DonauSchPV PDF
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gendert durch
die Berichtigung der Donauschifffahrtspolizeiverordnung vom 22. Februar 1994 (BGBl. I Seite 523),
die Berichtigung der Donauschifffahrtspolizeiverordnung vom 12. Januar 1995 (BGBl. I Seite 95),
Artikel 6 Nummer 2 der Dritten Verordnung zur nderung schifffahrtspolizeilicher Vorschriften vom 15. Dezember 1997 (BGBl. I
Seite 3050),
zuletzt gendert durch Artikel 5 Nummer 3 und 4 der Verordnung zur Einfhrung der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung vom 08. Oktober
1998 (BGBl. I Seite 3148).
Zweiter Teil Sonderbestimmungen fr den deutschen Teil der Donau (Kapitel 8 bis Kapitel 14)
Anlagen
gendert durch
die Berichtigung der Donauschifffahrtspolizeiverordnung vom 22. Februar 1994 (BGBl. I Seite 523),
die Berichtigung der Donauschifffahrtspolizeiverordnung vom 12. Januar 1995 (BGBl. I Seite 95),
Artikel 10 Absatz 3 der Verordnung zur Einfhrung der Rheinschiffsuntersuchungsordnung (RheinSchUEV) vom 19. Dezember
1994 (BGBl. II Seite 3822),
Artikel 6 Nummer 1 der Dritten Verordnung zur nderung schifffahrtspolizeilicher Vorschriften vom 15. Dezember 1997 (BGBl. I
Seite 3050),
Artikel 5 der Verordnung zur Einfhrung der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung (BinSchStrEV) vom 8. Oktober 1998 (BGBl. I Seite
3148),
Artikel 112 des Gesetzes zur Umbenennung des Bundesgrenzschutzes in Bundespolizei vom 21. Juni 2005 (BGBl. I Seite 1818),
Artikel 62 des Ersten Gesetzes ber die Bereinigung von Bundesrecht im Zustndigkeitsbereich des Bundesministeriums fr
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung vom 19. September 2006 (BGBl. I Seite 2146),
Artikel 3 7 der Verordnung zur Einfhrung der Verordnung ber die Schiffssicherheit in der Binnenschifffahrt
(Binnenschiffsuntersuchungseinfhrungsverordnung - BinSchUEV) vom 19. Dezember 2008 (BGBl. I Seite 2868),
zuletzt gendert durch Artikel 2 1 der Ersten Verordnung zur nderung der Binnenschiffsuntersuchungsordnung und sonstiger
schifffahrtsrechtlicher Vorschriften vom 20. Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2802).
Auf Grund des 3 Absatz 1 Nummer 1 bis 5 und des 3c Absatz 1 Nummer 2 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes in der Fassung
der Bekanntmachung vom 4. August 1986 (BGBl. I Seite 1270), ferner auf Grund des 27 Absatz 1 und des 46 Satz 1 Nummer 1 und
3 und Satz 2 des Bundeswasserstraengesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. August 1990 (BGBl. I Seite 1818)
verordnet das Bundesministerium fr Verkehr, gem 3 Absatz 5 und 3c Absatz 1 Nummer 1 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes
in Verbindung mit Artikel 56 des Zustndigkeitsanpassungsgesetzes vom 18. Mrz 1975 (BGBl. I Seite 705) und dem Organisationserlass
vom 5. Juni 1986 (BGBl. I Seite 864) gemeinsam mit dem Bundesministerium fr Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, gem 3
Absatz 5 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes im Einvernehmen mit dem Bundesministerium fr Arbeit und Sozialordnung, gem 3
Absatz 5 und 3c Absatz 1 Nummer 2 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes, 3 Absatz 5 gendert gem Artikel 66 der Verordnung
vom 26. Februar 1993 (BGBl. I Seite 278), im Einvernehmen mit dem Bundesministerium fr Post und Telekommunikation:
Donauschifffahrtspolizeiverordnung (DonauSchPV)
1
Anwendungsbereich
Fr die Schifffahrt auf der Bundeswasserstrae Donau zwischen Kelheim (km 2.414,60) und Jochenstein (km 2.201,77) gelten die
Vorschriften der Anlage A zu dieser Verordnung.
2
Ausnahmen
Auf Fahrzeugen mit einer Fahrtauglichkeitsbescheinigung nach den 5 und 6 drfen Signallichter auch verwendet werden, wenn sie an
Stelle der Voraussetzungen der Anlagen 4 und 5 zu der Anlage A zu dieser Verordnung den Vorschriften nach Anhang II 7.05 der
Binnenschiffsuntersuchungsordnung vom 6. Dezember 2008 (BGBl. I Seite 2450), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 20.
Dezember 2012 (BGBl. I Seite 2802) gendert worden ist, in der jeweils geltenden und anzuwendenden Fassung, entsprechen.
3
Zustndige Behrde
(1) Zustndige Behrde im Sinne des 6.32 Nummer 1 Buchstabe a der Anlage A zu dieser Verordnung ist das Bundesministerium fr
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.
(2) Soweit in den Abstzen 4 und 5 nichts anderes bestimmt ist, ist zustndige Behrde im Sinne dieser Verordnung die Wasser- und
Schifffahrtsdirektion Sd als Strom- und Schifffahrtspolizeibehrde. Sie kann die Regelung rtlicher Verhltnisse, auch Anordnungen nach
1.22 der Anlage A zu dieser Verordnung, ihren nachgeordneten Stellen bertragen und Hafenaufseher bestellen.
(3) Zustndige Behrde im Sinne des 8.05 der Anlage A zu dieser Verordnung ist die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Sd; zu diesem
Zweck wird die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Sd ermchtigt, Rechtsverordnungen auf Grund des 3 Absatz 1 Nummer 1, 3 und 4
des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes und des 46 des Bundeswasserstraengesetzes vorbergehend bis zur Dauer von drei Jahren
zu erlassen.
(4) Zustndige Behrde im Sinne des 1.10 Nummer 4, 1.12 Nummer 3 und 4, 1.13 Nummer 2 und 3, 1.14, 1.15 Nummer 2
Satz 2, 1.17 Nummer 1 Satz 1, 1.19, 1.20, 6.08 Nummer 3 und 8.15 Nummer 8 der Anlage A zu dieser Verordnung sind neben
der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Sd auch deren nachgeordnete Stellen und nach Magabe der nach 1 Absatz 1 Nummer 2 des
Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes geschlossenen Vereinbarung zwischen dem Bund und dem Land Bayern vom 14. Dezember
1954/18. April 1955 die Polizeikrfte des Landes Bayern.
(5) Zustndige Behrde fr die Anbringung der Einsenkungsmarken nach 2.04 Nummer 1 der Anlage A zu dieser Verordnung und der
Tiefgangsanzeiger nach 2.04 Nummer 2 der Anlage A zu dieser Verordnung in Verbindung mit Anlage 2 Nummer 3 und 4 zu der Anlage
A zu dieser Verordnung ist die Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt.
(6) Liegen die Voraussetzungen des 48 oder 49 des Verwaltungsverfahrensgesetzes vor, kann die zustndige Behrde eine Erlaubnis
nach der Anlage A zu dieser Verordnung auch nachtrglich befristen und mit Auflagen verbinden.
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Fahrzeuge des ffentlichen Dienstes
Fahrzeuge der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, der Wasserschutzpolizei, der Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei, der
Streitkrfte, des Zolldienstes, der Feuerwehr, des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie der Wasserwirtschaftsverwaltungen sind von den
Vorschriften der Anlage A zu dieser Verordnung befreit, soweit dies zur Erfllung hoheitlicher Aufgaben unter Bercksichtigung der
ffentlichen Sicherheit und Ordnung dringend geboten ist.
5
Ordnungswidrigkeiten nach dem Binnenschifffahrtsaufgabengesetz
(1) Ordnungswidrig im Sinne des 7 Absatz 1 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes handelt, wer vorstzlich oder fahrlssig
1. einer vollziehbaren Auflage nach 1.21 Nummer 3 oder 7.01 Nummer 2 der Anlage A zu dieser Verordnung, auch in Verbindung
mit 3 Absatz 6, oder
2. einer mit einer Erlaubnis nach 1.23, 3.48 Nummer 2 Buchstabe b, 3.49 Satz 2, 8.10 Buchstabe c, 10.03, 11.07,
11.11, 13.04, 13.06 Nummer 2 oder 14.02 Nummer 2 der Anlage A zu dieser Verordnung, auch in Verbindung mit 3 Absatz
6, verbundenen vollziehbaren Auflage
zuwiderhandelt.
(2) Ordnungswidrig im Sinne des 7 Absatz 1 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes handelt, wer gegen eine Vorschrift der Anlage A zu
dieser Verordnung verstt, indem er vorstzlich oder fahrlssig
1. entgegen 1.03 Nummer 1 Satz 1 oder Nummer 2 eine Anweisung des Schiffsfhrers nicht befolgt,
1. a.
entgegen 1.09 Nummer 2 Satz 1 nicht in der Lage ist, alle Weisungen oder Informationen zu geben oder zu empfangen,
3. entgegen 1.15 Nummer 1 feste Gegenstnde oder andere Stoffe oder entgegen 1.15 Nummer 2 Satz 1 lrckstnde in die
Wasserstrae einbringt oder einleitet,
4. entgegen 3.17 Nummer 1 Satz 2 nicht an Bord oder in der Nhe der Unfallstelle bleibt,
5. entgegen 1.23 eine der dort bezeichneten Veranstaltungen ohne Erlaubnis durchfhrt oder durchfhren lsst,
6. entgegen 4.01 Nummer 3 Satz 1 Schallzeichen von einem Fahrzeug gibt, auf dem sich der Fhrer des Verbandes nicht befindet,
7. entgegen 6.17 Nummer 3 an einem Fahrzeug oder Schwimmkrper anlegt, sich daran anhngt oder im Sogwasser mitfhrt,
8. als Person, die Wassersport ohne Fahrzeug ausbt, entgegen 6.17 Nummer 4 ausreichend Abstand nicht hlt,
10. ohne Genehmigung nach 6.37 an Stellen taucht, an denen die Schifffahrt behindert werden knnte,
10. a.
entgegen 8.02a Nummer 2 Satz 2 den Kurs oder die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs bestimmt, obwohl er eine
Blutalkoholkonzentration von 0,8 oder mehr Promille oder eine Alkoholmenge, die zu einer solchen Blutalkoholkonzentration
fhrt, im Krper hat,
11. entgegen 14.02 Nummer 2 Satz 1 eine Anweisung der Aufsicht nicht befolgt,
12. einer Vorschrift des 14.03 Nummer 1, 3 oder 5 ber das Ein- oder Aussteigen der Fahrgste oder des 14.05 Nummer 3 ber
die Sicherheit an Bord oder an den Anlegestellen zuwiderhandelt oder
13. einer Vorschrift des 14.03 Nummer 2 oder 4 ber das Ein- oder Aussteigen der Fahrgste zuwiderhandelt.
(3) Ordnungswidrig im Sinne des 7 Absatz 1 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes handelt, wer gegen eine Vorschrift der Anlage A zu
dieser Verordnung verstt, indem er vorstzlich oder fahrlssig als Schiffsfhrer, Fhrer einer schwimmenden Anlage oder nach 8.02
fr Kurs und Geschwindigkeit verantwortliche Person
1. entgegen 1.19 Nummer 1 einer vollziehbaren Anweisung von Bediensteten der zustndigen Behrden nicht Folge leistet,
3. Lichter gebraucht, die dem 3.02 nicht entsprechen, oder entgegen 3.05 Nummer 1 andere Lichter oder Sichtzeichen
gebraucht oder sie unter Umstnden gebraucht, fr die sie nicht vorgeschrieben oder zugelassen sind,
4. entgegen 3.06 Satz 1 oder 3 Lichter nicht oder nicht rechtzeitig setzt,
5. einer Vorschrift des 3.07 ber den Gebrauch von Signalleuchten, Scheinwerfern, Tafeln, Flaggen oder anderen Gegenstnden
zuwiderhandelt oder
6. ein Fahrzeug, einen Verband, einen Schwimmkrper oder eine schwimmende Anlage
a. bei Nacht whrend der Fahrt nach 3.08 Nummer 1, 3, 3.09 Nummer 1 bis 3 Satz 1, 3.10 Nummer 1, auch in
Verbindung mit Nummer 2, 3.11 Nummer 1, auch in Verbindung mit Nummer 2, 3.12 Nummer 1, 3.13 Nummer 1
Buchstabe a Satz 1, Buchstabe b, c, Nummer 3, 4 Satz 1, Nummer 5, 6, den 3.14 bis 3.16, 3.18 oder 3.19 oder
b. bei Tag whrend der Fahrt nach 3.29 Nummer 1, 2, den 3.30 bis 3.32 Nummer 1, 2, 3 Satz 2, 3.33 Nummer 1,
2, 3 Satz 2, 3.34 Satz 1, den 3.35 oder 3.36
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(4) Ordnungswidrig im Sinne des 7 Absatz 1 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes handelt, wer gegen eine Vorschrift der Anlage A zu
dieser Verordnung verstt, indem er vorstzlich oder fahrlssig als Schiffsfhrer oder Fhrer einer schwimmenden Anlage
1. entgegen 1.04 die gebotenen Vorsichtsmanahmen nicht trifft und dadurch das Leben eines anderen gefhrdet, ein Fahrzeug,
einen Schwimmkrper, das Ufer, ein Regelungsbauwerk oder eine sonstige dort genannte Anlage beschdigt, die Schifffahrt
behindert oder die Donau verschmutzt,
2. ein Fahrzeug oder einen Schwimmkrper fhrt, auf dem entgegen 1.12 Nummer 1 Gegenstnde ber die Seiten hinaus ragen,
3. entgegen 1.12 Nummer 3 Satz 1 eine Meldung nicht oder nicht rechtzeitig vornimmt oder entgegen 1.12 Nummer 3 Satz 2
die Verluststelle nicht kennzeichnet,
6. ein Fahrzeug, einen Verband, einen Schwimmkrper, eine schwimmende Anlage, ein schwimmendes Gert, ein Fischereigert oder
einen Anker
a. bei Nacht whrend des Stillliegens nach 3.20 Nummer 1, 2, den 3.21 bis 3.23 Nummer 2 Satz 1, 3, 3.25 Satz 1,
den 3.26, 3.27 Nummer 1, 2 oder 3.28 oder
b. bei Tag whrend des Stillliegens nach 3.36a Nummer 1, den 3.37, 3.38, 3.40, 3.41 Nummer 1, 3 Satz 1, Nummer
4 oder 3.42
a. das Stillliegen nach den 7.01, 7.05 Nummer 1 bis 5, den 7.06, 7.07 Nummer 1, 13.10 Nummer 1, 2 Halbsatz 1,
Nummer 3, 4 oder 13.11 Nummer 1 bis 4, das Ankern nach 7.04 oder das Festmachen oder das Verholen nach den
7.04 oder 14.01 oder
b. ber Wache oder Aufsicht nach 7.08 Nummer 1, 3 Satz 1 oder 8.14 Nummer 1 Satz 1 oder 2, auch in Verbindung
mit Satz 4,
zuwiderhandelt.
(5) Ordnungswidrig im Sinne des 7 Absatz 1 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes handelt, wer gegen eine Vorschrift der Anlage A zu
dieser Verordnung verstt, indem er vorstzlich oder fahrlssig als Schiffsfhrer oder nach 8.02 fr Kurs und Geschwindigkeit
verantwortliche Person
1. ein Fahrzeug, einen Verband oder einen Schwimmkrper fhrt, deren Lnge, Breite, Hhe, Tiefgang oder Geschwindigkeit
entgegen 1.06 den Gegebenheiten der Wasserstrae oder der zu benutzenden Anlagen nicht angepasst sind,
2. ein Fahrzeug fhrt, auf dem entgegen 1.09 Nummer 2 Satz 4 ein Ausguck oder Posten nicht aufgestellt ist,
4. entgegen 4.01 Nummer 1 Buchstabe a Halbsatz 1 oder Buchstabe b Halbsatz 1 Schallzeichen mit anderen als den
vorgeschriebenen Gerten gibt,
5. entgegen 4.01 Nummer 6 Satz 1 oder 4.02 Nummer 1 in Verbindung mit Anlage 6 zu der Anlage A zu dieser Verordnung die
erforderlichen Schallzeichen nicht vorschriftsmig gibt,
6. entgegen 4.01 Nummer 2 Satz 1 mit den Schallzeichen nicht gleichzeitig gleich lange Lichtzeichen gibt,
7. entgegen 4.03 Nummer 1 Schallzeichen gebraucht oder entgegen 8.13 Schallzeichen gibt,
8. entgegen 5.01 Nummer 2 in Verbindung mit Nummer 1 eine Anordnung nicht befolgt, die durch ein Zeichen nach Anlage 7
Abschnitt I Buchstabe A oder B erteilt wird,
a. die Fahrregeln fr Fahrzeuge hoher Geschwindigkeit oder Kleinfahrzeuge nach 6.01a Satz 1, 6.02 Nummer 2 oder
6.03a Nummer 3 oder 4 Satz 1 oder 2,
b. das Verhalten oder die Zeichengebung beim Begegnen nach den 6.03, 6.04 Nummer 1 bis 5, 6.05 Nummer 1 Satz
2, Nummer 2 bis 5 Satz 1, den 6.06 bis 6.08 Nummer 1, 3 oder 13.01 Nummer 1, 2 Satz 2, auch in Verbindung
mit Nummer 3 oder 4, berholen nach 6.03 Nummer 1 bis 3, 6.09 Nummer 1, 2 Satz 1, 2, 6.10 Nummer 2 Satz
1, Nummer 4 bis 7, 6.11 Satz 1, 6.26 Nummer 3, 6.28 Nummer 4 oder 6.32 Nummer 7 oder Kreuzen nach
6.03a Nummer 1 Satz 1 oder 2,
c. die Fahrt auf Strecken mit vorgeschriebenem Kurs nach 6.12 Nummer 2,
d. das Verhalten oder die Zeichengebung beim Wenden nach 6.13 Nummer 1 bis 3, 5 Satz 1 oder 13.13 Nummer 1
Satz 1 oder Nummer 2 oder bei der Abfahrt nach 6.14,
e. das Verhalten oder die Zeichengebung beim berqueren der Wasserstrae oder bei der Einfahrt in oder der Ausfahrt aus
Hfen oder Nebenwasserstraen nach 6.16 Nummer 1 Satz 1, 2, Nummer 2, 3 Satz 1, Nummer 4 oder 5,
f. das Verhalten zur Vermeidung von gefhrdendem Wellenschlag oder Sogwirkung nach 6.20 Nummer 1 oder 3,
g. den Betrieb, das Fhren, Liegen oder Belassen von Fhren im Fahrwasser nach 6.23,
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h. die Durchfahrt oder das Verhalten beim Durchfahren von Brcken oder Wehren nach 6.24 Nummer 1, 2 Buchstabe a,
6.25 Nummer 1, 6.26 Nummer 1, 2 oder 6.27 Nummer 2,
i. die Mitteilungspflicht, das Verhalten im Schleusenbereich oder beim Durchfahren der Bootsschleusen, Bootsgassen oder
Umsetzanlagen nach 6.28 Nummer 1, 2, 3 Satz 3, 4, Nummer 4 bis 8 Satz 1, Nummer 11 Satz 2, 6.28a Nummer
4, 6.29 Satz 2, 13.05 Nummer 1 Satz 1, Nummer 2 bis 7 Satz 1, Nummer 8, 9, 13.06 Nummer 1 Satz 1,
Nummer 2, 13.07 Nummer 1 Satz 1, Nummer 2 Satz 1 oder 13.09 Nummer 3 Buchstabe a Satz 1, Buchstabe b
oder Nummer 4,
j. das Verhalten oder die Zeichengebung whrend der Fahrt bei beschrnkten Sichtverhltnissen nach 6.30 Nummer 1
Satz 1, 3, 4, Nummer 2, 3 Satz 2, Nummer 4 bis 6 Satz 1 oder 6.33 Nummer 2 oder 5 oder
k. das Verhalten bei der Wahrnehmung des Dreitonzeichens nach 6.33 Nummer 4 zuwiderhandelt,
10. entgegen 6.17 Nummer 1 mit einem Fahrzeug auf gleicher Hhe fhrt oder nher als in 6.17 Nummer 2 zugelassen
heranfhrt,
11. entgegen 6.18 Nummer 1, 2 Halbsatz 2 oder 6.27 Nummer 1 Anker, Trossen oder Ketten schleifen lsst,
13. entgegen 6.22 vor dem Verbotszeichen nicht anhlt oder entgegen 6.22a an den in den 3.27 oder 3.41 genannten
Fahrzeugen vorbei fhrt,
15. entgegen 10.04 Nummer 1 einen talfahrenden Schleppverband nicht aufdreht oder
(6) Ordnungswidrig im Sinne des 7 Absatz 1 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes handelt, wer gegen eine Vorschrift der Anlage A zu
dieser Verordnung verstt, indem er vorstzlich oder fahrlssig als Schiffsfhrer
1. entgegen 1.02 Nummer 3 whrend der Fahrt oder des Betriebes nicht an Bord ist,
2. entgegen 1.02 Nummer 4 Satz 2 Halbsatz 1, auch in Verbindung mit Satz 3, eine Anweisung des Schiffsfhrers des Verbandes
nicht befolgt,
b. dessen Ladung entgegen 1.07 Nummer 2 die Stabilitt des Fahrzeugs gefhrdet oder die Sicht vom Steuerstand
beeintrchtigt,
c. das entgegen 1.07 Nummer 3 mehr Fahrgste als zugelassen an Bord hat,
d. dessen Ruder entgegen 1.09 Nummer 1 mit einer Person besetzt ist, die hierfr fachlich nicht geeignet oder nicht
mindestens 16 Jahre alt ist,
e. das entgegen 2.01 Nummer 1 bis 3, 6 oder 2.02 Nummer 1 Halbsatz 2, Nummer 2 oder 3 nicht oder nicht
vorschriftsmig gekennzeichnet ist,
f. an Bord dessen entgegen 8.05 Satz 2 ein Abdruck der Anlage A zu dieser Verordnung oder einer Rechtsverordnung
nach 8.05 Satz 1 in jeweils geltender Fassung nicht mitgefhrt wird oder
g. das entgegen 13.04 Nummer 2 Satz 1 tiefer als zulssig eintaucht oder die Schleuse ohne Erlaubnis nach 13.04
Nummer 2 Satz 2 durchfhrt,
a. an Bord dessen sich entgegen 1.10 Nummer 1 Buchstabe a, b, d, Nummer 3 oder 8.04 Nummer 1 Satz 1 eine der
dort bezeichneten Urkunden nicht befindet oder entgegen 14.05 Nummer 5 Satz 3 eine Stabilittsberechnung nicht
mitgefhrt wird oder
b. bei dem entgegen 1.12 Nummer 2 ein aufgeholter Anker unter den Boden, den Kiel oder die untere Ebene ragt,
5. entgegen 1.12 Nummer 4, 1.13 Nummer 2, 3, 1.14, 1.15 Nummer 2 Satz 2, 1.17 Nummer 1 Satz 1, Nummer 3,
8.15 Nummer 8 vornimmt oder 13.09 eine Meldung nicht oder nicht rechtzeitig vornimmt oder entgegen 13.12 Satz 4 seine
Position nicht bekannt gibt,
6. entgegen 1.16 Nummer 2 nicht oder nicht rechtzeitig Hilfe leistet, wenn eine Sperrung des Fahrwassers droht,
7. entgegen 1.17 Nummer 2 nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht in der vorgeschriebenen Weise fr eine Warnung sorgt,
8. entgegen 1.18 die erforderlichen Manahmen zum Freimachen des Fahrwassers nicht trifft,
10. entgegen 2.03 ein zur Gterbefrderung bestimmtes Binnenschiff fhrt, das nicht geeicht ist,
11. einer Vorschrift des 3.04 Nummer 2 oder 3 ber Zylinder, Blle, Kegel oder Doppelkegel zuwiderhandelt,
12. ein Fahrzeug fhrt, auf dem auf das Verbot des Betretens nach 3.43, des Rauchens oder Verwendens von ungeschtztem Licht
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oder Feuer nach 3.44 oder des Stillliegens nebeneinander nach 3.47 Nummer 1 oder 2 nicht oder nicht vorschriftsmig
hingewiesen wird,
13. einer Vorschrift ber Sprechfunk nach 4.04 Nummer 4 oder 10.02 Nummer 1 oder 4 Satz 1 oder 3 zuwiderhandelt,
14. entgegen 6.15 in die Abstnde zwischen den Teilen eines Schleppverbandes hinein fhrt,
b. die Zeichengebung beim Stillliegen bei beschrnkten Sichtverhltnissen nach 6.31 Nummer 1 oder 2 oder
c. die Fahrt mit Radar nach 6.32 Nummer 2 Satz 1, Nummer 4 Buchstabe a, Nummer 5 Buchstabe a, Nummer 6 oder 7,
jeweils auch in Verbindung mit Nummer 8,
zuwiderhandelt,
16. entgegen 6.21 Nummer 3 mit einem Fahrzeug mit Maschinenantrieb andere geschleppte, geschobene oder gekuppelt
mitgefhrte Fahrzeuge verlsst,
a. entgegen 8.02a Nummer 1 Satz 2 ein Fahrzeug fhrt, obwohl er eine Blutalkoholkonzentration von 0,8 oder mehr
Promille oder eine Alkohomenge, die zu einer solchen Blutalkoholkonzentration fhrt, im Krper hat,
b. anordnet oder zulsst, dass entgegen 8.02a Nummer 2 Satz 2 jemand den Kurs oder die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs bestimmt, obwohl er eine Blutalkoholkonzentration von 0,8 oder mehr Promille oder eine Alkoholmenge, die
zu einer solchen Blutalkoholkonzentration fhrt, im Krper hat,
17. entgegen 8.15 Nummer 1 Satz 1 oder 3 das Bleib-weg-Signal nicht auslst,
18. entgegen 8.15 Nummer 3 bis 5 oder 7 beim Wahrnehmen des Bleib-weg-Signals eine dort bezeichnete Manahme nicht trifft,
19. ein Fahrzeug oder einen Verband fhrt, die die in den 9.01 bis 9.04 oder 13.04 Nummer 1 zugelassenen Abmessungen oder
Gruppierungen berschreiten,
21. versucht, ein festgefahrenes Fahrzeug ohne Erlaubnis nach 10.03 frei zu bekommen,
22. entgegen 10.05 Nummer 1 mit einem Schubverband eine Schleppttigkeit ausbt,
23. einer Vorschrift des 10.06 Nummer 1, 2 Satz 2 oder 10.08 Satz 1 ber das Mitfhren oder Fortbewegen von Fahrzeugen
oder Schubkhnen in einem Verband zuwiderhandelt,
24. entgegen 10.07 auerhalb eines Schubverbandes einen Schubleichter oder ein anderes Fahrzeug ohne Ruderanlage fortbewegt,
25. entgegen 13.02 Satz 1 die dort genannten Fahrzeuge oder Schwimmkrper einsetzt,
26. entgegen 14.02 Nummer 1 eine Anlegestelle nicht oder nicht rechtzeitig frei macht oder entgegen 14.02 Nummer 2 Satz 2
ohne Erlaubnis anlegt,
27. einer Vorschrift ber die Sicherheit an Bord oder an den Anlegestellen nach 14.05 Nummer 2, 4 oder 5 Satz 1 oder 4
zuwiderhandelt oder
28. entgegen 3 14.06 mit einem Fahrgastschiff lngsseits gekuppelt fhrt, es schleppen lsst oder zum Schleppen einsetzt.
