Norwegen (norwegisch Norge (Bokmål) oder Noreg (Nynorsk); nordsamisch Norga, südsamisch Nöörje, lulesamisch Vuodna, kvenisch Norja), amtlich Königreich Norwegen beziehungsweise Kongeriket Norge/Noreg, ist ein Staat in Nordeuropa auf der Halbinsel Skandinavien. Zum Königreich Norwegen gehören neben dem Hauptland die Inselgruppe Spitzbergen sowie die Insel Jan Mayen. Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist Oslo. Das Land liegt im Westen der Skandinavischen Halbinsel und grenzt im Osten an Schweden sowie im Nordosten an Finnland und Russland. Norwegen ist eines der flächengrößten Länder Europas (8.), aber mit nur 5.550.203 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2024) dünn besiedelt. Der Großteil der Bevölkerung lebt im Süden des Landes.

Durch die im Rahmen des Kieler Friedens geschlossene Vereinbarung zwischen Schweden und Dänemark ging Norwegen im Jahr 1814 von der Union Dänemark-Norwegen in eine Union mit Schweden über. Am 17. Mai 1814 erhielt Norwegen seine eigene Verfassung. Seine heutige Unabhängigkeit erlangte Norwegen schließlich bei der Auflösung der Union mit Schweden im Jahr 1905.[6] Norwegens Staats- und Regierungsform ist eine parlamentarische Monarchie.[7] Das Königreich ist als dezentraler Einheitsstaat organisiert und das Hauptland ist in 15 Fylker unterteilt. Norwegen ist unter anderem Mitglied der NATO, des Nordischen Rates, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und der Vereinten Nationen. Norwegen ist kein Mitglied der Europäischen Union (EU), aber Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).

Der Index der menschlichen Entwicklung (HDI) der Vereinten Nationen stuft Norwegen seit vielen Jahren als das weltweit am höchsten entwickelte Land neben der Schweiz ein.[8][9] Darüber hinaus ist es laut dem Demokratieindex der britischen Zeitschrift The Economist der demokratischste Staat der Welt.[10] Norwegen ist ein sehr wohlhabendes Land; sein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf war 2016 das dritthöchste der Welt.[11] Das Land verfügt zudem über eines der großzügigsten Sozialsysteme der Welt.

Landesname

 
Runenstein von Jelling

Die Bedeutung und Herkunft des norwegischen Landesnamens sind nicht sicher geklärt. Es gibt vor allem zwei Theorien. Die eine postuliert eine Abstammung vom altnordischen norðrvegr, was „Weg nach Norden“ oder „Land nach Norden“ bedeutet. Als zweite Möglichkeit wird eine Herleitung von norvegr betrachtet. Die erste Silbe ginge dabei nicht auf die Himmelsrichtung Norden, sondern auf das Wort nor zurück, das „schmaler oder enger Sund“ bedeutet. Der gesamte Landesname heißt laut dieser Deutung „Land entlang der schmalen Fjorde“.

Die frühesten Nennungen des Landesnamens stammen aus englischen Quellen, so lateinisch Nortuagia um 840, Nort(h)wegia um 900 und Norwegia um 950 sowie altenglisch Norðweg um 880. Die ältesten skandinavischen Nennungen sind nuruiak (Akkusativ, zu lesen als Norwægh) auf einem der Runensteine von Jelling um 980, nuriki (Dativ, zu lesen als Noregi auf dem Kulistein) um 1034 und Nóregr in fünf skaldischen Strophen aus der Periode 970–1070.[12][13] Unter Sprachwissenschaftlern umstritten ist, ob die älteren, außerhalb von Skandinavien entstandenen Quellen näher an der ursprünglichen Form liegen oder ob diese bei ihrer Anfertigung von einem ausländischen Weltbild beeinflusst worden waren.[14]

Insgesamt hat Norwegen seit einem Beschluss des norwegischen Nationalparlaments Storting aus dem Jahr 2021 sechs offizielle Namen. In der Kurzform sind diese Norge in der norwegischen Sprachform Bokmål, Noreg in der norwegischen Sprachform Nynorsk, Norga im Nordsamischen, Nöörje im Südsamischen, Vuodna im Lulesamischen und Norja im Kvenischen. Die offiziellen Langformen für das Königreich sind in Bokmål Kongeriket Norge, in Nynorsk Kongeriket Noreg, im Nordsamischen Norgga gonagasriika, im Südsamischen Nöörjen gånkarïjhke, im Lulesamischen Vuona gånågisrijkka und im Kvenischen Norjan kuninkhaanvaltakunta.[15][16]

Geografie

Ausdehnung und Grenzen

Norwegen liegt im westlichen und nördlichen Bereich der Skandinavischen Halbinsel. Das Staatsgebiet des Königreiches umfasst eine Fläche von 385.207 km². Zum Königreich Norwegen gehören neben dem kontinentalen „Hauptland“ (norwegisch Hovedland) die im Nordatlantik beziehungsweise im Nordpolarmeer gelegene Inselgruppe Spitzbergen (Svalbard) mit der Bäreninsel (Bjørnøya) sowie die Insel Jan Mayen. Das Hauptland ohne Spitzbergen und Jan Mayen hat eine Fläche von 323.810 km².[17]

Das Hauptland erstreckt sich zwischen dem 57. und 71. Breitengrad und liegt somit teils nördlich des Polarkreises. Insgesamt nimmt Norwegen eine lange und schmale Form ein. Die Breite des norwegischen Festlandes variiert zwischen zirka 430 Kilometern etwa auf Höhe des Sognefjords und rund 1,7 Kilometern bei der Mündung der Pasvikelva in einen Arm des Varangerfjords in Nordnorwegen. Da sich das Festland weitgehend in südwestlich-nordöstlicher Richtung erstreckt, beträgt die Ost-West-Ausdehnung insgesamt etwa 1160 Kilometer. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt in Luftlinie etwa 1748 km. Das Kap Kinnarodden stellt sowohl den nördlichsten Punkt des norwegischen als auch des europäischen Festlandes dar.[18][19]

Norwegen hat drei Landgrenzen, die Grenze zu Schweden im Osten sowie im Nordosten die finnisch-norwegische Grenze und die Grenze zu Russland. Insgesamt erreicht die norwegische Landesgrenze eine Länge von etwa 2564 km. Im Norden, Westen und Süden ist das Land von Meer umgeben, wobei sich im Nordosten die Barentssee, im Nordwesten das Europäische Nordmeer, im Westen und Südwesten die Nordsee und im Südosten mit dem Skagerrak die Verbindung zwischen der Nord- und Ostsee befindet.[19][20] Die norwegische Wirtschaftszone grenzt in der Nordsee an Dänemark im Süden und das Vereinigte Königreich im Westen.

Gebiete, die unter norwegischer Verwaltung stehen, aber nicht ins Königreich Norwegen eingehen, werden im Norwegischen als Biland bezeichnet. Eines dieser abhängigen Gebiete ist die unbewohnte Bouvetinsel (Bouvetøya) im Südatlantik. Des Weiteren werden die Peter-I.-Insel (Peter I Øy) im Südpolarmeer und das Königin-Maud-Land (Dronning Maud Land), ein Sektor des Kontinents Antarktika, von Norwegen beansprucht.[21] Die Hoheit über die als Biland eingestuften Gebiete kann im Gegensatz zu den zum Königreich gehörenden Gebieten ohne eine Änderung der norwegischen Verfassung aufgegeben werden.[22]

Geologie und Landschaftsgliederung

 
Geirangerfjord in Møre og Romsdal

Norwegen gehört zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. In der Flächenstatistik des Jahres 2021 wurden 1,7 % der Gesamtfläche als bebautes Gebiet ausgewiesen. 37,4 % galten als Waldgebiet und 3,5 % als landwirtschaftlich genutzte Fläche. Über 50 % des Gesamtareals wurden als Gebirge, Hochebene oder Moorfläche eingestuft, weitere sieben Prozent als Süßgewässer oder Gletscher.[23] Landschaftlich ist Norwegen geprägt durch das Skandinavische Gebirge mit Gebirgsmassiven und kargen Hochebenen, den Fjells. Etwa 20 % des norwegischen Hauptlandes liegen auf einer Höhe von mindestens 900 moh. Die höchste Erhebung Norwegens ist der im Gebirgszug Jotunheimen gelegene Berg Galdhøpiggen mit 2469 moh.[19] Der Beerenberg auf der Insel Jan Mayen ist der einzige aktive Vulkan des Königreiches.[24][25]

Der Untergrund Norwegens wird grob in vier Bereiche unterteilt. So umfasst der Baltische Schild das während der Zeit des Präkambriums entstandene norwegische Grundgebirge. In der nordostnorwegischen Kommune Sør-Varanger werden die ältesten Gesteine des Landes mit einem Alter von bis zu 2900 Millionen Jahre datiert. Ein weiterer Bereich ist der zum Ende der Periode Silur entstandene kaledonische Gebirgsgürtel. Vor allem in den Regionen Vestlandet und Trøndelag liegt ein während der geochronologischen Periode Devon geschaffener Untergrund vor. Der vierte und jüngste Bereich ist der Oslograben (norwegisch Oslofeltet).

Die heutige Oberflächengeologie ist durch die Vergletscherung in den Kaltzeiten geprägt. Die Gletscher verstärkten die Erosion und schufen unter anderem u-förmige Trogtäler und an der Küste wurden Flusstäler zu Fjorden vertieft.[26] Vor allem an der Westküste entstanden dabei schmale Täler und Fjorde. In Ostnorwegen wurden hingegen breitere Täler geformt.[27] Ebenfalls durch Gletscher oder Eisschilde entstanden viele Binnenseen (siehe Liste), sie sind also Fjordseen. Mit einer Fläche von zirka 369 km² ist der See Mjøsa, an dessen Ufer Städte wie Lillehammer und Hamar liegen, der größte See Norwegens. Der tiefste See ist das Hornindalsvatnet in Møre og Romsdal mit einer Tiefe von 514 Metern.[28]

Die längsten Flüsse Norwegens sind die Flüsse Glomma, Tana und Pasvikelva.[29] Die Glomma ist etwa 620 km lang und mündet bei Fredrikstad in den Oslofjord. Das Einzugsgebiet des Flusses macht über 41.000 km² und damit über 12 % der Fläche des norwegischen Festlandes aus.[30] Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern sind die Einzugsgebiete der norwegischen Flüsse meist verhältnismäßig klein. Grund hierfür ist, dass sich in Norwegen die höchsten Erhebungen der Skandinavischen Halbinsel und somit die Hauptwasserscheide in der Nähe der Atlantikküste befinden. Die Flüsse westlich der Wasserscheide sind entsprechend meist kürzer und steiler abfallend als die östlich davon.[31]

Küste

Norwegen hat eine sehr lange Küstenlinie und die Küstengebiete sind ein wichtiger Siedlungsraum. Etwa 80 % der Norweger leben weniger als zehn Kilometer vom Meer entfernt.[32] Die Küste des norwegischen Festlandes besteht aus vielen schmalen und tiefen Buchten, den Fjorden, mit denen das salzige Meer vielerorts weit ins Land reicht. Der 200 km lange und an seiner tiefsten Stelle 1300 m tiefe Sognefjord im Fylke Vestland ist der längste und tiefste Fjord Norwegens. Unter Einberechnung der Fjorde wird die Küstenlänge des Festlandes mit etwa 29.000 km angegeben. Werden die Küstenlinien der etwa 239.000 Inseln mitgezählt, erreicht die Küste des Hauptlandes eine Länge von über 100.000 km.[33] Die Grundlinie der Küste ohne die Fjorde und Inseln ist hingegen nur etwa 2500 km lang.[34] Da die Länge der Küste stark von der gewählten Messgenauigkeit abhängt, ist die genaue Länge nicht zu bestimmen.[35] Mit einer Fläche von 2204 km² ist die Hinnøya die größte Insel des Hauptlandes.[36]

Die Küstengebiete sind durch verschiedene Faktoren geprägt und unterscheiden sich regional. Große Teile der Küsten sind felsig, teilweise fallen wie am Nordkap steile Klippen ab. An geschützteren Stellen gibt es etwas Sandstrand, so etwa im Fylke Rogaland. In einigen Küstenabschnitten liegen felsige Schären, die sich kaum über die Wellen erheben, vor.[37] Der Norwegische Kontinentalschelf wird besonders von der Erdöl- und Erdgasindustrie genutzt.[38]

Das Verhalten der Gezeiten unterscheidet sich deutlich von dem an den südlichen und westlichen Küsten der Nordsee. Westlich der südwestnorwegischen Stadt Egersund liegt ein Amphidromiezentrum, weshalb es dort keinen Tidenhub gibt.[39] Entsprechend ist an der Südost- und Südwestküste Norwegens der Tidenhub gering. Weiter von diesem Zentrum entfernt, also an der nördlicheren Westküste, ist der Tidenhub hingegen größer.[40]

Klima

 
Nordatlantikstrom (rot) und Norwegischer Strom (orange)

Das Landesinnere Nord- und Mittel-Norwegens liegt in der kaltgemäßigten Zone, der Süden und der schmale Küstenbereich am Atlantik bilden den Übergang zum kühlgemäßigten Klima. Bedingt durch das Zusammenspiel mehrerer Geofaktoren und der großen Nord-Süd-Ausdehnung variiert das Klima innerhalb des Landes stark. Aufgrund Norwegens Lage nahe am Nordatlantikstrom, der relativ warmes Wasser bis weit in den Norden strömen lässt, ist das Klima milder als auf diesen Breitengraden typisch. Ein Großteil der norwegischen Küste bleibt deshalb – anders als viele auf gleicher Höhe an der Ostsee gelegene Gebiete – im Winter eisfrei. Auch weiter im Landesinneren entstehen wegen der vielerorts ins norwegische Festland hineinreichenden Fjorde typische Küstenklima-Effekte.[41][18]

Der schmale, humid kühlgemäßigt geprägte Küstenstreifen im Westen wird durch das Skandinavische Gebirge vom kontinental geprägten borealen Klima im Osten getrennt. Die vom Meer aufgenommene Feuchtigkeit der Luft regnet an der Westseite der Gebirge ab. An der Küste gibt es Orte mit über 3000 mm Niederschlag in einem durchschnittlichen Jahr. Im Lee der Gebirge sind die Niederschlagsmengen eher gering. Die Niederschlagsmenge ist entlang des gesamten Küstenstreifens im Frühjahr deutlich geringer als im Herbst.

Weiter im Landesinneren ist das Klima stärker kontinental geprägt. Dies ist der abschirmenden Wirkung des Gebirges geschuldet, da die tatsächliche Distanz zur Küste alleine keinen so großen Unterschied bewirken würde. Im Landesinneren nehmen die Niederschläge ab, die Temperaturen sind dort im Sommer höher, im Winter hingegen deutlich niedriger als an der Küste.[42]

Nord-Norwegen ist von den Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis betroffen.

Städte und Ballungsräume

Die norwegische Statistikbehörde Statistisk sentralbyrå (SSB) veröffentlicht neben den Einwohnerzahlen für die Kommunen auch Zahlen für sogenannte Tettsteder, also städtische Siedlungen unabhängig von den Gemeindegrenzen. Ein Tettsted hat mindestens 200 Einwohner.[43] Die meisten größeren Tettsteder haben offiziell den Status als Stadt. Teilweise setzt sich ein Tettsted aus mehreren Ansiedlungen mit Stadtstatus zusammen.[44][45] Im Jahr 2024 lebten insgesamt 83,24 % der norwegischen Bevölkerung in einem Tettsted.[46]

Mit Abstand größter Tettsted des Landes ist das weit über die Grenzen der Kommune Oslo hinausreichende Stadtgebiet von Oslo. Zum 1. Januar 2024 hatte die Kommune Oslo 717.710 Einwohner[47], beim Tettsted Oslo wurden 1.098.061 Einwohner angegeben. Zum Tettsted Oslo wurden unter anderem noch 129.572 Einwohner der Kommune Bærum sowie 72.368 Einwohner der Kommune Asker gezählt.[48]

Bevölkerungsreichste Tettsteder (Stand: 1. Januar 2024)

 
Oslo
 
Bergen
 
Stavanger

Tettsted Fylke Einwohner[48] Fläche (km²)[48]

 
Trondheim
 
Drammen
 
Fredrikstad

01 Oslo Oslo, Akershus, Buskerud 1.098.061 276,3
02 Bergen Vestland 272.125 91,34
03 Stavanger/Sandnes Rogaland 239.055 80,03
04 Trondheim Trøndelag 198.777 59,35
05 Drammen Buskerud, Akershus, Vestfold 124.540 52,96
06 Fredrikstad/Sarpsborg Østfold 121.679 60,57
07 Porsgrunn/Skien Telemark 96.695 54,2
08 Kristiansand Agder 67.372 24,49
09 Tønsberg Vestfold 55.939 26,54
10 Ålesund Møre og Romsdal 55.684 28,93

Natur

Vegetation

Bis auf einen schmalen Streifen an den südlichen und westlichen Küsten liegt der weitaus größte Teil Norwegens in der Vegetationszone der borealen Nadelwälder, die im Gebirge über subalpinen Fjellbirkenwälder in die baumlose alpine Bergtundra übergehen. Im äußersten Norden, oberhalb der klimatischen Waldgrenze (etwa auf der Varanger-Halbinsel) beginnt die arktische Tundra, die ihre Fortsetzung auf dem Spitzbergen-Archipel findet. Die Südküste liegt bis an den Rand des Hochlandes in der Mischwaldzone, die zu den Laubwäldern Mitteleuropas überleitet. Die Mischwälder setzen sich nach Westen und Norden in einem immer schmaleren Streifen fort.

In den regenreichsten Gebieten des Vestlandets war dieser Mischwald ursprünglich als gemäßigter Regenwald ausgeprägt, bei dem sehr hohe Fichten als Emergenten über das Kronendach des Laubwaldes ragten. Von diesen Wäldern sind nur noch marginale Reste vorhanden.[49][50]

Samenpflanzen und Farne

In Norwegen leben über 1300 Arten Samenpflanzen und Farne, wobei über die Hälfte der Pflanzenarten in Waldgebieten gedeiht. Im Laubwald ändert sich der Lichteinfall auf dem Waldboden stark im Lauf der Jahreszeit. Daher befinden sich im Laubwald viele Frühjahrsblüher.[51] Im Nadelwald leben Pflanzen unter konstanten Lichtverhältnissen, da Nadelbäume ihre Nadeln nicht saisonal verlieren. Somit sind die Pflanzen am Boden ständig in unterschiedlichem Maße dem Schatten ausgesetzt. Darüber hinaus gibt es in Norwegen zwei unterschiedliche Typen von Nadelwäldern, den Fichtenwald und den Kiefernwald. Im feuchteren Klima des Fichtenwaldes wachsen mehr arktische Arten als im trockeneren Kiefernwald.[52]

 
Natur auf Austvågøya

In Norwegen existieren über 40.000 Seen und viele in Waldgebieten gelegene Moore und Sumpfgebiete. Plätze, die ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stellen und reich an Mineralien sind, weisen eine hohe Artenvielfalt auf. In anderen Gebieten mit wenig Nährstoffen gedeihen nur wenige Arten, diese dafür umso zahlreicher. Die Bruchwälder wechseln im Aussehen und ihrer Ökologie. Die meisten der Waldseen ohne Zu- und Abfluss sind dystrophe Gewässer, in denen nur wenige Nährstoffe und wenig Sauerstoff vorhanden sind. Das Wasser hat eine braune Färbung, und der Boden ist schlammig. Oft gibt es Torf an den Uferkanten. Andere Seen sind flach und bekommen all ihre Nährstoffe aus dem Regenwasser. Häufig entsteht dort Torf, da im sauerstoffarmen Moorboden keine Pflanzenreste verrotten können.

