat. 1466, Umbauten 17. und 18. Jahrhundert; mit Ausstattung; sog. Druidenstein, wohl mittelalterlich, vor der Kirche.

Als eine der ersten Kirchweihen im Landkreis findet im April die Goas-Kerwa statt.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Pappenheims Einwohnerzahlen zum Jahreswechsel – Pappenheimer Skribent. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (deutsch).
  2. Gemeinde Pappenheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 24. Oktober 2024.
  3. Gemarkung Übermatzhofen (093762). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 24. Oktober 2024.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. Oktober 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 24. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. Artikel über Übermatzhofen im Weißenburger Tagblatt vom 20. April 2017
  7. Bundschuh, Sp. 597
  8. Gemeindeverzeichnis.de, Bezirksamt Weißenburg i.Bay.
  9. a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Weißenburg in Bayern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  10. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 352 (Digitalisat).
  11. Stadt Pappenheim: Übermatzhofen. Abgerufen am 19. September 2021.
  12. Pappenheims Einwohnerzahlen zum Jahreswechsel – Pappenheimer Skribent. Abgerufen am 8. Oktober 2024 (deutsch).