(7) Ordnungswidrig im Sinne des 7 Absatz 1 des Binnenschifffahrtsaufgabengesetzes handelt, wer gegen eine Vorschrift der Anlage A zu
dieser Verordnung verstt, indem er vorstzlich oder fahrlssig als Eigentmer oder Ausrster
1. anordnet oder zulsst, dass entgegen 1.02 Nummer 1 Satz 1 oder Nummer 5 Satz 1, jeweils auch in Verbindung mit 1.21
Nummer 4, ein Fahrzeug, ein Schwimmkrper, eine schwimmende Anlage oder ein Sondertransport von einer nicht geeigneten
Person gefhrt wird,
2. die Fhrung eines Fahrzeugs, eines Verbandes oder eines Schwimmkrpers anordnet oder zulsst, deren Lnge, Breite, Hhe
oder Tiefgang entgegen 1.06 den Gegebenheiten der Wasserstrae oder der zu benutzenden Anlagen nicht angepasst sind,
b. dessen Ladung entgegen 1.07 Nummer 2 die Stabilitt des Fahrzeugs gefhrdet oder die Sicht vom Steuerstand
beeintrchtigt,
c. das entgegen 1.07 Nummer 3 mehr Fahrgste als zugelassen an Bord hat,
d. das entgegen 2.01 Nummer 1 bis 3, 6 oder 2.02 Nummer 1 Halbsatz 2, Nummer 2 oder 3 nicht oder nicht
vorschriftsmig gekennzeichnet ist,
f. das entgegen 13.04 Nummer 2 Satz 1 tiefer als zugelassen eintaucht oder nicht ber die erforderliche Erlaubnis nach
13.04 Nummer 2 Satz 2 zur Durchfahrt der Schleuse verfgt,
4. die Inbetriebnahme eines Fahrzeugs oder Schwimmkrpers anordnet oder zulsst, an Bord dessen sich entgegen 1.10
Buchstabe a, b, d, Nummer 3 oder 8.04 Nummer 1 Satz 1 eine der dort bezeichneten Urkunden nicht befindet oder entgegen
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6. nicht dafr sorgt, dass Schwimmkrper oder schwimmende Anlagen beim Stillliegen in der nach 3.25 Satz 1 vorgeschriebenen
Weise kenntlich gemacht werden,
7. nicht dafr sorgt, dass auf dem Fahrzeug auf das Verbot des Betretens nach 3.43, des Rauchens oder des Verwendens von
ungeschtztem Licht oder Feuer nach 3.44 oder des Stillliegens nebeneinander nach 3.47 Nummer 1 oder 2 vorschriftsmig
hingewiesen wird,
a. ein Fahrzeug ohne die nach 6.30 Nummer 1 Satz 2 vorgeschriebene Sprechfunkanlage, die sich in einwandfreiem
Betriebszustand befinden muss, oder
b. ein Fahrzeug mit Maschinenantrieb, ein schwimmendes Gert oder eine frei fahrende Fhre ohne die nach 10.02
Nummer 1 Satz 1 vorgeschriebene Ausrstung
9. die Radarfahrt eines Fahrzeugs anordnet oder zulsst, in dessen Steuerhaus sich entgegen 6.32 Nummer 2 die dort
bezeichneten Personen nicht aufhalten,
10. entgegen 7.08 Nummer 1, 3 Satz 1 oder 8.14 Nummer 1 Satz 1 nicht dafr sorgt, dass sich auf einem stillliegenden
Fahrzeug stndig eine einsatzfhige Wache aufhlt,
11. entgegen 8.14 Nummer 1 Satz 2, auch in Verbindung mit Satz 4 nicht dafr sorgt, dass die dort bezeichneten Fahrzeuge,
Schwimmkrper oder schwimmenden Anlagen beim Stillliegen unter der Aufsicht einer Person stehen, die im Bedarfsfall eingreifen
kann,
12. die Fhrung eines Fahrzeugs oder eines Verbandes anordnet oder zulsst, die die in den 9.01 bis 9.04 oder 13.04 Nummer 1
zugelassenen Abmessungen oder Gruppierungen berschreiten,
13. anordnet oder zulsst, dass versucht wird, ein festgefahrenes Fahrzeug ohne Erlaubnis nach 10.03 frei zu bekommen,
b. entgegen 10.06 Nummer 1 oder 10.08 Satz 1 in einem Verband ein Fahrzeug mitfhrt oder entgegen 10.06
Nummer 2 Satz 2 ein Schubkahn fortbewegt wird, oder
15. entgegen 13.02 Satz 1 den Einsatz eines der dort genannten Fahrzeuge, Schwimmkrper oder Gegenstnde anordnet oder
zulsst.
6
Ordnungswidrigkeiten nach dem Bundeswasserstraengesetz
(1) Ordnungswidrig im Sinne des 50 Absatz 1 Nummer 1 des Bundeswasserstraengesetzes handelt, wer als Schiffsfhrer vorstzlich
oder fahrlssig einer Vorschrift der Anlage A zu dieser Verordnung ber
1. die Benutzung der Schubhafen nach 11.02 Nummer 1 Satz 1 oder Nummer 2,
(2) Ordnungswidrig im Sinne des 50 Absatz 1 Nummer 2 des Bundeswasserstraengesetzes handelt, wer als Eigentmer oder
Ausrster vorstzlich oder fahrlssig anordnet oder zulsst, dass gegen eine Vorschrift der Anlage A zu dieser Verordnung ber
verstoen wird.
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7
nderung schifffahrtspolizeilicher Vorschriften
8
bergangsvorschrift
(aufgehoben)
Inhalt: Erster Teil - Grundstzliche Bestimmungen fr die Schifffahrt auf der Donau
Kapitel 6 Fahrregeln
1.02 Schiffsfhrer
1.10 Schiffsurkunden
1.15 Verbot des Einbringens von Gegenstnden und anderen Stoffen in die Wasserstrae
1.20 berwachung
1.21 Sondertransporte
1. "Fahrzeug":
ein Binnenschiff, einschlielich Kleinfahrzeuge und Fhren sowie schwimmende Gerte und Seeschiffe;
4. "Kleinfahrzeug":
ein Fahrzeug, dessen Lnge, gemessen am Schiffskrper, weniger als 20 m Lnge betrgt, ausgenommen Fahrzeuge, die andere
Fahrzeuge, die keine Kleinfahrzeuge sind, schleppen, schieben oder lngsseits gekuppelt mitfhren, Fahrzeuge, die zur
Befrderung von mehr als 12 Fahrgsten zugelassen sind sowie Fhren;
5. "schwimmendes Gert":
eine schwimmende Konstruktion mit technischen Einrichtungen, die fr Arbeiten auf Wasserstraen oder in Hfen bestimmt sind,
zum Beispiel Bagger, Elevator, Hebebock, Krane;
6. "schwimmende Anlage":
eine schwimmende Einrichtung, die in der Regel nicht zur Fortbewegung bestimmt ist, zum Beispiel Badeanstalten, Docks,
Landebrcken, Bootshuser;
7. "Schwimmkrper":
Fle sowie andere fahrtaugliche Konstruktionen, Zusammenstellungen oder Gegenstnde, die weder Fahrzeuge noch
schwimmende Anlagen sind;
8. "Fhre":
ein Fahrzeug, das dem bersetzverkehr auf der Wasserstrae dient und von der zustndigen Behrde als Fhre zugelassen ist;
9. "Schubleichter":
ein Fahrzeug, das fr die Fortbewegung durch Schieben gebaut oder hierfr eingerichtet ist;
10. "Trgerschiffsleichter":
ein Schubleichter, der fr die Befrderung an Bord von Seeschiffen und fr die Fahrt auf Binnenwasserstraen gebaut ist;
11. "Verband":
ein Schleppverband, ein Schubverband oder ein Koppelverband;
12. "Schleppverband":
eine Zusammenstellung aus einem oder mehreren Fahrzeugen, schwimmenden Anlagen oder Schwimmkrpern und einem oder
mehreren schleppenden Fahrzeugen mit Maschinenantrieb; diese werden als "Schlepper" bezeichnet;
13. "Schubverband":
eine starre Verbindung von Fahrzeugen, von denen sich mindestens eines vor dem Fahrzeug mit Maschinenantrieb befindet, das
den Verband fortbewegt und als "Schubschiff" bezeichnet wird;
14. "Koppelverband":
eine Verbindung von lngsseits gekuppelten Fahrzeugen, von denen sich keines vor dem Fahrzeug mit Maschinenantrieb befindet,
das den Verband fortbewegt;
15. "stillliegend":
Fahrzeuge, Schwimmkrper oder schwimmende Anlagen, die unmittelbar oder mittelbar vor Anker liegen oder am Ufer
festgemacht sind;
18. "weies Licht", "rotes Licht", "grnes Licht", "gelbes Licht" und "blaues Licht":
Lichter, deren Farben den Bestimmungen der Anlage 4 entsprechen;
20. "Funkellicht":
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"langer Ton":
ein Ton von etwa vier Sekunden Dauer, wobei die Pause zwischen zwei aufeinander folgenden Tnen etwa eine Sekunde betrgt;
24. "Dreitonzeichen":
ein dreimal hintereinander abzugebendes Schallzeichen von etwa zwei Sekunden Dauer, bestehend aus drei ohne Unterbrechung
aufeinander folgenden Tnen von verschiedener Hhe. Die Frequenzen der Tne mssen zwischen 165 und 297 Hertz liegen.
Zwischen dem tiefsten und dem hchsten Ton muss ein Intervall von zwei ganzen Tnen liegen. Jede Folge der drei Tne muss
mit dem tiefsten Ton beginnen und mit dem hchsten Ton enden;
25. "Nacht":
Zeitraum zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang;
26. "Tag":
Zeitraum zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang;
29. "Fahrwasser":
der beim jeweiligen Wasserstand fr die Schifffahrt benutzbare und durch Fahrwasserzeichen bezeichnete Teil der Wasserstrae.
2. Jeder Verband muss gleichfalls unter der Fhrung eines hierfr geeigneten Schiffsfhrers stehen. Dieser Schiffsfhrer wird wie folgt
bestimmt:
a. Bei einem Verband mit nur einem Fahrzeug mit Maschinenantrieb ist dessen Schiffsfhrer der Schiffsfhrer des Verbandes;
b. hat ein Schleppverband an der Spitze zwei oder mehr Fahrzeuge mit Maschinenantrieb hintereinander, ist der Schiffsfhrer
des ersten Fahrzeuges der Schiffsfhrer des Schleppverbandes;
c. hat ein Schleppverband an der Spitze zwei oder mehr Fahrzeuge mit Maschinenantrieb die nicht hintereinander fahren und
von denen eines die Hauptantriebskraft stellt, ist dessen Schiffsfhrer der Schiffsfhrer des Schleppverbandes;
d. in allen anderen Fllen muss der Schiffsfhrer des Verbandes rechtzeitig bestimmt werden.
3. Der Schiffsfhrer muss whrend der Fahrt an Bord sein, auf schwimmenden Gerten auch whrend des Betriebes.
4. Der Schiffsfhrer ist fr die Einhaltung dieser Verordnung auf dem von ihm gefhrten Fahrzeug, Verband oder Schwimmkrper
verantwortlich. In einem Schleppverband haben die Schiffsfhrer der geschleppten Fahrzeuge die Anweisungen des Schiffsfhrers
des Verbandes zu befolgen; sie haben jedoch auch ohne solche Anweisungen alle Manahmen zu treffen, die fr die sichere
Fhrung ihrer Fahrzeuge durch die Umstnde geboten sind. Das gleiche gilt fr die Schiffsfhrer von Fahrzeugen in einem
Koppelverband, die nicht zugleich Schiffsfhrer des Verbandes sind.
5. Jede schwimmende Anlage muss unter der Fhrung einer geeigneten Person stehen. Diese Person ist fr die Einhaltung dieser
Verordnung auf der schwimmenden Anlage verantwortlich.
2. Alle brigen an Bord befindlichen Personen haben die Anweisungen zu befolgen, die ihnen vom Schiffsfhrer im Interesse der
Sicherheit der Schifffahrt und der Ordnung an Bord erteilt werden.
b. Beschdigungen von Fahrzeugen oder Schwimmkrpern, Ufern, Regelungsbauwerken und Anlagen jeder Art in oder an
der Wasserstrae,
zu vermeiden.
2. Nummer 1 gilt auch fr Personen, unter deren Obhut schwimmende Anlagen gestellt sind.
2. Die Ladung darf weder die Stabilitt des Fahrzeuges gefhrden noch die Sicht vom Steuerstand beeintrchtigen.
3. Fahrzeuge, die zur Befrderung von Fahrgsten bestimmt sind, drfen nicht mehr Fahrgste, als von der zustndigen Behrde
zugelassen, an Bord haben.
2. Zur sicheren Steuerung des Fahrzeuges muss der Rudergnger in der Lage sein, alle im Steuerstand ankommenden oder von dort
ausgehenden Informationen und Weisungen zu empfangen und zu geben. Insbesondere muss er die Schallzeichen wahrnehmen
knnen und nach allen Seiten ausreichend freie Sicht haben. Ist ausreichend freie Sicht nicht mglich, muss er ein optisches
Hilfsmittel mit einem ausreichenden Sichtfeld und einem deutlichen verzerrungsfreien Bild zur Verfgung haben. Bei
auergewhnlichen Umstnden muss zur Unterrichtung des Rudergngers ein Ausguck oder ein Horchposten aufgestellt werden.
a. Zulassungsurkunde (Schiffsattest),
sowie sonstige die Schifffahrt betreffende Urkunden, die aufgrund internationaler bereinkommen oder Vereinbarungen
erforderlich sind.
2. Abweichend von Nummer 1 sind fr Kleinfahrzeuge die Urkunden nach den Buchstaben b und d nicht erforderlich. Fr
Kleinfahrzeuge, die Sport- oder Erholungszwecken (Sportfahrzeuge) dienen, ist ferner die Urkunde nach Buchstabe c nicht
erforderlich; die Urkunde nach Buchstabe a kann durch eine nationale Fahrterlaubnis ersetzt werden.
4. Urkunden, die sich aufgrund der Bestimmungen dieser Verordnung an Bord befinden mssen, sind auf Verlangen den Bediensteten
der zustndigen Behrden vorzulegen.
5. Zulassungsurkunden und Eichschein brauchen an Bord eines Schubleichters nicht mitgefhrt zu werden, an dem ein Metallschild
nach folgendem Muster angebracht ist:
Diese Angaben mssen in gut lesbaren Schriftzeichen von mindestens 6 mm Hhe eingraviert oder eingeschlagen sein. Das
Metallschild muss mindestens 60 mm hoch und 120 mm lang sein. Es muss gut sichtbar und dauerhaft hinten an der
Steuerbordseite des Schubleichters befestigt sein. Die bereinstimmung der Angaben auf dem Metallschild mit denen in der
Zulassungsurkunde des Schubleichters muss von der zustndigen Behrde durch ihr auf dem Metallschild eingeschlagenes Zeichen
besttigt sein. Zulassungsurkunde und Eichschein sind vom Eigentmer des Schubleichters aufzubewahren.
2. Aufgeholte Anker drfen nicht unter den Boden oder den Kiel des Fahrzeuges oder die untere Ebene des Schwimmkrpers ragen.
3. Hat ein Fahrzeug, ein Schwimmkrper oder eine schwimmende Anlage einen Gegenstand verloren und kann die Schifffahrt
dadurch behindert oder gefhrdet werden, muss der Schiffsfhrer oder die fr die schwimmende Anlage verantwortliche Person
dies unverzglich der nchsten zustndigen Behrde melden und dabei die Stelle, wo der Gegenstand verloren ging, so genau wie
mglich angeben. Ferner hat er die Stelle nach Mglichkeit zu kennzeichnen.
4. Wird von einem Fahrzeug ein unbekanntes Hindernis in der Wasserstrae festgestellt, muss der Schiffsfhrer dies unverzglich der
nchsten zustndigen Behrde melden und dabei die Stelle, an der das Hindernis angetroffen wurde, so genau wie mglich
angeben.
2. Hat ein Fahrzeug oder ein Schwimmkrper ein Schifffahrtszeichen von seinem Platz verschoben oder eine sonstige zur
Bezeichnung der Wasserstrae dienende Einrichtung beschdigt, muss der Schiffsfhrer dies unverzglich der nchsten
zustndigen Behrde melden.
3. Jeder Schiffsfhrer, der durch Unflle verursachte oder sonstige Vernderungen an Schifffahrtszeichen (zum Beispiel Verlschen
eines Lichtes, vernderte Lage einer Tonne, Zerstrung eines Zeichens) feststellen, hat die Pflicht, dies der nchsten zustndigen
Behrde unverzglich zu melden.
Inhalt: 1.15 Verbot des Einbringens von Gegenstnden und anderen Stoffen in die
Wasserstrae
1. Es ist verboten, feste Gegenstnde oder andere Stoffe, die geeignet sind, die Schifffahrt oder sonstige Benutzer der Wasserstrae
zu behindern oder zu gefhrden, in die Wasserstrae zu werfen, zu gieen, sonstwie einzubringen oder einzuleiten.
2. Es ist insbesondere verboten, lrckstnde jeder Art, auch wenn sie mit Wasser vermischt sind, in die Wasserstrae zu werfen,
zu gieen oder sonstwie einzubringen. Sind derartige Stoffe unbeabsichtigt in die Wasserstrae gelangt oder drohen sie, in die
Wasserstrae zu gelangen, muss der Schiffsfhrer dies unverzglich der nchsten zustndigen Behrde melden und dabei die Art
des Stoffes und die Stelle des Einbringens so genau wie mglich angeben.
2. Wenn bei dem Unfall eines Fahrzeuges oder Schwimmkrpers Personen in Gefahr sind oder eine Sperrung des Fahrwassers droht,
ist der Schiffsfhrer jedes in der Nhe befindlichen Fahrzeuges verpflichtet, unverzglich Hilfe zu leisten, soweit dies mit der
Sicherheit des von ihm gefhrten Fahrzeuges vereinbar ist.
2. Falls im Fahrwasser oder in dessen Nhe ein Fahrzeug festgefahren oder gesunken oder ein Schwimmkrper festgefahren ist,
muss der Schiffsfhrer unbeschadet der 3.27 und 3.41, sofern es nicht offensichtlich unntig ist, unverzglich an geeigneten
Stellen und in ausreichender Entfernung von der Unfallstelle fr eine Warnung der herankommenden Fahrzeuge und
Schwimmkrper sorgen, damit diese rechtzeitig die erforderlichen Manahmen treffen knnen.
3. Ereignet sich ein Unfall beim Durchfahren einer Schleuse, ist dies der Schleusenaufsicht sofort zu melden.
2. Die gleiche Verpflichtung hat ein Schiffsfhrer, dessen Fahrzeug zu sinken droht oder manvrierunfhig wird.
3. Hat eines der in Nummer 1 oder 2 genannten Fahrzeuge zu einem Verband gehrt, muss der Fhrer des Verbandes die dort
vorgeschriebenen Manahmen treffen.
2. Insbesondere knnen die Bediensteten der zustndigen Behrden Fahrzeugen den Antritt der Fahrt untersagen, wenn
a. das Fahrzeug nicht mit einer Zulassungsurkunde (Schiffsattest) oder einer nationalen Fahrterlaubnis versehen ist oder
diese Urkunden nicht mehr gltig sind,
c. die Besatzung oder Ausrstung des Fahrzeuges den Bestimmungen des 1.08 nicht entsprechen.
a. Fahrzeugen und Verbnden, die nicht den 1.06 und 1.08 entsprechen,
b. schwimmenden Anlagen und Schwimmkrpern, soweit dabei nicht offensichtlich eine Behinderung oder Gefhrdung der
Schifffahrt oder eine Beschdigung von Anlagen ausgeschlossen ist.
2. Sondertransporte drfen nur mit besonderer Erlaubnis der Behrden, die fr die zu durchfahrenden Strecken zustndig sind,
durchgefhrt werden.
4. Fr jeden Sondertransport ist unter Bercksichtigung des 1.02 ein Schiffsfhrer zu bestimmen.
2. Die Schiffsfhrer der Fahrzeuge auf der Donau und andere von dieser Vorschrift betroffene Personen mssen die Bestimmungen
des Ersten Teiles und die rtlichen Vorschriften der Donaulnder und der Flusssonderverwaltungen fr die entsprechenden
Abschnitte der Donau beachten.
2.03 Schiffseichung
a. sein Name, der auch eine Devise sein kann. Der Name ist auf beiden Seiten des Fahrzeuges anzubringen; auerdem muss
er so angebracht sein, dass er von hinten sichtbar ist. Wird eine dieser Aufschriften bei einem Fahrzeug, das einen
Koppelverband oder einen Schubverband fortbewegt, verdeckt, ist der Name auf Tafeln zu wiederholen, die aus der
Richtung, in der die Aufschrift verdeckt ist, gut sichtbar sind. Darber hinaus ist auf dem Fahrzeug der Name (oder dessen
gebruchliche Kurzbezeichnung) der Organisation, der das Fahrzeug angehrt, anzubringen, der der Buchstabe oder die
Buchstabengruppe des Staates nach Anlage 1 folgen, in dem der Heimat- oder Registerort liegt;
b. sein Heimat- oder Registerort. Der Name des Heimat- oder Registerortes ist auf beiden Seiten oder am Heck des
Fahrzeuges anzubringen; ihm folgt der Buchstabe oder die Buchstabengruppe des Staates, in dem der Heimat- oder
Registerort liegt.
a. an jedem Fahrzeug, das zur Gterbefrderung bestimmt ist, die Tragfhigkeit in Tonnen auf beiden Seiten des Fahrzeuges
auf dem Schiffskrper oder auf dauerhaft befestigten Tafeln angegeben sein;
b. an jedem Fahrzeug, das zur Befrderung von Fahrgsten bestimmt ist, die hchstzulssige Anzahl der Fahrgste an Bord
an gut sichtbarer Stelle angebracht sein.
3. Die oben genannten Kennzeichen sind in gut lesbaren und dauerhaften lateinischen Schriftzeichen anzubringen, wobei
insbesondere eine Aufschrift in lfarbe als dauerhaft angesehen wird. Die Hhe der Schriftzeichen muss beim Namen mindestens
20 cm, bei den anderen Kennzeichen mindestens 15 cm betragen. Die Breite der Strichstrke der Schriftzeichen mssen der Hhe
entsprechen. Die Schriftzeichen mssen in heller Farbe auf dunklem Grund oder in dunkler Farbe auf hellem Grund angebracht
sein.
4. Die Kennzeichen nach den Nummern 1 und 2 knnen zustzlich in anderen als lateinischen Schriftzeichen angebracht sein.
5. Seeschiffe drfen abweichend von den vorstehenden Bestimmungen ihre Kennzeichen beibehalten.
6. Fahrzeuge mit Besatzung, ausgenommen Kleinfahrzeuge, mssen whrend der Fahrt bei Tag ihre Nationalflagge auf dem
Hinterschiff fhren.
2. Das amtliche Kennzeichen oder das Kennzeichen nach Nummer 1 Buchstabe a muss an der Auenseite des Kleinfahrzeuges in
mindestens 10 cm hohen, gut lesbaren und dauerhaften lateinischen Schriftzeichen angebracht sein, wobei insbesondere eine
Aufschrift in lfarbe als dauerhaft angesehen wird. Hat das Kleinfahrzeug weder einen Namen noch eine Devise, ist der Name
(oder dessen gebruchliche Kurzbezeichnung) der Organisation, der das Fahrzeug angehrt, gegebenenfalls gefolgt von einer
Nummer, anzubringen.
3. Der Name und die Anschrift des Eigentmers sind an gut sichtbarer Stelle an der Innen- oder Auenseite des Fahrzeuges
anzubringen.
4. An Beibooten eines Fahrzeuges gengen jedoch an der Innen- oder Auenseite der Name des Fahrzeuges, zu dem sie gehren,
und gegebenenfalls sonstige Angaben, die die Feststellung des Eigentmers gestatten.
2. An allen Fahrzeugen, deren Tiefgang 1 m erreichen kann, mssen Tiefgangsanzeiger angebracht sein. Fr Binnenschiffe sind die
Bedingungen fr die Anbringung der Tiefgangsanzeiger in Anlage 2 festgelegt.
Abschnitt I: Allgemeines
3.02 Lichter
3.06 Ersatzlichter
3.07 Verbotener Gebrauch von Signalleuchten, Scheinwerfern, Tafeln, Flaggen und anderen Gegenstnden
3.14 Zustzliche Nachtbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter entzndbarer Gter
3.15 Zustzliche Nachtbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter explosionsgefhrlicher Gter
3.17 - entfllt
3.21 Zustzliche Nachtbezeichnung stillliegender Fahrzeuge bei Befrderung bestimmter entzndbarer Gter
3.22 Zustzliche Nachtbezeichnung stillliegender Fahrzeuge bei Befrderung bestimmter explosionsgefhrlicher Gter
3.24 - entfllt
3.27 Nachtbezeichnung schwimmender Gerte bei der Arbeit sowie festgefahrener oder gesunkener Fahrzeuge
3.30 Tagbezeichnung der Fahrzeuge unter Segel, die gleichzeitig ihre Antriebsmaschine benutzen
3.31 Tagbezeichnung der Fahrzeuge fr die Befrderung von mehr als 12 Fahrgsten und einer Lnge von weniger als 20 m
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3.32 Zustzliche Tagbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter entzndbarer Gter
3.33 Zustzliche Tagbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter explosionsgefhrlicher Gter
3.39 - entfllt
3.41 Tagbezeichnung schwimmender Gerte bei der Arbeit und festgefahrener oder gesunkener Fahrzeuge
3.44 Hinweis auf das Verbot, zu rauchen und ungeschtztes Licht oder Feuer zu verwenden
3.46 Notzeichen
3.49 Zustzliche Bezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt, die Arbeiten in der Wasserstrae ausfhren
3.02 Lichter
3.06 Ersatzlichter
3.07 Verbotener Gebrauch von Signalleuchten, Scheinwerfern, Tafeln, Flaggen und anderen Gegenstnden
2. Wenn es die Sichtverhltnisse erfordern, mssen die fr die Nacht vorgeschriebenen Zeichen zustzlich auch bei Tag gesetzt
werden.
3. Bei Anwendung dieses Kapitels gelten Schubverbnde, deren Lnge 110 m und deren Breite 12 m nicht berschreiten sowie
Koppelverbnde, deren Lnge 110 m und deren Breite 23 m nicht berschreiten, als einzeln fahrende Fahrzeuge mit
Maschinenantrieb gleicher Lnge.
a. "Topplicht":
ein weies starkes Licht, das ununterbrochen ber einen Horizontbogen von 225 strahlt und so angebracht ist, dass es
von vorn bis beiderseits 2230' hinter die Querlinie strahlt;
b. "Seitenlichter":
ein grnes helles Licht an Steuerbord, ein rotes helles Licht an Backbord, von denen jedes ununterbrochen ber einen
Horizontbogen von 11230' strahlt und so angebracht ist, dass es auf seiner Seite von vorn bis 2230' hinter die
Querlinie strahlt;
c. "Hecklicht":
ein weies helles Licht oder ein weies gewhnliches Licht, das ununterbrochen ber einen Horizontbogen von 135
strahlt und so angebracht ist, dass es ber einen Bogen von 6730' von hinten nach jeder Seite strahlt;
e. "Hhe":
die Hhe ber der Ebene der Einsenkungsmarken oder bei Fahrzeugen ohne Einsenkungsmarken ber dem Schiffskrper.
3. Ihre Abmessungen mssen so gro sein, dass sie gut gesehen werden knnen; diese Bedingung gilt als erfllt, wenn ihre Lnge
und ihre Breite mindestens je 1 m und bei Kleinfahrzeugen je 0,60 m betragen.
3. Ihre Abmessungen mssen so gro sein, dass sie gut gesehen werden knnen; diese Bedingung gilt als erfllt, wenn die
Abmessungen mindestens betragen:
2. Zur Verstndigung von Fahrzeugen untereinander und zwischen Fahrzeug und Land drfen jedoch auch andere Lichter und
Zeichen verwendet werden, sofern dies zu keiner Verwechslung mit den in dieser Verordnung vorgesehenen Lichtern und Zeichen
fhren kann.