 
Reifende Moltebeere

Wenn aus den Bergen stetig Wasser einsickert, entsteht eine üppige Vegetation. Solche Gebiete wurden im Volksmund Heumoore genannt, da die Bevölkerung früher das Gras aberntete. Die großen Seen in Norwegen sind meist oligotroph. Das Wasser ist klar, mit großer Sichttiefe und ebenfalls nährstoffarm. Der Boden besteht aus Steinen, Kies und Sand. Hier herrscht eine andere Flora als in den Waldseen.[53]

Moose
 
Moose und Flechten auf der Hardangervidda

In Norwegen gibt es über 800 Arten von Moosen. Die Mehrheit davon ist in Waldgebieten vertreten. Sie besiedeln zudem Moor- und Feuchtgebiete sowie langsam fließende, steinige Bäche und Flüsse. Das im Wasser am häufigsten verbreitete Moos ist das Gewöhnliche Quellmoos (Fontinalis antipyretica), das bis zu 20 cm lang werden kann. In Moor- und Feuchtgebieten dominieren Torfmoose, von denen in Norwegen 25 Arten bekannt sind. Sie wurden früher als Dämmmaterial für den Hausbau eingesetzt. Im Vestlandet, wo ein feuchtes Klima eine lange Wachstumsphase ermöglicht, sind über drei Meter dicke Torfmoosschichten bekannt. Wegen seiner Größe und des langsamen Wachstums sind Moose im Wald auf Standorte mit wenig Konkurrenz abgedrängt, so etwa Steine, Holze, sandige Hänge und dunkle Waldpartien.[54]

Pilze

Es gibt 10.000 Arten an Pilzen (Fungi) in Norwegen, wovon rund 6.000 im Wald beheimatet sind. Nur um die 2.500 Arten davon bilden im Herbst Fruchtkörper aus. Die Stielporlingsverwandten (Polyporaceae) stellen die wichtigste Gruppe der holzabbauenden Pilze dar, von denen es in Norwegen über 300 Arten gibt. Diese Pilze verursachen in der Forstwirtschaft hohe Schäden.[55]

Fauna

 
Eisbären auf Spitzbergen

Aufgrund der großen Ausdehnung des Landes ist der Unterschied in der Tierwelt zwischen dem Süden und dem Norden des Landes deutlich ausgeprägt. Im Norden, wo unter anderem Rentiere, Berglemminge, Polarfüchse und Vielfraße leben, ist sie arktisch geprägt. Die Polarfüchse sind eine stark bedrohte Tierart und seit 1930 unter Schutz gestellt. Die im Süden lebenden Tiere haben häufig ihren Ursprung in Mitteleuropa und verdrängten die arktischen Tiere, als das Klima milder wurde.[56]

Insgesamt gibt es in Norwegen etwa 90 Arten von Säugetieren. Die größten Säugetiere am Land sind die Elche, die in den Wäldern leben. Hirsche leben vor allem in Westnorwegen, weiter nördlich können sie im tieferen Schnee kein Futter finden. Sowohl in domestizierter als auch in wilder Form leben Rentiere in Norwegen. An Raubtieren gibt es im Land unter anderem Bären, Wölfe und Luchse. Des Weiteren sind Eisbären auf Spitzbergen heimisch. Amerikanische Nerze verbreiteten sich im ganzen Land, nachdem sie von Bauernhöfen ausgebrochen waren. Auf dem Dovrefjell wurden erfolgreich Moschusochsen angesiedelt.[57] Die Vogelwelt Norwegens ist artenreich. Im Jahr 2020 wurde die Anzahl der Vogelarten mit 519 angegeben.[58] Verhältnismäßig arm ist hingegen die Artenvielfalt der Amphibien und Reptilien. In Norwegen sind drei Arten von Schlangen vorzufinden: die Kreuzotter, die Ringelnatter und die Schlingnatter. Es gibt einige Kröten, Frösche und Molch-Arten.[59]

In den norwegischen Gewässern leben 44 Arten von Süßwasserfischen. Im Vestlandet leben hauptsächlich Arten, die auch in Salzwasser überleben können. Zu diesen gehören Lachse und Forellen. Artenreicher ist der Fischbestand im Østlandet und in Nordnorwegen. Karpfenfische leben hauptsächlich in den wärmeren Seen und Flussläufen im Südosten des Landes. In Nordnorwegen verbreitet sind unter anderem Barsche und Hechte.[60] Es gibt einige Walarten vor der norwegischen Küste.[57]

Nationalparks

 
Kiefern und Birken im Øvre-Dividal-Nationalpark

Im norwegischen Hauptland gibt es 40 Nationalparks und über 3200 Naturschutzgebiete. Damit waren Ende 2022 etwa 17,6 % der Fläche des norwegischen Hauptlandes unter Schutz gestellt. Die weiteren sieben Nationalparks des Königreichs befinden sich auf der Inselgruppe Spitzbergen, wo zum gleichen Zeitpunkt über 68 % des Landareals einen Schutzstatus hatten. Auf der Insel Jan Mayen lag der Wert bei 99,5 %.[61]

Bevölkerung

Demografie

 
Bevölkerungspyramide Norwegen 2016

Das Medianalter in Norwegen betrug 2023 40,6 Jahre. Bei Frauen lag das Medianalter bei 41,4 Jahren, bei Männern bei 39,9 Jahren. Auf 1000 Einwohner kamen einer Schätzung für das Jahr 2023 etwa 10,4 Geburten und 8,2 Todesfälle. Die Bevölkerung wuchs mit etwa 0,6 % pro Jahr.[24] Die Fertilitätsrate lag 2022 bei 1,41 Kinder pro Frau und war damit so niedrig wie nie zuvor. Das Durchschnittsalter von Frauen bei ihrer ersten Geburt wurde mit 30,2 Jahren angegeben.[62][63] Der Anteil an Personen im Alter von mindestens 67 Jahren stieg von 1950 bis 2020 von 8 auf 16 % an. Im gleichen Zeitraum sank die durchschnittliche Personenzahl in Haushalten von 3,3 auf 2,1.[23]

Im 20. Jahrhundert hat sich die Bevölkerung des Landes mehr als verdoppelt: Von 2,22 Millionen (1900) stieg die Zahl der Einwohner auf 4,48 Millionen (2000). Die Marke der fünf Millionen Einwohner wurde im Jahr 2012 überschritten.[62] In den ersten Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs wuchs die Bevölkerung um etwa ein Prozent im Jahr an, wobei vor allem die hohe Geburtenzahl von Bedeutung war. Mit der Zeit ging die Zahl der Geburten zurück und das jährliche Bevölkerungswachstum sank in den 1970er-Jahren auf Werte von 0,3 %. Ab 2004 trug die Einwanderung einen größeren Anteil zum Bevölkerungswachstum bei als die Geburten. Im Jahr 2020 wurde bedingt durch die COVID-19-Pandemie und eine gesunkene Zahl an Einwanderern die Geburtenzahl erneut zum wichtigsten Faktor im Bevölkerungswachstum.[23] Im Jahr darauf war die Anzahl an Einwanderern wieder auf normalen Niveau.[64]

Herkunftsländer von Einwanderern (1. Januar 2023)[65]
Rang Staat Einwanderer Nachkommen *)
1. Polen  Polen 107.442 16.583
2. Litauen  Litauen 42.450 7.956
3. Ukraine  Ukraine 36.803 1.254
4. Schweden  Schweden 36.210 3.595
5. Syrien  Syrien 36.147 6.250
6. Somalia  Somalia 27.811 15.784
7. Deutschland  Deutschland 26.433 3.614
8. Eritrea  Eritrea 24.676 8.162
9. Philippinen  Philippinen 23.994 3.661
10. Pakistan  Pakistan 22.734 18.376
*) 
in Norwegen geborene Personen mit zwei im Ausland geborenen
Elternteilen und vier im Ausland geborenen Großeltern
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohnerzahl[23]
1950 3.250.000
1960 3.568.000
1970 3.863.000
1980 4.079.000
1990 4.233.000
2000 4.478.000
2010 4.858.000
2020 5.368.000

Das Statistisk sentralbyrå bestimmt jährlich die Einwohnerzahlen in den städtischen Siedlungen Norwegens, den sogenannten Tettstedern. Diese haben mindestens 200 Einwohner. Die Bevölkerung des Landes verteilt sich mit etwa 83,0 % (Stand: 2024) auf Tettsteder und zu etwa 17,0 % auf die restlichen Gebiete.[46] Im Jahr 2024 gab es insgesamt 997 Tettsteder.[66] Eine der am dichtesten besiedelten Regionen des Landes ist das Gebiet um den Oslofjord. In den an den Fjord angrenzenden Fylkern Oslo, Viken und Vestfold og Telemark lebten im Jahr 2020 44 % der Norweger. In Nordnorwegen waren es zum gleichen Zeitpunkt 9 %.[23] Das Landesinnere hat eine geringe Bevölkerungsdichte und die Bevölkerung lebt dort vor allem in den Tälern, durch welche die Hauptkommunikationsadern führen. Insgesamt etwa 80 % der Einwohner des Landes leben weniger als zehn Kilometer vom Meer entfernt, in Nordnorwegen wohnen 90 % der Menschen in weniger als vier Kilometer Entfernung vom Meer.[20][67]

Am 1. Januar 2023 lebten 877.227 im Ausland geborene Einwanderer in Norwegen. Dies stellte einen Anteil von 16,0 % an der norwegischen Bevölkerung dar. Die größte Gruppe machten dabei die Einwanderer aus Polen aus. Durch den Russisch-Ukrainischen Krieg kamen ab 2022 viele ukrainische Flüchtlinge nach Norwegen, so dass die Ukraine im Jahr 2023 nach Polen und Litauen das dritthäufigste Herkunftsland war. 213.810 Personen und damit etwa 3,9 % der Bevölkerung gehörten im Jahr 2023 zu den in Norwegen geborenen Einwohnern, die zwei außerhalb des Landes geborene Elternteile und vier im Ausland geborene Großeltern hatten.[65][64]

Ethnien

 
Flagge der Samen

In Norwegen lebt die wahrscheinlich größte Gruppe der Samen, einem im Norden Fennoskandinaviens lebenden indigenen Volk. Schätzungen gehen von 60.000 bis 100.000 Samen in Norwegen aus, genaue Daten gibt es dazu nicht. Die Samen unterteilen sich in Norwegen in die Gruppe der Südsamen, der Pite- und Lulesamen sowie in die der Nordsamen. Mit dem Sameting, das seinen Sitz in der Kommune Karasjok hat, hat die norwegische samische Bevölkerung eine eigene parlamentarische Vertretung. Während die Samen rechtlich als Urbevölkerung gelten, haben die Waldfinnen, die Kvenen, die sogenannten Tatere, die Roma und die Juden einen Status als nationale Minorität inne.[20][67]

In der Freedom-in-the-World-Länderliste 2023 erhielt Norwegen 100 von 100 möglichen Punkten und wurde als eine der robustesten Demokratien der Welt bezeichnet. Es wurde allerdings angemerkt, dass die Diskriminierung von Roma und anderen Minderheiten weiterhin ein Problem darstelle.[68]

Sprachen

 
Offizielle Schriftsprache in den Kommunen (Stand: 2024):
  • Bokmål/Riksmål
  • Nynorsk
  • neutral
  • Norwegisch ist eine nordgermanische Sprache, die nahe mit dem Dänischen und Schwedischen verwandt ist. Die Schriftsprache teilt sich in zwei gesetzlich gleichgestellte Varietäten: Etwa 85–90 % der Einheimischen schreiben eine als Bokmål (wörtlich: „Buchsprache“) oder bis 1929 als Riksmål („Reichssprache“) bezeichnete Sprachform, die als von den städtischen Mundarten Norwegens beeinflusste Variante des Dänischen anzusehen ist. Etwa 10–15 % schreiben hingegen Nynorsk („Neunorwegisch“). Diese Sprache, die bis 1929 als Landsmål („Landessprache“) bezeichnet wurde, ist seit 1885 als zweite offizielle Schriftsprache anerkannt; sie wurde von Ivar Aasen auf der Grundlage der norwegischen Dialekte geschaffen und später weiterentwickelt. In der gesprochenen Sprache spielen die Dialekte eine größere Rolle als in vielen anderen Ländern.[69][1]

    Die von den Samen gesprochenen Sprachen aus der samischen Sprachfamilie sind gesetzlich dem Norwegischen gleichgestellt. Da die Samen den Status als Urbevölkerung Norwegens innehaben, werden die samischen Sprachen stärker geschützt als die weiteren Minderheitensprachen. Die samische Sprachfamilie unterteilt sich unter anderem in die Sprachen Nord-, Lule-, Süd-, Pite- und Umesamisch. Im Zuge der Norwegisierungspolitik wurde der Gebrauch dieser Sprachen ab Mitte des 19. Jahrhunderts lange zurückgedrängt. Weitere Minderheitensprachen sind die von finnischen Einwanderern ins Land gebrachte Sprache Kvenisch sowie Romani. Die Norwegische Gebärdensprache wurde im Jahr 2009 als vollwertige Sprache anerkannt.[1] Norwegische Schüler lernen meist Englisch als erste Fremdsprache und später als Wahlfach Deutsch, Spanisch oder Französisch.[70]

    Religionen und Weltanschauungen

    Religionen

    In der Verfassung von 1814 wurde die evangelisch-lutherische Religion zur öffentlichen Religion des Staates erklärt. Personen jüdischen Glaubens wurde die Niederlassung in Norwegen verboten. Der entsprechende Paragraf wurde im Jahr 1851 aufgehoben und alle Einwohner Norwegens erhielten das Recht auf freie Religionsausübung. Die Zahl der jüdischen Bürger lag im Jahr 1940 bei etwa 2170, wovon 767 während der deutschen Okkupation Norwegens ins KZ Auschwitz deportiert wurden (siehe Hauptartikel: Geschichte der Juden in Norwegen).[71] Heute ist die Diskriminierung aufgrund der Religionszugehörigkeit gesetzlich verboten. Ab dem Alter von 15 Jahren hat jede Person das Recht, selbst in Religionsgemeinschaften einzutreten oder sie zu verlassen.[72]

    Größte Glaubensgemeinschaft blieb auch nach Einführung der Religionsfreiheit die vom Präses der Bischofskonferenz geleitete evangelisch-lutherische Volkskirche (Norwegische Kirche). Durch eine Verfassungsänderung im Jahr 2012 wurde die Verknüpfung zwischen Staat und Kirche gelockert, die Volkskirche behielt gegenüber den weiteren Religionsgemeinschaften aber weiter eine Sonderrolle.[73] So wird beispielsweise die Zahlung der Gehälter von kirchlichen Angestellten staatlich unterstützt.[74]

    Norwegische Kirche[75]
    Jahr Einwohner Kirchenmitglieder Anteil
    2005 4.606.363 3.938.723 85,5 %
    2010 4.858.199 3.835.477 78,9 %
    2015 5.165.802 3.799.366 73,5 %
    2020 5.367.580 3.655.556 68,1 %
    2023 5.488.984 3.476.211 63,3 %

    Folgende Mitgliederzahlen veröffentlichte die norwegische norwegischen Statistikbehörde Statistisk sentralbyrå für das Jahr 2024:[76]

    Von den Christen außerhalb der Norwegischen Kirche gehörten 2024 rund 167.000 der katholischen Kirche an, 41.000 Pfingstgemeinden, 36.000 orthodoxen Kirchen, 20.000 verschiedenen Freikirchen, je 13.000 der Schwedischen Kirche und den Zeugen Jehovas, je 11.000 dem evangelikalen Norwegischen Missionsverband und der Norwegischen Baptistenunion, 10.000 der evangelisch-methodistischen Kirche und 9.000 der Christlichen Gemeinde.[74] Die Mehrheit derer, die einer Religionsgemeinschaft außerhalb der Norwegischen Kirche angehören, sind Einwanderer. In diese Gruppe gezählt wird, wer selbst nach Norwegen eingewandert ist oder zwei im Ausland geborene Elternteile hat. Je nach Herkunftsland haben diese Personen meist katholischen oder muslimischen Glauben. Muslime sind in der Region um Oslo überdurchschnittlich stark vertreten. Die jüdischen Gemeinschaften haben den Großteil ihrer Mitglieder in den Städten Oslo und Trondheim.[72]

    Weltanschauungsgemeinschaften

    In Norwegen gibt es einen humanistischen Verband, den Human-Etisk Forbund, eine Weltanschauungsgemeinschaft von nichtreligiösen und bekenntnisfreien Menschen. Der Verband wurde 1956 gegründet und hatte 2022 rund 130.000 Mitglieder, was ihn zum größten Verband dieser Art in Norwegen macht.[72][77]

    Bildung

     
    Gebäude der Universität Oslo

    In Norwegen besteht eine Bildungspflicht für Kinder ab sechs Jahren bis zum Ende der zehnten Jahrgangsstufe. Alle Kinder haben das Recht auf einen kostenlosen Besuch einer öffentlichen Schule. Der Besuch privater Schulen und Hausunterricht ist ebenfalls gestattet.[78] Des Weiteren haben alle Schüler das Recht, nach der Grundschule eine weiterführende Schule (videregående skole) zu besuchen.[79] Die Schulpflicht wurde im Jahr 1739 eingeführt. Im Jahre 1889 wurde festgelegt, dass die Schulpflicht sieben Jahre dauert. Später wurde die Dauer der Pflicht verlängert: 1969 wurde sie auf neun und 1997 auf zehn Jahre gesetzt.[80] Samische Schüler haben das Recht auf Unterricht in einer samischen Sprache.[81] Für Einwandererkinder im Schulalter muss der norwegische Staat in jeder Kommune Sprachkurse anbieten.[79]

    Die Kindergärten unterliegen neben den Schulen ebenfalls dem Bildungsministerium. Sie werden von den Kommunen oder von privater Hand betrieben. Im Jahr 2021 besuchten 93,4 % der ein- bis fünfjährigen Kinder einen Kindergarten, bei den Kindern zwischen drei und fünf Jahren lag der Wert bei 97,4 %.[82] Die zehnjährige Grundschule (grunnskole) wird in eine siebenjährige Stufe für Kinder (barnetrinn) und eine dreijährige für Jugendliche (ungdomstrinn) unterteilt. Der überwiegende Teil der Schüler besucht nach Abschluss der Grundschule eine weiterführende Schule. Diese ist geteilt in studienvorbereitende Schulzweige, die der gymnasialen Oberstufe entsprechen, sowie berufsvorbereitende Schulzweige. Fachschulen (fagskoler) bieten im Anschluss an die weiterführende eine berufliche Ausbildung an.[79][83]

    In Norwegen gibt es zehn Universitäten und mehrere staatliche Hochschulen. Die größte private Hochschule ist die Handelshøyskolen BI.[79] Der Anteil an der Bevölkerung über 16 Jahren mit Universitäts- und Hochschulabschluss wuchs zwischen 2016 und 2021 von 32,9 % auf 36,0 % an. Bei den Frauen lag im Jahr 2021 der Anteil an Universitäts- oder Hochschulabsolventinnen bei 40,7 %. Zudem hatten 3,1 % Prozent der Norweger über 16 Jahren einen Fachschulabschluss und 36,7 % den Abschluss der weiterführenden Schule als höchsten Abschluss.[84] Im PISA-Ranking von 2015 erreichen norwegische Schüler Platz 19 von 72 Ländern in Mathematik, Platz 24 in Naturwissenschaften und Platz 9 beim Leseverständnis. Norwegen liegt damit im oberen Drittel unter den OWZE-Staaten.[85]

    Lebensstandard

    Lebensstandard[24]
    Geburtenrate (2024) 10,4 je 1000 Einw.
    Fertilitätsrate (2024) 1,57 Kinder je Frau
    Müttersterblichkeit (2020) 2 je 100.000 Geb.
    Säuglingssterblichkeit (2024) 1,8 je 1000 Geb.
    Sterblichkeit (2024) 8,4 je 1000 Einw.
    Lebenserwartung (2024) 82,9 Jahre
    Lebenserwartung (Männer) 81,3 Jahre
    Lebenserwartung (Frauen) 84,6 Jahre
    Zugang zu sauberem Trinkwasser 100 %
    Ärzte (2020) 5,04 je 1000 Einw.
    Krankenhausbetten (2018) 3,5 je 1000 Einw.
    HIV/AIDS-Infizierte (2018) 5800

    Der Lebensstandard in Norwegen gehört zu den höchsten weltweit, in der Rangfolge des Index der menschlichen Entwicklung nimmt das Land seit 1996 fast durchgängig (Stand: 2020) den ersten Platz ein.[86]

    Nach Angaben der Statistikbehörde Statistisk sentralbyrå waren im vierten Quartal des Jahres 2022 insgesamt 2.818.122 Menschen arbeitstätig. Dies entsprach einem Anteil von 68,7 % an der Bevölkerung zwischen 15 und 74 Jahren.[87][88] Die Zahl der im Jahr 2022 im Schnitt als arbeitslos registrierten Personen setzte die Behörde NAV mit 52.148 fest, was einer Arbeitslosenquote von 1,8 % entsprach.[89]

    Frauenrechte und Gleichstellung

    Norwegen gilt als Pionier der Frauenrechte. So wurde unter anderem die Norwegische Frauenrechtsvereinigung bereits 1884 von vielen der prominentesten Persönlichkeiten der Zeit, darunter mehreren Ministerpräsidenten, gegründet.[90] Im Global Gender Gap Report 2023, der die Gleichberechtigung von Männern und Frauen in einem Land misst, belegte Norwegen den zweiten Platz hinter Island.[91]

    Wahlrecht

    Frauen, die über Grundbesitz verfügten oder mit Grundbesitzern verheiratet waren, durften sich ab 1901 an Regionalwahlen beteiligen.[92][93] In der Wahl von 1906 unterstützen die Befürworterinnen des Frauenwahlrechts die Radikalen, und ein Sieg der Radikalen führte dazu, dass 1907 diejenigen Frauen, die bereits über das regionale Wahlrecht verfügten, auch auf nationaler Ebene dieses Recht erhielten.[93] Im Jahr 1913 wurden alle Beschränkungen aufgehoben.[94] Damit führte Norwegen das Frauenwahlrecht im Jahr 1913 nach Neuseeland, Australien und Finnland als weltweit vierter Staat ein.[95] Im Jahre 1978 wurde Eva Kolstad die weltweit erste Ombud für Gleichstellung.

    Bildung und Arbeitsmarkt

    Mädchen haben in norwegischen Schulen im Schnitt bessere Noten und Frauen erhalten häufiger Bildungsabschlüsse als Männer. Im Jahr 2022 wurden 58,7 % der insgesamt erreichten Hochschul- und Universitätsabschlüsse von Frauen abgelegt. Bei den Promotionen lag der Frauenanteil bei 50,8 %.[96]

    Auf dem Arbeitsmarkt verdienen Frauen in Norwegen im Durchschnitt weniger als Männer, die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen sind jedoch rückläufig. Nachdem das durchschnittliche Gehalt von Frauen im Jahr 2002 noch bei 83,9 % des durchschnittliche Gehalts von Männern lag, stieg der Wert bis 2022 auf 87,6 %. Die Unterschiede sind insbesondere darauf zurückzuführen, dass in den höchsten Lohnbereichen weniger Frauen vertreten sind. Auch der Anteil an arbeitstätigen Frauen und Männern nähert sich an und lag im Jahr 2022 bei den Männern bei 75,6 % und bei den Frauen bei 69,5 %. Während aber im Jahr 2022 bei den Männern 84,4 % in einer Vollzeitanstellung arbeiteten, waren es bei den Frauen nur 64,7 %. Unterschiede bestehen auch in der Art der Arbeit, die Frauen und Männer in Norwegen hauptsächlich ausführen. Im öffentlichen Sektor waren im Jahr 2022 von den Angestellten 70,0 % weiblich, in der Privatwirtschaft waren es hingegen nur 36,6 %. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf den weitgehend öffentlich verwalteten Gesundheitssektor mit einem Frauenanteil von rund 80 %.[96][97]

    Geschichte

     
    Felszeichnungen von Alta

    Die menschliche Besiedlung des heutigen Staatsgebiets begann nach der letzten Kaltzeit etwa im 8. Jahrtausend v. Chr., als Jäger und Sammler dem schmelzenden Eis nach Norden folgten. Funde aus der Jungsteinzeit sind die ersten, die auf Landwirtschaft im heutigen Norwegen hindeuten. Mit dem allmählichen Einzug der Landwirtschaft konnten mehr Menschen ernährt werden. Im Norden hielt sich die Jäger- und Sammlerkultur länger. Die Felszeichnungen von Alta zeigen Motive aus dieser Zeit.[98][99][100] Der Jungsteinzeit folgte die Bronzezeit, wobei es wenige Bronzefunde in Norwegen gibt. Während der Bronzezeit wurde zunehmend das Landesinnere besiedelt. Auf die Bronzezeit folgte die Eisenzeit. Funde von größeren Gräbern aus der Eisenzeit zeugen davon, dass damals Menschen mehrere Generationen lang an einem Ort lebten.[98][101]

    Die Zeit der Wikinger dauerte von etwa 800 bis 1050 an. Der ab etwa 900 regierende Harald Hårfagre gilt als der erste König Norwegens. Sein Machtgebiet erstreckte sich wohl aber nur über ein Teil des Landes und nicht wie in älteren Quellen häufig dargestellt über ein geschlossenes Königreich über alle Landesteile. Der genaue Gründungszeitpunkt des norwegischen Königreiches ist, da viele zentrale Quellen von Mythen beeinflusst und unzuverlässig sind, umstritten.[102][103][104] Während der Wikingerzeit wurden von Norwegen aus Island, die Färöer und Grönland besiedelt. Einige Wikinger – unter der Führung von bspw. Bjarni Herjúlfsson, Thorvald Eiriksson und Leif Eriksson – erreichten auf mehreren Fahrten um 1000 n. Chr. sogar Neufundland vor der Nordostküste des etwa 500 Jahre später als Amerika bezeichneten Kontinents. Auch die Normandie, die Orkneyinseln und die Shetlandinseln wurden von Wikingern besiedelt.[98][105] Unter den Königen Håkon I., Olav I. Tryggvason und Olav II. Haraldsson hielt das Christentum verstärkt Einzug. Letzterer erklärte das Christentum um das Jahr 1020 zur offiziellen Religion.[106]

     
    Skandinavien um 1730

    Ab 1380 in Personalunion mit Dänemark, trat Norwegen 1397 der Kalmarer Union bei und wurde hierin ein relativ unbedeutendes Mitglied. Das Kalmarer Reich hielt formell bis zum Ausscheiden Schwedens (1523), mit Dänemark bis 1814. Wegen politischer Unterstützung Frankreichs musste Dänemark nach den Napoleonischen Kriegen Norwegen am 14. Januar 1814 im Kieler Frieden an den König von Schweden abtreten. Es gab allerdings keine direkte Übergabe, so dass Norwegen für kurze Zeit unabhängig wurde und sich in einer Nationalversammlung am 17. Mai 1814 in Eidsvoll eine Verfassung gab, die mit kleinen Änderungen noch in Kraft ist. Das Storting arrangierte im Jahr 1836 die erste 17.-Mai-Feier; seit diesem Tag wird der 17. Mai als Norwegens Nationalfeiertag angesehen.[107][104]

    Es folgten 91 Jahre Personalunion mit Schweden. Diese wurde am 13. August 1905 aufgelöst, nachdem eine überwältigende Mehrheit der Norweger bei einer Volksabstimmung für die Beendigung dieser Union votiert hatte. Am 12. und 13. November 1905 fand eine Volksabstimmung statt zur Frage, ob Norwegen eine Monarchie sein sollte; 78,9 % der Wähler stimmten dafür. Norwegischer König wurde Prinz Carl aus dem Haus Glücksburg; er nahm den Namen Haakon VII. an.[104]

    Im Ersten Weltkrieg erklärten Norwegen, Dänemark und Schweden ihre Neutralität. 1920 trat das Land dem Völkerbund bei.

     
    Deutsche Truppen in Oslo am 9. April 1940

    Im Frühling 1940 wurde das neutrale Norwegen im Zweiten Weltkrieg im Unternehmen Weserübung von der Wehrmacht überfallen und blieb bis Mai 1945 unter deutscher Besatzung. Als Reichskommissar für Norwegen wurde Josef Terboven ernannt.[104] Militärisch wurde die Okkupation begründet mit der bevorstehenden Landung britischer Truppen sowie den strategisch bedeutenden Häfen an der norwegischen Küste, die für den Nachschub an Eisenerz aus dem schwedischen Kiruna wichtig waren. Vor allem die Bedeutung Narviks für die deutsche Kriegswirtschaft ist umstritten, denn das Dritte Reich war weniger auf die schwedischen Eisenerzlieferungen angewiesen als gemeinhin angenommen. Das findet seine Bestätigung in der Anweisung Hitlers, die Hafenanlagen für den Gegner unbrauchbar zu machen. Wichtiger für die deutsche Kriegswirtschaft waren die norwegischen Rohstoffe, hauptsächlich Aluminium, Molybdän und Schwefelkies (Pyrit und Markasit), wobei im Rahmen der nationalsozialistischen Europapläne die Schaffung eines „Europäischen Großwirtschaftsraumes“ unter deutscher Hegemonie geplant war. Norwegen leistete sechs Wochen lang militärischen Widerstand, war aber der deutschen Kriegsmarine unterlegen. Norwegische Nationalsozialisten (Vidkun Quisling) verbündeten sich mit den Deutschen und kamen dadurch an die Macht. Da der größte Teil der norwegischen Bevölkerung ihnen ablehnend gegenüberstand, erlangten Widerstandsorganisationen einen hohen Stellenwert.

    Eine Folge der deutschen Besatzungszeit waren die sogenannten tyskerbarna, die von deutschen Soldaten mit Norwegerinnen gezeugten „Deutschenkinder“. Ihre Mütter bezeichnete man abwertend als tyskertøser (etwa „Deutschenflittchen“). Die etwa 10.000–12.000 Kinder waren in der norwegischen Nachkriegsgesellschaft massiven Diskriminierungen ausgesetzt und wurden teilweise misshandelt. Erst 1998 bat Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik die tyskerbarn um Entschuldigung für das an ihnen begangene Unrecht. Lange unerforscht blieb die Entrechtung und Deportation der norwegischen Juden. Knapp 800 der zirka 2100 Juden, die hauptsächlich in Oslo und Trondheim lebten, wurden in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau transportiert und dort ermordet. Zu den Opfern zählten Ruth Maier und die 15-jährige Schülerin Kathe Lasnik, deren Schicksal der Philosoph Espen Søbye aufgearbeitet hat.[108]

     
    NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg

    Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurden politisch vor allem von der sozialdemokratischen Partei Arbeiderpartiet (Ap) dominiert. Ab 1945 hatte sie 16 Jahre lang die absolute Mehrheit im Nationalparlament und sie stellte bis 1965 mit einer Unterbrechung von nur drei Wochen den Ministerpräsidenten.[109] Nach 1945 wurde zunächst versucht, außenpolitisch eine neutrale Position einzunehmen, um Konflikte mit den sich gegenüberstehenden Großmächten zu verhindern. Im Jahr 1948 wandte sich Ministerpräsident Einar Gerhardsen allerdings von dieser Position und der Sowjetunion ab.[110] Im April 1949 gehörte Norwegen zu den Gründungsmitgliedern der NATO. Die norwegische Regierung plante zunächst, ein skandinavisches Militärbündnis zu bilden. Da sich an diesem jedoch Schweden nicht beteiligen wollte, traten Dänemark und Norwegen in die NATO-Verhandlungen ein.[111]

    1960 wurde mit Dänemark, Österreich, Portugal, Schweden, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) gegründet. Die moderne Geschichte seit 1969 ist geprägt von Wachstum und Reichtum durch das Erdöl. Ein Beitritt zur Europäischen Union wurde in Volksabstimmungen zweimal abgelehnt (25. September 1972 und 28. November 1994[112]). Norwegen ist als Mitglied im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in vielen Belangen einem EU-Mitglied gleichgestellt und darüber hinaus als Teil der Nordischen Passunion Mitglied des Schengener Abkommens (siehe: Norwegen und die Europäische Union).

    Am 22. Juli 2011 wurden zwei verheerende Anschläge in Oslo und auf der Insel Utøya verübt, die insgesamt 77 Todesopfer forderten.[113] Premierminister Jens Stoltenberg bezeichnete den Anschlag als „nationale Tragödie“ und als schlimmste Gewalttat seit dem Zweiten Weltkrieg.[114]

    Politik

    Politisches System

    Verfassung

     
    Nationalversammlung von 1814 in Eidsvoll

    Die norwegische Verfassung vom 17. Mai 1814 ist von der französischen Verfassung von 1791 inspiriert. Das Prinzip der Gewaltenteilung von Montesquieu war ein wesentlicher Grundsatz. Trotz der liberalen Ausrichtung des Staatsrechts war Juden das Betreten des Reichs bis 1851 verboten. Der ursprünglich dänisch verfasste und bis 2012 nur vorsichtig modernisierte[115] Verfassungstext wurde zum zweihundertsten Geburtstag der Verfassung in zwei offizielle norwegische Fassungen übertragen, eine in Bokmål[116] und eine in Nynorsk.[117][118][119][120]

    Die in der Verfassung festgeschriebene Gewaltenteilung führte im Verlauf des 19. Jahrhunderts zu mehreren Machtproben zwischen der Regierungsbürokratie (Exekutive), die wesentlich vom schwedischen Königshaus kontrolliert wurde, und dem Storting (der norwegischen Nationalversammlung; Legislative). Die Krone versuchte, ihre Privilegien als Exekutivmacht auszubauen und das Storting unter Berufung auf die Verfassung weitgehend von den Regierungsgeschäften auszuschließen. Der Konflikt spitzte sich weiter zu, als sich im Zuge der Industrialisierung die Klassenunterschiede zwischen der beamteten Machtelite und dem aufsteigenden Bürgertum in Norwegen verschärften. In der Gesellschaft wuchs die Ablehnung des königlichen Beamtenstaates. In der Kommunalpolitik war der nationale Regierungsapparat bereits 1837 durch die Einführung der lokalen Selbstverwaltung praktisch entmachtet. Entsprechend energisch bemühte sich der schwedische Adel um die Wahrung seines Einflusses auf nationaler Ebene.

    Die Spannungen eskalierten bis 1884, dem Jahr, das in Norwegen die Einführung des Parlamentarismus markiert. Der bürgerlich-liberale Stortingsabgeordnete Johan Sverdrup setzte gegen den Widerstand von König Oskar II. das staatsrechtliche Prinzip durch, dass eine Regierung für den eigenen Machterhalt die Unterstützung des Storting benötigt. Durch diese Abhängigkeit war die durch die Gewaltenteilung festgeschriebene politische Souveränität der Monarchie zugunsten einer Stärkung des Parlaments faktisch aufgehoben. Der König musste Sverdrup als neuen Ministerpräsidenten mit der Regierungsbildung beauftragen.[121] 2007 wurde mit einer Änderung von Artikel 15 der Verfassung das seit 1884 gewohnheitsrechtlich praktizierte System des Parlamentarismus schließlich im Grundgesetz festgehalten.[121]

    Legislative

     
    Das Storting ist das Parlament von Norwegen mit Sitz in Oslo

    Das norwegische Nationalparlament ist das Storting (wörtlich „Großes Thing“, „Großversammlung“). Das Storting hat seinen Sitz in Oslo und besteht aus 169 Abgeordneten. Diese werden alle vier Jahre (bis 1938 jedes dritte Jahr[122]) gewählt. Im Gegensatz zu vielen Nationen besteht in Norwegen keine Möglichkeit, vorgezogene Neuwahlen auszuschreiben. Von den 169 Abgeordneten des Parlaments werden 150 direkt in den Wahlkreisen gewählt. Die 19 weiteren Sitze werden als Ausgleichsmandate vergeben. Für die Ausgleichsmandate werden nur Parteien berücksichtigt, die landesweit mindestens 4 % der Stimmen erzielt haben. Dem Storting steht ein Präsidium, bestehend aus einem Präsidenten und fünf Vizepräsidenten vor. Seit 2009 tagt das Parlament ausschließlich in einer Kammer. Die zuvor für die Beratung von Gesetzesvorlagen (nicht aber für andere parlamentarische Zuständigkeiten) existierende Gliederung in ein Odelsting und ein Lagting wurde mit Verfassungsänderung von 2007 per 2009 aufgehoben.

    Das Storting hat den Charakter eines Arbeitsparlaments und ist in zwölf ständige Ausschüsse unterteilt. Das Regierungssystem kennt den negativen Parlamentarismus: Eine Regierung kann durch die im Storting vertretenen Parteien sowohl aktiv (durch Teilnahme an ihr) als auch passiv (durch Duldung) unterstützt werden, sie braucht also keine ausdrückliche Mehrheit im Parlament. Durch eine Vertrauensfrage ist das Storting aber in der Lage, eine Regierung zum Rücktritt zu zwingen.[123]

    Volksabstimmungen sind in Norwegen lediglich konsultativ. Sie können sowohl auf nationaler als auch auf kommunaler Ebene durchgeführt werden.[124] In Norwegen gab es bisher sechs Volksabstimmungen auf nationaler Ebene:[125]

    • 1905 über die Auflösung der Union mit Schweden (Ergebnis: Ja).
    • 1905 über die Einsetzung Prinz Carls von Dänemark als König Haakon VII. (Ergebnis: Ja).
    • 1919 über das Verbot von Alkohol (Ergebnis: Ja).
    • 1926 über die Aufhebung dieses Verbots (Ergebnis: Ja).
    • 1972 über den Beitritt in die Europäische Gemeinschaft (Ergebnis: Nein).
    • 1994 über den Beitritt in die Europäische Union (Ergebnis: Nein).