2. Es ist verboten, Signalleuchten oder Scheinwerfer in einer Weise zu gebrauchen, dass sie blenden und dadurch die Schifffahrt oder
den Verkehr an Land gefhrden oder behindern.
3.14 Zustzliche Nachtbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter entzndbarer Gter
3.15 Zustzliche Nachtbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter explosionsgefhrlicher Gter
3.17 - entfllt
3.21 Zustzliche Nachtbezeichnung stillliegender Fahrzeuge bei Befrderung bestimmter entzndbarer Gter
3.22 Zustzliche Nachtbezeichnung stillliegender Fahrzeuge bei Befrderung bestimmter explosionsgefhrlicher Gter
3.24 - entfllt
3.27 Nachtbezeichnung schwimmender Gerte bei der Arbeit sowie festgefahrener oder gesunkener Fahrzeuge
3.14 Zustzliche Nachtbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter entzndbarer Gter
3.15 Zustzliche Nachtbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter explosionsgefhrlicher Gter
3.17 - entfllt
a. ein Topplicht, das auf dem Vorschiff auf der Lngsachse des Fahrzeuges in einer Hhe von mindestens 6 m gesetzt ist;
diese Hhe darf bis auf 4 m verringert werden, wenn die Lnge des Fahrzeuges 40 m nicht berschreitet;
b. Seitenlichter, die in gleicher Hhe in einer Ebene senkrecht zur Lngsachse des Fahrzeuges gesetzt sind; sie mssen
mindestens 1 m tiefer als das Topplicht und drfen nicht vor diesem gesetzt sein; sie mssen binnenbords derart
abgeblendet werden, dass das grne Licht nicht von Backbord, das rote Licht nicht von Steuerbord gesehen werden
kann;
c. ein Hecklicht, das auf dem Hinterschiff auf der Lngsachse des Fahrzeuges in ausreichender Hhe so gesetzt ist, dass es
von einem berholenden Fahrzeug gut gesehen werden kann.
2. Ein einzeln fahrendes Fahrzeug mit Maschinenantrieb darf zustzlich auf dem Hinterschiff ein zweites Topplicht fhren, das auf der
Lngsachse des Fahrzeuges und mindestens 3 m hher als das vordere Topplicht so gesetzt ist, dass der horizontale Abstand
zwischen diesen Lichtern mindestens das Dreifache des vertikalen Abstandes betrgt.
3. Ein einzeln fahrendes Fahrzeug mit Maschinenantrieb, dem vorbergehend ein Vorspann vorausfhrt, muss die Lichter nach den
Nummern 1 und 2 beibehalten.
4. Beim Durchfahren der ffnung einer festen oder geschlossenen Brcke, eines Wehres oder einer Schleuse drfen Fahrzeuge die
Topplichter nach den Nummern 1 und 2 in geringerer Hhe fhren, damit die Durchfahrt ohne Schwierigkeit erfolgen kann.
a. zwei Topplichter in einem Abstand von etwa 1 m bereinander auf dem Vorschiff auf der Lngsachse des Fahrzeuges; das
obere Licht muss den Bestimmungen des 3.08 Nummer 1 Buchstabe a entsprechen;
c. ein gelbes statt eines weien Hecklichtes auf der Lngsachse des Fahrzeuges in ausreichender Hhe, dass es vom ersten
Anhang, der dem Fahrzeug folgt, vom Fahrzeug mit Maschinenantrieb oder vom Schub- oder Koppelverband, dem das
Fahrzeug als Vorspann vorausfhrt, gut gesehen werden kann.
2. Fahren mehrere Fahrzeuge mit Maschinenantrieb an der Spitze eines Schleppverbandes, oder fahren einem Fahrzeug mit
Maschinenantrieb, einem Schub- oder Koppelverband mehrere Fahrzeuge mit Maschinenantrieb nebeneinander, sei es lngsseits
gekuppelt oder nicht, als Vorspann voraus, muss jedes dieser schleppenden Fahrzeuge fhren:
drei Topplichter statt der Topplichter nach Nummer 1 Buchstabe a in einem Abstand von etwa 1 m untereinander auf dem
Vorschiff auf der Lngsachse des Fahrzeuges, das obere und das darunter liegende Licht in gleicher Hhe wie die Lichter nach
Nummer 1 Buchstabe a.
Wird ein Fahrzeug, ein Schwimmkrper oder eine schwimmende Anlage von mehreren Fahrzeugen mit Maschinenantrieb bugsiert,
so gilt diese Bestimmung fr jedes dieser bugsierenden Fahrzeuge.
3. Das Fahrzeug oder die Fahrzeuge, die den letzten Anhang eines Schleppverbandes bilden, mssen auer der Bezeichnung gem
Nummer 2 fhren:
Bilden mehr als zwei lngsseits gekuppelte Fahrzeuge den Schluss des Verbandes, mssen nur die beiden ueren Fahrzeuge
dieses Licht fhren. Bilden Kleinfahrzeuge den Schluss des Verbandes, bleiben sie bei Anwendung dieser Bestimmung
unbercksichtigt.
4. Beim Durchfahren der ffnung einer festen oder geschlossenen Brcke, eines Wehres oder einer Schleuse drfen die Fahrzeuge
eines Schleppverbandes die Lichter nach Nummer 1 Buchstabe a und Nummer 2 in geringerer Hhe fhren, damit die Durchfahrt
ohne Schwierigkeit erfolgen kann.
5. Die Bestimmungen dieses Paragrafen gelten nicht fr Kleinfahrzeuge, die ausschlielich Kleinfahrzeuge schleppen, und nicht fr
geschleppte Kleinfahrzeuge.
a. drei Topplichter auf dem Vorschiff des Fahrzeuges an der Spitze des Verbandes oder des backbordseitigen Fahrzeuges des
Verbandes:
diese Lichter mssen in der Form eines gleichseitigen Dreiecks mit waagerechter Grundlinie in einer Ebene senkrecht zur
Lngsachse des Verbandes angeordnet sein. Das oberste Licht muss in einer Hhe von mindestens 6 m gesetzt sein. Die
beiden unteren Lichter mssen in einem Abstand von etwa 1,25 m voneinander und etwa 1,10 m unter dem obersten
Licht gesetzt sein. Die Lichter sind von dem Fahrzeug zu fhren, das am nchsten zur Lngsebene des Verbandes liegt;
die Masten fr diese Lichter mssen auf der Lngsachse des Fahrzeuges stehen, auf dem sie gefhrt werden;
diese Lichter mssen auf dem breitesten Teil des Verbandes hchstens 1 m von dessen Auenseiten entfernt, mglichst
nahe beim Schubschiff und in einer Hhe von mindestens 2 m gesetzt sein;
c. drei Hecklichter nach 3.08 Nummer 1 Buchstabe c auf dem Schubschiff in einer waagerechten Linie senkrecht zu seiner
Lngsachse mit einem seitlichen Abstand von etwa 1,25 m und in ausreichender Hhe, dass sie nicht durch eines der
anderen Fahrzeuge des Verbandes verdeckt werden knnen.
2. Die Bestimmungen der Nummer 1 gelten auch fr Schubverbnde, denen vorbergehend ein oder mehrere Fahrzeuge mit
Maschinenantrieb als Vorspann vorausfahren.
3. Beim Durchfahren der ffnung einer festen oder geschlossenen Brcke oder eines Wehres oder beim Durchfahren von Schleusen
drfen die Topplichter nach Nummer 1 Buchstabe a in geringerer Hhe gefhrt werden, damit die Durchfahrt ohne Schwierigkeit
erfolgen kann.
a. das Topplicht nach 3.08 Nummer 1 Buchstabe a auf jedem Fahrzeug mit Maschinenantrieb;
diese Lichter mssen an den Auenseiten des Verbandes mglichst in gleicher Hhe und mindestens 1 m tiefer als das
unterste Topplicht gesetzt sein;
2. Die Bestimmungen der Nummer 1 gelten auch fr Koppelverbnde, denen vorbergehend ein oder mehrere Fahrzeuge mit
Maschinenantrieb als Vorspann vorausfahren.
3. Beim Durchfahren der ffnung einer festen oder geschlossenen Brcke, eines Wehres oder einer Schleuse drfen die Lichter nach
Nummer 1 Buchstabe a in geringerer Hhe gefhrt werden, damit die Durchfahrt ohne Schwierigkeit erfolgen kann.
4. Die Bestimmungen dieses Paragrafen gelten nicht fr Kleinfahrzeuge, die nur Kleinfahrzeuge lngsseits gekuppelt mitfhren, und
nicht fr lngsseits gekuppelte Kleinfahrzeuge.
2. Zustzlich zu den Lichtern nach Nummer 1 kann ein Fahrzeug unter Segel fhren:
zwei gewhnliche oder helle bereinander angeordnete, von allen Seiten sichtbare Lichter, das obere rot, das untere grn;
diese Lichter mssen an geeigneter Stelle im Topp oder am oberen Teil des Mastes in einem Abstand von mindestens 1 m gesetzt
sein.
a. Ein Topplicht:
dieses Licht muss auf der Lngsachse des Kleinfahrzeuges mindestens 1 m hher als die Seitenlichter gesetzt und hell
statt stark sein. Es kann jedoch, falls notwendig, in gleicher Hhe wie die Seitenlichter gesetzt sein.
b. Seitenlichter:
diese Lichter knnen gewhnlich statt hell sein und mssen gesetzt werden
aa.
nach 3.08 Nummer 1 Buchstabe b oder
bb.
unmittelbar nebeneinander oder in einer einzigen Leuchte am oder nahe am Bug auf der Lngsachse.
2. Einzeln fahrende Kleinfahrzeuge mit Maschinenantrieb mit einer Lnge von weniger als 7 m drfen statt der Lichter nach Nummer
1 an geeigneter Stelle und in ausreichender Hhe ein weies gewhnliches, von allen Seiten sichtbares Licht fhren.
3. Schleppt ein Kleinfahrzeug ausschlielich Kleinfahrzeuge oder fhrt es nur solche lngsseits gekuppelt mit, muss es die Lichter
nach Nummer 1 fhren.
4. Geschleppte oder lngsseits gekuppelt mitgefhrte Kleinfahrzeuge mssen ein weies gewhnliches, von allen Seiten sichtbares
Licht fhren. Diese Bestimmung gilt nicht fr Beiboote.
a. Seitenlichter und ein Hecklicht, die Seitenlichter unmittelbar nebeneinander oder in einer einzigen Leuchte am oder nahe
am Bug auf der Lngsachse des Kleinfahrzeuges oder das Hecklicht auf dem Hinterschiff; diese Lichter knnen
gewhnliche Lichter sein; oder
b. Seitenlichter und ein Hecklicht in einziger Leuchte an einer geeigneten Stelle im Topp oder am oberen Teil des Mastes;
dieses Licht kann ein gewhnliches Licht sein; oder
c. ein weies gewhnliches, von allen Seiten sichtbares Licht, wenn es sich um Kleinfahrzeuge mit einer Lnge von weniger
als 7 m handelt. Bei Annherung anderer Fahrzeuge mssen diese Kleinfahrzeuge zustzlich ein zweites weies
gewhnliches Licht zeigen.
6. Einzeln weder mit Maschinenantrieb noch unter Segel fahrende Kleinfahrzeuge mssen fhren:
Beiboote mssen unter diesen Voraussetzungen dieses Licht nur bei der Annherung anderer Fahrzeuge zeigen.
7. Beim Durchfahren der ffnung einer festen oder geschlossenen Brcke, eines Wehres oder einer Schleuse drfen die Lichter nach
den Nummern 1 bis 6 in geringerer Hhe gesetzt werden, damit die Durchfahrt ohne Schwierigkeit erfolgen kann.
ein blaues gewhnliches Licht auf dem Hinterschiff an einer geeigneten Stelle und so hoch, dass es von allen Seiten sichtbar ist.
Fahrzeuge, die diese Stoffe in Tanks befrdert haben, mssen die gleiche Bezeichnung fhren, so lange die Tanks nicht gasfrei
sind.
2. Fahren in einem Schleppverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach Nummer 1, so gilt:
a. das Fahrzeug mit Maschinenantrieb an der Spitze des Verbandes muss auer den Lichtern nach 3.09 Nummer 1 ein
blaues gewhnliches Licht fhren; dieses muss ber den gleichen Horizontbogen wie die Topplichter sichtbar sein und
etwa 1 m unter dem niedrigsten Topplicht und mglichst 1 m hher als die Seitenlichter gesetzt werden;
b. nur das Fahrzeug oder die Fahrzeuge nach Nummer 1, die sich am weitesten hinten im Verband befinden, mssen das
dort vorgeschriebene blaue Licht fhren. Befinden sich mehrere solcher Fahrzeuge gleich weit hinten im Verband, so
mssen von diesen Fahrzeugen nur die beiden das Licht fhren, die am weitesten auen fahren. Die Bestimmungen des
3.09 Nummer 3 bleiben unberhrt.
3. Fahren in einem Schubverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach Nummer 1, so drfen die dort vorgeschriebenen Lichter auf
diesen Fahrzeugen nicht gefhrt werden. In diesem Fall gilt:
a. Das Fahrzeug, das die Lichter nach 3.10 Nummer 1 Buchstabe a fhrt, muss auerdem etwa 2,20 m lotrecht unter
dem obersten Licht ein blaues gewhnliches Licht fhren, das im brigen den Bestimmungen des 3.08 Nummer 1
Buchstabe a entspricht;
b. das schiebende Fahrzeug muss auer den Lichtern nach 3.10 Nummer 1 Buchstabe c das blaue Licht nach Nummer 1
fhren.
4. Fhrt ein Schleppverband nach Nummer 2 mit einem Vorspann, so muss auch dieser die Lichter nach Nummer 2 Buchstabe a
fhren. Fhrt ein Schubverband nach Nummer 3 mit einem Vorspann, so muss der Verband die Lichter nach Nummer 2 Buchstabe
a fhren. Der Anhang muss auer den Lichtern nach 3.09 nur die blauen Lichter nach Nummer 3 Buchstabe a und b fhren.
ein rotes Licht auf dem Hinterschiff an einer geeigneten Stelle und so hoch, dass es von allen Seiten sichtbar ist. Auf Fahrzeugen
mit Maschinenantrieb muss dies ein helles, auf Fahrzeugen ohne Maschinenantrieb ein gewhnliches Licht sein.
2. Fahren in einem Schleppverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach Nummer 1, so muss das Fahrzeug mit Maschinenantrieb an
der Spitze des Verbandes auer den Lichtern nach 3.09 fhren:
dieses Licht muss ber den gleichen Horizontbogen wie die Topplichter sichtbar sein und etwa 1 m unter dem niedrigsten Topplicht
und mglichst 1 m hher als die Seitenlichter gesetzt werden.
3. Fahren in einem Schubverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach Nummer 1, so drfen die dort vorgeschriebenen Lichter auf
diesen Fahrzeugen nicht gefhrt werden. In diesem Fall gilt:
a. Das Fahrzeug, das die Lichter nach 3.10 Nummer 1 Buchstabe a fhrt, muss auerdem etwa 2,20 m lotrecht unter
dem obersten Licht ein rotes helles Licht fhren, das im brigen den Vorschriften des 3.08 Nummer 1 Buchstabe a
entspricht;
b. das schiebende Fahrzeug muss auer den Lichtern nach 3.10 Nummer 1 Buchstabe c das rote Licht nach Nummer 1
fhren.
4. Fhrt ein Schleppverband nach Nummer 2 mit einem Vorspann, so muss auch dieser die Lichter nach Nummer 2 fhren. Fhrt ein
Schubverband nach Nummer 3 mit einemVorspann, so muss der Verband die Lichter nach Nummer 2 fhren. Der Anhang muss
auer den Lichtern nach 3.09 nur die roten Lichter nach Nummer 3 Buchstabe a und b fhren.
a. ein weies helles, von allen Seiten sichtbares Licht mindestens 5 m ber der Ebene der Einsenkungsmarken; die Hhe darf
jedoch verringert werden, wenn die Lnge der Fhre 20 m nicht berschreitet;
b. ein grnes helles, von allen Seiten sichtbares Licht etwa 1 m ber dem Licht nach Buchstabe a.
a. ein weies helles, von allen Seiten sichtbares Licht nach Nummer 1 Buchstabe a;
b. ein grnes helles, von allen Seiten sichtbares Licht nach Nummer 1 Buchstabe b;
c. die Seitenlichter und das Hecklicht nach 3.08 Nummer 1 Buchstabe b und c.
a. ein weies helles, von allen Seiten sichtbares Licht nach Nummer 1 Buchstabe a;
b. ein grnes helles, von allen Seiten sichtbares Licht nach Nummer 1 Buchstabe b;
c. ein zweites grnes helles, von allen Seiten sichtbares Licht etwa 1 m ber dem grnen Licht nach Buchstabe b;
d. die Seitenlichter und das Hecklicht nach 3.08 Nummer 1 Buchstabe b und c.
ein rotes Licht, das geschwenkt wird; bei Kleinfahrzeugen kann dieses Licht wei statt rot sein.
weie gewhnliche, von allen Seiten sichtbare Lichter, in gengender Zahl, um ihre Umrisse kenntlich zu machen.
3.21 Zustzliche Nachtbezeichnung stillliegender Fahrzeuge bei Befrderung bestimmter entzndbarer Gter
3.22 Zustzliche Nachtbezeichnung stillliegender Fahrzeuge bei Befrderung bestimmter explosionsgefhrlicher Gter
3.24 - entfllt
3.27 Nachtbezeichnung schwimmender Gerte bei der Arbeit sowie festgefahrener oder gesunkener Fahrzeuge
2. Ein Schubverband, der vom Ufer entfernt stillliegt (ohne mittelbare oder unmittelbare Verbindung zum Ufer), muss zwei weie
gewhnliche, von allen Seiten sichtbare Lichter fhren; diese Lichter mssen auf dem Schubschiff und auf dem vorderen Teil des
Schubverbandes in Hhe von mindestens 3 m gesetzt sein.
3. Kleinfahrzeuge, ausgenommen Beiboote von Fahrzeugen, drfen beim Stillliegen statt der Lichter nach Nummer 1 ein weies
gewhnliches Licht an einer geeigneten Stelle und so hoch fhren, dass es von allen Seiten sichbar ist.
a. wenn das Fahrzeug oder der Verband in einer Wasserstrae stillliegt, deren Befahren vorbergehend nicht mglich oder
verboten ist;
b. wenn das Fahrzeug oder der Verband am Ufer stillliegt und von diesem aus hinreichend beleuchtet ist;
c. wenn das Fahrzeug oder der Verband auerhalb des Fahrwassers an eindeutig sicherer Stelle stillliegt;
5. Die Bestimmungen dieses Paragrafen gelten nicht fr die in den 3.25 und 3.27 genannten Fahrzeuge.
ein blaues gewhnliches Licht auf dem Hinterschiff an einer geeigneten Stelle und so hoch, dass es von allen Seiten sichtbar ist.
Schubverbnde mssen auerdem zwei blaue gewhnliche, von allen Seiten sichtbare Lichter fhren, die 1 m unter den Lichtern nach
3.20 Nummer 2 liegen.
ein rotes helles oder gewhnliches, von allen Seiten sichtbares Licht, ungefhr 1 m tiefer als die weien Lichter nach 3.20 Nummer 1
oder 2.
2. Frei fahrende Fhren, die whrend des Betriebes an ihrer Anlegestelle stillliegen, mssen die Lichter nach 3.16 Nummer 1
fhren. Bei kurzzeitigem Stillliegen knnen sie die Lichter nach 3.08 Nummer 1 Buchstabe b und c beibehalten. Sie mssen das
nach 3.16 Nummer 3 Buchstabe b vorgeschriebene grne Licht lschen, sobald sie nicht mehr in Betrieb sind.
weie gewhnliche, von allen Seiten sichtbare Lichter, in gengender Zahl, um ihre Umrisse zur Fahrwasserseite hin kenntlich zu machen.
a. auf der oder den Seiten, an denen die Vorbeifahrt frei ist,
zwei grne gewhnliche Lichter oder zwei grne helle Lichter etwa 1 m bereinander
und gegebenenfalls
ein rotes gewhnliches Licht oder ein rotes helles Licht in gleicher Hhe und von gleicher Lichtstrke wie das obere der
beiden nach Buchstabe a gefhrten grnen Lichter
c. auf der oder den Seiten, an denen die Vorbeifahrt frei ist,
ein rotes gewhnliches Licht und ein weies gewhnliches Licht oder ein rotes helles Licht und ein weies helles Licht, das
rote Licht etwa 1 m ber dem weien,
und gegebenenfalls
d. auf der Seite, an der die Vorbeifahrt nicht frei ist, ein rotes Licht in gleicher Hhe und von gleicher Lichtstrke wie das nach
Buchstabe c gefhrte rote Licht.
Diese Lichter sind so hoch zu setzen, dass sie von allen Seiten sichtbar sind.
2. Festgefahrene oder gesunkene Fahrzeuge mssen die Lichter nach Nummer 1 Buchstabe c und d fhren. Lsst die Lage eines
gesunkenen Fahrzeuges die Anbringung der Zeichen auf ihm nicht zu, mssen diese auf Booten, Tonnen oder in anderer Weise
gesetzt werden.
3. Die zustndige Behrde kann von der Fhrung der Lichter nach Nummer 1 Buchstabe a und b befreien.
Inhalt: 3.28 Nachtbezeichnung der Anker, die die Schifffahrt gefhrden knnen
1. Wenn in den Fllen der 3.20 und 3.25 die Anker von Fahrzeugen, Schwimmkrpern und schwimmenden Anlagen so
ausgeworfen sind, dass sie die Schifffahrt gefhrden knnen, muss das diesem Anker nchstgelegene Licht durch zwei weie
gewhnliche, von allen Seiten sichtbare Lichter ersetzt werden. Diese mssen in einem Abstand von etwa 1 m bereinander
gesetzt werden.
2. Die Fahrzeuge, Schwimmkrper und schwimmenden Anlagen mssen jeden ihrer Anker, der die Schifffahrt gefhrden kann, durch
eine Tonne mit Radarreflektor und einem weien gewhnlichen, von allen Seiten sichtbaren Licht bezeichnen.
3.30 Tagbezeichnung der Fahrzeuge unter Segel, die gleichzeitig ihre Antriebsmaschine benutzen
3.31 Tagbezeichnung der Fahrzeuge fr die Befrderung von mehr als 12 Fahrgsten und einer Lnge von weniger als 20 m
3.32 Zustzliche Tagbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter entzndbarer Gter
3.33 Zustzliche Tagbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter explosionsgefhrlicher Gter
3.39 - entfllt
3.41 Tagbezeichnung schwimmender Gerte bei der Arbeit und festgefahrener oder gesunkener Fahrzeuge
3.30 Tagbezeichnung der Fahrzeuge unter Segel, die gleichzeitig ihre Antriebsmaschine benutzen
3.31 Tagbezeichnung der Fahrzeuge fr die Befrderung von mehr als 12 Fahrgsten und einer Lnge von weniger als 20 m
3.32 Zustzliche Tagbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter entzndbarer Gter
3.33 Zustzliche Tagbezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt bei Befrderung bestimmter explosionsgefhrlicher Gter
einen gelben Zylinder, der oben und unten mit je einem schwarzen und je einem weien Streifen, letztere an den ueren Enden,
eingefasst ist.
Der Zylinder muss auf dem Vorschiff senkrecht und so hoch gesetzt werden, dass er von allen Seiten sichtbar ist.
2. Fahren an der Spitze eines Schleppverbandes mehrere Fahrzeuge mit Maschinenantrieb oder fahren einem Fahrzeug mit
Maschinenantrieb, einem Schubverband oder einem Koppelverband mehrere Fahrzeuge mit Maschinenantrieb nebeneinander, sei
es lngsseits gekuppelt oder nicht, als Vorspann voraus, muss jedes der schleppenden Fahrzeuge den Zylinder nach Nummer 1
fhren. Wird ein Fahrzeug, ein Schwimmkrper oder eine schwimmende Anlage von mehreren Fahrzeugen mit Maschinenantrieb
bugsiert, so gilt diese Bestimmung fr jedes dieser bugsierenden Fahrzeuge.
3. Beim Durchfahren der ffnung einer festen oder geschlossenen Brcke, eines Wehres oder einer Schleuse drfen die Fahrzeuge
eines Schleppverbandes den Zylinder nach den Nummern 1 und 2 in geringerer Hhe fhren, damit die Durchfahrt ohne
Schwierigkeit erfolgen kann.
4. Die Bestimmungen dieses Paragrafen gelten nicht fr Kleinfahrzeuge, die ausschlielich Kleinfahrzeuge schleppen, und nicht fr
geschleppte Kleinfahrzeuge.
Inhalt: 3.30 Tagbezeichnung der Fahrzeuge unter Segel, die gleichzeitig ihre
Antriebsmaschine benutzen
Ein Fahrzeug unter Segel, das gleichzeitig seine Antriebsmaschine benutzt, muss fhren:
Dieser Kegel muss mglichst hoch und an der Stelle gesetzt werden, an der er am besten sichtbar ist.
Inhalt: 3.31 Tagbezeichnung der Fahrzeuge fr die Befrderung von mehr als 12
Fahrgsten und einer Lnge von weniger als 20 m
Fahrzeuge, die fr die Befrderung von mehr als 12 Fahrgsten zugelassen sind und deren Schiffskrper eine Lnge von weniger als 20 m
aufweist, mssen fhren:
einen gelben Doppelkegel an geeigneter Stelle und so hoch, dass er von allen Seiten sichtbar ist.
einen blauen Kegel mit der Spitze unten an einer geeigneten Stelle und so hoch, dass er von allen Seiten sichtbar ist.
Fahrzeuge, die diese Stoffe in Tanks befrdert haben, mssen die gleiche Bezeichnung fhren, solange die Tanks nicht gasfrei sind.
2. Fahren in einem Schleppverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach Nummer 1, muss das Fahrzeug mit Maschinenantrieb an der
Spitze des Verbandes zustzlich fhren:
3. Fahren in einem Schubverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach Nummer 1, gilt fr diese Fahrzeuge die dort vorgeschriebene
Bezeichnung nicht. In diesem Falle muss der Verband vorn und auf dem schiebenden Fahrzeug fhren:
einen roten Kegel mit der Spitze unten an einer geeigneten Stelle und so hoch, dass er von allen Seiten sichtbar ist.
2. Fahren in einem Schleppverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach Nummer 1, muss das Fahrzeug mit Maschinenantrieb an der
Spitze des Verbandes zustzlich fhren:
3. Fahren in einem Schubverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach Nummer 1, gilt fr diese Fahrzeuge die dort vorgeschriebene
Bezeichnung nicht. In diesem Fall muss der Verband vorn und auf dem schiebenden Fahrzeug fhren:
Die Hhe darf jedoch verringert werden, wenn die Lnge der Fhre 20 m nicht berschreitet.
einen roten Wimpel, dessen Lnge mindestens 1 m betrgt, auf dem Vorschiff und so hoch, dass er gut sichtbar ist.
3.39 - entfllt
3.41 Tagbezeichnung schwimmender Gerte bei der Arbeit und festgefahrener oder gesunkener Fahrzeuge
einen schwarzen Ball an geeigneter Stelle auf dem Vorschiff und so hoch, dass er von allen Seiten sichtbar ist.
a. wenn das Fahrzeug in einer Wasserstrae stillliegt, deren Befahren vorbergehend nicht mglich oder verboten ist;
b. wenn das Fahrzeug auerhalb des Fahrwassers an einer eindeutig sicheren Stelle stillliegt.