    Unbeschadet des einheitsstaatlichen Aufbaus Norwegens ist die kommunale Selbstverwaltung gewährleistet.

    Exekutive

    König Harald V., 2016
    Ministerpräsident Jonas Gahr Støre, 2022

    Das Staatsoberhaupt Norwegens ist König Harald V. Im politischen System spielt er eine zeremonielle und repräsentative Rolle: Er ernennt den Ministerpräsidenten und die Minister, leitet den Staatsrat, eröffnet jährlich das Parlament und akkreditiert die ausländischen Botschafter.[126][127] Bis zu einer Verfassungsänderung 2012 war er auch das Oberhaupt der lutherischen Kirche des Landes.[128] Gegen vom Parlament beschlossene Gesetze gestand ihm schon die Verfassung von 1814 lediglich ein beschränktes Einspruchsrecht (Veto) zu, das vom Parlament zurückgewiesen werden kann. Seit der Loslösung Norwegens von Schweden 1905 hat kein König mehr von diesem Recht Gebrauch gemacht.

    Der König ernennt anhand der im Parlament gegebenen absoluten oder relativen Mehrheiten den Ministerpräsidenten und auf dessen Vorschlag die Minister. Die Regierung muss keine ausdrückliche Mehrheit der Parlamentarier hinter sich haben, sondern kann auch als Minderheitsregierung amtieren, solange ihre Gegnerschaft über keine Mehrheit verfügt („negativer Parlamentarismus“). Erringen die Gegner der Regierung eine Mehrheit, können diese über eine negativ beschiedene Vertrauensfrage die Regierung zum Rücktritt zwingen.[123] Über die unter der Leitung des Königs regelmäßig stattfindenden Sitzungen des Staatsrates, dem alle Minister angehören und in dessen Rahmen das Staatsoberhaupt die Gesetze und Verordnungen unterzeichnet, ist dieses formal in die Handlungen der Regierung eingebunden.[129]

    Ministerpräsident (norwegisch Statsminister) ist Jonas Gahr Støre von der sozialdemokratischen Partei Arbeiderpartiet (Ap).[130] Seine seit dem 14. Oktober 2021 regierende Regierung Støre folgte der Regierung der Høyre-Politikerin Erna Solberg, die ab Oktober 2013 in verschiedenen Konstellationen regierte: Nach der Parlamentswahl 2013 bildete sie eine Minderheitsregierung mit der Fremskrittspartiet (FrP), nach der Parlamentswahlen 2017 eine Minderheitsregierung mit der FrP und der sozialliberalen Partei Venstre. Im Januar 2019 trat die christdemokratische Kristelig Folkeparti (KrF) der Koalition bei. Die FrP verließ die Regierung im Januar 2020.[131] Vor Solberg regierte von 2005 bis 2013 der Ap-Politiker Jens Stoltenberg.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg verfügte die sozialdemokratische Arbeiterpartei unter Einar Gerhardsen von 1945 bis 1961 über eine absolute Mehrheit. Danach wurden in der Regel Minderheitsregierungen gebildet. In jüngster Vergangenheit war die Tendenz zu beobachten, Koalitionsregierungen mit fester Mehrheit im Parlament zu bilden und auf Grundlage eines Koalitionsvertrags zu agieren. Große Koalitionen zwischen Sozialdemokraten und Konservativen hat es bislang nicht gegeben.

    Judikative

    Der Oberste Gerichtshof von Norwegen (norwegisch Norges Høyesterett oder Noregs Høgsterett) ist das Höchstgericht des Landes. Ein ausschließlich für Verfassungsrecht zuständiges Gericht existiert nicht.[124]

    Politische Indizes

    Von Nichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes
    Name des Index Indexwert Rang Interpretationshilfe Jahr
    Fragile States Index 14,5 von 120 179 von 179 Stabilität des Landes: sehr nachhaltig
    0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend
    Rang: 1 = fragilstes Land / 179 = stabilstes Land
    2023[132]
    Demokratieindex 9,81 von 10 1 von 167 Vollständige Demokratie
    0 = autoritäres Regime / 10 = vollständige Demokratie
    2023[133]
    Freedom in the World Index 98 von 100 Freiheitsstatus: frei
    0 = unfrei / 100 = frei
    2024[134]
    Rangliste der Pressefreiheit 91,9 von 100 1 von 180 Gute Lage für die Pressefreiheit
    100 = gute Lage / 0 = sehr ernste Lage
    2024[135]
    Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 84 von 100 4 von 180 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber 2023[136]

    Verwaltungsgliederung

     
    Norwegische Provinzen

    Das norwegische Hauptland ist seit dem 1. Januar 2024 in 15 Provinzen (Fylker) eingeteilt, die traditionell in fünf Landesteile (landsdel) zusammengefasst werden. Bis auf Oslo sind alle Fylker in mehrere Kommunen unterteilt.[137] Seit dem 1. Januar 2024 gibt es in Norwegen insgesamt 357 Kommunen, eine mehr als in der Zeit von 2020 bis 2023. Im Juni 2017 wurde eine umfassende Verwaltungsgebietsreform beschlossen, die am 1. Januar 2020 abgeschlossen wurde. Sie beinhaltete eine Regional- sowie eine Kommunalreform. Im Rahmen ihrer Durchführung sank die Zahl der Fylker und der Kommunen.[20] Zum 1. Januar 2024 wurden Teile der Reformen aus der Zeit bis 2020 rückgängig gemacht, sodass die Zahl der Fylker von elf auf fünfzehn stieg.[138]

    Die Volksvertretungen auf Ebene der Kommunen und der Fylker werden alle vier Jahre gewählt. Die Wahlen finden jeweils zwei Jahre nach den Stortingswahlen statt.[27] Die Parlamente auf Fylkesebene heißen Fylkesting. In jedem Fylke wird zudem ein Repräsentant der Regierung eingesetzt, der Verwaltungsaufgaben für die Ministerien des Landes übernimmt. Dieser heißt Statsforvalter und ist dem Kommunalministerium unterstellt. Die Inselgruppe Spitzbergen, die kein eigenes Fylke bildet, besitzt administrativ eine Sonderrolle. Dort gibt es unter anderem statt eines Statsforvalters den Posten des Sysselmesters, der unter der Aufsicht des Justizministeriums steht.[139][140]

    Fylker

    Insgesamt gibt es in Norwegen seit dem 1. Januar 2024 15 Fylker. Zwischen 2020 und 2023 lag die Anzahl bei elf Fylkern, im Jahr 2017 noch bei 19.[138][141]

    Wappen Fylke Einwohner
    1. Januar 2024[2]
    Fläche (km²)[142] Anzahl an Kommunen[141] Landesteil
      Agder 319.850 16.434 25 Sørlandet
      Akershus 728.803 5894 21 Østlandet
      Buskerud 269.819 14.694 18 Østlandet
      Finnmark 75.053 48.637 18 Nord-Norge
      Innlandet 376.304 52.072 46 Østlandet
      Møre og Romsdal 270.624 14.356 27 Vestlandet
      Nordland 243.081 38.155 41 Nord-Norge
      Oslo 717.710 454 1 Østlandet
      Østfold 312.152 4004 12 Østlandet
      Rogaland 499.417 9377 23 Vestlandet
      Telemark 177.093 15.298 17 Østlandet
      Troms 169.610 26.189 21 Nord-Norge
      Trøndelag 482.956 42.202 38 Trøndelag
      Vestfold 256.432 2168 6 Østlandet
      Vestland 651.299 33.871 43 Vestlandet

    Kommunen

    Insgesamt gibt es in Norwegen 357 Kommunen.[141] Die flächenmäßig größte Kommune ist Kautokeino mit 9.707,35 km², die kleinste ist Kvitsøy mit 6,28 km².[17] Die einwohnerreichste Kommune ist Oslo mit 717.710 Einwohnern. In der Liste aufgeführt werden die 20 Kommunen, die am 1. Januar 2024 mehr als 50.000 Einwohnern hatten.

    Kommune Fylke Einwohner
    1. Januar 2024[2]
    Oslo Oslo 717.710
    Bergen Vestland 291.940
    Trondheim (Tråante) Trøndelag 214.565
    Stavanger Rogaland 149.048
    Bærum Akershus 130.921
    Kristiansand Agder 116.986
    Drammen Buskerud 104.487
    Asker Akershus 98.815
    Lillestrøm Akershus 94.201
    Fredrikstad Østfold 85.230
    Kommune Fylke Einwohner
    1. Januar 2024[2]
    Sandnes Rogaland 83.702
    Tromsø Troms 78.745
    Sandefjord Vestfold 66.231
    Nordre Follo Akershus 63.560
    Sarpsborg Østfold 59.771
    Tønsberg Vestfold 59.174
    Ålesund Møre og Romsdal 58.509
    Skien Telemark 56.619
    Bodø Nordland 53.712
    Moss Østfold 52.051

    Parteien

    Storting
     
    Basisdaten
    Sitz: Oslo
    Legislaturperiode: 4 Jahre
    Erste Sitzung: 1814
    Abgeordnete: 169
    Aktuelle Legislaturperiode
    Letzte Wahl: 13. September 2021
    Nächste Wahl: September 2025
    Vorsitz: Masud Gharahkhani
    8
    13
    48
    3
    1
    8
    28
    3
    36
    21
    13 48 28 36 21 
    Website
    stortinget.no

    Bei der Parlamentswahl 2021 zogen Abgeordnete folgender zehn Parteien ins Storting ein:[143]

    Name Storting Sameting
    Arbeiderpartiet (Ap) 48 7
    Høyre (H) („Rechte“) 36 0
    Senterpartiet (Sp) („Zentrum“) 28 3
    Fremskrittspartiet (FrP) (Fortschritts-P.) 21 1
    Sosialistisk Venstreparti (SV)
    („Sozialistische Linkspartei“)
    13 0
    Rødt (R) („Die Roten“) 8 0
    Venstre (V) („Linke“, sozialliberal) 8 0
    Miljøpartiet De Grønne (MDG)
    („Umweltpartei die Grünen“)
    3 0
    Kristelig Folkeparti (KrF) 3 0
    Pasientfokus (PF) („Patienenfokus“) 1 0

    Weitere kleinere Parteien, die vor allem in Kommunalparlamenten oder Fylkestingen vertreten sind, sind unter anderem die Kystpartiet, die Norges Kommunistiske Parti, die Industri- og Næringspartiet, die Norgesdemokratene, Nordkalottfolket und die Pensjonistpartiet.[144]

    Staatshaushalt

    Die Staatsverschuldung betrug 2017 36,5 % des Bruttoinlandsproduktes (BIP).[24] Der Staatshaushalt umfasste 2020 Ausgaben 1951 Milliarden NOK, denen Einnahmen von 1848 Milliarden NOK gegenüberstanden. Die Staatsausgaben im Jahr 2020 verteilten sich laut der Statistikbehörde Statistisk sentralbyrå wie folgt:[145]

    Von der Ratingagentur Standard & Poor’s werden Norwegens Staatsanleihen bereits seit dem Jahre 1990 unverändert mit der Bestnote AAA bewertet (Stand: April 2021).[146]

    Gewerkschaften

    In Norwegen waren im Jahr 2021 etwa 1,97 Millionen Arbeitnehmer Mitglied einer Gewerkschaft. Davon gehörten rund 978.000 dem Dachverband Landsorganisasjonen i Norge (LO), 388.000 Unio, 230.000 dem Yrkesorganisasjonenes Sentralforbund (YS) und 243.000 den Akademikerne an.[147]

    Außenpolitik

     
    Norwegen ist ein EFTA-Mitglied

    Norwegen ist Mitglied im Nordischen Rat, einem Forum der Nordischen Länder. Wirtschaftlich ist es Mitglied der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und Teil des Europäischen Wirtschaftsraumes. Weiterhin nimmt Norwegen am Europäischen Binnenmarkt der Europäischen Union (EU) teil. Die Bevölkerung lehnte in zwei Referenden den EU-Beitritt ab. Das deutsche Auswärtige Amt schrieb im Jahr 2017, dass Norwegen sich international unter anderem für politische und wirtschaftliche Stabilität und den Ausbau des Völkerrechts einsetze. Zu den Hauptzielen der norwegischen Außenpolitik gehöre dabei neben der Wahrung der nationalen Souveränität das Engagement im Bereich der Menschenrechte sowie die Einbindung in internationale Organisationen wie der NATO. Die norwegische Wirtschaftspolitik sei dabei auch von maritimen Interessen geprägt.[148]

    Mit Deutschland unterhält Norwegen direkte Beziehungen seit der Unabhängigkeit im Jahr 1905. Deutschland gilt als einer der wichtigsten Zusammenarbeitspartner in der EU. Im Jahr 1999 zog die norwegische Botschaft von Bonn nach Berlin, wo die nordischen Staaten den Komplex der Nordischen Botschaften unterhalten.[149] Österreich und Norwegen nahmen 1906 diplomatische Beziehungen auf. Über die Zeit hinweg lagen die für Österreich zuständigen Botschaften in Berlin, Prag und Bern. Im Jahr 1960 wurde die norwegische Botschaft in Wien eröffnet. Sowohl Österreich als auch Norwegen gehören zu den Gründungsmitgliedern der EFTA.[150] Die norwegische Botschaft in Bern ist neben der Schweiz, für Liechtenstein und Vatikanstadt zuständig. Liechtenstein und die Schweiz gehören gemeinsam mit Norwegen und Island zu den verbleibenden EFTA-Mitgliederstaaten.[151] Deutschland, Österreich und die Schweiz haben jeweils Botschaften in Oslo.[152]

    Vor der Februarrevolution 1917 hatte eine rege Handelstätigkeit mit Russland bestanden, welche eine eigene Mischsprache (Russenorsk) hervorgebracht hatte.[153] Nach dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1991 wurde die Zusammenarbeit erneut verstärkt. Im Jahr 2010 konnten sich Norwegen und Russland auf eine Grenze der jeweiligen Hoheitsgebiete in der Barentssee einigen.[154] Für die Grenzbewohner Russlands und Norwegens wurde 2012 eine visumsfreie Zone von etwa 30 Kilometern auf beiden Seiten der Grenze eingerichtet.[155] Ab Mitte der 2010er Jahre verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den Ländern erneut.[154] Eine im Februar 2023 veröffentlichte jährliche Risikoanalyse der norwegischen Nachrichtendienste führte Russland als größte Bedrohung für Norwegen an.[156]

    Umweltpolitik

    Norwegen verfolgt das Ziel, ab 2025 im Bereich der PKW und leichten Nutzfahrzeuge keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zuzulassen. Der Kauf von Elektroautos wird unter anderem durch eine niedrigere Besteuerung staatlich gefördert. 2020 war Norwegen das weltweit erste Land mit einer Elektroauto-Zulassungsquote von über 50 %.[157]

    Militär

     
    Eine F-16 der Luftwaffe

    Die norwegische Armee (Forsvaret) besteht aus den vier Teilstreitkräften Heer (Hæren), Marine (Sjøforsvaret), Luftwaffe (Luftforsvaret) und der Heimatschutzmiliz (Heimevernet). Norwegen ist ein Gründungsmitglied der NATO und das Land war der erste NATO-Mitgliedsstaat, der bei allen Positionen im Militär die Zugangsbeschränkung für Frauen aufhob. Es existiert eine zwölfmonatige Wehrpflicht für Männer und Frauen. Norwegen gab 2020 etwa 2 % seiner Wirtschaftsleistung für seine Streitkräfte aus.[24] Durch die NATO-Beitritte Finnlands und Schwedens wurden 2024 – erstmals seit der Auflösung der Kalmarer Union im Jahr 1523 – wieder alle skandinavischen Länder Mitglied eines gemeinsamen Militärbündnisses.[158][159]

    Mitte des Jahres 2007 hat die norwegische Luftwaffe von den USA den Schutz des Nachbarlandes Island übernommen, das über keine eigenen Streitkräfte verfügt.[160]

    Feuerwehr

    In der Feuerwehr in Norwegen waren im Jahr 2019 über 3.700 Berufs- und rund 8.100 Teilzeit-Feuerwehrleute organisiert, die in 597 Feuerwachen und Feuerwehrhäusern, in denen 963 Löschfahrzeuge und 70 Drehleitern bzw. Teleskopmasten bereitstehen, tätig sind.[161] Der Frauenanteil beträgt zwei Prozent.[162] Die nationale Feuerwehrorganisation Norsk brannvernforening repräsentiert die norwegische Feuerwehr im Weltfeuerwehrverband CTIF.[163]

    Wirtschaft

    Allgemein

    Norwegen ist ein an Naturressourcen wie Fischen, Erdöl, Erdgas und Mineralien reicher und hoch entwickelter Industriestaat. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf gehört es zu den reichsten Ländern der Welt. Norwegens Wirtschaftsraum gilt als eine gelenkte Volkswirtschaft und die meisten Unternehmen haben private Eigentümer. Der Staat ist allerdings Haupteigentümer mehrerer großer Industriebetriebe wie der Gas- und Ölfördergesellschaft Equinor und dem Aluminiumproduzenten Norsk Hydro. Eine wichtige Einnahmequelle ist der Export von Erdöl und -gas. Norwegen ist des Weiteren Europas größter und weltweit zweitgrößter Exporteur von Fisch und Meeresfrüchten und der Fischfang ist von größerer wirtschaftlicher Bedeutung.[20][24]

    Die Einnahmen aus der Ölindustrie stellen die Grundlage für den Staatlichen Pensionsfonds (Statens pensjonsfond utland oder Oljefondet) dar. Der im Jahr 1996 gegründete Pensionsfonds hat einen Marktwert von etwa 10.398 Mrd. NOK (ca. 997 Mrd. Euro).[164] Nach der sogenannten Handlungsregel dürfen jährlich maximal 4 % des Kapitalstocks aus dem Fonds zur Finanzierung des Staatshaushalts entnommen werden. Diese Obergrenze soll zukünftig auf 3 % abgesenkt werden. Im Haushaltsjahr 2016 wurden dem Ölfonds insgesamt 220 Mrd. NOK (etwa 26 Mrd. Euro) entnommen. Das sind etwa 3 % des Kapitalstocks. In der norwegischen Politik und Öffentlichkeit besteht Konsens darüber, dass die norwegischen Öl- und Gasreserven unter Beachtung von strengen Umwelt- und Sicherheitsstandards ausgebeutet und dem Nutzen der Allgemeinheit zugeführt werden sollen. Im Haushalt 2017 rechnete die Regierung mit Einnahmen aus dem Öl- und Gassektor in Höhe von 164 Mrd. NOK (ca. 18 Mrd. Euro), das waren 14 % der gesamten erwarteten Staatseinnahmen.

    Die Arbeitslosenquote lag im Jahr 2019 bei 3,72 % und war damit eher niedrig. Die Jugendarbeitslosigkeit betrug im Jahr 2018 einer Schätzung zufolge 9,7 %. Im Jahr 2016 arbeiteten 2,1 % aller Arbeitskräfte in der Land- und Forstwirtschaft, 19,3 % in der Industrie und 78,6 % im Dienstleistungssektor.[24] Die Gesamtzahl der Beschäftigten wurde für Ende 2022 mit 2,82 Millionen angegeben, wovon etwa 1,33 Millionen Personen Frauen waren.[87]

    Im Vergleich mit dem durchschnittlichen Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards (EU27 = 100) erreichte Norwegen 2019 einen Index von 147.[165] Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegt Norwegen Platz 11 von 137 Ländern (Stand 2017–2018).[166] Im Index für wirtschaftliche Freiheit wurde das Land 2024 auf Platz 10 geführt.[167] Der Gesamtbesitz an Immobilien, Aktien und Bargeld belief sich 2022 auf insgesamt 1,6 Billionen US-Dollar. Das Vermögen pro erwachsener Person betrug 385.340 Dollar im Durchschnitt und 143.890 Dollar im Median (in Deutschland: 256.180 bzw. 60.635 Dollar). Beim Vermögen je Einwohner gehörte Norwegen damit zu den Top-10-Ländern weltweit. Norwegen hat eine verhältnismäßig hohe Vermögensungleichheit. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die Mittelschicht aufgrund der großzügigen Sozialsysteme im internationalen Vergleich weniger auf Vermögensbildung zur Absicherung zurückgreift und dadurch das Vermögen der Oberschicht einen stärkeren Ausschlag gibt. Der Gini-Koeffizient bei der Vermögensverteilung lag im Jahr 2022 bei 76,9 %.[168] Die Einkommensungleichheit ist im Gegensatz zur Vermögensungleichheit geringer. Der Gini-Koeffizient bei der Einkommensverteilung lag im Jahr 2019 bei 27,7 %.[169]

    Norwegen hat 2003 als erstes Land eine Geschlechterquote eingeführt. Seit 2008 ist eine Quote von mindestens 40 % Frauen in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben.[170]

    Außenhandel

    Gemeinsam mit der Schweiz, Liechtenstein und Island ist Norwegen Mitglied der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Die meisten der Freihandelsabkommen, die Norwegen eingegangen ist, wurden gemeinsam mit den anderen EFTA-Mitgliedsländern verhandelt und unterzeichnet. Zusammen mit den beiden EFTA-Mitgliedsländern Island und Liechtenstein ist Norwegen Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und hat somit Zugang zum Europäischen Binnenmarkt. Das EWR-Abkommen (norwegisch EØS-avtalen) ist Norwegens wichtigstes Handelsabkommen.[171]

    Die norwegische Volkswirtschaft verzeichnet seit 1989 durchgängig einen Exportüberschuss.[172][173] Ohne den Export von Erdöl und -gas hätte Norwegen einen Importüberschuss.[171] Im Jahr 2022 lag der Exportüberschuss bei rund 1600 Milliarden NOK, was etwa einer Verdreifachung des Wertes von 2021 entsprach. Zum starken Anstieg kam es hauptsächlich durch steigende Erdgaspreise und -exporte. Vor allem aufgrund der Erdgasexporte wurde Deutschland im Jahr 2022 auch Norwegens größter Exportpartner. Im Vorjahr war noch das Vereinigte Königreich das Hauptziel für Exporte.[174]

    Haupthandelspartner Norwegens (2022), Quelle: GTAI[175]
    Export (in Prozent) nach Import (in Prozent) von
    Deutschland  Deutschland 27,7 Schweden  Schweden 12,6
    Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 22,3 China Volksrepublik  Volksrepublik China 12,3
    Frankreich  Frankreich 9,3 Deutschland  Deutschland 11,4
    Belgien  Belgien 7,5 Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 6,3
    Niederlande  Niederlande 6,3 Danemark  Dänemark 4,6
    Schweden  Schweden 5,9 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 4,3
    Danemark  Dänemark 2,4 Niederlande  Niederlande 4,2

    Kennzahlen

    Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), real Weltbank[176]
    Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022
    Veränderung in % gg. Vj. 2,5 2,9 0,5 −1,9 0,8 1,1 2,7 1,0 2,0 1,9 1,2 2,5 0,8 1,1 −1,3 3,9 3,3
    Entwicklung des BIP (nominal), Weltbank[177][178]
    absolut (in Mrd. US-Dollar) je Einwohner (in Tsd. US-Dollar)
    Jahr 2019 2020 2021 Jahr 2019 2020 2021
    BIP in Mrd. $ 405 362 482 BIP je Einw. (in Tsd. €) 75,7 67,3 89,2

    Energie

    Energie allgemein

    Die elektrische Energie stellt eine wichtige Energiequelle für Norwegen dar, wobei die Wasserkraft eine bedeutende Rolle in der Energieerzeugung spielt. Auf dem norwegischen Hauptland existieren weder Kern- noch Kohlekraftwerke, was unter anderem auf einen Beschluss des Nationalparlaments aus dem Jahr 1979 zurückzuführen ist. In diesem wurde festgelegt, weiter auf den Ausbau der Wasserkraft zu setzen.[179] Etwa 90 % des Stroms wird in Anlagen gewonnen, die sich im Eigentum von Kommunen, Fylkeskommunen oder dem norwegischen Staat befinden. Der Staat ist durch den staatlichen Energiekonzern Statkraft im Besitz von etwa 35 % der Produktion.[180]

    Im Jahr 2018 hatte Norwegen mit 24.047 kWh pro Kopf nach Island den zweithöchsten Stromverbrauch der Welt. Der OECD-Schnitt lag bei etwa 8000 kWh.[23] Die elektrische Energie ist im europäischen Vergleich eher billig. Der Anteil an Haushalten, in denen das Heizsystem auf ihr aufbaut, ist im europäischen Vergleich hoch.[181] Im Jahr 2020 lag der Endenergiebedarf bei 211 TWh. Im Jahr zuvor verteilte sich der Gesamtenergiebedarf zu rund 32 % auf Industriebetriebe, zu 22 % auf private Haushalte und zu 17 % auf den Dienstleistungssektor. Im Transportsektor sind vor allem auf Petroleum basierende Kraftstoffe verbreitet.[182] Im Wärmesektor ist Norwegen der Staat in Europa, der am stärksten mit Wärmepumpenheizungen beheizt wird. Mit Stand 2022 nutzten 60 % der norwegischen Haushalte Wärmepumpen zur Deckung ihres Wärmebedarfs.[183] Nachdem 2017 ein Einbauverbot für neue Gasheizungen beschlossen wurde, das 2020 in Kraft trat, setzt das Land im Wärmesektor vollständig auf Wärmepumpen.[184]

    Stromsektor

    Wasserkraft

     
    Luftbild des Kraftwerks Rånåsfoss an der Glomma

    Ein großer Teil des Strombedarfs des Landes wird durch heimische Wasserkraftwerke gedeckt. Im Jahr 2021 existierten rund 1690 Wasserkraftwerke in Norwegen, welche für etwa 88 % der norwegischen Stromerzeugung sorgten. Die Speicherkapazität der norwegischen Speicherkraftwerke liegt bei etwa 70 % des jährlichen Energiebedarfs.[185] Die Nutzung der Wasserkraft hat in Norwegen eine lange Tradition und war Grundlage der Industrialisierung des Landes. Auf einfache Wassermühlen folgten wassergetriebene Generatoren und später kleinere und größere Wasserkraftwerke zur Gewinnung elektrischer Energie.[179]

    Windenergie

     
    Windpark in Karmøy

    Ende 2023 wurden von Norwegen Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 5184 MW betrieben, 5083 MW an Land und 101 MW offshore.[186] Im Jahr 2023 wurden etwa 10 % des Strombedarfs mit Wind gedeckt[186] (2020: 6,4 %, 2022: 11 %[187]). Der erste Windpark war der Smøla vindpark, der im Jahr 2002 in Betrieb genommen wurde.[185] Die Nutzung von Windenergie wird ausgebaut: 2014 waren Windkraftanlagen mit einer Leistung von 819 MW installiert[188], Ende 2017 waren es 1.188 MW[189], 2019 2.444 MW[190] und 2021 4.655 MW[191]. Der größte landgebundene Windpark Europas ist der Windpark Fosen Vind, der seit dem Abschluss des Testbetriebs im März 2021 Strom liefert.[192][193]

    2023 begann die erste Ausschreibung für Offshore-Windpark-Projekte. Bis 2040 sollen vor der norwegischen Küste Offshore-Windparks mit einer Leistung zu 30 GW installiert sein.[194]

    Zwischenstaatlicher Stromtransport

     

    Mit seinem zu einem hohen Anteil aus Wasserkraftwerken gewonnenen Strom beteiligt sich Norwegen am Stromaustausch mit anderen europäischen Staaten. In Zeiten, in denen die Wasserkraftwerke viel Strom erzeugen, verkauft Norwegen Strom an andere Staaten. Wird hingegen die Stromproduktion nicht durch hohe Niederschlagswerte oder die Schneeschmelze begünstigt und ist der Strom in anderen Ländern kostengünstiger, kauft Norwegen Strom zu. In den norwegischen Stauseen wird währenddessen Wasser für später gespeichert.[195]

    Neben mehreren Leitungen zwischen Norwegen und Schweden bestehen unter anderem die Übertragungsleitungen Cross-Skagerrak zwischen Kristiansand und Dänemark.[195] 2008 wurde mit NorNed eine etwa 580 Kilometer lange Seekabelverbindung zwischen Norwegen und den Niederlanden in Betrieb genommen.[196] Das Seekabel NordLink zwischen Norwegen und Deutschland ist seit 2021 im Regelbetrieb; es kann eine Leistung von 1.400 MW übertragen.[197] Die von National Grid und Statnett vereinbarte Seekabelverbindung NSN Link zwischen Norwegen und England ging 2021 in Betrieb.[195] Zusätzlich ist eine Seekabelverbindung NorGer zwischen Norwegen und Deutschland geplant, deren Umsetzung aber noch unklar ist.[198]

    Fossile Energieressourcen

    Erdgas

     
    LNG Gas-Terminal auf Melkøya

    Norwegen war 2017 (geschätzt) mit 123,9 Mrd. das weltweit siebtgrößte Erdgasförderland.[199] Die norwegischen Erdgasfelder befinden sich in der Nordsee, im Europäischen Nordmeer und in der Barentssee. Norwegen war 2017 (geschätzt) mit 120,2 Mrd. m³ das weltweit drittgrößte Erdgasexportland.[200] Der norwegische Erdöl- und Erdgaskonzern Equinor kontrolliert etwa 70 % der Gasexporte des Landes.[201] Norwegen deckt etwa ein Drittel des deutschen Erdgasbedarfs (2017).[202] Die beiden Europipe-Erdgasleitungen verbinden das norwegische Erdgasfeld Ekofisk (Europipe 1) in der Nordsee sowie das norwegische Festland (Europipe 2) mit Deutschland.

    Erdöl

     
    Bohrinsel im Heidrun-Ölfeld

    Norwegen war im Jahr 2018 mit einer geschätzten Produktionsmenge von 1.517.000 Barrels pro Tag das weltweit fünfzehntgrößte Erdölförderland.[203] Nachdem man erste norwegische Bohrinseln in der Nordsee gebaut hatte, stieg die Produktion ab den 1970er Jahren an. Später erweiterte man die Aktivität auf das Europäische Nordmeer und die Barentssee, die allerdings im Vergleich zur Nordsee weniger erforscht worden sind. Das Ölfördermaximum wurde in den Jahren 2000/2001 erreicht, die Fördermengen sind seitdem rückläufig.[38]

    Die starke norwegische Erdölindustrie und die vergleichsweise geringe Bevölkerung bewirken Norwegens sehr hohes Pro-Kopf-Einkommen. Um die Finanzierung des teuren, sehr engmaschigen sozialen Netzes langfristig zu sichern, wurde 1990 der staatlich geführte Norwegische Staatliche Pensionsfonds Ausland (Statens pensjonsfond utland oder Oljefondet) eingerichtet. In ihm werden die Erträge aus dem Ölexport angelegt. Das geschieht ausschließlich auf ausländischen Märkten, um ein finanzielles Überhitzen der inländischen Wirtschaft und eine zu starke Aufwertung der norwegischen Krone zu verhindern. Der Wert des norwegischen Ölfonds betrug im Ende 2019 ca. 949 Milliarden Euro (10.088 Milliarden NOK),[204] was einem Betrag von ca. 179.000 Euro je Norweger entsprach.

    Nach dem Einbruch des Ölpreises in der zweiten Jahreshälfte 2014 stockten sowohl die Förderung als auch die Erschließungstätigkeiten für die Ölgewinnung in größeren Tiefen wegen der hohen Kosten. In Norwegen sollen rund zehn Prozent der rund 100.000 Arbeitsplätze in der Ölindustrie zur Disposition stehen. Der staatliche Energiekonzern Statoil geriet 2014 erstmals seit seinem Börsengang in die roten Zahlen.[205]

    In Stavanger befindet sich das wirtschaftliche Zentrum der norwegischen Erdölindustrie sowie das Norwegische Erdölmuseum.

    Tourismus

     
    Polarlicht bei Tromsø

    Norwegen ist jährlich das Ziel von mehreren Millionen Touristen. 2019 besuchten 5,88 Millionen Touristen das Land, die etwa 4,9 Milliarden US-Dollar ausgaben.[206] Im Bereich des Tourismus waren im Jahr 2017 etwa 6,9 % der Arbeitsplätze zu verorten und die Einnahmen durch den Tourismus machten 4,3 % der Gesamteinnahmen aus.[207] Für einzelne Gegenden, wie Spitzbergen ist der Tourismus eine essenzielle Einnahmequelle.[208] Im Jahr 2018 wurden 33,8 Millionen Übernachtungen verzeichnet, etwa 10,1 Millionen wurden auf Ausländer zurückgeführt. Die bedeutendsten Herkunftsländer waren dabei Deutschland, Schweden und die Vereinigten Staaten. Neben Hotels und hotelähnlichen Betrieben, die etwa 70 % der Übernachtungen verzeichneten, waren Camping und die sogenannten Hytten die meistgenutzten Übernachtungsarten.[209] Des Weiteren sind Kreuzfahrten, wie mit der Postschifflinie Hurtigruten, weit verbreitet. Die Sommersaison ist die Zeit mit den meisten Besuchern. Im Jahr 2019 verteilten sich 52 % der Übernachtungen auf die Monate Mai bis August. Bedeutende Faktoren für Urlaubsreisen nach Norwegen außerhalb des Sommers sind vorrangig Wintersport und die Polarlichter.[210]

     
    Trollstigen

    Für die Tourismusstrategie Norwegens ist die halbstaatliche Gesellschaft Innovasjon Norge zuständig. Für das Jahr 2006 gab diese an, dass unter anderem die Skisprungschanze Holmenkollbakken und das dazu gehörende Museum, das historische Stadtviertel und Weltkulturerbe Bryggen in Bergen, der Tierpark Kristiansand Dyrepark sowie der Freizeitpark TusenFryd zu den meistbesuchten Einrichtungen zählten. Laut Schätzungen war der Vigelandspark in Oslo mit über einer Million Personen am meisten besucht. Gefragte Ausflugsziele waren des Weiteren die Wasserfälle Vøringsfossen, Kjosfossen, Låtefossen und Steinsdalsfossen, die Passstraße Trollstigen sowie die Fjorde Geirangerfjord und Nærøyfjord.[211][212] Zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen zählen die Oslo-Region, die Gegend um Tromsø, die Inselgruppe Lofoten sowie die Gegend um Bergen.[213] Von der norwegischen Straßenverkehrsbehörde Statens vegvesen wurden sogenannte Landschaftsrouten konzipiert.[214]

    In Norwegen gibt es insgesamt acht UNESCO-Welterbestätten.[215]

    Nahrungswirtschaft

    Landwirtschaft

    Die Landwirtschaft ist in Norwegen stark von den geografischen Verhältnissen des Landes abhängig. Nur 3,5 % der Fläche des Landes werden vom Statistikamt Statistisk sentralbyrå (SSB) als landwirtschaftliche Fläche klassifiziert.[216] Diese Fläche verteilt sich überwiegend an der Küste und in den tiefergelegenen Gebieten im Innenland. Aufgrund des Einflusses des Golfstroms kann in Nordnorwegen Grünland als Grundlage für Tierhaltung genutzt werden. Getreide wird hingegen nahezu ausschließlich im Süden des Landes angebaut. Da ein Großteil der Fläche aufgrund des Terrains und des Klimas nur als Wiese oder Weide nutzbar ist, hat die Tierhaltung einen größeren Anteil an den im Landwirtschaftssektor erzielten Einnahmen.[217]

    Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist rückläufig, im Jahr 2021 lag sie bei etwa 38.000. Innerhalb von zehn Jahren war die Zahl um etwa 16,5 % zurückgegangen. Im Jahr 1969 gab es knapp 155.000 Betriebe. Die durchschnittlich bewirtschaftete Fläche ist unterdessen stark angestiegen: Während im Jahr 1969 im Schnitt rund 6,2 Hektar Fläche zu einem Betrieb gehörten, lag der Wert 2020 bei etwa 25,5 Hektar.[218] Verglichen mit vielen Ländern ist diese durchschnittliche Größe gering.[217] Im Jahr 2020 arbeiteten rund 11.400 Landwirte primär mit Pflanzenbau und etwa 23.600 in der Viehwirtschaft. Zudem kombinierten etwa 1500 Landwirte die beiden Bereiche.[218]

    Fischerei und Walfang

     
    Aquakultur in Senja

    Norwegen gehört zu den größten Fischerei-Nationen der Welt und die Fischerei ist eine der ältesten Wirtschaftszweige des Landes. Im Jahr 2018 lag Norwegen gemessen an der Fischfangmenge nach Angaben der Weltbank auf Platz elf im weltweiten Vergleich. Norwegen brachte laut diesem Bericht im Jahr 2018 etwa 4,0 Millionen Tonnen an Land.[219] 2018 stammten 1,36 Millionen Tonnen des gesamten norwegischen Fangs aus Aquakulturen, womit Norwegen in diesem Bereich auf Platz neun lag.[220]

    Im Jahr 2019 wurde Fisch im Wert von etwa 104 Milliarden Kronen exportiert, wobei der Lachsexport mit einem Wert von etwa 72 Milliarden Kronen vor Kabeljau die wichtigste Einnahmequelle waren. Weitere bedeutende Fischarten waren unter anderem Heringe und Makrelen.[221]

    Walfang in Norwegen hat eine lange Tradition. Durch gesetzliche Beschränkungen ging die Bedeutung allerdings zurück. Gemeinsam mit Island widersprach Norwegen dem Internationalen Übereinkommen zur Regelung des Walfangs der Internationalen Walfangkommission (IWC). Entsprechend ist kommerzieller Walfang erlaubt und es werden jährliche Fangquoten festgelegt.[222][223]

    Alkohol

     
    Innenansicht einer Vinmonopolet-Filiale in Briskeby, Oslo

    Norwegen betreibt eine restriktive Alkoholpolitik, die im 19. Jahrhundert mit Steuern und Produktionsbeschränkungen begann. Während der 1914 gestarteten Prohibition in Norwegen wurde der Verkauf von Alkohol beschränkt und teilweise verboten. Im Jahr 1936 führte Norwegen als erstes Land der Welt eine Promillegrenze für das Führen von Kraftfahrzeugen ein. Sie sank im Jahr 2001 von 0,5 auf 0,2 Promille. Alkoholische Getränke bis zu 4,7 Volumenprozent dürfen in Lebensmittelgeschäften verkauft werden. Getränke, deren Alkoholgehalt höher ist, können nur im Vinmonopolet und in Einrichtungen mit Schankgenehmigung erworben werden. Erste Vinmonopole wurden im Jahr 1922 im Rahmen einer Lockerung der Prohibition eröffnet. Neben dem besteuerten Verkauf gibt es auch nicht-besteuerten Verkauf, der vor allem an Flughäfen und auf Fähren praktiziert werden darf. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wird in Norwegen wenig Alkohol erworben. Im Jahr 2017 wurde der Alkoholverkauf pro mindestens 15 Jahre altem Bürger mit etwa 6,72 Liter reinem Alkohol auf das Jahr verteilt angegeben. Der davon nicht in Norwegen besteuerte Teil, wozu auch der im Grenzhandel eingeführte Alkohol zählt, wurde mit 0,78 Litern angesetzt.[224]

    Telekommunikation

    In der 2021er Ausgabe des Medienberichts Norsk mediebarometer des Statistischen Zentralbüros wurde festgestellt, dass 98 % der Bevölkerung Zugang zum Internet haben. 99 % der Personen zwischen neun und 79 Jahren besaßen ein Mobiltelefon und 96 % ein Smartphone. 93 % der Bevölkerung verwendeten im Jahr 2021 an einem durchschnittlichen Tag das Internet, das beliebteste soziale Medium war Facebook. Bereits im Jahr 2004 besaßen 90 % ein eigenes Mobiltelefon und 66 % hatten einen Internetzugang.[225] Größter Telekommunikationsanbieter des Landes ist Telenor.