3. Die Bestimmungen des Paragrafen gelten nicht fr die in 3.41 genannten Fahrzeuge.
2. Wenn ein Schubverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach 3.32 enthlt, hat er auch beim Stillliegen die zustzlichen Zeichen
nach 3.32 Nummer 3 zu fhren.
2. Wenn ein Schubverband ein oder mehrere Fahrzeuge nach 3.33 enthlt, hat er auch beim Stillliegen die zustzlichen Zeichen
nach 3.33 Nummer 3 zu fhren.
a. auf der oder den Seiten, an denen die Vorbeifahrt frei ist,
und gegebenenfalls
b. auf der Seite, an der die Vorbeifahrt nicht frei ist, einen roten Ball in gleicher Hhe wie der obere der beiden grnen
Doppelkegel nach Buchstabe a
c. auf der oder den Seiten, an denen die Vorbeifahrt frei ist, eine Flagge, deren obere Hlfte rot oder deren untere Hlfte
wei ist, oder zwei Flaggen oder zwei Blle bereinander, die obere rot die untere wei,
und gegebenenfalls
d. auf der Seite, an der die Vorbeifahrt nicht frei ist, eine rote Flagge oder ein roter Ball in gleicher Hhe wie die rot-weie
Flagge oder die rote Flagge auf der anderen Seite.
2. Die Bezeichnung nach Nummer 1 Buchstabe a und b kann durch folgende Zeichen ersetzt werden:
a. auf der oder den Seiten, an denen die Vorbeifahrt frei ist, das Tafelzeichen E.1 "Erlaubnis zur Durchfahrt" (Anlage 7) und
gegebenenfalls
b. auf der Seite, an der die Vorbeifahrt nicht frei ist, das Tafelzeichen A.1 "Verbot der Durchfahrt" (Anlage 7) in gleicher Hhe
wie das Tafelzeichen nach Buchstabe a.
3. Die Tafeln, Doppelkegel, Blle und Flaggen mssen so hoch gesetzt werden, dass sie von allen Seiten sichtbar sind. Die Flaggen
knnen durch Tafeln gleicher Farbe ersetzt werden.
4. Festgefahrene oder gesunkene Fahrzeuge mssen bei Tag die Bezeichnung nach Nummer 1 Buchstabe c und d fhren. Lsst die
Lage eines gesunkenen Fahrzeuges das Anbringen der Zeichen auf ihm nicht zu, mssen diese auf Booten, Tonnen oder in
geeigneter Weise gesetzt werden.
5. Die zustndige Behrde kann von der Bezeichnung nach den Nummern 1 und 2 Buchstabe a und b befreien.
Inhalt: 3.42 Tagbezeichnung der Anker, die die Schifffahrt gefhrden knnen
Fahrzeuge, Schwimmkrper und schwimmende Anlagen, deren Anker so ausgeworfen sind, dass sie die Schifffahrt gefhrden knnen,
mssen jeden dieser Anker bezeichnen durch:
3.44 Hinweis auf das Verbot, zu rauchen und ungeschtztes Licht oder Feuer zu verwenden
3.46 Notzeichen
3.49 Zustzliche Bezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt, die Arbeiten in der Wasserstrae ausfhren
runde weie Tafeln mit rotem Rand und rotem Schrgstrich, auf denen ein schwarzer Fugnger abgebildet ist.
Die Tafeln sind je nach Bedarf an Bord oder am Laufsteg aufzustellen. Abweichend von 3.03 Nummer 3 muss ihr Durchmesser
etwa 0,60 m betragen.
2. Die Tafeln mssen erforderlichenfalls so beleuchtet werden, dass sie bei Nacht deutlich sichtbar sind.
Inhalt: 3.44 Hinweis auf das Verbot, zu rauchen und ungeschtztes Licht oder Feuer
zu verwenden
1. Sofern es verboten ist, an Bord zu rauchen und ungeschtztes Licht oder Feuer zu verwenden, muss dieses Verbot angezeigt
werden durch:
runde weie Tafeln mit rotem Rand und rotem Schrgstrich, auf denen eine brennende Zigarette abgebildet ist.
Die Tafeln sind je nach Bedarf an Bord oder am Laufsteg aufzustellen. Abweichend von 3.03 Nummer 3 muss ihr Durchmesser
etwa 0,60 m betragen.
2. Die Tafeln mssen erforderlichenfalls so beleuchtet werden, dass sie bei Nacht deutlich sichtbar sind.
a. bei Tag die Staatsflagge sowie einen weien Wimpel mit dem vorgenannten Unterscheidungszeichen;
b. bei Tag und Nacht, wenn es die Ausbung des Dienstes erfordert, ein blaues, von allen Seiten sichtbares Funkellicht.
a. eine Flagge oder einen sonstigen geeigneten Gegenstand, der im Kreis geschwenkt wird;
b. eine Flagge ber oder unter einem Ball oder einem ballhnlichen Gegenstand;
e. ein Lichtzeichen, zusammengesetzt aus dem Morsezeichen ... --- ... (SOS);
h. langsames und wiederholendes Heben und Senken der seitlich ausgestreckten Arme.
2. Diese Zeichen ersetzen oder ergnzen die Schallzeichen nach 4.01 Nummer 4.
Die quadratische Tafel ist auf beiden Seiten wei mit rotem Rand und trgt einen roten Schrgstrich und ein schwarzes "P". Die
dreieckige Zusatztafel ist auf beiden Seiten wei und zeigt in schwarzen Zahlen die Entfernung in Metern an, innerhalb derer das
Stillliegen verboten ist.
2. Die Tafeln mssen erforderlichenfalls so beleuchtet sein, dass sie bei Nacht an beiden Seiten des Fahrzeugs deutlich sichtbar sind.
3. Die Bestimmungen dieses Paragrafen gelten nicht fr die in den 3.21 und 3.37 genannten Fahrzeuge.
bei Nacht:
ein rotes gewhnliches und ein weies gewhnliches Licht oder ein rotes helles und ein weies helles Licht, das rote Licht etwa 1
m ber dem weien, an einer Seite, an der sie gut gesehen und nicht mit anderen Lichtern verwechselt werden knnen;
bei Tag:
eine Flagge, deren obere Hlfte rot und deren untere Hlfte wei ist, an geeigneter Stelle und so hoch, dass sie von allen Seiten
sichtbar ist. Die Flagge kann durch zwei Flaggen bereinander, die obere rot, die untere wei, ersetzt werden.
2. Unbeschadet der 3.27 und 3.41 drfen die Bezeichnung nach Nummer 1 nur fhren:
a. Fahrzeuge, Schwimmkrper und schwimmende Anlagen, die schwer beschdigt sind oder die sich an Rettungsarbeiten
beteiligen sowie manvrierunfhige Fahrzeuge;
b. Fahrzeuge, Schwimmkrper und schwimmende Anlagen mit schriftlicher Erlaubnis der zustndigen Behrde.
Inhalt: 3.49 Zustzliche Bezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt, die Arbeiten in der
Wasserstrae ausfhren
In Fahrt befindliche Fahrzeuge, die in der Wasserstrae Arbeiten, Peilungen oder Messungen ausfhren, drfen fhren:
Diese Bezeichnung drfen nur Fahrzeuge mit einer schriftlichen Erlaubnis der zustndigen Behrde fhren.
4.04 Sprechfunk
a. auf Fahrzeugen mit Maschinenantrieb, ausgenommen Kleinfahrzeuge nach Buchstabe b, mittels mechanisch betriebener
Schallgerte, die gengend hoch angebracht sind, dass sich der Schall nach vorn und mglichst auch nach hinten frei
ausbreiten kann; die von diesen Schallgerten erzeugten Schallzeichen mssen den Bestimmungen der Anlage 6 Abschnitt
I. entsprechen;
b. auf Fahrzeugen ohne Maschinenantrieb und auf Kleinfahrzeugen mit Maschinenantrieb, die nicht ber ein mechanisch
betriebenes Schallgert verfgen, mittels einer geeigneten Hupe oder eines geeigneten Horns; diese Zeichen mssen den
Bestimmungen der Anlage 6 Abschnitt I. Nummer 1 Buchstabe b und Nummer 2 Buchstabe d entsprechen.
2. Auf Fahrzeugen mit Maschinenantrieb, ausgenommen Kleinfahrzeuge, mssen gleichzeitig mit den Schallzeichen gleich lange
Lichtzeichen gegeben werden. Die Lichtzeichen mssen gelb, hell und von allen Seiten sichtbar sein. Dies gilt nicht fr das Zeichen
der Radarfahrer zu Tal nach 6.32 Nummer 4 Buchstabe a und nicht fr Glockenzeichen.
3. Bei einem Verband sind die vorgeschriebenen Schallzeichen nur von dem Fahrzeug zu geben, auf dem sich der Fhrer des
Verbandes befindet. Dies gilt nur, soweit nichts anderes ausdrcklich bestimmt ist.
4. Ein in Not befindliches Fahrzeug, das Hilfe herbeirufen will, kann mit der Glocke luten oder wiederholt lange Tne abgeben. Diese
Zeichen ersetzen oder ergnzen die Sichtzeichen nach 3.46.
5. Um die Hrbarkeit der Schallzeichen zu gewhrleisten, darf bei normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs in Fahrt der
Schalldruckpegel am Steuerstand in Kopfhhe des Rudergngers den Wert von 70 dB(A) nicht berschreiten.
6. Eine Gruppe von Glockenschlgen muss etwa vier Sekunden dauern. Sie kann durch wiederholte Schlge von Metall auf Metall
ersetzt werden.
2. Einzeln fahrende Kleinfahrzeuge oder Kleinfahrzeuge, die ausschlielich Kleinfahrzeuge schleppen oder lngsseits gekuppelt
mitfhren, knnen erforderlichenfalls die allgemeinen Zeichen nach Anlage 6 Abschnitt III. Titel A. geben.
2. Zur Verstndigung von Fahrzeug zu Fahrzeug und zwischen Fahrzeug und Land drfen auch andere Schallzeichen verwendet
werden, sofern dies zu keiner Verwechslung mit den in dieser Verordnung vorgesehenen Schallzeichen fhren kann.
2. Es ist verboten, den Sprechfunk auf den Sprechwegen der Verkehrskreise ffentlicher Nachrichtenaustausch, Schiff-Schiff,
Nautische Information und Schiff-Hafen fr in dieser Verordnung nicht vorgeschriebene oder erlaubte Informationen oder fr nicht
durch Vorschriften der zustndigen Behrde zugelassene Mitteilungen zu benutzen.
3. Die zustndigen Behrden knnen fr bestimmte Fahrzeuge die Ausrstung mit einer Sprechfunkanlage nach Nummer 1
vorschreiben.
4. Fahrzeuge, die mit einer Sprechfunkanlage fr die Sprechwege der Verkehrskreise ffentlicher Nachrichtenaustausch und
Schiff-Hafen ausgerstet sind, mssen in den von den zustndigen Behrden angegebenen Fllen den von diesen
vorgeschriebenen Sprechweg berwachen.
2. Unbeschadet anderer Bestimmungen dieser Verordnung sowie der besonderen Anweisungen in Einzelfllen nach 1.19 haben die
Schiffsfhrer die Anordnungen zu befolgen sowie auf die Empfehlungen und Hinweise zu achten, die ihnen durch die auf der
Wasserstrae oder an ihren Ufern angebrachten Zeichen nach Nummer 1 erteilt werden.
2. Auf der gesamten Wasserstrae ist die Fahrrinne nach dem System der Seitenbezeichnung gekennzeichnet, bezogen auf ein
Fahrzeug, das dem Verlauf der Wasserstrae folgt. Bei der Bezeichnung der Fahrrinne oder der Ufer beziehen sich die Begriffe
"rechts" und "links" auf ein zu Tal fahrendes Fahrzeug.
Abschnitt I: Allgemeines
6.01 Begriffsbestimmungen
6.02 Kleinfahrzeuge
6.03a Kreuzen
6.10 berholen
6.13 Wenden
6.15 Verbot des Hineinfahrens in die Abstnde zwischen den Teilen eines Schleppverbandes
6.16 Einfahrt in und Ausfahrt aus Hfen und Nebenwasserstraen; berqueren der Wasserstrae
6.19 Treibenlassen
6.21 Verbnde
6.22a Vorbeifahrt an schwimmenden Gerten bei der Arbeit sowie an festgefahrenen oder gesunkenen Fahrzeugen
6.34 - entfllt
6.02 Kleinfahrzeuge
a. "Begegnen":
wenn zwei Fahrzeuge direkt entgegengesetzte oder fast entgegengesetzte Kurse fahren;
b. "berholen":
wenn ein Fahrzeug (berholender) sich einem anderen in Fahrt befindlichen Fahrzeug (Vorausfahrender) in einem Winkel
von mehr als 22,5 hinter der Querlinie des letzteren nhert und an ihm vorbei fhrt;
c. "Kreuzen":
wenn sich zwei Fahrzeuge einander in anderer als in den Buchstaben a und b genannter Weise nhern.
2. Sofern Bestimmungen dieses Kapitels vorsehen, dass eine Fahrregel nicht fr Kleinfahrzeuge gegenber Fahrzeugen, die nicht
Kleinfahrzeuge sind, gilt, mssen Kleinfahrzeuge diesen Fahrzeugen, ausgenommen Fahrzeugen nach 6.01a, den fr deren Kurs
und zum Manvrieren notwendigen Raum lassen; sie knnen nicht verlangen, dass diese ihnen ausweichen.
6.03a Kreuzen
6.10 berholen
2. Bei Verbnden sind die vorgeschriebenen Sichtzeichen nach den 6.04, 6.05 und 6.29 nur von dem Fahrzeug zu zeigen oder zu
geben, auf dem sich der Fhrer des Verbandes befindet.
3. Beim Begegnen oder berholen drfen Fahrzeuge, deren Kurse jede Gefahr eines Zusammenstoes ausschlieen, ihren Kurs oder
ihre Geschwindigkeit nicht in einer Weise ndern, die die Gefahr eines Zusammenstoes herbeifhren knnte.
4. Das Begegnen ist nur gestattet, wenn der Schiffsfhrer sich berzeugt hat, dass das Begegnen ohne Gefahr fr andere Fahrzeuge
ausgefhrt werden kann.
2. Nummer 1 gilt nicht in den Fllen der 6.13, 6.14 und 6.16.
3. Kreuzen sich die Kurse zweier Kleinfahrzeuge unterschiedlicher Antriebsarten, dass die Gefahr eines Zusammenstoes besteht, so
mssen abweichend von Nummer 1 Kleinfahrzeuge mit Maschinenantrieb allen anderen Kleinfahrzeugen und Kleinfahrzeuge ohne
Maschinenantrieb, die nicht unter Segel fahren, den unter Segel fahrenden Kleinfahrzeugen ausweichen. Jedoch muss ein
Kleinfahrzeug, das den Fahrwasserrand an seiner Steuerbordseite hat und diesem folgt, seinen Kurs beibehalten.
4. Kreuzen sich die Kurse zweier unter Segel fahrender Kleinfahrzeuge so, dass die Gefahr eines Zusammenstoes besteht, mssen
sie abweichend von Nummer 1 einander wie folgt ausweichen:
a. Wenn die Kleinfahrzeuge den Wind nicht von derselben Seite haben, muss das Kleinfahrzeug, das den Wind von Backbord
hat, dem anderen ausweichen;
b. wenn die Kleinfahrzeuge den Wind von derselben Seite haben, muss das luvseitige dem leeseitigen Kleinfahrzeug
ausweichen;
c. wenn ein Kleinfahrzeug, das den Wind von Backbord hat, ein anderes Kleinfahrzeug in Luv sichtet und nicht mit Sicherheit
feststellen kann, ob dieses andere Fahrzeug den Wind von Backbord oder von Steuerbord hat, muss es dem anderen
ausweichen.
Jedoch muss ein Kleinfahrzeug, das den Fahrwasserrand an seiner Steuerbordseite hat und diesem folgt, seinen Kurs beibehalten.
Dies gilt nicht fr Kleinfahrzeuge gegenber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind.
3. Bergfahrer, die Talfahrer an Steuerbord vorbeifahren lassen, mssen rechtzeitig an Steuerbord zeigen:
a. bei Tag:
ein weies starkes Funkellicht oder eine hellblaue Flagge oder Tafel, die geschwenkt wird, oder eine hellblaue Tafel,
gekoppelt mit einem weien hellen Funkellicht;
b. bei Nacht:
ein weies helles Funkellicht, das mit einer hellblauen Tafel gekoppelt sein kann.
Diese Zeichen mssen von vorn und von hinten sichtbar sein und bis zur Beendigung der Vorbeifahrt gezeigt werden. Sie drfen
nicht lnger beibehalten werden, es sei denn, dass die Bergfahrer ihre Absicht anzeigen wollen, auch weiterhin Talfahrer an
Steuerbord vorbeifahren zu lassen.
Die hellblaue Tafel muss einen weien Rand von mindestens 5 cm Breite haben; der Rahmen, das Gestnge und die Leuchte des
Funkellichts mssen von dunkler Farbe sein.
4. Muss angenommen werden, dass die Absicht der Bergfahrer von den Talfahrern nicht verstanden worden ist, so mssen die
Bergfahrer folgende Zeichen geben:
5. Unbeschadet des 6.05 mssen die Talfahrer den Weg nehmen, den ihnen die Bergfahrer nach den vorstehenden Bestimmungen
weisen; sie mssen die Sichtzeichen nach Nummer 3 und die Schallzeichen nach Nummer 4 erwidern, die die Bergfahrer an sie
gerichtet haben.
6. Die Nummern 1 bis 5 gelten nicht fr Kleinfahrzeuge gegenber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind und nicht fr das
Begegnen von Kleinfahrzeugen untereinander.
a. zu Tal fahrende Fahrgastschiffe im Linienverkehr, deren hchstzulssige Anzahl der Fahrgste eine von der zustndigen
Behrde festgelegte Zahl nicht unterschreitet, wenn sie an einer Anlegestelle anlegen wollen, die an dem von den
Bergfahrern gehaltenen Ufer liegt,
b. zu Tal fahrende Schleppverbnde, die zum Aufdrehen ein bestimmtes Ufer halten wollen,
von den Bergfahrern verlangen, ihnen einen anderen Weg frei zu lassen, wenn der nach 6.04 gewiesene Weg fr sie nicht
geeignet ist. Sie drfen dies jedoch nur, nachdem sie sich vergewissert haben, dass ihremVerlangen ohne Gefahr entsprochen
werden kann.
2. In den Fllen der Nummer 1 mssen die Talfahrer rechtzeitig folgende Zeichen geben:
b. "zwei kurze Tne" und auerdem die Sichtzeichen nach 6.04 Nummer 3,
wenn die Vorbeifahrt an Steuerbord stattfinden soll.
3. Die Bergfahrer mssen dem Verlangen der Talfahrer entsprechen und dies wie folgt besttigen:
b. mit "zwei kurzen Tnen" und den Sichtzeichen nach 6.04 Nummer 3,
wenn die Vorbeifahrt an Steuerbord stattfinden soll.
4. Muss angenommen werden, dass die Absichten der Talfahrer von den Bergfahrern nicht verstanden worden sind, mssen die
Talfahrer die Schallzeichen nach Nummer 3 wiederholen.
5. Erkennen die Bergfahrer, dass der von den Talfahrern verlangte Weg nicht geeignet ist und die Gefahr eines Zusammenstoes
besteht, mssen sie "eine Folge sehr kurzer Tne" geben. Zur Abwehr dieser Gefahr mssen die Schiffsfhrer alle Manahmen
treffen, die die Umstnde gebieten.
6. Die Nummern 1 bis 5 gelten nicht fr Kleinfahrzeuge gegenber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind, und nicht fr das
Begegnen von Kleinfahrzeugen untereinander.
b. bei beschrnkten Sichtverhltnissen mssen Fahrzeuge, bevor sie in eine Fahrwasserenge einfahren, "einen langen Ton"
geben; sie mssen erforderlichenfalls, besonders wenn die Enge lang ist, whrend der Durchfahrt die Schallzeichen
wiederholen;
c. Bergfahrer, die feststellen, dass ein Talfahrer im Begriff ist, in eine Fahrwasserenge einzufahren, mssen unterhalb der
Enge anhalten, bis der Talfahrer sie durchfahren hat;
d. Talfahrer, die feststellen, dass ein Verband bereits zu Berg in eine Fahrwasserenge eingefahren ist, mssen soweit mglich,
oberhalb der Enge verbleiben, bis der Bergfahrer sie durchfahren hat; die gleiche Verpflichtung haben einzeln zu Tal
fahrende Fahrzeuge gegenber einzeln zu Berg fahrenden Fahrzeugen.
2. Ist das Begegnen in einer Fahrwasserenge unvermeidbar, mssen die Fahrzeuge alle erdorderlichen Manahmen treffen, damit das
Begegnen an einer Stelle und unter Umstnden stattfindet, die eine mglichst geringe Gefahr darstellen. Jeder Schiffsfhrer, der
feststellt, dass die Gefahr eines Zusammenstoes besteht, muss "eine Folge sehr kurzer Tne" geben.
2. Wenn die zustndigen Behrden das Begegnen dadurch ausschlieen, dass sie die Durchfahrt jeweils nur in einer Richtung
gestatten, wird
a. ein Verbot der Durchfahrt durch ein allgemeines Verbotszeichen A.1 (Anlage 7),
b. die Erlaubnis zur Durchfahrt durch ein allgemeines Hinweiszeichen E.1 (Anlage 7)
angezeigt. Je nach den rtlichen Umstnden kann das Zeichen, das die Durchfahrt verbietet, durch das Tafelzeichen B.8 (Anlage
7) angekndigt werden.
3. Zeigt eine zum Setzen der Zeichen nach Nummer 2 eingerichtete Signalstation keines dieser Zeichen, mssen die Fahrzeuge
anhalten und warten, bis die Erlaubnis zur Weiterfahrt von Bediensteten der zustndigen Behrden mndlich, durch Funk oder
durch Zeichen erteilt wird.
2. Der Vorausfahrende muss das berholen, soweit dies notwendig und mglich ist, erleichtern. Er muss erforderlichenfalls seine
Geschwindigkeit vermindern, damit das berholmanver gefahrlos und so schnell ausgefhrt werden kann, dass der brige
Verkehr nicht behindert wird. Dies gilt nicht, wenn ein Kleinfahrzeug ein Fahrzeug berholt, das nicht Kleinfahrzeug ist.
2. Beim berholvorgang zwischen zwei Fahrzeugen unter Segel muss der berholende grundstzlich an der Seite vorbeifahren, von
der der Vorausfahrende den Wind hat. Diese Bestimmung gilt nicht, wenn ein Kleinfahrzeug von einem anderen Fahrzeug unter
Segel berholt wird. Wird ein Fahrzeug von einem Fahrzeug unter Segel berholt, muss der Vorausfahrende das berholen an der
Seite erleichtern, von der der berholende den Wind hat.
3. Wenn das berholen mglich ist, ohne dass der Vorausfahrende seinen Kurs oder seine Geschwindigkeit ndern muss, gibt der
berholende kein Schallzeichen.
4. Wenn das berholen nicht ausgefhrt werden kann, ohne dass der Vorausfahrende seinen Kurs ndert, oder wenn zu befrchten
ist, dass er die Absicht des berholenden nicht erkannt hat und dadurch die Gefahr eines Zusammenstoes entstehen kann, muss
der berholende folgende Schallzeichen geben:
5. Wenn der Vorausfahrende dem Verlangen des berholenden nachkommen kann, muss er dem berholenden an der gewnschten
Seite gengend Raum lassen, indem er erforderlichenfalls nach der anderen Seite ausweicht, und folgende Schallzeichen geben:
6. Ist das berholen nicht an der vom berholenden gewnschten, jedoch an der anderen Seite mglich, muss der Vorausfahrende
folgende Schallzeichen geben:
Der berholende muss, wenn er unter diesen Umstnden noch berholen will, folgende Schallzeichen geben:
Der Vorausfahrende muss dann dem berholenden gengend Raum an der Seite lassen, an der das berholen stattfinden soll,
indem er erforderlichenfalls nach der anderen Seite ausweicht.
7. Ist ein berholen nicht ohne Gefahr eines Zusammenstoes mglich, muss der Vorausfahrende "fnf kurze Tne" geben.
8. Die Nummern 4 bis 7 gelten nicht fr Kleinfahrzeuge gegenber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind, und nicht fr das
berholen von Kleinfahrzeugen untereinander.
a. ein allgemeines berholverbot auf Strecken, deren Grenzen durch das Tafelzeichen A.2 (Anlage 7) gekennzeichnet sind;
b. ein berholverbot fr Verbnde untereinander auf Strecken, deren Grenzen durch das Tafelzeichen A.3 (Anlage 7) gekennzeichnet
sind. Dies gilt nicht, wenn mindestens einer der Verbnde ein Schubverband ist, dessen Lnge 110 m und dessen Breite 12 m
nicht berschreitet.
6.13 Wenden
6.15 Verbot des Hineinfahrens in die Abstnde zwischen den Teilen eines Schleppverbandes
6.16 Einfahrt in und Ausfahrt aus Hfen und Nebenwasserstraen; berqueren der Wasserstrae
6.19 Treibenlassen
6.21 Verbnde
6.22a Vorbeifahrt an schwimmenden Gerten bei der Arbeit sowie an festgefahrenen oder gesunkenen Fahrzeugen
2. Auf einer solchen Strecke drfen Bergfahrer keinesfalls die Fahrt der Talfahrer behindern; insbesondere bei Annherung an das
Tafelzeichen B.4 mssen sie erforderlichenfalls ihre Geschwindigkeit vermindern oder anhalten, damit die Talfahrer ihr Manver
beenden knnen.
2. Werden durch das beabsichtigte Manver andere Fahrzeuge gezwungen, von ihrem Kurs abzuweichen oder ihre Geschwindigkeit
zu ndern, muss das Fahrzeug, das wenden will, seine Absicht rechtzeitig ankndigen durch:
3. Die anderen Fahrzeuge mssen daraufhin, sofern dies ntig und mglich ist, ihre Geschwindigkeit und ihren Kurs ndern, damit
das Wenden ohne Gefahr erfolgen kann. Insbesondere mssen sie gegenber Fahrzeugen, die aufdrehen wollen, dazu beitragen,
dass dieses Manver in angemessener Zeit ausgefhrt werden kann.
4. Die Nummern 1 bis 3 gelten nicht fr Kleinfahrzeuge gegenber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind. Fr Kleinfahrzeuge
untereinander gelten nur die Nummern 1 und 3.
5. Auf Strecken, die durch das Tafelzeichen A.8 (Anlage 7) gekennzeichnet sind, ist das Wenden verboten. Sind jedoch Strecken
durch das Tafelzeichen E.8 (Anlage 7) gekennzeichnet, wird dem Schiffsfhrer empfohlen, dort zu wenden, wobei dieser Paragraf
zu beachten ist.
Inhalt: 6.15 Verbot des Hineinfahrens in die Abstnde zwischen den Teilen eines
Schleppverbandes
Es ist verboten, in die Abstnde zwischen den Teilen eines Schleppverbandes hinein zu fahren.
2. Fahrzeuge, die ein Manver nach Nummer 1 beabsichtigen, das andere Fahrzeuge dazu zwingt oder zwingen kann, ihren Kurs
oder ihre Geschwindigkeit zu ndern, mssen ihre Absicht rechtzeitig ankndigen durch:
3. Die anderen Fahrzeuge mssen daraufhin, soweit notwendig, ihren Kurs und ihre Geschwindigkeit ndern. Dies gilt auch, wenn das
Tafelzeichen B.10 (Anlage 7) an der Hauptwasserstrae, an einer Hafenmndung oder der Mndung einer Nebenwasserstrae
aufgestellt ist.