    Transport und Verkehr

     
    Atlantikstraße

    Aufgrund der Länge und der geologischen Verhältnisse des Landes ist der Bau und die Instandhaltung von Verkehrsinfrastruktur aufwendig und teuer. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts bildete deshalb die Seefahrt vielerorts die Grundlage für das Transportwesen. Erst dann konnte durch den Aufbau von Eisenbahnstrecken ein Teil des Verkehrs aufs Land verlegt werden. Im 20. Jahrhundert wuchs die Bedeutung des Luft- und Straßenverkehrs für den Personentransport an, auch im Gütertransport fand eine Verlagerung vom Seeweg auf die Straßen statt.[226] Der von der Weltbank erstellte Logistics Performance Index 2018 listet Norwegen auf Platz 21.[227]

    Straßenverkehr

    In Norwegen erreichte im Jahr 2018 das öffentliche Straßennetz eine Länge von insgesamt etwa 94.902 Kilometern.[24] Die heutige Aufteilung des Straßennetzes in Riksveier (deutsch Reichsstraßen), Fylkesveier (deutsch Fylkesstraßen) und kommunale Straßen geht weitgehend auf ein Gesetz aus dem Jahr 1931 zurück.[226] Aufgrund der geografischen Verhältnisse gehen viele Brücken und Tunnel, teilweise in Form von Unterwassertunneln, in das Straßennetz ein.[228] Besonders in den von Fjorden geprägten Küstenregionen sind Autofähren weiterhin von großer Bedeutung.[226]

    Schienenverkehr

     
    Blick auf den Bahnhof Oslo Sentralstasjon

    Die erste Bahnstrecke wurde im Jahr 1854 eröffnet und verband Oslo mit Eidsvoll. Im Jahr 1861 erfolgte die Inbetriebnahme der ersten rein staatlichen Bahnlinie. In den folgenden Jahren wurde das Netz weiter ausgebaut, die Linie Bergensbanen stand 1909 fertig. Ab etwa 1957 ging die Gesamtschienenlänge durch die Einstellung kleinerer Seitenlinien zurück. Wegen des verstärkten Automobilaufkommens ab den 1960er Jahren verlor die Eisenbahn weiter an Bedeutung.[226][229][230]

    Das Schienennetz umfasste im Jahr 2020 etwa 4200 Kilometer, von denen 2541 Kilometer elektrifiziert sind. Betrieben werden die meisten Personenzüge durch das Unternehmen Vy.[226] Die Oslo Sentralstasjon (Oslo S) ist der größte Bahnhof des Landes. Weitere wichtige Bahnhöfe sind unter anderem der Bahnhof von Bergen sowie die Bahnhöfe in Trondheim, Bodø, Stavanger und Kristiansand.[231] Keine Bahnanbindung haben die Fylker Troms und Finnmark. Die Umsetzung des Eisenbahnprojekts Nord-Norgebanen, das eine Anbindung bis Tromsø vorsieht, wurde im Mai 2020 vom Storting abgelehnt.[232] (zur Geschichte siehe Norsk Hoved-Jernbane)

    Im Jahr 1894 erhielt Oslo als erste norwegische Stadt eine elektrische Straßenbahn, 1897 folgte Bergen und 1901 Trondheim. Ein U-Bahn-System gibt es nur in Oslo (Oslo T-bane).[226]

    Luftverkehr

    Aufgrund der Gebirge und lang gezogenen Fjorde werden oft auf verhältnismäßig kurzen Distanzen im Luftverkehr im Vergleich zum Straßenverkehr große Reisezeitersparnisse erzielt. Erste Flüge fanden in Norwegen im Jahr 1912 statt.[230] Ab den 1970er Jahren und erneut ab 2002 begann die Zahl der jährlichen Flugpassagiere in Norwegen stark zu steigen.

    Die dem Verkehrsministerium unterstellte Gesellschaft Avinor betreibt 44 Flughäfen in Norwegen, weitere Flughäfen sind in privatem Besitz. Der größte Verkehrsflughafen Norwegens ist Oslo-Gardermoen. Den Betrieb der kleineren Flughäfen finanziert Avinor aus den Gewinnen an den größten Flughäfen.[233][234] Die wichtigsten einheimischen Fluggesellschaften sind SAS Scandinavian Airlines, Norwegian Air Shuttle und die Regionalfluggesellschaft Widerøe, deren Flüge im dünn besiedelten Norden subventioniert werden.[226] Weitere größere Flughäfen neben dem Flughafen Oslo-Gardermoen sind die Flughäfen in Bergen, Stavanger, Trondheim, Tromsø, Bodø, Ålesund, Sandefjord-Torp und Kristiansand.[235]

    Schiffsverkehr

     
    Fährhafen von Kristiansand

    Die Geografie Norwegens gibt der Schifffahrt eine besondere Bedeutung und Norwegen zählt zu den größten Schifffahrtsnationen der Welt.[226] Im Jahr 2021 gehörten zur norwegischen Handelsflotte 1603 Schiffe mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von über 100. Von diesen Schiffen waren 682 im internationalen Schiffsregister des Landes, dem NIS, registriert.[236]

    Ab 1893 stellten Schiffe der Hurtigruten die Verbindung zwischen Trondheim und Hammerfest her, später wurde die Linie verlängert. Dort werden Waren, Post und Passagiere transportiert, mit der Zeit wurden auch Touristen auf die Verbindung aufmerksam. Insgesamt werden 34 Häfen im täglichen Liniendienst angesteuert. Mit dem verstärkten Ausbau der Infrastruktur auf dem Land verloren viele Schiffsverbindungen an Bedeutung, die als Kystruta bekannte Route zwischen Oslo und Bergen wurde beispielsweise im Jahr 1969 eingestellt.[230] Vor allem in den Provinzen Vestland, Trøndelag und Nordland werden Schnellboote wie Katamarane im Lokalverkehr eingesetzt.[226]

    Kultur

    Im Jahr 2000 war die Stadt Bergen die Kulturhauptstadt Europas, 2008 war es Stavanger. In Oslo wird jährlich der Friedensnobelpreis vergeben.

    Küche

    Bildende Kunst und Architektur

     
    Der Schrei von Edvard Munch

    Als bekannteste Maler Norwegens zählt Edvard Munch, seine Werke sind größtenteils im Munch-Museum in Oslo zu sehen. Als wichtigster Bildhauer des Landes gilt Gustav Vigeland. Im 19. Jahrhundert wurden Maler wie Johan Christian Clausen Dahl, Adolph Tidemand und Hans Gude international bekannt. Der auf Landschaftsmalerei spezialisierte Dahl wird auch als „Vater der norwegischen Malerei“ bezeichnet.[237][20]

     
    Stiftsgården, Trondheim

    Da Norwegen lange Zeit ein eher armes Land war, wurden bis ins Mittelalter kaum monumentale Bauwerke errichtet. Holz war bis zur Christianisierung Norwegens und dem Bau erster Kirchengebäude aus Stein das dominierende Baumaterial, wurde aber auch danach noch häufig genutzt. Durch die Pestepidemien kam es ab Mitte des 14. Jahrhunderts zu einem Rückgang der Bautätigkeit, der erst im 16. Jahrhundert mit neuen Renaissance-Bauwerken endete. Ab etwa 1700 begannen die reichsten Stadtbewohner prunkvollere Privathäuser zu erbauen, so etwa Stiftsgården in Trondheim.

    Im 19. Jahrhundert wurden von öffentlicher Hand mehrere klassizistische Gebäude wie das Königliche Schloss Oslo erbaut. Bedeutende Architekten waren hierbei unter anderem Hans Ditlev Franciscus von Linstow und Christian Heinrich Grosch. Wie in vielen anderen Ländern wurde auch in Norwegen in der Zeit um 1900 versucht, einen eigenen Architekturstil zu entwickeln, wobei der Drachenstil entstand.[238] Neben den mittelalterlichen Stabkirchen zählten auch die als Lebensmittelspeicher verwendeten Stabbur zur typisch norwegischen Baukunst.[239] Auf die Zeit der norwegischen Nationalromantik folgten Perioden, in denen Neobarock, Neoklassizismus und Funktionalismus größere Verbreitung fanden. Bedeutende Architekten im 20. Jahrhundert waren unter anderem Henrik Bull und Sverre Fehn. Anfang der 2000er Jahre begann das Architekturbüro Snøhetta internationale und nationale Projekte wie das Opernhaus Oslo umzusetzen.[238]

    Bekannte norwegische Bauwerke sind unter anderem die hölzernen Stabkirchen. Von den 28 erhaltenen Stabkirchen werden die Stabkirche Borgund und die Stabkirche Urnes als UNESCO-Weltkulturerbe geführt. Zu den bekanntesten modernen Kirchen zählt die Eismeerkathedrale in Tromsø.[240]

    Medien

    Bibliotheken

     
    Erste Etage der Nationalbibliothek

    Wichtiger Bestandteil des Bibliothekswesen Norwegens ist die Tatsache, dass die Nutzung von Bibliotheken für alle Bewohner Norwegens gratis ist, wobei jede Kommune zum Betrieb einer Bibliothek verpflichtet ist.[241] Norwegen hat eines der umfassendsten Systeme für Pflichtexemplarabgabe weltweit.[242]

    Rundfunk

    Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Norsk rikskringkasting (NRK) bietet landesweite Fernseh- und Radioprogramme sowie regionale Angebote. Größere private Fernsehsender sind TV 2 und TVNorge.[20] Im Jahr 2020 sahen 48 % der Bevölkerung an einem Durchschnittstag Fernsehen, ohne Einberechnung von Onlineangeboten waren es 39 %. Die beliebtesten Fernsehsender waren NRK1 und TV 2. 49 % der Norweger hörten 2020 täglich Radio, im Jahr 1991 lag der Wert noch bei 71 %. Die Radiosender mit der größten Hörerschaft waren NRK P1 und P4 Radio Hele Norge.[225]

    Zeitungen

    Im Jahr 2020 lasen an einem durchschnittlichen Tag etwa 24 % der Bevölkerung eine gedruckte Zeitung, im Jahr 1994 lag der Wert bei 85 %. Der Anteil der Bevölkerung die Onlinezeitungen oder Zeitungen im gedruckten Format lasen, lag 2020 bei 77 %.[225] 2012 nutzten nach einer repräsentativen Befragung für das Norsk mediebarometer 25 Prozent der Befragten zwei und mehr Zeitungen; 1991 waren das noch 50 Prozent.[243]

    Die auflagenstärksten Titel des Lands waren im Jahr 2019 die Aftenposten, die Boulevardzeitungen Verdens Gang (VG), Dagbladet sowie die Bergener Tageszeitung Bergens Tidende. Im digitalen Bereich führend waren die Webauftritte von VG, dem norwegischen Rundfunk NRK, von Dagbladet und von TV 2.[244] Es gibt noch zahlreiche Regionalzeitungen. Ende 2010 erschienen 226 Zeitungen in Norwegen, Ende 2019 noch 218.[245] Die beiden größten Zeitungskonzerne waren im Jahr 2019 Schibsted und Amedia, die zusammen 86 Zeitungen herausgaben.[246]

    Literatur

    Theater

     
    Nationaltheater in Oslo

    Das erste professionelle Theater Norwegens wurde im Jahr 1827 gegründet, wobei der Betrieb zunächst in privater Hand lag. Erst ab den 1920er Jahren wurden erste Staatszuschüsse verteilt. Wichtige Sprechtheaterbühnen sind das in Oslo gelegene Nationaltheatret als das größte norwegische Theater, Den Nationale Scene in Bergen als das älteste norwegische Theater und das Norske Teatret in Oslo, welches in der Sprachform Nynorsk spielt. Weitere größere Theater sind das Trøndelag Teater in Trondheim, das Rogaland Teater in Stavanger, das Agder Teater in Kristiansand, das Drammens Teater in Drammen sowie das samische Beaivváš Sámi Našunálateáhter in Kautokeino. Das größte Musiktheater Norwegens ist Den Norske Opera & Ballett, beheimatet im Opernhaus Oslo.

    Einer der wichtigsten Dramatiker war der Nationaldichter Henrik Ibsen (1828–1906) mit noch viel gespielten Dramen, wie Peer Gynt oder Die Wildente. Eine weitere einflussreiche Person im Bereich des norwegischen Theaters ist etwa der Literaturnobelpreisträger Bjørnstjerne Bjørnson.[247]

    Film

    Musik

     
    Edvard Grieg um 1900

    Volksmusik hat in Norwegen eine lange Tradition und taucht bereits in altnordischen literarischen Quellen auf. In der samischen Volksmusik gehört Joik zu den wichtigsten Elementen.[248] In moderner Zeit ist die Sängerin Mari Boine eine der bekanntesten Vertreterinnen der samischen Musik Norwegens. Als bekanntester norwegischer Komponist gilt Edvard Grieg mit seinen romantischen Kompositionen. Weitere Komponisten von Bedeutung sind u. a. Johan Svendsen, Ole Bull, und Ludvig Mathias Lindeman.

     
    Jan Garbarek live in Athen (2007)

    Im Bereich der Populärmusik zählt die Band a-ha zu den erfolgreichsten norwegischen Vertretern.[20] Wencke Myhre ist eine der bekanntesten Schlagersängerinnen, die in den 1960er Jahren auch in deutschsprachigen Ländern erfolgreich wurde. Ab Ende der 1990er Jahre wurde Hip-Hop von größerer Bedeutung in der Jugendkultur, wobei in Norwegen das Duo Karpe zu den erfolgreichsten Akteuren des Genres gezählt wird. Im Bereich der elektronischen Musik gelang es etwa Kygo und dem Duo Stargate internationale Erfolge zu erzielen.

    In der Metal-Szene ist Norwegen berühmt für seine zahlreichen Black-Metal-Bands wie Enslaved. Die norwegischen Bands werden für das Genre als prägend angesehen. Norwegen verfügt des Weiteren über eine sehr vitale Jazz-Szene mit mehreren Jazzveranstaltungen wie beispielsweise das Kongsberg Jazzfestival. Wichtige Vertreter sind unter anderem Jan Garbarek, Knut Riisnæs († 2023), Terje Rypdal und Karin Krog. Bedeutende norwegische Musikpreise sind der Spellemannpris, der Kritikerpris und der Buddypris für Jazzmusik.[249]

    Welterbe

    Bryggen mit den hafenseitigen Fassaden der ehemaligen Handelskontore

    Bisher wurden acht Welterbestätten in Norwegen von der UNESCO anerkannt. Zuletzt wurden im Jahr 2015 die Industriestädte Rjukan und Notodden in die Liste der Welterbestätten aufgenommen.[215]

     
    Røros

    Die acht Welterbestätten sind:

    Sport

     
    Holmenkollbakken in Oslo

    Norwegen ist in erster Linie eine Wintersportnation und hat eine lange Tradition im nordischen Skisport. Viele Entwicklungen des Skisports, vor allem im Bereich des Skispringens und des Skilanglaufs, haben ihren Ursprung in Norwegen. Das Land ist in vielen Wintersportdisziplinen bei internationalen Wettbewerben oft führend. Es gingen erfolgreiche Wintersportler wie Oscar Mathisen, Sonja Henie, Kjetil André Aamodt, Terje Håkonsen, Bjørn Dæhlie, Ole Einar Bjørndalen und die Rekord-Winterolympionikin Marit Bjørgen hervor. In Oslo fanden die Olympischen Winterspiele 1952 statt, die Winterspiele 1994 wurden in Lillehammer ausgerichtet.

     
    Magnus Carlsen bei der Schacholympiade 2016

    Im Bereich der Sommersportarten waren lange Zeit vor allem der Segel- und der Schießsport von Bedeutung. So nahmen unter anderem die norwegischen Könige Olav V. und Harald V. für ihr Land im Segeln an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften teil. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurden Sportarten wie Fußball und Leichtathletik oder der Radsport bedeutender. Die mitgliederstärksten Sparten des Sportverbands Norges idrettsforbund og olympiske og paralympiske komité (NIF) sind die Sparten Fußball, Skisport, Golf und Handball.[250] Der Verband ist Norwegens größte Freiwilligenorganisation, er erhielt vor allem ab den 1970er Jahren größere Bedeutung, nachdem der Sport von staatlicher Seite als Teil des „erweiterten Kulturbegriffs“ anerkannt worden war.[251] Schach ist ein in Norwegen beliebter Sport, erfolgreiche Spieler sind Simen Agdestein und Magnus Carlsen.

    Frauen durften lange viele Sportarten nicht ausüben oder waren für Wettbewerbe nicht zugelassen. Nach der allmählichen Öffnung, die vor allem in den 1970er Jahren den Zugang zum Spitzensport vieler Disziplinen brachte, konnten unter anderem die Nationalteams der Fußball- und der Handballspielerinnen internationale Titel gewinnen. Die Läuferin Grete Waitz gewann 1983 die erste Frauen-Weltmeisterschaft im Marathonlauf. Skispringen wurde schließlich ab den 1990er Jahren auch bei den Frauen zu einem weiter verbreiteten Sport.[250]

    Special Olympics Norwegen wurde 1983 gegründet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil.[252][253]

    Siehe auch

    Portal: Norwegen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Norwegen

    Literatur

    Commons: Norwegen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wiktionary: Norwegen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
     Wikinews: Norwegen – in den Nachrichten
    Wikimedia-Atlas: Norwegen – geographische und historische Karten
    Wikisource: Norwegen – Quellen und Volltexte
    Wikivoyage: Norwegen – Reiseführer

    Einzelnachweise

    1. a b c Lars S. Vikør, Ernst Håkon Jahr, Mikkel Berg-Nordlie: Språk i Norge In: Store norske leksikon. 6. März 2020, abgerufen am 22. Januar 2021 (norwegisch)
    2. a b c d 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2024. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
    3. Population. In: ssb.no. Statistics Norway, 24. Februar 2022, abgerufen am 5. Dezember 2022 (englisch).
    4. World Economic Outlook Database October 2024. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2024, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
    5. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2023/2024. United Nations Development Programme, New York 2024, ISBN 978-92-1358870-3, S. 274 (englisch, undp.org [PDF]).
    6. Bjørn Arne Steine: Ut av unionene! In: Norgeshistorie. Universität Oslo, 25. November 2015, abgerufen am 20. Juni 2021 (norwegisch).
    7. Hermann Groß, Walter Rothholz: Das politische System Norwegens. In: Wolfgang Ismayr (Hrsg.): Das politische System Norwegens. UTB, 1997, S. 125–157 (springer.com).
    8. HDI-HSDI ranks. (PDF; 59 kB) Abgerufen am 11. Dezember 2011.
    9. Human Development Report 2019 (englisch; PDF: 1,7 MB, 40 Seiten) auf hdr.undp.org
    10. Demokratieindex 2020, auf eiu.com (englisch)
    11. World Economic Outlook Database April 2017. Abgerufen am 1. Juli 2017 (englisch).
    12. Noreg. In: Norsk stadnamnleksikon. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (norwegisch (Nynorsk)).
    13. Michael Schulte, Ernst Håkon Jahr, Dag Gundersen: Norge og Noreg (etymologi). In: Store norske leksikon. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (norwegisch).
    14. Morten Rosenvinge: Sår tvil om Norges opphav. In: Universität Agder. 23. Februar 2016, abgerufen am 20. Dezember 2021 (norwegisch).
    15. Hurra for Nöörje! In: Språkrådet. Abgerufen am 5. Juni 2022 (norwegisch (Nynorsk)).
    16. Norge heter også nå Norga, Nöörje, Vuodna og Norja. In: Utrop. 6. Mai 2021, abgerufen am 5. Juni 2022 (norwegisch).
    17. a b Storleiken på landet. In: Kartverket. 13. Januar 2022, abgerufen am 3. April 2022 (norwegisch (Nynorsk)).
    18. a b Gunnar Ketzler, Wolfgang Römer, Achim A. Beylich: Landscapes and Landforms of Norway. Hrsg.: Achim A. Beylich. Springer Cham, 2021, ISBN 978-3-03052562-0, S. 7–27 (englisch).
    19. a b c Geir Thorsnæs: Norges geografi In: Store norske leksikon. 1. Dezember 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020 (norwegisch)
    20. a b c d e f g h Nils Petter Thuesen, Geir Thorsnæs, Sissel Røvik: Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 24. Februar 2023 (norwegisch).
    21. Lov om Bouvet-øya, Peter I's øy og Dronning Maud Land m.m. (bilandsloven). In: Lovdata. Abgerufen am 4. Februar 2021 (norwegisch).
    22. Erik Bolstad: biland. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 4. Februar 2021 (norwegisch).
    23. a b c d e f This is Norway 2021. (PDF) In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, August 2021, abgerufen am 18. September 2022 (englisch).
    24. a b c d e f g h Norway. In: The World Factbook. CIA, 6. Juni 2022, abgerufen am 12. Juni 2022 (englisch).
    25. Susanne Skjåstad Lysvold: Norges eneste aktive vulkan. In: NRK. 23. März 2010, abgerufen am 12. Juni 2022 (norwegisch (Bokmål)).
    26. Inge Bryhni: Geologi og landformer i Norge. In: Store norske leksikon. 20. Januar 2021 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 24. März 2021]).
    27. a b Norway. In: Britannica. Abgerufen am 26. Dezember 2020 (englisch).
    28. Johannes Kjensmo, Dag Hongve: innsjø. In: Store norske leksikon. 4. September 2019 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 24. März 2021]).
    29. Svein Askheim, Geir Thorsnæs: Norges lengste elver In: Store norske leksikon. 14. Dezember 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020 (norwegisch)
    30. Geir Thorsnæs: Glomma In: Store norske leksikon. 8. Juni 2020, abgerufen am 28. September 2020 (norwegisch)
    31. Kaare Aagard, Stig Borgvang, Arvid Strand: Nedbørfelt i Norge (PDF) Norsk institutt for naturforskning. 2001, abgerufen am 5. Februar 2021 (norwegisch)
    32. Marine and coastal waters. In: environment.no. Miljødirektoratet, abgerufen am 5. Juni 2022 (norwegisch (Bokmål)).
    33. Kysten. In: Miljøstatus. Miljødirektoratet, abgerufen am 6. Februar 2024 (norwegisch).
    34. Minifacts about Norway 2015. (PDF) Statistisk sentralbyrå, 2015, S. 6, abgerufen am 3. Februar 2021 (englisch).
    35. Malin Nygård Solberg: Derfor er kystlinjen til Norge lenger enn Russland sin. In: NRK. 20. März 2023, abgerufen am 20. März 2023 (norwegisch (Bokmål)).
    36. 100 største øyene i Noreg Kartverket. 29. August 2020, abgerufen am 5. Februar 2021 (norwegisch)
    37. Kyst In: Store norske leksikon. 2. Januar 2020, abgerufen am 3. Februar 2021 (norwegisch)
    38. a b Olje og gass, Miljødirektoratet. Abgerufen am 5. Februar 2021 (norwegisch).
    39. Anders Jakobsen: Utenfor Egersund finnes det nesten ingen forskjell på flo og fjære. Hvorfor er det slik? In: forskning.no. 13. Mai 2018, abgerufen am 24. Februar 2023 (norwegisch).
    40. Hvorfor er ikke tidevannet likt over alt? In: Kartverket. 6. Oktober 2020, abgerufen am 28. Februar 2021 (norwegisch).
    41. Hans Gebhardt, Rüdiger Glaser und Sebastian Lentz (Hrsg.): Europa – eine Geographie. Springer Spektrum, 2013, ISBN 978-3-8274-2005-3, S. 41.
    42. Petter Dannevig, Knut Harstveit: Klima i Norge In: Store norske leksikon. 9. November 2020, abgerufen am 24. Dezember 2020
    43. Urban settlement. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 17. April 2022 (englisch).
    44. bystatus. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 9. Mai 2022 (norwegisch).
    45. Geir Thorsnæs: byer i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 6. Juni 2022 (norwegisch).
    46. a b Population and land area in urban settlements. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 1. Oktober 2024, abgerufen am 2. Oktober 2024 (englisch).
    47. 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2021. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 26. März 2021 (englisch).
    48. a b c Population and land area in urban settlements. Statistisk sentralbyrå, 1. Oktober 2024 (englisch).
    49. Universität von Oslo/Blyttia 1998 - Some similarities between the West Norwegian pine dominated forests and the Scottish pine forests, abgerufen am 11. April 2022, S. 108, 111, 113.
    50. Tomasz Wesołowski, Robert J. Fuller u. Martin Flade: Ecology and Conservation of Forest Birds, Cambridge University Press, 2018, doi:10.1017/9781139680363, abgerufen am 28. Februar 2022.
    51. Per Roger Lauritzen: Skog–Norge. Gyldendal, Oslo 2009, ISBN 978-82-525-7312-1, S. 60–61.
    52. Per Roger Lauritzen: Skog–Norge. Gyldendal, Oslo 2009, ISBN 978-82-525-7312-1, S. 62–63.
    53. Per Roger Lauritzen: Skog–Norge. Gyldendal, Oslo 2009, ISBN 978-82-525-7312-1, S. 69–72.
    54. Per Roger Lauritzen: Skog–Norge. Gyldendal, Oslo 2009, ISBN 978-82-525-7312-1, S. 85–87.
    55. Per Roger Lauritzen: Skog–Norge. Gyldendal, Oslo 2009, ISBN 978-82-525-7312-1, S. 76–82.
    56. Natascha Heintz, Carl Støp-Bowitz: Dyreliv i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 24. Juni 2021 (norwegisch).
    57. a b Eivind Østbye: pattedyr i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 24. Juni 2021 (norwegisch).
    58. Edvard Kaurin Barth, Per Ole Syvertsen, Jan Ove Gjershaug: fugler i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 24. Juni 2021 (norwegisch).
    59. Carl Støp-Bowitz, Jon Kristian Skei: Amfibier og krypdyr i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 24. Juni 2021 (norwegisch).
    60. Per Pethon, Asbjørn Vøllestad: ferskvannsfisker i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 24. Juni 2021 (norwegisch).
    61. Vernet natur. In: Mijøstatus. Miljødirektoratet, abgerufen am 6. Februar 2024 (norwegisch (Bokmål)).
    62. a b Linn Krokedal: Rekordlav fruktbarhet i 2022. In: Statistisk sentralbyrå. 7. März 2023, abgerufen am 6. Februar 2024 (norwegisch).
    63. Befolkningen - hvor mange bor det i Norge? In: Statistisk sentralbyrå. Abgerufen am 6. Februar 2024 (norwegisch).
    64. a b Alice Steinkellner, Linn Krokedal, Espen Andersen: Innvandrerne og deres barn – en mangfoldig gruppe. In: Statistisk sentralbyrå. 7. Juni 2023, abgerufen am 6. Februar 2024 (norwegisch).
    65. a b Innvandring. In: Statistisk sentralbyrå. Abgerufen am 6. Februar 2024 (norwegisch).
    66. Bjørn L. Rapp: Stadig flere bor i tettsteder. In: Statistisk sentralbyrå. 1. Oktober 2024, abgerufen am 2. Oktober 2024 (norwegisch).
    67. a b Geir Thorsnæs: Norges befolkning In: Store norske leksikon. Abgerufen am 4. Februar 2021 (norwegisch)
    68. Norway: Freedom in the World 2023 Country Report. In: Freedom House. Abgerufen am 7. Februar 2024 (englisch).
    69. Lars S. Vikør: Fakta om norsk Språkrådet. Abgerufen am 22. Januar 2021 (norwegisch)
    70. Fremmedspråk: Spansk ruler fortsatt på ungdomsskolen. In: utdanningsnytt.no. 7. Januar 2019, abgerufen am 21. Juni 2020 (norwegisch).
    71. Einhart Lorenz: Die Geschichte der Juden in Norwegen (PDF) In: hu-berlin.de. 2002, aufgerufen am 5. Februar 2021
    72. a b c Norway 2020 International Religious Freedom Report. (PDF) In: state.gov. Abgerufen am 21. September 2021 (englisch).
    73. Tarald Rasmussen, Sindre Bangstad, Knut A. Jacobsen, Bente Groth: religion i Norge. In: Store norske leksikon. 31. August 2021 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 21. September 2021]).
    74. a b Fakta om Religion. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 5. August 2024 (norwegisch).
    75. 06929: Church of Norway, members, church ceremonies and services, by contents and year. In: Statistisk sentralbyrå. Abgerufen am 5. August 2024 (englisch).
    76. Religious communities and life stance communities. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 5. Juni 2024, abgerufen am 5. August 2024 (englisch).
    77. Lars Fredrik Händler Svendsen, Per Anders Aas: Human-Etisk Forbund. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 7. Februar 2024 (norwegisch).
    78. Privat hjemmeundervisning Udir-5-2013. In: udir.no. Abgerufen am 11. April 2021 (norwegisch).
    79. a b c d Taran Thune, Øyvind Reisegg, Svein Askheim: Skole og utdanning i Norge. Abgerufen am 24. Februar 2023 (norwegisch).
    80. Harald Jarning, Taran Thune: norsk utdanningshistorie. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 24. Februar 2023 (norwegisch).
    81. Samisk utdanning i Norge. In: utdanning.no. Abgerufen am 3. Februar 2021 (norwegisch).
    82. Kindergartens. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 3. März 2022, abgerufen am 3. April 2022 (englisch).
    83. Utdanningssystemet. In: utdanning.no. Abgerufen am 28. September 2020 (norwegisch, englisch).
    84. Educational attainment of the population. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 16. Juni 2022, abgerufen am 17. November 2022 (englisch).
    85. PISA-Studie - Organisation for Economic Co-operation and Development. OECD, abgerufen am 14. April 2018 (englisch).
    86. Human development insights. In: UNDP. Abgerufen am 30. Juli 2022 (englisch).
    87. a b Employment, register-based. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 24. Februar 2023, abgerufen am 5. Februar 2024 (norwegisch).
    88. 06445: Employed persons per 4th quarter (per cent), by region, age, contents, year and sex. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 5. Februar 2024 (englisch).
    89. Helt ledige. In: NAV. Abgerufen am 5. Juli 2021 (norwegisch).
    90. Aslaug Moksnes. Likestilling eller særstilling? Norsk kvinnesaksforening 1884–1913, Gyldendal Norsk Forlag, 1984, S. 35, ISBN 82-05-15356-6
    91. Global Gender Gap Report 2023. (PDF) World Economic Forum, abgerufen am 5. Februar 2024 (englisch).
    92. Dolf Sternberger, Bernhard Vogel, Dieter Nohlen, Klaus Landfried (Hrsg.): Die Wahl der Parlamente und anderer Staatsorgane. Band 1: Europa. De Gruyter, Berlin 1969, ISBN 978-3-11-001157-9, S. 899.
    93. a b June Hannam, Mitzi Auchterlonie, Katherine Holden: International Encyclopedia of Women’s Suffrage. ABC-Clio, Santa Barbara, Denver, Oxford 2000, ISBN 1-57607-064-6, S. 168.
    94. Mart Martin: The Almanac of Women and Minorities in World Politics. Westview Press Boulder, Colorado, 2000, S. 289.
    95. Jad Adams: Women and the Vote. A World History. Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-870684-7, Seite 437
    96. a b Fakta om Likestilling. In: Statistisk sentralbyrå. Abgerufen am 5. Februar 2024 (norwegisch).
    97. Ingvild Alseth Fløtre, Nina Tuv: Slik kan lønnsforskjellen mellom kvinner og menn forklares. In: Statistisk sentralbyrå. 4. März 2022, abgerufen am 5. Februar 2024 (norwegisch).
    98. a b c Nils Petter Thuesen, Geir Thorsnæs, Sissel Røvik: Norges historie. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 6. Juni 2022 (norwegisch).
    99. Håkon Glørstad: De første som kom. In: norgeshistorie.no. Universität Oslo, 25. November 2015, abgerufen am 6. Juni 2022 (norwegisch).
    100. Christopher Prescott: Fra jegere til bønder. In: norgeshistorie.no. Universität Oslo, 25. November 2015, abgerufen am 6. Juni 2022 (norwegisch).
    101. Lene Melheim: Det første metallet. In: norgeshistorie.no. Universität Oslo, 25. November 2015, abgerufen am 6. Juni 2022 (norwegisch).
    102. Hans Jacob Orning: Harald Hårfagre – en vestlandskonge. In: norgeshistorie.no. 25. November 2015, abgerufen am 7. Juni 2022 (norwegisch).
    103. Unn Pedersen, Jon Vidar Sigurdsson: Samlingen av «Norge». In: norgeshistorie.no. 25. November 2015, abgerufen am 7. Juni 2022 (norwegisch).
    104. a b c d Christian Förster, Josef Schmid, Nicolas Trick: Die nordischen Länder: Politik in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Springer VS, 2014, ISBN 978-3-658-02030-9, S. 114–116.
    105. Unn Pedersen, Jon Vidar Sigurdsson: Vikingferdene. In: norgeshistorie.no. 25. November 2015, abgerufen am 7. Juni 2022 (norwegisch).
    106. Unn Pedersen, Jon Vidar Sigurdsson: Landet blir kristnet - Norgeshistorie. In: norgeshistorie.no. 25. November 2015, abgerufen am 7. Juni 2022 (norwegisch).
    107. Barnetogets historie. norwegisches Königshaus, 17. Mai 2020, abgerufen am 7. Juli 2020 (norwegisch).
    108. Espen Søbye: Kathe. Deportiert aus Norwegen. Assoziation A, Berlin 2008
    109. Even Lange: Sosialdemokratisk storhetstid - Norgeshistorie. In: norgeshistorie.no. Universität Oslo, abgerufen am 5. Juni 2022 (norwegisch).
    110. Helge Ø. Pharo: Kråkerøytalen. In: norgeshistorie.no. Universität Oslo, abgerufen am 5. Juni 2022 (norwegisch).
    111. Even Lange: NATO-medlemskap og blokkpolitikk. In: norgeshistorie.no. Universität Oslo, abgerufen am 5. Juni 2022 (norwegisch).
    112. Die EU-Volksabstimmungen in Österreich, Finnland, Schweden und Norwegen: Verlauf, Ergebnisse, Motive und Folgen. (PDF; 66 kB) In: Institut für Höhere Studien. Abgerufen am 3. April 2024.
    113. Polizei korrigiert Zahl der Toten deutlich nach unten. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. Juli 2011, abgerufen am 28. Februar 2015.
    114. Camilla Wernersen: Stoltenberg: Som et mareritt. In: NRK. 23. Juli 2011, abgerufen am 7. Juli 2020 (norwegisch (Bokmål)).
    115. Carl I. Hagen und Finn-Erik Vinje: Grunnlovsforslag fra Carl I. Hagen og Finn-Erik Vinje, vedtatt til fremsettelse av Carl I. Hagen, om språklig fornyelse av Grunnloven. Stortinget, 15. September 2008, abgerufen am 4. Januar 2021 (norwegisch).
    116. Kongeriket Norges Grunnlov. In: Lovdata. 27. Mai 2014, abgerufen am 3. Januar 2021 (norwegisch (Bokmål)).
    117. Kongeriket Noregs grunnlov. In: Lovdata. 27. Mai 2014, abgerufen am 3. Januar 2021 (norwegisch (Nynorsk)).
    118. Grunnloven. In: Lovdata. 27. Mai 2014, abgerufen am 3. Januar 2021 (norwegisch (Bokmål)). (Heutige Version auf Bokmål, mit allen historischen Versionen in der originalen dänischen Textfassung.)
    119. Die Verfassung des Königreichs Norwegen. In: verfassungen.eu. Abgerufen am 3. Januar 2021. (Deutschsprachige Version der Verfassung von 1814 mit einzelner Aufführung aller bis 2012 vorgenommenen Änderungen.)
    120. Die Verfassung des Königreichs Norwegen. In: verfassungen.eu. Abgerufen am 3. Januar 2021. (Deutschsprachige Version der 2014 neuformulierten Verfassung.)