4. Ist ein Tafelzeichen B.9 (Anlage 7) an der Ausfahrt eines Hafens oder einer Nebenwasserstrae aufgestellt, drfen aus dem Hafen
oder der Nebenwasserstrae ausfahrende Fahrzeuge in die Hauptwasserstrae nur einfahren oder sie berqueren, wenn dieses
Manver die auf der Hauptwasserstrae fahrenden Fahrzeuge nicht zwingt, ihren Kurs oder ihre Geschwindigkeit zu ndern.
5. Fahrzeuge drfen in einen Hafen oder eine Nebenwasserstrae nicht einfahren, wenn auf der Hauptwasserstrae das allgemeine
Verbotszeichen A.1 in Verbindung mit dem Zusatzzeichen nach Anlage 7 Abschnitt II. Nummer 2 gezeigt wird. Fahrzeuge drfen
aus einem Hafen oder einer Nebenwasserstrae nicht ausfahren, wenn an der Mndung das allgemeine Verbotszeichen A.1 in
Verbindung mit dem Zusatzzeichen nach Anlage 7 Abschnitt II. Nummer 2 gezeigt wird.
6. Wenn auf der Hauptwasserstrae das allgemeine Hinweiszeichen E.1 in Verbindung mit dem Zusatzzeichen nach Anlage 7
Abschnitt II. Nummer 2 gezeigt wird, drfen Fahrzeuge in einen Hafen oder eine Nebenwasserstrae einfahren, auch wenn dieses
Manver die Fahrzeuge, die auf der Hauptwasserstrae fahren, zwingen kann, ihren Kurs oder ihre Geschwindigkeit zu ndern. Sie
drfen ausfahren, wenn an der Mndung das Zeichen E.1 in Verbindung mit dem Zusatzzeichen nach Anlage 7 Abschnitt II.
Nummer 2 gezeigt wird; in diesem Fall wird auf der Hauptwasserstrae das Tafelzeichen B.10 (Anlage 7) gezeigt.
7. Die Nummern 1 bis 3 gelten nicht fr Kleinfahrzeuge gegenber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind; Nummer 4 gilt nicht fr
Fahrzeuge, die nicht Kleinfahrzeuge sind, gegenber Kleinfahrzeugen. Die Nummern 2 und 3 gelten nicht fr Kleinfahrzeuge
untereinander.
2. Auer beim berholen oder beim Begegnen ist es verboten, nher als 50 m an Fahrzeuge, Schub- oder Koppelverbnde
heranzufahren, auf denen ein rotes Licht nach 3.15 oder der rote Kegel nach 3.32 gezeigt werden.
3. Unbeschadet des 1.20 sind das Anlegen oder Anhngen an ein Fahrzeug oder einen Schwimmkrper in Fahrt sowie das
Mitfahren im Sogwasser ohne ausdrckliche Erlaubnis des Schiffsfhrers verboten.
4. Wasserskilufer und Personen, die Wassersport ohne Fahrzeug ausben, mssen von in Fahrt befindlichen Fahrzeugen und
Schwimmkrpern und von schwimmenden Gerten bei der Arbeit ausreichend Abstand halten.
Inhalt: 6.18 Verbot des Schleifenlassens von Ankern, Trossen oder Ketten
1. Es ist verboten, Anker, Trossen oder Ketten schleifen zu lassen.
2. Das Verbot nach Nummer 1 gilt nicht fr kleine Bewegungen auf den Liegestellen und nicht fr das Manvrieren; es gilt jedoch fr
derartige Bewegungen und das Manvrieren auf Strecken, die nach 7.03 Nummer 1 Buchstabe b durch das Tafelzeichen A.6
(Anlage 7) gekennzeichnet sind.
3. Das Verbot nach Nummer 1 gilt nicht auf Strecken, die nach 7.03 Nummer 2 durch das Tafelzeichen E.6 (Anlage 7)
gekennzeichnet sind.
2. Fahrzeuge, die sich Bug zu Berg mit im Vorwrtsgang laufenden Antriebsmaschine zu Tal bewegen, gelten nicht als treibende
Fahrzeuge, sondern als Bergfahrer.
a. vor Hafenmndungen,
b. in der Nhe von Fahrzeugen, die am Ufer oder an Anlegestellen festgemacht sind oder die laden oder lschen,
c. in der Nhe von Fahrzeugen, die auf den blichen Liegestellen stillliegen,
e. auf von den zustndigen Behrden durch ein Zeichen A.9 (Anlage 7) bezeichneten Strecken
ihre Geschwindigkeit rechtzeitig vermindern, jedoch nicht unter das zu ihrer sicheren Steuerung notwendige Ma.
2. Gegenber Kleinfahrzeugen besteht die Verpflichtung nach Nummer 1 Buchstabe b und c nicht; 1.04 bleibt unberhrt.
3. Beim Vorbeifahren an Fahrzeugen, die die Lichter nach 3.27 Nummer 1 Buchstabe c oder die die Flagge oder Flaggen nach
3.41 Nummer 1 Buchstabe c fhren, oder beim Vorbeifahren an Fahrzeugen, Schwimmkrpern oder schwimmenden Anlagen, die
die Lichter oder die Flagge oder Flaggen nach 3.48 Nummer 1 fhren, mssen andere Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit, wie in
Nummer 1 vorgeschrieben, vermindern. Sie haben auerdem mglichst weiten Abstand zu halten.
2. Das Schubschiff muss, ohne aufzudrehen, den Verband rechtzeitig anhalten und ihn dabei gut manvrierfhig halten knnen.
3. Fahrzeuge mit Maschinenantrieb, die andere Fahrzeuge schleppen, schieben oder gekuppelt mitfhren, drfen diese beim
Festmachen oder Ankern nicht verlassen, ehe das Fahrwasser frei gemacht ist und sich der Fhrer des Verbandes vergewissert
hat, dass sie sich in Sicherheit befinden.
4. Trgerschiffsleichter drfen an die Spitze eines Schubverbandes nur gestellt werden, wenn an ihnen Anker angebracht sind.
a. Solange eine Fhre nicht in Betrieb ist, muss sie den Liegeplatz einnehmen, den ihr die zustndige Behrde zugewiesen
hat; ist ihr ein Liegeplatz nicht zugewiesen, so muss sie so liegen, dass das Fahrwasser frei bleibt;
c. die Fhre darf sich nicht lnger im Fahrwasser aufhalten, als der Betrieb es erfordert.
2. Ist das Durchfahren einer Brcken- oder Wehrffnung erlaubt und ist diese ffnung gekennzeichnet durch:
a. das Tafelzeichen A.10 (Anlage 7), ist die Schifffahrt auerhalb des durch die beiden Tafeln dieses Zeichens begrenzten
Raumes verboten;
b. das Tafelzeichen D.2 (Anlage 7), wird empfohlen, sich in dem durch die beiden Tafeln dieses Zeichens begrenzten Raum zu
halten.
b. durch das Tafelzeichen D.1b (Anlage 7), das ber der Brckenffnung angebracht ist, wird empfohlen, vorzugsweise diese
ffnungen zu benutzen.
Ist die ffnung nach Buchstabe a gekennzeichnet, ist die Durchfahrt in beiden Richtungen erlaubt. Ist sie nach Buchstabe b
gekennzeichnet, ist die Durchfahrt in Gegenrichtung verboten. In diesem Falle ist die ffnung auf der anderen Seite durch ein
Zeichen A.1 (Anlage 7) bezeichnet.
3. Sind bestimmte ffnungen fester Brcken nach Nummer 2 gekennzeichnet, kann die Schifffahrt die nicht gekennzeichneten
ffnungen auf eigene Gefahr benutzen.
2. Bei der Annherung an bewegliche Brcken mssen Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit vermindern. Knnen oder wollen Fahrzeuge
die Brcke nicht duchfahren, mssen sie, wenn am Ufer das Tafelzeichen B.5 (Anlage 7) aufgestellt ist, vor diesem anhalten.
3. Bei der Annherung an bewegliche Brcken ist das berholen ohne besondere Anweisung der Brckenaufsicht verboten.
b. ein rotes Licht und ein grnes Licht nebeneinander oder ein rotes Licht ber einem grnen Licht:
Die Durchfahrt ist noch verboten, aber die Brcke wird geffnet, und die Fahrzeuge haben Vorbereitungen zur Weiterfahrt
zu treffen;
e. ein gelbes Licht an der Brcke zusammen mit den Zeichen nach den Buchstaben a und d:
Verbot der Durchfahrt, ausgenommen Fahrzeuge von geringer Hhe; die Durchfahrt ist in beiden Richtungen erlaubt;
f. zwei gelbe Lichter an der Brcke zusammen mit den Zeichen nach den Buchstaben a und d:
Verbot der Durchfahrt, ausgenommen Fahrzeuge von geringer Hhe; die Durchfahrt in Gegenrichtung ist verboten.
5. Die roten Lichter nach Nummer 4 knnen durch rot-wei-rote Tafeln (Zeichen A.1 - Anlage 7), die grnen Lichter durch
grn-wei-grne Tafeln (Zeichen E.1 - Anlage 7) und die gelben Lichter durch gelbe Tafeln (Zeichen D.1 - Anlage 7) ersetzt
werden.
2. Das Durchfahren einer Wehrffnung ist nur erlaubt, wenn diese links und rechts durch ein allgemeines Hinweiszeichen E.1
gekennzeichnet ist.
3. Das Verbot, eine Wehrffnung zu durchfahren, kann durch ein oder mehrere rote Lichter oder rot-wei-rote Tafeln (Zeichen A.1 -
Anlage 7) angezeigt sein.
4. Abweichend von Nummer 2 kann bei einem Wehr mit Wehrsteg die Erlaubnis zum Durchfahren einer Wehrffnung auch durch ein
am Wehrsteg ber der Wehrffnung angebrachtes Tafelzeichen D.1 (Anlage 7) angezeigt sein.
2. In Schleusenvorhfen und in Schleusen mssen Fahrzeuge, die mit einer Sprechfunkanlage fr den Verkehrskreis nautische
Information ausgerstet sind, den der Schleuse zugeteilten Sprechweg berwachen.
3. Geschleust wird in der Reihenfolge des Eintreffens in den Schleusenvorhfen. Kleinfahrzeuge sind nicht berechtigt, eine besondere
Schleusung zu verlagen. Sie drfen erst nach Aufforderung durch die Schleusenaufsicht in die Schleusenkammer einfahren.
Kleinfahrzeuge drfen, wenn sie gemeinsam mit Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind, geschleust werden, erst nach diesen in
die Schleuse einfahren.
5. In den Schleusen mssen die Anker vollstndig hochgenommen sein; das gilt auch in Schleusenvorhfen, solange die Anker nicht
benutzt werden.
6. Bei der Einfahrt in Schleusen mssen Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit so vermindern, dass ein Anprall an Schleusentore,
Schutzvorrichtungen, andere Fahrzeuge, Schwimmkrper oder schwimmende Anlagen vermieden wird.
7. In den Schleusen
a. mssen sich Fahrzeuge, sofern an den Schleusenwnden Grenzen markiert sind, innerhalb dieser halten;
b. mssen Fahrzeuge whrend der Fllung und der Entleerung der Schleusenkammer und bis zur Erlaubnis zur Ausfahrt
festgemacht sein und die Befestigungsmittel so bedient werden, dass Ste gegen Schleusenwnde, Schleusentore,
Schutzvorrichtungen oder gegen andere Fahrzeuge oder Schwimmkrper vermieden werden;
c. sind Fender zu verwenden; diese mssen schwimmfhig sein, wenn sie nicht fest mit dem Fahrzeug verbunden sind;
d. ist es verboten, von Fahrzeugen oder Schwimmkrpern Wasser auf Schleusenplattformen oder andere Fahrzeuge oder
Schwimmkrper zu schtten oder ausflieen zu lassen;
e. darf nach dem Festmachen des Fahrzeuges bis zur Erlaubnis zur Ausfahrt die Antriebsmaschine nur in auergewhnlichen
Fllen benutzt werden, um die Sicherheit der Schleusung zu gewhrleisten.
8. In Schleusen und Schleusenvorhfen muss zu einem Fahrzeug und Verbnden, die das blaue Licht nach 3.14 oder den blauen
Kegel nach 3.32 fhren, ein seitlicher Abstand von mindestens 10 m eingehalten werden. Dies gilt nicht fr Fahrzeuge und
Verbnde, die die gleiche Bezeichnung fhren.
9. Fahrzeuge und Verbnde, die ein rotes Licht nach 3.15 oder einen roten Kegel nach 3.33 fhren, werden einzeln geschleust.
10. Fahrzeuge und Verbnde, die das blaue Licht nach 3.14 oder den blauen Kegel nach 3.32 fhren, werden nicht zusammen mit
Fahrgastschiffen geschleust.
11. Die Schleusenaufsicht kann zur Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs, zur Beschleunigung der Durchfahrt oder zur vollen
Ausnutzung der Schleusen Anordnungen erteilen, die diesen Paragrafen ergnzen oder von ihm abweichen. Die Fahrzeuge haben
in Schleusen und Schleusenvorhfen diese Anordnungen zu befolgen.
c. das Erlschen eines der beiden roten Lichter nebeneinander oder ein rotes und ein grnes Licht nebeneinander oder ein
rotes Licht ber einem grnen Licht:
Einfahrt verboten, ffnung der Schleuse wird vorbereitet;
2. Das Ausfahren aus der Schleuse wird bei Tag und bei Nacht durch folgende Sichtzeichen geregelt:
3. Rote Lichter nach den Nummern 1 und 2 knnen durch ein Tafelzeichen A.1 (Anlage 7) ersetzt werden. Grne Lichter nach den
Nummern 1 und 2 knnen durch ein Tafelzeichen E.1 (Anlage 7) ersetzt werden.
4. Sind die Licht- und Tafelzeichen auer Betrieb, sind Ein- und Ausfahrt ohne besondere Anordnung der Schleusenaufsicht verboten.
a. Fahrzeuge der zustndigen Behrden der Feuerwehr, der Polizei oder der Zollverwaltung, die in Ausbung dringender dienstlicher
Aufgaben unterwegs sind;
b. Fahrzeuge mit Erlaubnis der zustndigen Behrden und dem roten Wimpel nach 3.36.
Nhern sich solche Fahrzeuge den Schleusenvorhfen oder liegen sie darin still, mssen die anderen Fahrzeuge, soweit mglich, ihnen ihre
Durchfahrt erleichtern.
2. Fahrzeuge mssen anhalten, sobald sie mit Rcksicht auf die beschrnkten Sichtverhltnisse, den brigen Verkehr und die
rtlichen Umstnde die Fahrt nicht mehr ohne Gefahr fortsetzen knnen. Schleppverbnde mssen an der nchsten geeigneten
Stelle anhalten, wenn zwischen den geschleppten Fahrzeugen und dem Fahrzeug mit Maschinenantrieb an der Spitze des
Verbandes eine Verstndigung durch Sichtzeichen nicht mehr mglich ist.
3. Fahrzeuge, die Radar benutzen, drfen bei der Entscheidung, die Fahrt einzustellen oder fortzusetzen, und bei der Bemessung der
Fahrtgeschwindigkeit die Radarortung bercksichtigen. Sie mssen jedoch die verminderte Sicht der anderen Fahrzeuge
bercksichtigen.
4. Beim Anhalten ist das Fahrwasser soweit wie mglich frei zu machen.
5. Whrend der Fahrt bei beschrnkten Sichtverhltnissen mssen die Fahrzeuge, die mit einer Sprechfunkanlage fr den
Verkehrskreis Schiff-Schiff ausgerstet sind, den Kanal 16 (im Bereich der Bundesrepublik Deutschland: Kanal 10) berwachen.
Fr den Verkehrskreis Schiff-Land ist der Kanal 10 (Bundesrepublik Deutschland: Kanle werden gesondert bekannt gegeben) zu
verwenden. Sie mssen anderen Fahrzeugen die fr die Sicherheit der Schifffahrt erforderlichen Informationen geben.
6. Fahrzeuge, die die Fahrt fortsetzen, mssen sich beim Begegnen so weit rechts halten, wie es fr eine Vorbeifahrt an Backbord
erforderlich ist. 6.04 Nummer 3 bis 5 und 6.05, ausgenommen Nummer 5, die sich auf eine Folge kurzer Tne bezieht, gelten
nicht bei beschrnkten Sichtverhltnissen.
3. Die Nummern 1 und 2 gelten nicht fr geschobene Fahrzeuge in einem Schubverband. Bei Koppelverbnden gelten sie nur fr
eines der Fahrzeuge des Verbandes. Bei einem Schleppverband gelten die Nummern 1 und 2 fr den Schlepper und den letzten
Anhang.
4. Dieser Paragraf gilt auch fr Fahrzeuge, die im Fahrwasser oder in dessen Nhe festgefahren sind und andere Fahrzeuge
gefhrden knnen.
a. einem Radargert und einem Gert zur Anzeige der Wendegeschwindigkeit; die Gerte mssen sich in einwandfreiem
Betriebszustand befinden und den Vorschriften der zustndigen Behrden entsprechen;
b. einer Sprechfunkanlage fr die Verkehrskreise Schiff-Schiff und Schiff-Land nach 6.30 Nummer 1; diese Anlage muss
sich in einwandfreiem Betriebszustand befinden und den Vorschriften der zustndigen Behrden entsprechen;
c. einem Gert zur Abgabe des Dreitonzeichens nach 1.01 Nummer 24.
2. Benutzt ein Fahrzeug sein Radargert fr eine Fahrt, die ohne Radar unmglich wre, mssen sich im Steuerhaus stndig eine mit
der Verwendung von Radar in der Schifffahrt gut vertraute Person und eine zweite mit dieser Art der Schifffahrt hinreichend
vertraute Person aufhalten. Ist das Steuerhaus mit einem Radar-Einmannsteuerstand ausgerstet, gengt es, wenn die zweite
Person erforderlichenfalls unverzglich in den Steuerstand gerufen werden kann.
3. Radarfahrer sind von der Verpflichtung zum Aufstellen eines Ausgucks nach 6.30 Nummer 1 befreit, sofern der Schiffsfhrer in
der Lage ist, die Schallzeichen zu vernehmen.
4. Sobald ein Radarfahrer in der Talfahrt auf dem Radarbildschirm Fahrzeuge bemerkt, deren Standort oder Kurs eine Gefahr
verursachen knnte, oder wenn er sich einer Strecke nhert, in der sich auf dem Radarbildschirm noch nicht wahrzunehmende
Fahrzeuge befinden knnten, muss er
a. das Dreitonzeichen geben, das so oft wie notwendig zu wiederholen ist; dies gilt nicht fr Kleinfahrzeuge;
b. alle anderen entsprechend der guten Schifffahrtspraxis erforderlichen Manahmen treffen (zum Beispiel Geschwindigkeit
vermindern, Fahrwasserseite halten, erforderlichenfalls anhalten).
5. Sobald ein Radarfahrer in der Bergfahrt die Schallzeichen nach Nummer 4 Buchstabe a hrt oder auf dem Radarbildschirm
Fahrzeuge bemerkt, deren Standort oder Kurs eine Gefahr verursachen knnte, oder wenn er sich einer Strecke nhert, in der
sich auf dem Radarbildschirm noch nicht wahrzunehmende Fahrzeuge befinden knnten, muss er
a. die in 6.33 Nummer 2 vorgeschriebenen Schallzeichen abgeben und den Talfahrern ber Sprechfunk seine Fahrzeugart,
seinen Namen, seinen Standort, seine Fahrtrichtung und die Seite der Vorbeifahrt mitteilen;
b. alle anderen entsprechend der guten Schifffahrtspraxis erforderlichen Manahmen treffen (zum Beispiel Geschwindigkeit
vermindern, Fahrwasserseite halten, erforderlichenfalls anhalten).
6. Radarfahrer in der Talfahrt mssen den Bergfahrern ber Sprechfunk antworten und ihre Fahrzeugart, ihren Namen, ihren Standort
und ihre Fahrtrichtung mitteilen und die vorgeschlagene Seite der Vorbeifahrt besttigen oder eine andere Seite verlangen.
Kleinfahrzeuge mssen ihre Fahrzeugart, ihren Namen, ihren Standort und ihre Fahrtrichtung mitteilen und angeben, nach welcher
Seite sie ausweichen.
7. Radarfahrer drfen nur berholen, nachdem sie ber Sprechfunk vereinbart haben, an welcher Seite das berholen erfolgen soll,
und nur dann, wenn das Fahrwasser hinreichend breit ist.
8. Bei Verbnden gelten die Nummern 2 und 4 bis 7 fr das Fahrzeug, auf dem sich der Fhrer des Verbandes befindet.
9. Radarfahrer, die auf dem Radarbildschirm Fahrzeuge bemerken, deren Standort oder Kurs eine Gefahr verursachen knnte und die
nicht ber Sprechfunk antworten, mssen rechtzeitig Manahmen zur Verhtung eines Zusammenstoes treffen.
2. Einzeln fahrende Fahrzeuge mssen bei beschrnkten Sichtverhltnissen "einen langen Ton" und Fahrzeuge, auf denen sich der
Fhrer eines Verbandes befindet, "zwei lange Tne" geben; die Schallzeichen sind mindestens einmal in der Minute zu
wiederholen.
3. Kleinfahrzeuge, die nicht Radarfahrer sind, knnen das Schallzeichen nach Nummer 2 geben; dieses Zeichen kann wiederholt
werden.
4. Fahrzeuge, die bei beschrnkten Sichtverhltnissen nicht Radarfahrer sind, mssen, sobald sie das Dreitonzeichen nach 6.32
Nummer 4 Buchstabe a hren:
b. wenn sie sich im Fahrwasser befinden, insbesondere wenn sie von einem Ufer zum anderen wechseln:
das Fahrwasser so weit und so schnell wie mglich frei machen.
5. Fahrzeuge, die nicht Radarfahrer sind, mssen, sobald sie das Nebelzeichen nach Nummer 2 eines anderen anscheinend voraus
befindlichen Fahrzeuges hren, ihre Geschwindigkeit auf das zu ihrer sicheren Steuerung notwendige Ma vermindern und mit
uerster Vorsicht fahren oder erforderlichenfalls anhalten oder aufdrehen.
2. Der Fhrer des Fahrzeuges, das den Wasserskilufer zieht, muss von einer Person begleitet sein, die mit der Beaufsichtigung des
Schleppvorganges und des Wasserskilufers betraut und in der Lage ist, diese Aufgabe wahrzunehmen.
3. Wenn sie nicht in einem Fahrwasser fahren, das ausschlielich ihnen vorbehalten ist, mssen ziehende Fahrzeuge und
Wasserskilufer einen ausreichenden Abstand zu anderen Fahrzeugen, zum Ufer und zu Badenden einhalten.
a. auf der blichen Fahrtroute von Fahrzeugen, die die Zeichen nach den 3.16 und 3.34 fhren,
b. vor Hafeneinfahrten,
7.02 Stillliegen
7.03 Ankern
7.04 Festmachen
7.05 Liegestellen
7.07 Stillliegen in der Nhe von Fahrzeugen, Schub- und Koppelverbnden, die bestimmte gefhrliche Gter befrdern
2. Unbeschadet der im Einzelfall von den zustndigen Behrden erteilten Auflagen muss der Liegeplatz fr eine schwimmende Anlage
so gewhlt werden, dass das Fahrwasser fr die Schifffahrt frei bleibt.
3. Stillliegende Fahrzeuge, Fahrzeugzusammenstellungen und Schwimmkrper sowie schwimmende Anlagen mssen so ausreichend
sicher verankert oder festgemacht werden, dass sie den Wasserstandsschwankungen folgen knnen, keine Gefahr darstellen und
die brige Schifffahrt nicht behindern, dabei sind Strmung, Wind, Wellenschlag und Sogwirkungen zu bercksichtigen.
c. auf Strecken, die durch das Tafelzeichen A.5 (Anlage 7) gekennzeichnet sind, auf der Seite der Wasserstrae, auf der das
Tafelzeichen steht;
e. im Bereich von Fahrwasserengen nach 6.07 sowie im Bereich von Strecken, die durch das Stillliegen zu
Fahrwasserengen wrden;
h. im Kurs, den Fahrzeuge beim Anlegen an Anlegestellen oder beim Anlegen benutzen;
i. auf Wendestellen, die durch das Tafelzeichen E.8 (Anlage 7) gekennzeichnet sind;
j. neben einem Fahrzeug, das das Zeichen nach 3.47 fhrt, innerhalb des Abstandes, der auf der dreieckigen weien
Zusatztafel in Metern angegeben ist;
k. auf Wasserflchen, die durch das Tafelzeichen A.5.1 (Anlage 7) gekennzeichnet sind und deren Breite, gemessen vom
Zeichen, auf diesem in Metern angegeben ist.
2. Auf Abschnitten, auf denen das Stillliegen nach Nummer 1 Buchstaben a bis d verboten ist, drfen Fahrzeuge, Schwimmkrper
sowie schwimmende Anlagen nur auf Liegestellen stillliegen, die durch eines der Tafelzeichen E.5 bis E.7 (Anlage 7) gekennzeichnet
sind. Dabei sind die 7.03 bis 7.06 einzuhalten.
b. auf Strecken, die durch das Tafelzeichen A.6 (Anlage 7) gekennzeichnet sind, auf der Seite der Wasserstrae, auf der das
Zeichen steht.
2. Auf Abschnitten, auf denen das Ankern nach Nummer 1 Buchstabe a verboten ist, drfen Fahrzeuge, Schwimmkrper und
schwimmende Anlagen nur auf Strecken ankern, die durch das Tafelzeichen E.6 (Anlage 7) gekennzeichnet sind, und nur auf der
Seite der Wasserstrae, auf der das Zeichen steht.
b. auf Strecken, die durch das Tafelzeichen A.7 (Anlage 7) gekennzeichnet sind, auf der Seite der Wasserstrae, auf der das
Zeichen steht.
2. Auf Abschnitten, auf denen das Festmachen am Ufer nach Nummer 1 Buchstabe a verboten ist, drfen Fahrzeuge,
Schwimmkrper und schwimmende Anlagen nur auf Strecken festmachen, die durch das Tafelzeichen E.7 (Anlage 7)
gekennzeichnet sind, und nur auf der Seite der Wasserstrae, auf der das Zeichen steht.
3. Bume, Gelnder, Pfhle, Grenzsteine, Sulen, Metallleitern, Handlufe und hnliche Gegenstnde drfen weder zum Festmachen
noch zum Verholen benutzt werden.
2. Auf Liegestellen, die durch das Tafelzeichen E.5.1 (Anlage 7) gekennzeichnet sind, drfen Fahrzeuge und Schwimmkrper nur auf
der Wasserflche stillliegen, deren Breite gemessen vom Zeichen, auf diesem in Metern angegeben ist.
3. Auf Liegestellen, die durch das Tafelzeichen E.5.2 (Anlage 7) gekennzeichnet sind, drfen Fahrzeuge und Schwimmkrper nur auf
der Wasserflche stillliegen, die durch die zwei Entfernungen begrenzt wird, die gemessen vom Zeichen auf diesem in Metern
angegeben sind.
4. Auf Liegestellen, die durch das Tafelzeichen E.5.3 (Anlage 7) gekennzeichnet sind, drfen auf der Seite der Wasserstrae, auf der
das Zeichen steht, nicht mehr Fahrzeuge und Schwimmkrper nebeneinander stillliegen, als auf dem Zeichen in rmischen Ziffern
angegeben ist.
5. Auf Liegestellen mssen Fahrzeuge, soweit keine anderen Bestimmungen gelten, auf der Seite der Wasserstrae, auf der das
Tafelzeichen steht und nebeneinander lngs dem Ufer stillliegen.
6. Zustzlich zu den Uferzeichen kann eine Liegestelle durch folgende schwimmende Zeichen gekennzeichnet sein:
a. an der rechten Seite des Fahrwassers durch Leuchttonnen A.5 (Anlage 8);
b. an der linken Seite des Fahrwassers durch Leuchttonnen A.6 (Anlage 8).
Inhalt: 7.07 Stillliegen in der Nhe von Fahrzeugen, Schub- und Koppelverbnden,
die bestimmte gefhrliche Gter befrdern
1. Zwischen Fahrzeugen, Schub- oder Koppelverbnden sind beim Stillliegen folgende Mindestabstnde einzuhalten:
2. Fr das Stillliegen kann die zustndige Behrde in besonderen Fllen Ausnahmen zulassen.
2. Alle anderen stillliegenden Fahrzeuge mssen, sofern es die rtlichen Umstnde erfordern oder die zustndigen Behrden dies
vorschreiben, unter der Aufsicht einer Person stehen, die in der Lage ist, im Bedarfsfall unverzglich einzugreifen.
3. An Bord stillliegender Fahrzeuge, die die Zeichen nach den 3.14 und 3.32 fhren, muss sich stndig eine einsatzfhige Wache
aufhalten. Fahrzeuge ohne Besatzung, die die Zeichen nach den 3.14 und 3.32 fhren, drfen in Hafenbecken und auf
Liegestellen stillliegen, wo die Aufsicht sichergestellt ist.
Anordnungen vorbergehender Art ndern und ergnzen den Text der Verordnung und gehen diesem whrend ihrer Geltungsdauer vor.
Kapitel 10 Zusatzbestimmungen
Kapitel 12 Kleinfahrzeuge
Kapitel 13 Besondere Fahr- und Liegebestimmungen fr einzelne Abschnitte des deutschen Teils der Donau
Kapitel 14 Fahrgastschifffahrt
8.02a Pflichten der Besatzung und sonstiger Personen an Bord ( 1.02 und 1.03)
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
Ergnzung des Kapitels 8 um eine Vorschrift zum lkontrollbuch und zur Abgabe von lrckstnden und flssigen Brennstoffen
einschlielich lhaltiger Abwsser
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. August 2014
Ergnzung des Kapitels 8 um Vorschriften zum Gewsserschutz und zur Abfallbeseitigung auf Fahrzeugen
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
11.10 Tankschiffe
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
Kapitel 13 Besondere Fahr- und Liegebestimmungen fr einzelne Abschnitte des deutschen Teils der Donau
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
Kapitel 13 Abschnitt I Fahrt in den Stauhaltungen Bad Abbach bis Straubing sowie Kachlet und Jochenstein
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
13.01a Stillliegen, Bebunkern von Fahrzeugen und Gebrauch bordeigener Aggregate beim Stillliegen im Schleusenbereich Regensburg
und an der Liegestelle Regenmndung
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
13.01b Stillliegen und Gebrauch bordeigener Aggregate beim Stillliegen stromauf der Straenbrcke Vilshofen zwischen km 2249,85
und km 2249,30 rechtes Ufer
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
13.01d Verbot des Befahrens der Fischruhezonen zwischen Friesheim (km 2362,25) und Kiefernholz (km 2359,05)
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
Kapitel 13 Abschnitt II Zusatzbestimmungen fr die deutsch-sterreichische Grenzstrecke (km 2223,20 bis km 2201,77)
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
13.03 Allgemeines
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
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13.13 Wenden
Geltungsdauer bis zum Ablauf des 31. Mai 2015
8.02a Pflichten der Besatzung und sonstiger Personen an Bord ( 1.02 und 1.03)
8.15 Bleib-weg-Signal
Ergnzung des Kapitels 8 um eine Vorschrift zum lkontrollbuch und zur Abgabe von lrckstnden und flssigen Brennstoffen
einschlielich lhaltiger Abwsser
Ergnzung des Kapitels 8 um Vorschriften zum Gewsserschutz und zur Abfallbeseitigung auf Fahrzeugen
2. Unbeschadet der Begriffsbestimmung des 1.01 Nr. 29 gilt auf der Bundeswasserstrae Donau als
a. "Fahrwasser":
der beim jeweiligen Wasserstand und nach den rtlichen Umstnden von dem durchgehenden Schiffsverkehr benutzbare
Teil der Wasserstrae;
b. "Fahrrinne":
der Teil des Fahrwassers, in dem fr den durchgehenden Schiffsverkehr bestimmte Breiten und Tiefen vorhanden sind,
deren Erhaltung angestrebt wird.
a. "Fahrgastschiff":
ein Fahrzeug, das zur Befrderung von Fahrgsten gebaut oder eingerichtet ist;
b. "Tagesausflugschiff":
ein Fahrgastschiff ohne Kabinen fr die bernachtung von Fahrgsten.
"Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung":
Anlage zu 1 Absatz 1 der Verordnung zur Einfhrung der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung vom 16. Dezember 2011 (BGBl.
2012 I Seite 2) in der jeweils geltenden und anzuwendenden Fassung.
Inhalt: 8.02 Pflichten der Besatzung und sonstiger Personen an Bord ( 1.03)
Abweichend von 1.03 Nr. 2 sind Mitglieder der Besatzung und sonstige Personen an Bord, die vorbergehend selbststndig den Kurs und
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs bestimmen, insoweit auch fr die Befolgung dieser Verordnung und der im Rahmen der 1.22 und
8.05 erlassenen Anordnungen verantwortlich.
Inhalt: 8.02a Pflichten der Besatzung und sonstiger Personen an Bord ( 1.02 und
1.03)
1. Unbeschadet der Bestimmungen des 1.02 darf der Schiffsfhrer nicht durch bermdung, Einwirkung von Alkohol,
Medikamenten, Drogen oder aus einem anderen Grunde beeintrchtigt sein. Bei einer Menge von 0,25 mg/l oder mehr Alkohol in
der Atemluft oder bei 0,5 oder mehr Promille Alkohol im Blut oder einer Alkoholmenge im Krper, die zu einer solchen Atem- oder
Blutalkoholkonzentration fhrt, ist es dem Schiffsfhrer verboten, das Fahrzeug zu fhren.
2. Unbeschadet der Bestimmungen des 1.03 drfen die Mitglieder der diensttuenden Besatzung sowie sonstige Personen an Bord,
die vorbergehend selbststndig den Kurs und die Geschwindigkeit des Fahrzeuges bestimmen, nicht durch bermdung,
Einwirkung von Alkohol, Medikamenten, Drogen oder aus einem anderen Grunde beeintrchtigt sein. Bei einer Menge von 0,25
mg/l oder mehr Alkohol in der Atemluft oder bei 0,5 oder mehr Promille Alkohol im Blut oder einer Alkoholmenge im Krper, die
zu einer solchen Atem- oder Blutalkoholkonzentration fhrt, ist es den in Satz 1 genannten Personen verboten, den Kurs und die
Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu bestimmen.
2. Nummer 1 gilt nicht fr ein Kleinfahrzeug. Soweit die in 1.10 Nummer 1 Buchstabe a bezeichnete Schiffsurkunde fr ein
Kleinfahrzeug auf Grund einer besonderen Vorschrift vorgeschrieben ist, muss sich diese im nationalen Verkehr an Bord befinden.
3. Im nationalen Verkehr muss sich auf einem Kleinfahrzeug die Urkunde ber das Kennzeichen fr Kleinfahrzeuge an Bord befinden.
1. Kleinfahrzeuge und
2. Schubleichter und andere Fahrzeuge ohne Antriebsmaschine, die nicht ber Wohnrume, Steuerhuser oder Aufenthaltsrume
verfgen.
2. Abweichend von 2.01 Nr. 6 mssen inlndische Fahrzeuge ihre Nationalflagge nicht fhren. Andere Flaggen drfen an ihrer Stelle
nicht gefhrt werden.
2. Abweichend von Nummer 1 und 3.13 knnen Kleinfahrzeuge auch die nach 3.13 der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung in
jeweils geltender Fassung vorgeschriebenen Lichter fhren.
2. Die Fahrzeuge nach Nummer 1 verhalten sich whrend der Fahrt grundstzlich wie Kleinfahrzeuge. 6.02 ist anzuwenden.
2. Abweichend von den 3.14, 3.15, 3.21, 3.22, 3.32, 3.33, 3.37 und 3.38 darf ein Fahrzeug oder ein Verband bei der
Befrderung gefhrlicher Gter auf der Donau von km 2414,72 bis km 2223,20 auch die nach den 3.14 und 3.21 der
Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung vorgeschriebenen zustzlichen Lichter und Kegel fhren. Ein Fahrzeug oder ein Verband, das
oder der nach der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung zwei blaue Kegel oder zwei blaue Lichter fhren muss, muss diese auch auf
der in Satz 1 genannten Strecke fhren.
a. Fahrzeuge, die an einer schwimmenden Anlage festgemacht sind und von dieser hinreichend beleuchtet sind,
a. zu einer Zusammenstellung von Fahrzeugen oder zu einem Verband gehren, wenn das auf der Fahrwasserseite liegende
Fahrzeug das Licht nach 3.20 Nr. 1 fhrt,
b. sie explosionsgefhrliche und andere Gter nach Anlage 10 oder radioaktive Gter befrdern,
Abweichend von 7.08 Nr. 2 mssen alle anderen stillliegenden Fahrzeuge unter der Aufsicht einer Person stehen, die in der Lage
ist, im Bedarfsfall unverzglich einzugreifen, es sei denn, dass die rtlichen Verhltnisse dies nicht erfordern oder die zustndige
Behrde eine Ausnahme zulsst. Eine solche Person, die vom Schiffsfhrer oder Schiffseigner zu bestellen ist, kann fr mehrere
Fahrzeuge verantwortlich sein. Die Stze 2 und 3 gelten entsprechend fr Schwimmkrper und schwimmende Anlagen.
2. Eine Wache nach Nummer 1 oder 7.08 kann die Wache fr mehrere Fahrzeuge bernehmen, wenn diese nebeneinander liegen
oder ein bergang von einem zum anderen mglich ist.
3. Nummer 3 gilt nicht, wenn die zustndige Behrde eine Ausnahme zulsst oder die rtlichen Verhltnisse eine Aufsicht nicht
erfordern.
4. Ist fr stillliegende Fahrzeuge, Schwimmkrper und schwimmende Anlagen eine Wache oder eine Aufsicht bestellt, tritt diese an
die Stelle des Schiffsfhrers ( 1.02).
a. Fahrzeugen, die gefhrliche Gter nach Anlage 9 oder 10 befrdern oder die Zeichen nach 3.14 Nummer 3, auch in
Verbindung mit 3.21, der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung fhren mssen, und
b. Tankfahrzeugen, die die Zeichen nach 3.14 Nummer 1 oder 2 der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung fhren mssen,
wenn die Besatzung nicht in der Lage ist, die durch das Freiwerden der gefhrlichen Gter fr Personen oder die Schifffahrt
entstehenden Gefahren abzuwenden. Dies gilt nicht fr Schubleichter und sonstige Fahrzeuge ohne Maschinenantrieb. Wenn diese
jedoch zu einem Verband gehren, mu das Bleib-weg-Signal von dem Fahrzeug gegeben werden, auf dem sich der Fhrer des
Verbandes befindet.
2. Das Bleib-weg-Signal besteht aus einem Schall- und Lichtzeichen. Das Schallzeichen besteht aus der mindestens 15 Minuten
dauernden abwechselnden Wiederholung eines kurzen und eines langen Tones. Gleichzeitig mit dem Schallzeichen muss das
Lichtzeichen nach 4.01 Nummer 2 gegeben werden. Nach dem Auslsen muss das Bleib-weg-Signal selbstttig ablaufen; der
Auslser muss so beschaffen sein, dass er nicht unbeabsichtigt bettigt werden kann.
3. Fahrzeuge, die das Bleib-weg-Signal wahrnehmen, mssen alle Manahmen zur Abwendung der drohenden Gefahr ergreifen.
Insbesondere mssen sie,
a. wenn sie in Richtung auf die Gefahrenzone fahren, sich in mglichst weiter Entfernung von dieser halten und
erforderlichenfalls wenden;
b. wenn sie an der Gefahrenzone bereits vorbeigefahren sind, so schnell wie mglich weiterfahren.
4. Auf den in Nummer 3 genannten Fahrzeugen sind sofort folgende Manahmen zu treffen:
Ist das Fahrzeug zum Halten gebracht, sind alle noch in Betrieb befindlichen Motoren und Hilfsmaschinen stillzusetzen oder
stromlos zu machen.
5. Nummer 4 gilt fr Fahrzeuge, die in der Nhe der Gefahrenzone stillliegen, sobald sie das Bleib-weg-Signal wahrnehmen;
gegebenenfalls ist das Fahrzeug zu verlassen.
6. Bei der Ausfhrung der Manahmen nach den Nummern 3 bis 5 sind Strmung und Windrichtung zu bercksichtigen.
7. Die Manahmen nach den Nummern 3 bis 6 sind auf den Fahrzeugen auch dann zu ergreifen, wenn das Bleib-weg-Signal am Ufer
ausgelst wird.
8. Die Schiffsfhrer, die das Bleib-weg-Signal wahrnehmen, mssen dies der zustndigen Behrde unverzglich melden.
Inhalt: Ergnzung des Kapitels 8 um eine Vorschrift zum lkontrollbuch und zur
Abgabe von lrckstnden und flssigen Brennstoffen einschlielich lhaltiger
Abwsser
(1) Jedes Fahrzeug mit einem Maschinenraum im Sinne des Anhanges II der Binnenschiffsuntersuchungsordnung muss ein gltiges
lkontrollbuch an Bord haben, das von der zustndigen Behrde nach dem Muster der Anlage 10 der Rheinschifffahrtspolizeiverordnung
ausgestellt wird. Dieses Kontrollbuch ist an Bord mitzufhren. Nach der Erneuerung des lkontrollbuches muss das vorhergehende
lkontrollbuch mindestens sechs Monate nach der letzten Eintragung in ihm an Bord aufbewahrt werden. Bei Fahrzeugen der brigen
Donauuferstaaten kann das lkontrollbuch durch eine andere geeignete Urkunde ihres Heimatstaates ersetzt werden.
(2) Rckstnde von l und flssigen Brennstoffen einschlielich lhaltiger Abwsser sind in regelmigen, durch den Zustand und den
Betrieb des Fahrzeugs bestimmten Abstnden an die Annahmestellen gegen Nachweis abzugeben. Der Nachweis besteht aus einem
Vermerk der Annahmestelle im lkontrollbuch.
(3) Es ist verboten, die Auenhaut eines im Wasser liegenden Fahrzeugs mit l anzustreichen oder ein derart angestrichenes Fahrzeug in
die Donau einzubringen.
(4) Es ist verboten, fettlsende Reinigungsmittel mit emulgierender Wirkung in die Bilge einzubringen.
(2) Es ist verboten, die Auenhaut eines im Wasser liegenden Fahrzeugs mit l anzustreichen oder ein derart angestrichenes Fahrzeug in
die Donau einzubringen.
9.05 Ausnahmen
a. in der Bergfahrt:
b. in der Talfahrt:
a. in der Bergfahrt:
b. in der Talfahrt:
10.02 Sprechfunk
Wasserstand
Pegel Abschnitt
in cm
Oberndorf 480 Kelheim bis Schleuse Regensburg
Regensburg-Schwabelweis 520 Schleuse Regensburg bis Schleuse Geisling
Pfatter 600 Geisling bis Straubing
Pfelling 620 Straubing bis Deggendorf
Hofkirchen 480 Deggendorf bis Schalding
Passau-Donau 780 Schalding bis Jochenstein
2. Die zustndige Behrde kann von Nummer 1 Satz 1 Ausnahmen zulassen, wenn die Sicherheit und Leichtigkeit der Schifffahrt
hierdurch nicht gefhrdet werden.
a. nautische Information
Kanal 18 (156,900 MHz / 161,500 MHz)
Kanal 19 (156,950 MHz / 161,550 MHz)
Kanal 20 (157,000 MHz / 161,600 MHz)
Kanal 21 (157,050 MHz / 161,650 MHz)
Kanal 22 (157,100 MHz / 161,700 MHz)
Kanal 82 (157,125 MHz / 161,725 MHz)
b. Schiff-Schiff
Kanal 10 (156,500 MHz)
ausgerstet sein.
3. Die in Nummer 1 bezeichneten Schiffsfunkstellen drfen nur nach Magabe der Binnenschifffahrt-Sprechfunkverordnung vom 18.
Dezember 2002 (BGBl. I Seite 4569), die zuletzt durch 38 Absatz 6 der Verordnung vom 16. Dezember 2011 (BGBl. I Seite 2)
gendert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung betrieben werden.
4. Fahrzeuge mit Maschinenantrieb in Fahrt sowie schwimmende Gerte und frei fahrende Fhren whrend des Betriebes mssen
stndig im Verkehrskreis Schiff-Schiff auf Kanal 10 empfangsbereit sein. Zur bermittlung von Nachrichten auf anderen Kanlen
drfen sie Kanal 10 kurzfristig verlassen. Abweichend von Satz 1 muss in den Schleusenbereichen der Kanal der jeweiligen
Schleusenbetriebsstelle eingeschaltet sein.
5. Die zustndige Behrde kann von den Nummern 1, 3 und 4 Ausnahmen zulassen, wenn die Sicherheit und Leichtigkeit der
Schifffahrt hierdurch nicht gefhrdet werden.
2. Nummer 1 gilt nicht fr das Anhalten in Notfllen, beim Warten auf Schleusung sowie in Schleusenkanlen, Schleusenvorhfen,
Schleusen und Hfen.
2. Nummer 1 gilt nicht fr Schubverbnde, deren Lnge 110,00 m und deren Breite 11,40 m nicht berschreiten und wenn das
schiebende Fahrzeug zum Schleppen zugelassen ist.
3. Ein Schubverband mit einem oder mehreren Fahrzeugen im Anhang bildet einen Schleppverband im Sinne des 1.01 Nummer 12.
In diesem Fall gilt der Schubverband als Fahrzeug mit Maschinenantrieb an der Spitze eines Schleppverbandes.
2. Schubkhne, die am Bug und am Heck ber Schubeinrichtungen verfgen, gelten bei der Anwendung der in Nummer 1
enthaltenen Bestimmungen als Schubleichter. Schubkhne, die nur am Heck ber Schubeinrichtungen verfgen, drfen nur dann in
einer Linie mit dem schiebenden Fahrzeug fortbewegt werden, wenn sie sich an der Spitze des Verbandes befinden.
b. in Schleppverbnden lngsseits gekuppelt an ein oder mehrere Fahrzeuge mit einer, fr alle in der gleichen Reihe geschleppten
Fahrzeuge, ausreichenden Steuerfhigkeit.
11.03 Hafenaufseher
11.05 Aufsicht
11.06 Ankern
11.07 Hafeneinfahrt
11.08 Anzeigepflicht
11.10 Tankschiffe
11.11 Instandsetzungsarbeiten
11.12 Eis
11.13 Ausnahmen
a. oberhalb von km 2284,30 nur Fahrzeuge des Bundes und des Landes,
benutzen. Abweichend drfen in der Zeit vom 01. Mrz bis zum 31. Oktober die Wasserflche von km 2284,30 bis km 2284,03
in einer Reihe von 20 m vor dem linken Hafenufer nur Kleinfahrzeuge benutzen. Fahrzeuge die gefhrliche Gter befrdern, drfen
nur mit vorheriger Erlaubnis der zustndigen Behrde in den Hafen einfahren.
2. Den Schutzhafen Passau-Lindau drfen nur Fahrzeuge benutzen, die entzndbare Flssigkeiten befrdern.
2. Die zustndige Behrde oder der Hafenaufseher kann den Fahrzeugen Liegepltze zuweisen. Auf Verlangen der zustndigen
Behrde oder des Hafenaufsehers mssen die Fahrzeuge von einem zugewiesenen Liegeplatz auf einen anderen verholen.
2. Die zustndige Behrde oder der Hafenaufseher kann die Schiffsfhrer anweisen, die erforderlichen Arbeiten durchzufhren, um
die Fahrzeuge zur Sicherung gegen Eisdruck eisfrei zu halten.
2. Nummer 1 Satz 1 gilt nicht fr Zu- und Abfahrten von Liegepltzen, die von der zustndigen Behrde zugelassen sind.
Abschnitt I: Fahrt in den Stauhaltungen Bad Abbach bis Straubing sowie Kachlet und
Jochenstein
13.01a Stillliegen, Bebunkern von Fahrzeugen und Gebrauch bordeigener Aggregate beim Stillliegen im Schleusenbereich Regensburg
und an der Liegestelle Regenmndung
13.01b Stillliegen und Gebrauch bordeigener Aggregate beim Stillliegen stromauf der Straenbrcke Vilshofen zwischen km 2249,85
und km 2249,30 rechtes Ufer
13.01d Verbot des Befahrens der Fischruhezonen zwischen Friesheim (km 2362,25) und Kiefernholz (km 2359,05)
13.03 Allgemeines
13.13 Wenden
Inhalt: Abschnitt I: Fahrt in den Stauhaltungen Bad Abbach bis Straubing sowie
Kachlet und Jochenstein
13.01 Geregelte Begegnung
13.01a Stillliegen, Bebunkern von Fahrzeugen und Gebrauch bordeigener Aggregate beim Stillliegen im Schleusenbereich Regensburg
und an der Liegestelle Regenmndung
13.01b Stillliegen und Gebrauch bordeigener Aggregate beim Stillliegen stromauf der Straenbrcke Vilshofen zwischen km 2249,85
und km 2249,30 rechtes Ufer
13.01d Verbot des Befahrens der Fischruhezonen zwischen Friesheim (km 2362,25) und Kiefernholz (km 2359,05)
a. zwischen der Mndung des Main-Donau-Kanals (km 2411,60) und dem Oberwasser der Schleuse Straubing (km
2330,50);
c. zwischen der Liegestelle Schildorf (km 2220,00) und Grnau (km 2205,56)
2. Abweichend von 6.04 mssen die Bergfahrer und die Talfahrer beim Begegnen ihren Kurs so weit nach Steuerbord richten, dass
die Vorbeifahrt ohne Gefahr Backbord an Backbord stattfinden kann.
3. Ein Bergfahrer kann verlangen, dass die Vorbeifahrt nach den Regeln des 6.04 Steuerbord an Steuerbord stattfindet, wenn er
a. zu einer Nebenwasserstrae, einem Hafen, einem Lade- und Lschplatz, einer Landebrcke oder einem Liegeplatz am
rechten Ufer fahren,
b. von einer am rechten Ufer gelegenen Lade-, Lsch-, Anlege- oder Liegestelle abfahren oder
will. Satz 1 gilt nur, wenn sich der Bergfahrer zuvor vergewissert hat, dass seinem Verlangen ohne Gefahr entsprochen werden
kann.
4. Nummer 3 gilt entsprechend fr einen Talfahrer, der eine der dort genannten Einrichtungen am linken Ufer anfahren oder von dort
abfahren will. Ein Talfahrer, der von der Mglichkeit nach Satz 1 Gebrauch macht, muss rechtzeitig "zwei kurze Tne" und
auerdem die Sichtzeichen nach 6.04 Nummer 3 geben. Die Bergfahrer mssen dem Verlangen des Talfahrers entsprechen und
dies durch Geben "zweier kurzer Tne" und der Sichtzeichen nach 6.04 Nummer 3 besttigen. Ist zu befrchten, dass die
Absichten des Talfahrers von den Bergfahrern nicht verstanden worden sind, muss der Talfahrer die Schallzeichen nach Satz 2
wiederholen.
6. Die Nummern 1 bis 4 gelten nicht fr Kleinfahrzeuge gegenber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind und nicht fr das
Begegnen von Kleinfahrzeugen untereinander.
2. Im oberen Schleusenvorhafen der Schleuse Regensburg ist das Stillliegen nur erlaubt
a. von km 2380,20 bis km 2379,89 rechtes Ufer fr auf Schleusung wartende Talfahrer in einer Fahrzeugbreite,
b. von km 2380,20 bis km 2380,12 rechtes Ufer fr Fahrgastschiffe zum Ein- und Aussteigen von Fahrgsten,
c. von km 2380,20 bis km 2379,90 linkes Ufer fr Fahrzeuge mit Maschinenantrieb und Verbnde mit Zustimmung der
Schleusenbetriebsstelle in zwei Fahrzeugbreiten.
3. Im unteren Schleusenvorhafen der Schleuse Regensburg ist das Stillliegen nur erlaubt
a. von km 2379,48 bis km 2379,19 rechtes Ufer fr auf Schleusung wartende Bergfahrer in einer Fahrzeugbreite,
b. von km 2379,48 bis km 2379,29 linkes Ufer fr Fahrzeuge und Verbnde mit Zustimmung der Schleusenbetriebsstelle in
zwei Fahrzeugbreiten,
c. an der Wasserzapfstelle bei km 2379,37 rechtes Ufer in einer Fahrzeugbreitereite whrend der Wasserbernahme.
4. An der Liegestelle Regenmndung ist das Stillliegen nur erlaubt von km 2379,19 bis km 2378,88 rechtes Ufer fr Fahrzeuge mit
Maschinenantrieb und Verbnde. Satz 1 gilt nicht fr Fahrgastschiffe und Kleinfahrzeuge.
5. Das Bebunkern von Fahrzeugen ist in der Zeit von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr in den Schleusenvorhfen und an der Liegestelle
Regenmndung km 2379,19 bis km 2378,88 rechtes Ufer verboten.
6. Das Bebunkern von Fahrzeugen ist mit Zustimmung der Schleusenbetriebsstelle nur in der Zeit von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr in
den Schleusenvorhfen am linken Ufer erlaubt.
7. Beim Stillliegen ist das Laufenlassen von Motoren und der Gebrauch bordeigener Stromaggregate verboten.
8. Die zustndige Behrde kann Ausnahmen von den Nummern 1 bis 7 zulassen.
a. Fahrgastschiffen,
b. Kleinfahrzeugen sowie
c. Fahrzeugen, die Gefahrgter befrdern und die Bezeichnung nach 1 Absatz 3 Nummer 3 Buchstabe a der
Gefahrgutverordnung Strae, Eisenbahn und Binnenschifffahrt vom 16. Dezember 2011 (BGBl. I Seite 2733) in der
jeweils geltenden Fassung in Verbindung mit Abschnitt 7.1.5 oder 7.2.5 der dem Europischen bereinkommen ber die
internationale Befrderung von gefhrlichen Gtern auf Binnenwasserstraen (ADN) vom 26. Mai 2000 in der Anlage
beigefgten Verordnung (BGBl. 2007 II Seite 1906, 1908 Anlageband), die zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom
17. Dezember 2010 (BGBl. 2010 II Seite 1550) gendert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung fhren,
verboten.
2. Im Bereich der Pkw-Umsetzanlage Vilshofen zwischen km 2249,42 und km 2249,30 rechtes Ufer ist das Stillliegen von
Fahrzeugen und Verbnden nur fr die Dauer
a. des An- und Von-Bord-Nehmens von privaten Kraftfahrzeugen der Besatzungsmitglieder oder
gestattet.
3. Beim Stillliegen zwischen km 2249,85 und km 2249,30 rechtes Ufer ist das Laufenlassen von Motoren und der Gebrauch
bordeigener Stromaggregate in der Zeit zwischen 22:00 Uhr und 07:00 Uhr sowie ganztgig an Sonn- und Feiertagen verboten.
4. Die zustndige Behrde kann Ausnahmen von den Nummern 1 bis 3 zulassen.
2. Die Schiffsfhrer von Fahrzeugen und Verbnden nach Nummer 1 haben sich vor der Einfahrt in den in Nummer 1 genannten
Bereich rechtzeitig ber Funk (Kanal 10) zu melden.
Inhalt: 13.01d Verbot des Befahrens der Fischruhezonen zwischen Friesheim (km
2362,25) und Kiefenholz (km 2359,05)
1. Das Befahren der zwischen Friesheim (km 2363,25) und Kiefenholz (km 2359,05) ausgewiesenen Fischruhezonen ist verboten.