    121. a b Parlamentarisme. In: Allkunne. 9. September 2017, abgerufen am 3. Oktober 2021 (norwegisch).
    122. Historiske valgordninger. In: Stortinget. 23. August 2021, abgerufen am 3. Oktober 2021 (norwegisch).
    123. a b Christian Förster, Josef Schmid, Nicolas Trick: Die nordischen Länder: Politik in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Springer VS, 2014, ISBN 978-3-658-02030-9, S. 119–122.
    124. a b Christian Förster, Josef Schmid, Nicolas Trick: Die nordischen Länder: Politik in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Springer VS, 2014, ISBN 978-3-658-02030-9, S. 116–119.
    125. Folkeavstemninger. In: Stortinget. 11. April 2018, abgerufen am 3. Oktober 2021 (norwegisch).
    126. Åpningen av Stortinget. In: kongehuset.no. Abgerufen am 3. Oktober 2021 (norwegisch).
    127. Kongens konstitusjonelle rolle. In: Kongehuset. Abgerufen am 7. November 2022 (norwegisch).
    128. Grunnloven endret. In: kongehuset.no. 22. Mai 2012, abgerufen am 3. Oktober 2021 (norwegisch).
    129. Statsråd. In: kongehuset.no. 1. Oktober 2018, abgerufen am 3. Oktober 2021 (norwegisch).
    130. Jonas Gahr Støre’s government appointed. In: regjeringen.no. 14. Oktober 2021, abgerufen am 24. August 2024 (englisch).
    131. David Vojislav Krekling: Her er Solberg-regjeringen 4.0. In: NRK. 24. Januar 2020, abgerufen am 26. Dezember 2020 (norwegisch (Bokmål)).
    132. Fragile States Index: Global Data. Fund for Peace, 2023, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
    133. The Economist Intelligence Unit’s Democracy Index. The Economist Intelligence Unit, 2023, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
    134. Countries and Territories. Freedom House, 2024, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
    135. 2024 World Press Freedom Index. Reporter ohne Grenzen, 2024, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
    136. CPI 2023: Tabellarische Rangliste. Transparency International Deutschland e. V., 2024, abgerufen am 18. November 2024 (englisch).
    137. Ole T. Berg, Tore Hansen, Andreas Tjernshaugen, Erik Bolstad: Fylke. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 29. Januar 2023 (norwegisch).
    138. a b Stortinget vedtok fylkesoppdeling. In: abcnyheter.no. 14. Juni 2022, abgerufen am 14. Juni 2022 (norwegisch).
    139. Om oss. In: statsforvalteren.no. Abgerufen am 29. Januar 2023 (norwegisch).
    140. Om Sysselmesteren. In: sysselmesteren.no. Sysselmesteren på Svalbard, abgerufen am 6. Dezember 2021 (norwegisch).
    141. a b c Norske fylke og kommunar. In: Kartverket. 18. Juni 2021, abgerufen am 18. September 2022 (norwegisch).
    142. Area of land and fresh water. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 11. März 2023 (englisch).
    143. Members. In: Stortinget. Abgerufen am 18. September 2022 (englisch).
    144. Ole T. Berg, Aksel Braanen Sterri, Olav Garvik, Dag Einar Thorsen: norske politiske partier. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 3. April 2024 (norwegisch).
    145. General government revenue and expenditure. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 3. Juni 2021, abgerufen am 5. Juli 2021 (norwegisch).
    146. Norway - Credit Rating. In: Trading Economics. Abgerufen am 6. April 2021 (englisch).
    147. Trade union members and strikes. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 20. Mai 2022, abgerufen am 5. Dezember 2022 (englisch).
    148. Auswärtiges Amt: Außenpolitik (Memento vom 22. Oktober 2017 im Internet Archive)
    149. Om ambassaden. In: norway.no. Königlich Norwegische Botschaft in Berlin, abgerufen am 31. Mai 2021 (norwegisch).
    150. Om ambassaden. In: norway.no. Königlich Norwegische Botschaft in Wien, abgerufen am 31. Mai 2021 (norwegisch).
    151. Om ambassaden. In: norway.no. Königlich Norwegische Botschaft in Bern, abgerufen am 31. Mai 2021 (norwegisch).
    152. The Oslo diplomatic list. (PDF) In: regjeringen.no. Januar 2023, abgerufen am 24. Februar 2022 (englisch).
    153. Rune Blix Hagen: pomorhandel. In: Store norske leksikon. 5. April 2018 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 1. Juni 2021]).
    154. a b Bruno Kaufmann: Beziehungen Russland-Norwegen - Eiszeit im hohen Norden Europas. In: srf.ch. 25. Oktober 2019, abgerufen am 1. Juni 2021.
    155. Grenseboerbevis. In: regjeringen.no. 30. Mai 2012, abgerufen am 1. Juni 2021 (norwegisch).
    156. Julian Staib: Norwegen hat Angst, Russlands nächstes Opfer zu sein. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 14. Februar 2023, abgerufen am 14. Februar 2023.
    157. Staatliche Förderung wirkt: Norweger kaufen mehr E-Autos als Verbrenner. In: tagesschau.de. 5. Januar 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Januar 2021; abgerufen am 7. Januar 2021.
    158. Ronald D. Gerste: Unabhängigkeit von Schweden – Alter Schwede. Die Zeit, 30. Mai 2023, abgerufen am 11. März 2024.
    159. Linda Koponen: Gewinnt die Nato nach Schwedens Beitritt die alleinige Kontrolle über die Ostsee? Es ist kompliziert – eine Analyse in Karten. Neue Zürcher Zeitung, 28. Februar 2024, abgerufen am 11. März 2024.
    160. Norwegen schützt Island. In: ntv.de. 24. April 2007, abgerufen am 29. März 2021.
    161. Nikolai Brushlinsky, Marty Ahrens, Sergei Sokolov, Peter Wagner: Welt-Feuer-Statistik Ausgabe Nr. 26-2021. (PDF) Tabelle 1.13: Personal und Ausstattung der Feuerwehren der Staaten in 2010–2019. Weltfeuerwehrverband CTIF, 2021, abgerufen am 18. Februar 2022.
    162. Nikolai Brushlinsky, Marty Ahrens, Sergei Sokolov, Peter Wagner: Welt-Feuer-Statistik Ausgabe Nr. 26-2021. (PDF) Tabelle 1.14: Personal der Feuerwehren der Staaten nach Gender in 2010–2019. Weltfeuerwehrverband CTIF, 2021, abgerufen am 18. Januar 2022.
    163. Norway. Members. Comité technique international de prévention et d’extinction du feu (CTIF), abgerufen am 23. Juli 2022 (englisch).
    164. Ministry of Finance: Market Value. 8. Oktober 2019, abgerufen am 4. Januar 2021 (britisches Englisch).
    165. BIP pro Kopf in KKS. In: europa.eu. Eurostat, 15. Februar 2021, abgerufen am 27. März 2021.
    166. Country/Economy Profiles. In: Global Competitiveness Index 2017-2018. (weforum.org [abgerufen am 4. Dezember 2017]).
    167. Index of Economic Freedom. The Heritage Foundation, abgerufen am 3. April 2024 (englisch).
    168. Global Wealth Report 2023. In: UBS. Abgerufen am 14. Juni 2024 (englisch).
    169. Gini index. In: The World bank. Abgerufen am 14. Juni 2024 (englisch).
    170. Aagoth Storvik, Mari Teigen: Das norwegische Experiment – eine Frauenquote für Aufsichtsräte. Hrsg.: Friedrich Ebert Stiftung. Berlin 2010, ISBN 978-3-86872-382-3 (fes.de [PDF]).
    171. a b Nina Rolsdorph: Norges utenrikshandel. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 1. April 2024 (norwegisch).
    172. 08804: External trade in goods, main figures (NOK million), by year, contents, trade flow and country. In: Statistisk sentralbyrå. Abgerufen am 1. April 2024 (norwegisch).
    173. Fakta om Norsk økonomi. In: Statistisk sentralbyrå. Abgerufen am 1. April 2024 (norwegisch).
    174. Hohe Gaspreise führten 2022 zu historisch hohen Exporten – Deutschland größter Exportmarkt Norwegens. In: BusinessPortal Norwegen. 20. Januar 2023, abgerufen am 1. April 2024.
    175. Germany Trade and Invest GmbH: Norwegen – Wirtschaftsdaten kompakt. Abgerufen am 1. April 2024.
    176. GDP growth (annual %) | Data. Worldbank, abgerufen am 4. Juli 2022 (englisch).
    177. GDP (current US$) - Norway | Data. Abgerufen am 4. Juli 2022.
    178. GDP per capita (current US$) | Data. Abgerufen am 1. August 2017 (amerikanisches Englisch).
    179. a b Knut Hofstad, Knut A Rosvold: energi i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 25. Mai 2021 (norwegisch).
    180. Ownership in the energy sector. In: energifaktanorge.no. Olje- og energidepartementet, abgerufen am 25. Mai 2021 (englisch).
    181. Energy use by sector. In: energifaktanorge.no. Olje- og energidepartementet, abgerufen am 30. Juli 2022 (englisch).
    182. Energibruken i ulike sektorer. In: energifaktanorge.no. Olje- og energidepartementet, abgerufen am 30. Juli 2022 (norwegisch (Bokmål)).
    183. Jan Rosenow et al.: Heating up the global heat pump market. In: Nature Energy. Band 7, 2022, ISSN 2058-7546, S. 901–904, doi:10.1038/s41560-022-01104-8.
    184. In den kältesten Ländern laufen die meisten Wärmepumpen. In: Die Zeit, 26. März 2023. Abgerufen am 26. März 2023.
    185. a b Electricity production. In: energifaktanorge.no. Olje- og energidepartementet, abgerufen am 25. Mai 2021 (englisch).
    186. a b Giuseppe Costanzo, Guy Brindley, Guy Willems, Lizet Ramirez, Phil Cole, Vasiliki Klonari; Editor: Rory O’Sullivan: Wind energy in Europe. 2023 Statistcs and the outlook for 2024–2030. In: WindEurope windeurope.org > Intelligence Platform > Reports. WindEurope, Brüssel, Februar 2024, abgerufen am 28. Februar 2024 (englisch).
    187. Giuseppe Costanzo, Guy Brindley, Phil Cole; Editor: Rory O’Sullivan: Wind energy in Europe. 2022 Statistics and the outlook for 2023–2027. In: WindEurope https://windeurope.org/ > Intelligence Platform > Reports. WindEurope, Brüssel, Februar 2023, abgerufen am 4. März 2023 (englisch).
    188. Wind in power2014. European statistics. Internetseite der EWEA. Abgerufen am 16. April 2015
    189. Wind Energy in Norway. International Energy Agency Wind Technology Collaboration Programme (IEA Wind TCP), abgerufen am 6. Dezember 2021 (englisch).
    190. Ivan Komusanac, Guy Brindley, Daniel Fraile: Wind energy in Europe in 2019 – Trends and statistics. In: windeurope.org. WindEurope, Februar 2020, abgerufen am 15. Januar 2021 (englisch).
    191. Global Wind Power Statistics by 2021. World Wind Energy Association. Abgerufen am 1. April 2023.
    192. BKW investiert in den grössten Windpark Europas. In: srf.ch > News > Bern Freiburg Wallis. SRF Schweizer Radio und Fernsehen, 23. Februar 2016, abgerufen am 14. März 2021.
    193. Fosen Vind ferdig bygget – dekker kraftbehovet til industrien i Trøndelag. In: fosenvind.no. Fosen Vind DA, Oslo, 23. März 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. April 2021; abgerufen am 23. April 2021.
    194. Norwegen gibt Startschuss für 30 GW Offshore. In: Erneuerbare Energien. Das Magazin, 1. April 2023. Abgerufen am 1. April 2023.
    195. a b c Norway and the European power market. In: NVE. 28. Januar 2016, abgerufen am 3. April 2023 (englisch).
    196. NorNed. TenneT, abgerufen am 26. Mai 2021 (englisch).
    197. Erneuerbare Energien: Strom-Seekabel NordLink nach Norwegen geht in Betrieb. In: spiegel.de. 12. April 2021, abgerufen am 24. April 2021.
    198. Felles erklæring: NORD.LINK-kabelen blir første Tysklandsprosjekt. In: statnett.no. 6. März 2013, abgerufen am 26. Mai 2021 (norwegisch).
    199. Natural gas – production. In: cia.gov. Abgerufen am 3. April 2024 (englisch).
    200. CIA World Fact Book – Country Comparison: Natural Gas Exports (Memento des Originals vom 5. April 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cia.gov, aufgerufen am 18. Juni 2021
    201. Erdgas. In: Equinor. Abgerufen am 3. April 2024.
    202. Königlich Norwegische Botschaft in Berlin: Energie und Meeresressourcen, aufgerufen am 22. April 2017
    203. Country Comparison: Crude oil – production In: cia.gov. Abgerufen am 5. Februar 2021 (englisch)
    204. Statens pensjonsfond Årsrapport 2019
    205. Marcus Theurer: Nordsee-Ölindustrie fürchtet den Kollaps. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 20. Dezember 2014, abgerufen am 18. Juni 2021.
    206. International Tourism Highlights, 2020 Edition. (PDF) In: e-unwto.org. World Tourism Organization, abgerufen am 17. Juni 2021 (englisch).
    207. Reiselivsnæringen i Norge. In: regjeringen.no. 7. November 2019, abgerufen am 17. Juni 2021 (norwegisch).
    208. Svalbard. In: ssb.no. Abgerufen am 17. Juni 2021 (norwegisch (Bokmål)).
    209. A record-breaking year. In: ssb.no. 1. Februar 2019, abgerufen am 17. Juni 2021 (englisch).
    210. Sommerturismen. (PDF) Innovasjon Norge, abgerufen am 17. Juni 2021 (norwegisch).
    211. Attraksjon 2006 (Memento vom 6. April 2008 im Internet Archive; PDF) In: Innovasjon Norge. (norwegisch)
    212. turisme i Norge. In: Store norske leksikon. 4. Januar 2021 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 17. Juni 2021]).
    213. Top 10 Reiseziele in Norwegen. In: visitnorway.de. Innovasjon Norge, abgerufen am 17. Juni 2021.
    214. Fachbereich Norwegische Landschaftsrouten. In: Nasjonale turistveger. Abgerufen am 6. Dezember 2021.
    215. a b Dies sind Norwegens UNESCO-Welterbestätten In: visitnorway.de. Abgerufen am 7. Februar 2021 (norwegisch)
    216. Land use and land cover. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 25. Juli 2022, abgerufen am 11. September 2022 (englisch).
    217. a b Gunnar Syverud, Even Bratberg, Reidar Almås: jordbruk i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 5. Juni 2022 (norwegisch).
    218. a b Fakta om jordbruk. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 5. Juni 2022 (norwegisch (Bokmål)).
    219. Total fisheries production (metric tons) – Norway. Weltbank, abgerufen am 12. Mai 2021 (englisch).
    220. Aquaculture production (metric tons) – Norway. Weltbank, abgerufen am 11. September 2022 (englisch).
    221. External trade in goods Statistisk sentralbyrå. 15. Januar 2021, abgerufen am 27. März 2021 (englisch)
    222. Internationales Walfangabkommen (ICRW). Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 12. Mai 2021.
    223. Øker vågehvalkvoten. In: regjeringen.no. 6. März 2018, abgerufen am 12. Mai 2021 (norwegisch).
    224. Alkohol i Norge: 2018 Folkehelseinstituttet. 12. Dezember 2018, abgerufen am 7. Februar 2021 (norwegisch).
    225. a b c Norsk mediebarometer 2021. (PDF) In: ssb.no. 26. April 2022, abgerufen am 18. September 2022 (norwegisch).
    226. a b c d e f g h i Geir Thorsnæs, Gisle Solvoll: Samferdsel i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 11. September 2022 (norwegisch).
    227. Global Rankings 2018 – Logistics Performance Index. In: worldbank.org. Abgerufen am 31. März 2021 (englisch).
    228. Tobias Christ: Rekord-Röhren: Zwölf Tunnel, die einen technischen Durchbruch schafften. In: aktiv-online.de. 13. Juli 2017, abgerufen am 31. März 2021.
    229. Historisk oversikt (Memento vom 24. Juni 2021 im Internet Archive) In: banenor.no. (norwegisch)
    230. a b c Dag Hundstad: Landet bindes sammen: transport. In: Norgeshistorie. Universität Oslo, 27. Oktober 2020, abgerufen am 31. März 2021 (norwegisch).
    231. Øyvind Reisegg: jernbanestasjon. In: Store norske leksikon. 3. November 2020 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 31. März 2021]).
    232. Kari Skeie: Stortinget sa nei til Nord-Norgebanen, likevel starter regjeringa å utrede. In: NRK. 28. Mai 2020, abgerufen am 31. März 2021 (norwegisch (Bokmål)).
    233. The Avinor Group. In: Avinor. Abgerufen am 31. März 2021 (englisch).
    234. Luftfarten i Norge. In: regjeringen.no. 8. Oktober 2015, abgerufen am 31. März 2021 (norwegisch).
    235. Air transport. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 31. August 2022, abgerufen am 11. September 2022 (englisch).
    236. The Norwegian Merchant Fleet. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, 2. Februar 2022, abgerufen am 11. September 2022 (englisch).
    237. Marie-Louise Monrad Møller: Dahls Norwegen. Die künstlerische Erfindung einer norwegischen Nationalkultur. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-422-98140-9.
    238. a b arkitektur i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 8. April 2021 (norwegisch).
    239. Arne Lie Christensen: Stabbur og loft. In: Fortidsvern. Oslo Oktober 2001, S. 21–23 (norwegisch, nb.no).
    240. Eine Einführung in die norwegische Architektur. In: visitnorway.de. Abgerufen am 8. April 2021.
    241. Lov om folkebibliotek (folkebibliotekloven). In: Lovdata. Abgerufen am 27. September 2020 (norwegisch).
    242. Leikny Haga Indergaard: Auf dem Weg zum nahtlosen Bibliotheksangebot. (PDF) Deutscher Bibliotheksverband, 2005, abgerufen am 6. Dezember 2021 (norwegisch).
    243. www.ssb.no
    244. Eira Lie Jor: Tallene er klare: Her er landets største mediehus. In: medier24.no. 28. März 2019, abgerufen am 27. September 2020 (norwegisch).
    245. Antall aviser og samlet opplag. Universität Bergen, abgerufen am 27. September 2020 (norwegisch).
    246. Største norske aviskonsern. Universität Bergen, abgerufen am 27. September 2020 (norwegisch).
    247. Knut Ove Arntzen, Svend Erik Løken Larsen: norsk teaterhistorie. In: Store norske. 12. November 2018 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 24. Oktober 2020]).
    248. Musikk. In: Reaidu. Universität Tromsø, abgerufen am 10. April 2021 (norwegisch (Bokmål)).
    249. Øyvind Reisegg, Peter Aalen, Bjørn Aksdal, Lars K. Norberg, Johs Bergh: Musikk i Norge. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 11. April 2021 (norwegisch).
    250. a b Geir Thorsnæs, Ove Olsen Sæle: Idrett i Norge In: Store norske leksikon. Abgerufen am 7. Februar 2021 (norwegisch)
    251. Finn Olstad: Fra løkka til organisert idrett In: Norgeshistorie, Universität Oslo. Abgerufen am 7. Februar 2021 (norwegisch)
    252. Host Town Program. Abgerufen am 1. Mai 2023.
    253. Special Olympics: Host Towns. (PDF) Special Olympics, März 2023, abgerufen am 1. Mai 2023.

    Koordinaten: 63° N, 9° O