2. Eine Fischruhezone ist durch sechs gelbe, wabenfrmig ausgelegte Bober bezeichnet.
Lnge Breite
Schleuse
m m
a. Bad Abbach und Regensburg
- Fahrzeuge 120,00 11,45
- Verbnde 190,00 11,45
b. Geisling und Straubing
- Fahrzeuge 120,00 11,45
- Verbnde 190,00 22,90
c. Kachlet und Jochenstein
- Fahrzeuge 120,00 22,90
- Verbnde 190,00 22,90
2. In den Schleusen Geisling, Straubing, Kachlet und Jochenstein drfen nebeneinander liegende einzelne Fahrzeuge und Verbnde
zusammen nicht mehr als 22,90 m breit sein.
3. Die Fahrzeuge und Verbnde drfen nicht tiefer als 2,80 m eintauchen.
4. Fahrzeuge und Verbnde, deren Abmessungen die in Nummer 1 und 2 genannten Mae berschreiten, bedrfen fr die
Schleusung der vorherigen Erlaubnis der zustndigen Behrde.
2. Whrend der Durchfahrt durch die Schleuse muss die fr die Schleusung erforderliche Decksmannschaft des Fahrzeugs oder
Verbandes an Deck sein, soweit sie nicht fr das Ausbringen der Trossen an Land gehen muss. Das Ruderhaus von Fahrzeugen
mit Maschinenantrieb muss whrend der Dauer der Schleusung besetzt sein.
3. Die Fahrzeuge und Verbnde mssen so weit in die Schleusenkammer einfahren und sich so hinlegen, dass die nachfolgenden
Fahrzeuge und Verbnde bei der Einfahrt und in der Ausnutzung der Schleusenkammer nicht behindert werden.
4. Der Schleusenaufsicht ist ber Sprechfunk mitzuteilen, dass das Fahrzeug oder der Verband zur Schleusung bereit ist. Fahrzeuge
und Verbnde, die sich nicht ber Sprechfunk melden knnen, mssen ihre Bereitschaft zur Schleusung durch Zuruf anzeigen.
5. Es ist verboten,
6. Verbnde mssen ihre mitgefhrten Einheiten rechtzeitig fr die Schleusung umgruppieren, soweit dies fr eine sichere und leichte
Schleusung erforderlich ist. Talfahrende Verbnde drfen nach der Schleusung nur im unteren Vorhafen zusammengestellt werden;
sie drfen hierzu an beiden Ufermauern des unteren Schleusenvorhafens anlegen. Bergfahrende Verbnde drfen nach der
Schleusung erst nach der Ausfahrt aus dem oberen Schleusenvorhafen wieder zusammengestellt werden.
7. Die Wehr- und Kraftwerksarme drfen nur bis zur geraden Verbindungslinie zwischen den auf gegenberliegenden Ufern
aufgestellten Verbotszeichen A.1 (Anlage 7) befahren werden. Fr Fahrzeuge des ffentlichen Dienstes, der
Kraftwerksunternehmen und der Fischereiberechtigten kann die zustndige Behrde Ausnahmen von Satz 1 zulassen.
8. In den Schleusenkammern
9. Ein Fahrzeug, das keine Bezeichnung nach 3.14 Nummer 1, 2 oder 3 der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung fhren muss,
jedoch nach ADN Abschnitt 8.1.8 ein Zulassungszeugnis besitzt und die Sicherheitsbestimmungen einhlt, die fr ein Fahrzeug
nach 3.14 Nummer 1, 2 oder 3 der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung gelten, hat bei Annherung an die Schleuse die
Bezeichnung nach 3.14 Nummer 1 der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung zu fhren, wenn es zusammen mit einem Fahrzeug
geschleust werden will, das die Bezeichnung nach 3.14 Nummer 1 der Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung fhren muss. Das
Fahrzeug darf nur zusammen mit Fahrzeugen geschleust werden, die die Bezeichnung nach 3.14 Nummer 1 der
Binnenschifffahrtsstraen-Ordnung fhren. Satz 1 und 2 gelten fr ein Fahrzeug oder einen Schubverband nach 3.14 Nummer 1
und 3 der Anlage A zur DonauSchPV entsprechend.
a. den Schleusen Bad Abbach, Regensburg, Geisling und Straubing die Mauern am rechten Ufer der Schleusenvorhfen,
2. Unter den Voraussetzungen der Nummer 1 Satz 1 ist die Weiterfahrt in Richtung Schleuse nur Radarfahrern und nur mit
ausdrcklicher Erlaubnis der Schleusenbetriebsstelle gestattet.
2. Die Schiffsfhrer und die nach 8.02 fr Kurs und Geschwindigkeit verantwortlichen Personen der zu Tal fahrenden Fahrzeuge
oder Verbnde mssen die Signallichter der Vorsignalanlagen sowie der Abrufsignalanlagen beachten. Die Signallichter der
Vorsignalanlagen - zwei weie Lichter nebeneinander - haben folgende Bedeutung:
a. zwei Festlichter:
Schleusen nicht benutzbar; bis zum Abruf am Warteplatz im Schleusenbereich warten; einzeln fahrende Fahrzeuge
knnen - wenn es die Verhltnisse zulassen - im oberen Schleusenvorhafen warten;
b. zwei Taktlichter:
voraussichtlich beide Schleusen benutzbar; das an der Vorsignalanlage zuerst vorbeifahrende Fahrzeug hat die
Sdschleuse, das folgende die Nordschleuse zu benutzen;
Die Signallichter der Abrufsignalanlagen - zwei weie Lichter nebeneinander - haben folgende Bedeutung:
a. zwei Festlichter:
bis zum Abruf nach Buchstabe b oder c warten;
3. Die Schiffsfhrer und die nach 8.02 fr Kurs und Geschwindigkeit verantwortlichen Personen der zu Berg fahrenden Fahrzeuge
oder Verbnde mssen die Signallichter der Vorsignalanlagen beachten. Die Signallichter der Vorsignalanlagen - ein weies Licht -
haben folgende Bedeutung:
a. Festlicht:
bis zur Freigabe der Einfahrt in den Schleusenbereich vor der Vorsignalanlage warten;
b. Taktlicht:
Einfahrt in den Schleusenbereich gestattet; nach Magabe der gezeigten Signallichter der Einfahrtssignalanlage ( 6.28a
Nummer 1) in eine Schleuse einfahren oder auerhalb des unteren Schleusenvorhafens auf Einfahrt warten.
Nach jeder Schleusung mit Vorrang in der Berg- oder Talfahrt werden Fahrzeuge ohne Vorrang in der gleichen Richtung geschleust.
2. Ein Fahrzeug, das auf das Zeichen zur Einfahrt nicht schleusungsbereit ist, muss hiervon die Schleusenaufsicht und das als
nchstes zu schleusende Fahrzeug verstndigen.
a. Sie mssen die Bootsschleusen, Bootsgassen oder Umsetzanlagen benutzen. Sofern sie diese Einrichtungen nicht
benutzen knnen, werden sie nur in Gruppen oder nur zusammen mit anderen Fahrzeugen geschleust. Ausnahmsweise
knnen Kleinfahrzeuge auch einzeln nach bestimmten Wartezeiten geschleust werden.
b. Sie mssen an den fr sie bestimmten Liegepltzen in den Schleusenvorhfen warten, bis sie von der Schleusenaufsicht
zur Einfahrt in die Schleuse aufgefordert werden. Werden Kleinfahrzeuge mit anderen Fahrzeugen gemeinsam geschleust,
drfen sie erst nach diesen in die Schleuse einfahren, mssen hinter diesen festmachen und mit Abstand hinter diesen aus
der Schleuse ausfahren.
4. Kleinfahrzeuge, die nicht geschleust werden sollen, drfen in die Schleusenvorhfen nicht einfahren.
a. wird abweichend von 6.28 Nummer 3 Satz 1 in der Reihenfolge des Eintreffens an den Vorsignalanlagen geschleust;
b. mssen die Schiffsfhrer und die nach 8.02 fr Kurs und Geschwindigkeit verantwortlichen Personen von
Kleinfahrzeugen abweichend von 13.07 nur die Signallichter nach 6.28a Nummer 1 sowie die fr sie aufgestellten
besonderen Hinweiszeichen beachten.
13.13 Wenden
2. Fahrzeuge ohne Maschinenantrieb mssen auch dann an Land festgemacht sein, wenn sie ankern. Satz 1 gilt nicht fr Fahrzeuge,
die zu einem Verband gehren.
Inhalt: 13.11 Stillliegen zwischen der Staustufe Kachlet und der Innmndung
1. Zwischen der Staustufe Kachlet und der Innmndung (km 2225,30) drfen Fahrzeuge nur an den folgenden Liegestellen
stillliegen:
a. am rechten Ufer
von km 2226,56 bis km 2225,33 nur mit Genehmigung der zustndigen Hafenbehrde,
b. am linken Ufer
2. Kleinfahrzeuge drfen zwischen der Staustufe Kachlet und der Innmndung nicht stillliegen.
3. Bei Bedarf wird bei der Liegestelle zwischen km 2227,03 und km 2226,56 rechtes Ufer auf Fahrzeugen auch die Grenzabfertigung
vorgenommen. Die Liegestelle ist daher so raumsparend wie mglich zu belegen.
5. Die zustndige Behrde kann Ausnahmen von den Nummern 1 bis 4 zulassen, wenn die Sicherheit und Leichtigkeit der Schifffahrt
hierdurch nicht gefhrdet werden.
Die Signallichter werden nur whrend der Betriebszeit der Schleuse Kachlet und bei ausreichenden Sichtverhltnissen gezeigt. Wird kein
Signallicht gezeigt, mssen Bergfahrer, ausgenommen Kleinfahrzeuge, bei km 2228,00 ihre Position ber Sprechfunk Kanal 10 und
whrend der Betriebszeiten der Schleuse Kachlet auch auf Kanal 20 bekannt geben.
2. Tankfahrzeuge, ausgenommen Bunkerboote, und Verbnde, in denen sich Tankfahrzeuge befinden, drfen zwischen der Staustufe
Kachlet und der Wendestelle Passau (km 2227,44 bis km 2227,05) nicht aufdrehen.
14.06 Schleppverbot
14.07 Fahrplne
14.08 Ausnahmen
2. Die Schiffsfhrer, Fahrgste und andere die Anlegestelle benutzenden Personen mssen die Anweisungen der mit Zustimmung der
zustndigen Behrde bestellten Aufsicht befolgen, die diese fr die Sicherheit an den Anlegestellen erteilt. Andere Fahrzeuge als
Fahrgastschiffe drfen an einer Anlegestelle nur mit Erlaubnis der Aufsicht anlegen.
2. Der Schiffsfhrer oder sein Beauftragter darf das Ein- und Aussteigen erst zulassen, nachdem das Fahrgastschiff ordnungsgem
festgemacht ist und nachdem er sich davon berzeugt hat, dass
a. der Zu- und Abgang der Fahrgste an der Anlegestelle ohne Gefahr mglich ist,
b. die Anlegestelle bei Dunkelheit - von Land oder vom Fahrgastschiff - ausreichend beleuchtet ist.
3. Einsteigende Fahrgste drfen die Landebrcke oder den Landesteg erst betreten, nachdem die aussteigenden ihn verlassen
haben, es sei denn, dass ein getrennter Zu- und Abgang vorhanden ist.
4. Werden auer Fahrgsten auch Gter befrdert, so drfen der Schiffsfhrer oder sein Beauftragter das Laden oder Lschen der
Gter ber die fr Fahrgste bestimmten Landeeinrichtungen nicht gleichzeitig mit dem Ein- und Aussteigen der Fahrgste
zulassen.
5. Das bersteigen von Fahrgsten ber andere stillliegende Schiffe, ausgenommen ber Fahrgastschiffe, ist verboten.
2. Der Schiffsfhrer muss dafr sorgen, dass die Fahrgste im Interesse der Sicherheit auf dem Fahrzeug richtig verteilt sind und der
Zugang zu den Anlegestellen nicht behindert wird.
3. Fahrgste drfen ohne Erlaubnis des Schiffsfhrers den Steuerstand, den Maschinenraum und die sonstigen nicht fr sie
bestimmten und entsprechend gekennzeichneten Rume und Deckflchen nicht betreten.
4. Bei Dunkelheit mssen die fr Fahrgste bestimmten Rume ausreichend beleuchtet sein. Die Beleuchtung darf die Erkennbarkeit
der Schiffslichter nicht beeintrchtigen und keine strende Blendwirkung haben.
5. Gter mssen so verladen werden, dass die Sicherheit der Fahrgste nicht beeintrchtigt wird. Wird der fr Fahrgste bestimmte
Raum teilweise fr Gter benutzt, so vermindert sich die festgesetzte hchstzulssige Anzahl der Fahrgste je 0,4 m; der in
Anspruch genommenen Flche um einen Fahrgast. Zustzlich ist eine Stabilittsberechnung an Bord mitzufhren. Die Befrderung
gefhrlicher Gter ( 1.24) zusammen mit Fahrgsten ist verboten.
2. Der Unternehmer muss auf Verlangen der zustndigen Behrde den Fahrplan so ndern, dass Verkehrsstrungen vermieden
werden.
Inhalt: Anlagen
Anlage 1
Unterscheidungsbuchstaben des Donauuferstaates, in dem der Heimat- oder Registerort der Fahrzeuge liegt
Anlage 2
Einsenkungsmarken und Tiefgangsanzeiger an Binnenschiffen
Anlage 3
Bezeichnung der Fahrzeuge
Anlage 4
Farbe und Lichter der Fahrzeuge
Anlage 5
Strke und Tragweite der Lichter der Fahrzeuge
Anlage 6
Schallzeichen
Anlage 7
Schifffahrtszeichen
Anlage 8
Bezeichnung der Wasserstrae
Anlage 9
Entzndbare Gter, bei deren Befrderung die Fahrzeuge bei Nacht die Bezeichnung nach den 3.14 und 3.21, bei Tag die Bezeichnung
nach den 3.32 und 3.37 fhren mssen
Anlage 10
Explosionsgefhrliche Gter, bei deren Befrderung die Fahrzeuge bei Nacht die Bezeichnung nach den 3.15 und 3.22, bei Tag die
Bezeichnung nach den 3.33 und 3.38 fhren mssen
sterreich: A
Weirussland: BY
Belgien: B
Bulgarien: BG
Kroatien: HRV
Finnland: FI
Frankreich: F
Ungarn: HU
Italien: I
Luxemburg: L
Moldavien: MD
Norwegen: NO
Niederlande: N
Polen: PL
Portugal: P
Rumnien: R
Slowakei: SK
Schweden: SE
Schweiz: CH
Tschechische Republik: CZ
Ukraine: UA
Jugoslawien: YU
1. Begriffsbestimmungen
1.1
Die Ebene der grten Einsenkung
ist die Schwimmebene, die der grten Einsenkung entspricht, bei der das Fahrzeug zur Schifffahrt noch verwendet werden darf;
1.2
der Freibord
ist der Abstand zwischen der Ebene der grten Einsenkung und dem tiefsten Punkt des Gangbordes oder, wenn kein Gangbord
vorhanden ist, dem tiefsten Punkt der Oberkante der festen Schiffswand;
1.3
der Sicherheitsabstand
ist der Abstand zwischen der Ebene der grten Einsenkung und dem tiefsten Punkt, ber dem das Fahrzeug nicht mehr als
wasserdicht anzusehen ist, wobei jedoch die ffnungen zur Wasserentnahme und -einleitung nicht bercksichtigt werden;
1.4
Fahrtbereiche
sind die Bereiche, die aufgrund der Art und der Ausrstung der Binnenschiffe und des Freibordes und des Sicherheitsabstandes
derselben, die nach der grten kennzeichenden (scheinbaren) Wellenhhe bei einer Wahrscheinlichkeit der bersteigung von 5
vom Hundert wie folgt eingeteilt werden:
Die kennzeichnende Wellenhhe ist das Mittel von 10 vom Hundert der Wellen, welche bei einer kurzen Beobachtungsdauer die
grte Hhe zwischen Wellenberg und Wellental haben.
2.1
Die Gre des Mindestfreibordes und des Mindestsicherheitsabstandes eines Fahrzeuges werden von der zustndigen Behrde je
nach dem Fahrtbereich und der Fahrzeugart festgesetzt.
2.2
Die Ebene der grten Einsenkung ist die hchste Schwimmebene, die sich aus den Vorschriften ber den Mindestfreibord und den
Mindestsicherheitsabstand ergibt. Jedoch knnen die zustndigen Behrden aus Sicherheitsgrnden entsprechend der Festigkeit
des Rumpfes und der Stabilitt des Fahrzeuges die Ebene der grten Einsenkung tiefer als die berechnete legen.
3. Einsenkungsmarken
3.1
Jedes Fahrzeug, ausgenommen Kleinfahrzeuge, muss dauerhafte, aus der Entfernung sichtbare Freibordmarken tragen, um die
grte Einsenkung, die von der Behrde festgelegt wird, anzugeben. Diese Marken werden durch die von der Behrde festgelegte
Freibordmarke dargestellt; sie wird auf jeder Seite in der Mitte der Lnge des Fahrzeuges angebracht.
3.2
Die Freibordmarke besteht aus einem Ring, der durch einen waagerechten Strich geschnitten wird; sie kann durch zustzliche
Freibordstriche fr die anderen Fahrtbereiche ergnzt werden.
Der Mittelpunkt des Ringes muss auf einer vertikalen Linie in der Schiffsmitte liegen. Die Unterkante des waagerechten Striches
muss durch den Mittelpunkt des Ringes gehen.
Die unteren zustzlichen Striche der Freibordmarke mssen dem vorgeschriebenen Freibord in den verschiedenen Fahrtbereichen
entsprechen.
Die zustzlichen Striche der Freibordmarke sind durch einen senkrechten Strich verbunden, der nach dem vorderen Teil des
Fahrzeuges anzubringen ist.
Fr die Fahrzeuge, die in den Fahrtbereichen 2 und 3 oder nur im Fahrtbereich 3 fahren wollen, muss der Ring nicht dargestellt
werden.
3.3
Die Strichstrke des Ringes und der anderen Striche der Freibordmarke betrgt 30 mm, der Auendurchmesser des Ringes
betrgt 200 mm. Die Lnge des waagerechten Striches, der den Ring schneidet, betrgt 300 mm und die Lnge der zustzlichen
Freibordstriche 150 mm.
Die Abmessungen der Ziffern, die die Fahrtbereiche angeben, betragen 60 x 40 mm.
Seite 256 von 303
Die zustndige Behrde, die den Freibord festsetzt, kann ihren Stempel auf dem Rumpf des Fahrzeuges anbringen.
Eine Kombination der Eichmarke mit der Freibordmarke ist mglich. In diesem Fall ist die Breite des horizontalen Striches, welcher
den Freibordring schneidet (oder die Breite des obersten horizontalen Striches, wenn es mehrere Freiborde gibt, und der Ring
nicht dargestellt ist) 40 mm.
4. Tiefgangsanzeiger
4.1
Jedes Fahrzeug, dessen Tiefgang 1 m erreichen kann, muss auf jeder Seite des Hinterschiffes einen Tiefgangsanzeiger tragen; es
knnen zustzliche Tiefgangsanzeiger vorhanden sein. Ihre Anbringung, Anzahl und Merkmale werden von den zustndigen
Behrden unter Bercksichtigung des Fahrtbereiches, der Art, der Lnge, des Tiefganges und des Trimms des Fahrzeuges
festgelegt.
4.2
Die Tiefgangsanzeiger mssen mindestens in Dezimeter unterteilt sein, von 0 bis 300 mm unter die Leerebene und von 100 bis
300 mm ber die Ebene der grten Einsenkung. Er muss die Form eines Streifens mit Teilungsziffern oder nur Teilungsziffern
(ohne Striche) haben, der abwechselnd in gut sichtbaren Farben gemalt ist. Der Nullpunkt muss in der Ebene des Schiffsbodens an
der Anbringungsstelle der Tiefgangsanzeiger liegen oder, wenn das Fahrzeug einen Kiel hat, in der Ebene der Unterkante des Kieles
an dieser Stelle.
Die Teilung muss durch Marken bezeichnet sein, die unter Aufsicht der zustndigen Behrde eingekrnt oder eingemeielt worden
sind.
4.3
Trgt das Fahrzeug Eichskalen, die den Nummern 4.1 und 4.2 entsprechen, knnen diese Eichskalen die Tiefgangsanzeiger
ersetzen.
1. Allgemeines
1.1
Die nachstehenden Bilder beziehen sich auf die in Kapitel 3 dieser Verordnung vorgesehenen Bezeichnungen.
1.2
Die Bilder dienen nur zur Erluterung; es ist stets vom Wortlaut der Verordnung auszugehen, der allein Geltung hat.
Hinsichtlich der zustzlichen Bezeichnungen, die vorgeschrieben werden knnen, sind in den Bildern dargestellt:
1.3
Schubverbnde, die eine Lnge von 110 m und eine Breite von 12 m sowie Koppelverbnde, die eine Lnge von 110 m und eine Breite
von 23 m nicht berschreiten, gelten als einzeln fahrende Fahzeuge mit Maschinenantrieb ( 3.01 Nummer 3).
1.4
Sofern nichts anderes bestimmt ist, haben folgende Begriffe die in 3.01 gegebene Bedeutung:
1.4.1
"Topplicht":
ein weies starkes Licht, das ununterbrochen ber einen Horizontbogen von 225 strahlt und so angebracht ist, dass es von vorn bis
beiderseits 2230' hinter die Querlinie strahlt;
1.4.2
"Seitenlichter":
an Steuerbord ein grnes helles Licht, an Backbord ein rotes helles Licht, von denen jedes ununterbrochen ber einen Horizontbogen von
11230' strahlt und so angebracht ist, dass es auf seiner Seite von vorn bis 2230' hinter die Querlinie strahlt;
1.4.3
"Hecklicht":
ein weies helles Licht oder ein weies gewhnliches Licht, das ununterbrochen ber einen Horizontbogen von 135 strahlt und so
angebracht ist, dass es ber einen Bogen von 6730' von hinten nach jeder Seite strahlt;
1.4.4
"von allen Seiten sichtbares Licht":
ein Licht, das ununterbrochen ber einen Horizontbogen von 360 strahlt.
1.5
Erklrung der Symbole:
ein Licht, das dem Blick des Betrachters tatschlich entzogen ist, ist mit einem Punkt in der Mitte versehen
a
Funkellicht d
Seite 258 von 303
Wimpel
g
Ball h
Zylinder
i
Kegel j
Doppelkegel k
Radarreflektor l
2.1.1
( 3.08 Nummer 1)
2.1.2
( 3.08 Nummer 2)
2.1.3
Fahrzeug mit Maschinenantrieb, dem vorbergehend ein Vorspann vorausfhrt ( 3.08 Nummer 3):
keine zustzliche
Bezeichnung
2.2
Schleppverbnde
2.2.1 2.2.2
Fahrzeug mit Maschinenantrieb an der Spitze Fahrzeug mit Maschinenantrieb an der Spitze eines
eines Verbandes ( 3.09 Nummer 1): Verbandes ( 3.29 Nummer 1):
6
5
ein gelber Zylinder, der oben und unten mit je einem
zwei Topplichter bereinander, Seitenlichter, ein
schwarzen und je einem weien Streifen eingefasst ist; die
gelbes statt eines weien Hecklichts
weien Streifen an den Enden des Zylinders
2.2.3
2.2.4
jedes von mehreren Fahrzeugen mit
jedes von mehreren Fahrzeugen mit Maschinenantrieb an
Maschinenantrieb an der Spitze eines Verbandes
der Spitze eines Verbandes ( 3.29 Nummer 2):
( 3.09 Nummer 2):
7 8
drei Topplichter bereinander, Seitenlichter, ein ein gelber Zylinder, der oben und unten mit je einem
gelbes statt eines weien Hecklichts schwarzen und je einem weien Streifen eingefasst ist; die
weien Streifen an den Enden des Zylinders
2.2.5
geschleppte Fahrzeuge, die den letzten Anhang bilden ( 3.09 Nummer 4):
10
2.3
Schubverbnde
2.3.1
( 3.10 Nummer 1):
keine zustzliche
Bezeichnung
11
2.4
Koppelverbnde
2.4.1
( 3.11 Nummer 1):
keine zustzliche
Bezeichnung
12
auf jedem Fahrzeug ein Topplicht und ein Hecklicht, an den Auenseiten des
Verbandes Seitenlichter
2.4.2
Koppelverbnde, denen ein oder mehrere Fahrzeuge mit Maschinenantrieb als Vorspann vorausfahren ( 3.11 Nummer 2):
keine zustzliche
Bezeichnung
13
auf jedem Fahrzeug ein Topplicht und ein Hecklicht; an den Auenseiten des
Verbandes Seitenlichter
2.5
Fahrzeuge unter Segel
2.5.1
( 3.12 Nummer 1 und 2):
keine zustzliche
Bezeichnung
14
Seitenlichter, die gewhnlich statt hell sein knnen, ein Hecklicht und wahlweise zwei
gewhnliche oder helle von allen Seiten sichtbare Lichter bereinander, das rote ber
dem grnen
2.6
Kleinfahrzeuge
2.6.1
mit Maschinenantrieb ( 3.13 Nummer 1):
keine zustzliche
Bezeichnung
15
ein helles statt eines starken Topplichts, Seitenlichter, die gewhnlich statt hell sein
knnen, ein Hecklicht
oder
keine zustzliche
Bezeichnung
16
ein helles statt eines starken Topplichts, Seitenlichter, die gewhnlich statt hell sein
knnen, unmittelbar nebeneinander oder in einer einzigen Leuchte am oder nahe dem
Bug, ein Hecklicht
oder
keine zustzliche
Bezeichnung
17
ein weies helles, von allen Seiten sichtbares Licht, Seitenlichter, die auf eine der
vorgenannten Arten gesetzt werden
oder
nur bei einzeln fahrenden Kleinfahrzeugen mit Maschinenantrieb mit einer Lnge von
weniger als 7 m ( 3.13 Nummer 2):
keine zustzliche
Bezeichnung
18
2.6.2
geschleppt oder lngsseits gekuppelt mitgefhrt ( 3.13 Nummer 4):
19
2.6.3
Kleinfahrzeuge unter Segel ( 3.13 Nummer 5):
keine zustzliche
Bezeichnung
20
Seitenlichter, die gewhnlich statt hell sein knnen, nebeneinander oder in einer
einzigen Leuchte am oder nahe dem Bug, ein Hecklicht
oder
keine zustzliche
Bezeichnung
21
Seitenlichter, die gewhnlich statt hell sein knnen, und Hecklicht in einer einzigen
Leuchte im Topp oder am oberen Teil des Mastes
oder
keine zustzliche
Bezeichnung
22
ein weies gewhnliches, von allen Seiten sichtbares Licht und bei der Annherung
anderer Fahrzeuge ein zweites weies gewhnliches Licht
2.6.4
einzeln, weder mit Maschinenantrieb noch unter Segel fahrende Kleinfahrzeuge ( 3.13 Nummer 6):
23
2.6.5
Kleinfahrzeuge unter Segel, die gleichzeitig ihre 2.6.6
Antriebsmaschine benutzen ( 3.13 Nummer 1): Kleinfahrzeuge unter Segel, die gleichzeitig
ihre Antriebsmaschine benutzen ( 3.30):
eine der Bezeichnungen nach 2.6.1, zum Beispiel:
24
25
ein helles statt eines starken Topplichts, Seitenlichter, die
gewhnlich statt hell sein knnen, nebeneinander oder in einer ein schwarzer Kegel mit der Spitze unten
einzigen Leuchte am oder nahe dem Bug, ein Hecklicht
2.7
Fahrzeuge, die zur Befrderung von mehr als 12 Fahrgsten zugelassen sind, mit den Abmessungen von Kleinfahrzeugen:
2.7.1 ( 3.31):
26
2.8
Fahrzeuge bei Befrderung bestimmter gefhrlicher Gter
2.8.1 2.8.2
einzeln fahrende oder geschleppte Fahrzeuge, die einzeln fahrende oder geschleppte Fahrzeuge, die
entzndbare Gter nach Anlage 9 befrdern entzndbare Gter nach Anlage 9 befrdern
( 3.14 Nummer 1): ( 3.32 Nummer 1):
27 28
ein blaues gewhnliches Licht ein blauer Kegel mit der Spitze unten
2.8.3 2.8.4
einzeln fahrende oder geschleppte Fahrzeuge, die einzeln fahrende oder geschleppte Fahrzeuge, die
explosionsgefhrliche Gter nach Anlage 10 explosionsgefhrliche Gter nach Anlage 10
befrdern ( 3.15 Nummer 1): befrdern ( 3.32 Nummer 2):
29
30
auf den nichtmotorisierten Fahrzeugen ein rotes
ein roter Kegel mit der Spitze unten
gewhnliches Licht auf dem Vorschiff
31
32
einzeln fahrende Fahrzeuge mit Maschinenantrieb,
die die Lichter nach 3.08 fhren, auerdem ein ein roter Kegel mit der Spitze unten
rotes helles Licht auf dem Hinterschiff
2.8.5 2.8.6
Schleppverbnde, die entzndbare Gter nach Schleppverbnde, die entzndbare Gter nach
Anlage 9 befrdern ( 3.14 Nummer 2): Anlage 9 befrdern ( 3.32 Nummer 2):
33 34
33 a 34 a
ein gewhnliches blaues Licht muss nur auf den ein blauer Kegel mit der Spitze unten muss nur auf
Fahrzeugen gefhrt werden, die sich am weitesten den Fahrzeugen gefhrt werden, die sich am
links oder rechts in der letzten Reihe befinden, die weitesten links oder rechts in der letzten Reihe
entzndbare Gter befrdern befinden, die entzndbare Gter befrdern
35 36
ein blaues gewhnliches Licht muss nur auf dem ein blauer Kegel mit der Spitze unten muss nur auf
entzndbare Gter befrdernden Fahrzeug gefhrt dem entzndbare Gter befrdernden Fahrzeug
werden, das den letzten Anhang bildet gefhrt werden, das den letzten Anhang bildet
2.8.7 2.8.8
Schleppverbnde, die explosionsgefhrliche Gter Schleppverbnde, die explosionsgefhrliche Gter
Seite 265 von 303
nach Anlage 10 befrdern ( 3.15 Nummer 2): nach Anlage 10 befrdern ( 3.33 Nummer 2):
37 38
37 a 38 a
ein rotes gewhnliches Licht muss nur auf den ein roter Kegel mit der Spitze unten muss nur auf
explosionsgefhrliche Gter befrdernden den explosionsgefhrliche Gter befrdernden
Fahrzeugen gefhrt werden, die sich am weitesten Fahrzeugen gefhrt werden, die sich am weitesten
links oder rechts in der Reihe befinden links oder rechts in der Reihe befinden
39 40
ein rotes gewhnliches Licht muss nur auf dem ein roter Kegel mit der Spitze unten muss nur auf
explosionsgefhrliche Gter befrdernden dem explosionsgefhrliche Gter befrdernden
Fahrzeug gefhrt werden, das den letzten Anhang Fahrzeug gefhrt werden, das den letzten Anhang
bildet bildet
2.8.10
2.8.9
das allein an der Spitze des Verbandes fahrende
das allein an der Spitze des Verbandes fahrende
Fahrzeug mit Maschinenantrieb, der
Fahrzeug mit Maschinenantrieb, der entzndbare
entzndbare Gter nach Anlage 9 befrdert (
Gter nach Anlage 9 befrdert ( 3.14 Nummer 2):
3.32 Nummer 2):
41
42
ein blaues gewhnliches Licht ber den gleichen
Horizontbogen sichtbar wie die Mastlichter nach ein blauer Kegel mit der Spitze unten und der
3.09 Nummer 1, 1 m unter dem untersten Licht und, Zylinder nach 3.29 Nummer 1
soweit mglich, 1 m ber den Seitenlichtern
2.8.12
2.8.11
ein Fahrzeug mit Maschinenantrieb als
ein Fahrzeug mit Maschinenantrieb als Vorspann bei
Vorspann bei einem Verband, der entzndbare
einem Verband, der entzndbare Gter nach Anlage 9
Gter nach Anlage 9 befrdert ( 3.32
befrdert ( 3.14 Nummer 4):
Nummer 2):
43
44
ein blaues gewhnliches Licht ber den gleichen
Horizontbogen sichtbar wie die Mastlichter nach 3.09 ein blauer Kegel mit der Spitze unten und der
Nummer 2, 1 m unter dem untersten Licht und, soweit Zylinder nach 3.29 Nummer 1
mglich, 1 m ber den Seitenlichtern
2.8.13 2.8.14
das allein an der Spitze des Verbandes fahrende das allein an der Spitze des Verbandes fahrende
Fahrzeug mit Maschinenantrieb, der Fahrzeug mit Maschinenantrieb, der
exlposionsgefhrliche Gter nach Anlage 10 befrdert explosionsgefhrliche Gter nach Anlage 10
( 3.15 Nummer 2): befrdert ( 3.33 Nummer 2):
45
46
ein rotes gewhnliches Licht ber den gleichen
Horizontbogen sichtbar wie die Mastlichter nach ein roter Kegel mit der Spitze unten und der
3.09 Nummer 1, 1 m unter dem untersten Licht und, Zylinder nach 3.29 Nummer 1
soweit mglich, 1 m ber den Seitenlichtern
2.8.16
2.8.15
ein Fahrzeug mit Maschinenantrieb als Vorspann
ein Fahrzeug mit Maschinenantrieb als Vorspann bei
bei einem Verband, der explosionsgefhrliche
einem Verband, der explosionsgefhrliche Gter nach
Gter nach Anlage 10 befrdert ( 3.33
Anlage 10 befrdert ( 3.15 Nummer 4):
Nummer 2):
47
48
ein rotes gewhnliches Licht ber den gleichen
Horizontbogen sichtbar wie die Mastlichter nach 3.09 ein roter Kegel mit der Spitze unten und der
Nummer 1, 1 m unter dem untersten Licht und, soweit Zylinder nach 3.29 Nummer 1
mglich, 1 m ber den Seitenlichtern
2.8.18
2.8.17
Schubverbnde, die entzndbare Gter
Schubverbnde, die entzndbare Gter nach Anlage 9
nach Anlage 9 befrdern ( 3.32 Nummer
befrdern ( 3.14 Nummer 3):
3):
49 50
Seite 267 von 303
2.8.20
2.8.19
Schubverbnde, die explosionsgefhrliche
Schubverbnde, die explosionsgefhrliche Gter nach Anlage
Gter nach Anlage 9 befrdern ( 3.33
10 befrdern ( 3.15 Nummer 3):
Nummer 3):
51
52
das Schubschiff auer den Lichtern nach 3.10 Nummer 1
Buchstabe c, ein rotes gewhnliches Licht auf dem ein roter Kegel mit der Spitze unten auf
Hinterschiff und die Fahrzeuge die Lichter nach 3.10 dem Schubschiff und ein weiterer Kegel
Nummer 1 Buchstabe a, ein rotes gewhnliches Licht, ber auf dem Vorderteil des Verbandes
denselben Horizontbogen wie die Topplichter
2.9
Fhren
2.9.1 2.9.2
nicht frei fahrend ( 3.16 Nummer 1): nicht frei fahrend ( 3.34):
54
53
ein grnes helles Licht ber einem weien hellen Licht, beide von
allen Seiten sichtbar ein grner Ball
2.9.3 2.9.4
frei fahrend ( 3.16 Nummer 2): frei fahrend ( 3.34):
55
ein grnes helles Licht ber einem weien hellen Licht, beide von allen
Seiten sichtbar, Seitenlichter und ein Hecklicht ein grner Ball
2.9.5
frei fahrend mit Vorrang ( 3.16 Nummer 3):
keine zustzliche
Bezeichnung
57
zwei grne helle Lichter bereinander ber einem weien hellen Licht, alle drei von
allen Seiten sichtbar, Seitenlichter und ein Hecklicht
2.10
manvrierunfhige Fahrzeuge
2.10.1 2.10.2
( 3.18 Nummer 1): ( 3.35 Nummer 1):
58 59
ein rotes Licht, das geschwenkt wird; bei Kleinfahrzeugen kann das eine rote Flagge, die geschwenkt
Licht wei sein wird
2.11
Schwimmkrper und schwimmende Anlagen
2.11.1
( 3.19):
60
eine ausreichende Anzahl weier heller, von allen Seiten sichtbarer Lichter
2.12
Fahrzeuge mit Vorrang
2.12.1
( 3.36):
zustzliche Bezeichnung
61
3.1
allgemeine Flle
3.1.1 3.1.2
einzelne oder an andere Fahrzeuge gekuppelte Fahrzeuge mit Maschinenantrieb beim Ankern oder
Fahrzeuge, die vom Ufer entfernt stillliegen ( 3.20 als Teil eines Verbandes, der vom Ufer entfernt
Nummer 1): stillliegt
62 63
3.1.3 3.1.4
vom Ufer entfernt stillliegende Schubverbnde ( 3.20 vom Ufer entfernt stillliegende Schubverbnde
Nummer 2): ( 3.36a Nummer 1):
64
65
zwei weie gewhnliche Lichter auf dem Schubschiff
und auf dem Vorderteil des Verbandes ein schwarzer Ball auf dem Schubschiff
3.1.5 3.1.6
vom Ufer entfernt stillliegende Kleinfahrzeuge ( Fahrzeuge ohne Maschinenantrieb, Kleinfahrzeuge (
3.20 Nummer 3): 3.36a Nummer 1):
66 67
3.2
Fahrzeuge bei Befrderung bestimmter gefhrlicher Gter
3.2.1 3.2.2
einzelne Fahrzeuge, die entzndbare Gter nach einzelne Fahrzeuge, die entzndbare Gter nach
Anlage 9 befrdern ( 3.21): Anlage 9 befrdern ( 3.37 Nummer 1):
68
69
ein blaues gewhnliches Licht auf dem Hinterschiff
und ein blaues gewhnliches Licht auf dem Vorschiff ein blauer Kegel mit der Spitze unten
3.2.3 3.2.4
einzelne Fahrzeuge, die explosionsgefhrliche einzelne Fahrzeuge, die explosionsgefhrliche Gter
Gter nach Anlage 10 befrdern ( 3.22): nach Anlage 10 befrdern ( 3.38 Nummer 1):
70
71
ein weies gewhnliches und ein rotes
ein roter Kegel mit der Spitze unten
gewhnliches Licht auf dem Vorschiff
72 73
ein weies gewhnliches und ein rotes ein schwarzer Ball und ein roter Kegel mit der Spitze
gewhnliches Licht auf dem Vorschiff unten
3.2.5 3.2.6
Verbnde, die entzndbare Gter nach Anlage 9 befrdern Verbnde, die entzndbare Gter nach
( 3.21): Anlage 9 befrdern ( 3.37 Nummer 1):
74
75
ein weies gewhnliches Licht auf dem Vorschiff und ein
ein blauer Kegel mit der Spitze unten auf
blaues gewhnliches Licht auf dem Hinterschiff des
der Fahrwasserseite
Fahrzeuges auf der Fahrwasserseite
3.2.7 3.2.8
Verbnde, die explosionsgefhrliche Gter nach Anlage Verbnde, die explosionsgefhrliche Gter nach
10 befrdern ( 3.22): Anlage 10 befrdern ( 3.38 Nummer 2):
76
77
ein weies gewhnliches Licht und darunter ein rotes
gewhnliches Licht auf dem Vorschiff auf der ein roter Kegel mit der Spitze unten auf dem
Fahrwasserseite Fahrzeug auf der Fahrwasserseite
3.2.9 3.2.10
Schubverbnde, die entzndbare Gter nach Schubverbnde, die entzndbare Gter nach Anlage
Anlage 9 befrdern ( 3.21): 9 befrdern ( 3.37 Nummer 2):
78 79
ein weies gewhnliches Licht und ein blaues ein blauer Kegel mit der Spitze unten und ein
gewhnliches Licht auf dem hinteren Teil des schwarzer Ball auf dem hinteren Teil des
Schubschiffes und die gleichen Lichter auf dem Schubschiffes und ein blauer Kegel mit der Spitze
Vorderteil des Verbandes unten auf dem Vorderteil des Verbandes
3.2.11 3.2.12
Schubverbnde, die explosionsgefhrliche Gter Schubverbnde, die explosionsgefhrliche Gter
nach Anlage 10 befrdern ( 3.22): nach Anlage 10 befrdern ( 3.38 Nummer 2):
80 81
ein weies gewhnliches Licht und darunter ein ein roter Kegel mit der Spitze unten und ein
rotes gewhnliches Licht auf dem hinteren Teil des schwarzer Ball auf dem hinteren Teil des
Schubschiffes und die gleichen Lichter auf dem Schubschiffes, und ein roter Kegel mit der Spitze
Vorderteil des Verbandes unten auf dem Vorderteil des Verbandes
3.3
Fhren
3.3.1
nicht frei fahrend und an ihrer Anlegestelle stillliegend ( 3.23 Nummer 1):
keine zustzliche
Bezeichnung
82
ein grnes helles Licht ber einem weien hellen Licht, beide von allen Seiten
sichtbar
Seite 272 von 303
3.3.2
frei fahrend und an ihrer Anlegestelle stillliegend ( 3.23 Nummer 2):
keine zustzliche
Bezeichnung
83
ein grnes helles Licht ber einem weien hellen Licht, beide von allen Seiten
sichtbar. Bei kurzzeitigem Stillliegen ein Hecklicht und zwei Seitenlichter
3.4
Schwimmkrper und schwimmende Anlagen
3.4.1
( 3.25):
keine zustzliche
Bezeichnung
84
3.5
Netze und andere Fischereigerte von Fahrzeugen, die eine Behinderung der Schifffahrt darstellen
3.5.1 3.5.2
( 3.26): ( 3.40):
85 86
eine ausreichende Anzahl weier gewhnlicher, von allen eine ausreichende Anzahl gelber Tonnen oder
Seiten sichtbarer Lichter gelber Flaggen
3.6
Schwimmende Gerte bei der Arbeit sowie festgefahrene oder gesunkene Fahrzeuge
3.6.2
3.6.1
Schwimmende Gerte bei der Arbeit und
Schwimmende Gerte bei der Arbeit und Fahrzeuge,
Fahrzeuge, die Arbeiten, Peilungen oder Messungen
die Arbeiten, Peilungen oder Messungen
durchfhren, beim Stillliegen ( 3.41 Nummer 1
durchfhren, beim Stillliegen ( 3.27 Nummer 1):
und 2):
87
88
auf der Seite, an der die Vorbeifahrt frei ist, zwei
grne gewhnliche Lichter oder zwei grne helle auf der Seite, an der die Vorbeifahrt frei ist, zwei
Lichter bereinander und erforderlichenfalls auf der grne Doppelkegel bereinander und
Seite, an der die Vorbeifahrt nicht frei ist, ein rotes erforderlichenfalls auf der Seite, an der die
gewhnliches oder ein rotes helles Licht Vorbeifahrt nicht frei ist, ein roter Ball
oder
89
3.6.3 3.6.4
Fahrzeuge und schwimmende Gerte bei der Arbeit, Fahrzeuge und schwimmende Gerte bei der
die gegen Wellenschlag zu schtzen sind ( 3.27 Arbeit, die gegen Wellenschlag zu schtzen sind
Nummer 1) ( 3.41 Nummer 1)
sowie festgefahrene oder gesunkene Fahrzeuge ( sowie festgefahrene oder gesunkene Fahrzeuge
3.27 Nummer 2): ( 3.41 Nummer 4):
90
91
auf der Seite, an der die Vorbeifahrt frei ist, ein rotes
gewhnliches oder rotes helles Licht ber einem auf der Seite, an der die Vorbeifahrt frei ist, eine
weien gewhnlichen oder weien hellen Licht und Flagge oder eine Tafel, obere Hlfte rot, untere
erforderlichenfalls auf der Seite, an der die Vorbeifahrt Hlfte wei, und erforderlichenfalls auf der Seite,
nicht frei ist, ein rotes gewhnliches oder rotes helles an der die Vorbeifahrt nicht frei ist, eine rote
Licht Flagge oder Tafel
3.7
Bezeichnung der Anker, die die Schifffahrt gefhrden knnen
3.7.1 3.7.2
Fahrzeuge, Schwimmkrper und schwimmende Anlagen ( Fahrzeuge, Schwimmkrper und
3.28 Nummer 1 und 2): schwimmende Anlagen ( 3.42):
92 a 93 a
92 b
93 b
zwei weie gewhnliche, von allen Seiten sichtbare Lichter,
eine Tonne mit Radarreflektor und einem weien eine gelbe Tonne mit Radarreflektor
gewhnlichen, von allen Seiten sichtbaren Licht
3.7.3 3.7.4
Schwimmende Gerte bei der Arbeit ( 3.27 Nummer Schwimmende Gerte bei der Arbeit ( 3.41
1, 3.28 Nummer 2) Nummer 1, 3.42)
94 95
4. Sonstige Zeichen
4.1
Verbot, das Fahrzeug zu betreten ( 3.43):
96
4.2
Rauchverbot ( 3.44):
97
4.3
Zustzliche Bezeichnung der Fahrzeuge der berwachungsbehrden ( 3.45):
98 98
ein blaues gewhnliches, von allen Seiten sichtbares Funkellicht, und bei Tag zustzlich ein weier Wimpel mit
dem Zeichen der berwachungsbehrden (ein weier Rhombus mit blauem Rand)
4.4
Notzeichen ( 3.46):
99 100
ein Licht, eine Flagge oder ein sonstiger geeigneter Gegenstand, die im Kreis geschwenkt werden;
oder
eine Flagge ber oder unter einem Ball oder einem ballhnlichen Gegenstand;
oder
oder
oder
oder
oder
langsames und wiederholtes Heben und Senken der seitlich ausgestreckten Arme.
4.5
Verbot des Stillliegens nebeneinander ( 3.47):
101
4.6
Zustzliche Bezeichnung zum Schutz gegen Wellenschlag ( 3.48 Nummer 1):
102 102
ein rotes gewhnliches Licht ber einem weien eine rot-weie Flagge oder Tafel oder zwei
gewhnlichen Licht oder ein rotes helles Licht ber einem Flaggen oder Tafeln bereinander, die obere
weien hellen Licht, alle Lichter von allen Seiten sichtbar rot, die untere Wei
4.7
Zustzliche Bezeichnung der Fahrzeuge in Fahrt, die Arbeiten in der Wasserstrae ausfhren ( 3.49):
103 103
ein gelbes gewhnliches oder gelbes helles, von allen Seiten sichtbares Funkellicht
"Blau",
"Grn",
"Wei",
"Gelb",
"Rot",
stellen ein Signalsystem mit fnf Farben dar. Fr ein solches System sind die fr jede Farbe zugelassenen Farbwertbereiche in den
offiziellen Empfehlungen der Internationalen Beleuchtungskommission (CIE) mit dem Titel "Farben von Signallichtern" festgelegt
und in der Publikation CIE Nummer 2.2 (TC-1.6) 1975 aufgefhrt.
2. Die in dieser Verordnung festgelegten Farbwertbereiche der Lichter der Fahrzeuge liegen innerhalb der von der CIE festgelegten
allgemeinen Bereiche, sind jedoch fr einige Farben enger gefasst. In der Tabelle 1 sind die Farbwertbereiche zahlenmig in Form
von x-y-Koordinaten der Schnittpunkte der Farbgrenzlinien aufgefhrt und im CIE-Diagramm in Bild 1 grafisch dargestellt.
3. Die in Tabelle 1 festgelegten Farbwertbereiche gelten fr die Farben der von den Signallichteinrichtungen ausgestrahlten Lichter.
4. Angesichts der derzeitigen Empfehlungen der CIE (1975) sind die Farbgrenzen das Ergebnis eines Kompromisses zwischen
zuverlssigem Erkennen der Farbe des Signallichts unter vernderlichen Bedingungen, angemessener Tragweite des Signallichts,
praktischer Genauigkeit bei der Herstellung der Signaleinrichtung, bestehend aus Lichtquelle und Farbfilter, und der Abgrenzung der
Farbe des Signallichts gegenber anderen farbigen Lichtern sowohl innerhalb als auch auerhalb des Signalsystems.
5. Die in dieser Verordnung aufgefhrten Farbgrenzen sind insbesondere aus folgenden Grnden ausgewhlt worden:
Blau
Fr blaue Signallichter hat die CIE nur einen allgemeinen Bereich definiert. Da jedoch ein engerer Bereich eine grere
Wahrscheinlichkeit zum Erkennen der Farben gewhrleistet, wurde ein besonderer Bereich gewhlt.
Grn
Um eine grere Wahrscheinlichkeit der Unterscheidung zwischen grnen und blauen, grnen und weien, grnen und gelben
Signallichtern zu erreichen, wurden die geeigneten engen Farbgrenzen aus den derzeitigen Empfehlungen der CIE gewhlt.
Wei
Bei elektrischen Lichtern msste die Grenze des weien Signallichts gegen Gelb generell auf x = 0,500 begrenzt werden. Nur bei
der Verwendung von nicht elektrischen Lichtern, zum Beispiel llampen, ist eine Verschiebung der Grenze nach x = 0,525
gestattet, wie es durch die gestrichelten Linien im Farbwertediagramm in Bild 1 angegeben ist. Es ist nicht erforderlich, die Grenze
von Wei gegen Blau in Richtung Blau zu verlegen, wie dies in den derzeitigen Empfehlungen der CIE vorgenommen wird, denn
Xenonlampen werden fr die Lichter der Fahrzeuge nicht verwendet.
Gelb
Die gelben und weien Lichter erfordern bei der Verwendung dieser Farben als Signallichter eine besondere Sorgfalt. Um ein weies
Licht von einem gelben Licht zu unterscheiden, ist ein angemessener Abstand des Farbortes von mindestens x = 0,050
sicherzustellen. Bei der Verwendung von llampen als weie Signallichter ist die Grenze von Gelb gegen Wei auf x = 0,575
beschrnkt.
Rot
Der fr die roten Lichter gewhlte Bereich ist ein Kompromiss zwischen dem engen Bereich im Hinblick auf eine grere
Wahrscheinlichkeit des Farberkennens und dem in den derzeitigen Empfehlungen der CIE angefhrten engen Farbbereich im
Hinblick auf Personen, die Rot und Grn verwechseln.
Inhalt: Tabelle 1
gewhnliche Lichter,
helle Lichter,
starke Lichter.
2. Die farbigen Lichter werden gewhnlich erzeugt durch die Kombination aus einer weien Lichtquelle und einem farbigen Filter oder
einer farbigen optischen Vorrichtung. Die fr diese Lichter vereinbarten Farbwertbereiche sind in Anlage 4 festgelegt.
Die farbigen Filter oder die farbige optische Vorrichtung sind Selektivfilter. Der Durchlssigkeitsfaktor dieser Filter hngt somit von
der spektralen Zusammensetzung des auftreffenden Lichts der Lichtquelle ab. In der Praxis werden die folgenden
Gesamttransmissionsfaktoren akzeptiert:
3. Die Grenzen der Lichtstrken der Lichter der Fahrzeuge sind in Tabelle 1 angegeben. Alle Werte sind Betriebslichtstrken lB, die 75
vom Hundert der photometrischen Lichtstrken l0 entsprechen:
B = 0,75 x l0
Der Faktor 0,75 deckt die Auswirkungen der Alterung der Lichtquelle und einen gewissen Grad der Verstaubung der Lichtquelle und
des optischen Systems ab. Die Werte der Tabelle 1 gelten fr alle Richtungen in der horizontalen Brennflche des optischen
Systems innerhalb des ntzlichen Bereichs des Signallichts.
In einem Winkel bis maximal 7,5 senkrecht zur horizontalen Brennflche darf der Wert der Lichtstrke nicht mehr als 5 vom
Hundert je Flchengrad abnehmen.
4. Das Verhltnis zwischen der Betriebslichtstrke lB (cd) und der Tragweite t (km) bei Nacht wird durch folgende Gleichung
angegeben:
lB = 0,2 x t2 x q-t
Dabei sind der Faktor 0,2 die international vereinbarte Schwellenbeleuchtungsstrke von 0,2 mikrolux fr die Nachwahrnehmung
eines Lichts, wobei fr die t-Werte die Meter in Kilometer umgerechnet sind, und q der Transmissionsfaktor bezogen ist auf eine
Entfernung von 1 km.
Zur Ermittlung der Tragweite der Lichter der Fahrzeuge wurde q = 0,76 gesetzt, was einer meteorologischen Sichtweite von 14,3
km entspricht. Die entsprechenden Tragweiten werden anhand der vorgenannten Gleichung mit den Lichtstrken nach Tabelle 1
berechnet.
Inhalt: Tabelle 1
Lichtart
*) Fr bestimmte Abschnitte einer Wasserstrae kann die zustndige Behrde eine Betriebslichtstrke von lB = 0,9 cd entsprechend
einer Tragweite von t = 1,7 km zulassen.
**) Fr bestimmte Fahrzeuge kann die zustndige Behrde eine Betriebslichtstrke von lB = 0,3 bis 0,5 cd entsprechend einer Tragweite
von t = 1,0 bis 1,3 km zulassen.
Die mechanisch betriebenen Schallgerte, die auf Fahrzeugen in der Binnenschifffahrt verwendet werden, mssen in der Lage sein,
Schallzeichen mit den folgenden Merkmalen zu erzeugen:
1. Frequenz:
a. Fr Fahrzeuge mit Maschinenantrieb, ausgenommen Kleinfahrzeuge nach Buchstabe b, betrgt die Grundfrequenz 200 Hz
mit einer Toleranz von +/- 20 vom Hundert;
b. fr Fahrzeuge ohne Maschinenantrieb und fr Kleinfahrzeuge, die nicht dazu eingerichtet sind oder verwendet werden,
andere Fahrzeuge als Kleinfahrzeuge zu schleppen, muss die Grundfrequenz mehr als 350 Hz betragen;
c. fr die Dreitonzeichen, die von Radarfahrern verwendet werden, liegen die Grundfrequenzen der Tne zwischen 165 und
297 Hz mit einem Intervall von mindestens zwei ganzen Tnen zwischen dem hchsten und dem tiefsten Ton.
2. Schalldruckpegel:
Die nachstehend angegebenen Schalldruckpegel werden 1 m vor der Mitte der Trichterffnung gemessen oder auf diesen Abstand
zurck gerechnet; die Messung hat soweit wie mglich entfernt von schallreflektierenden Oberflchen zu erfolgen:
a. Fr Fahrzeuge mit Maschinenantrieb, ausgenommen Kleinfahrzeuge nach Buchstabe b, muss der Schalldruckpegel
zwischen 120 und 140 dB(A) betragen;
b. fr Fahrzeuge ohne Maschinenantrieb und fr Kleinfahrzeuge, die nicht dazu eingerichtet sind oder verwendet werden,
andere Fahrzeuge als Kleinfahrzeuge zu schleppen, muss der Schalldruckpegel zwischen 100 und 125 dB(A) betragen;
c. fr die Dreitonzeichen, die von Radarfahrern verwendet werden, muss der Schalldruckpegel jedes Tons zwischen 120 und
140 dB(A) betragen.
Die Kontrolle des Schalldruckpegels wird von den zustndigen Behrden mit Hilfe des von der Internationalen Elektrotechnischen
Kommission genormten Schallpegelmessgerts (I.E.C. 179) oder mit Hilfe des von der I.E.C. genormten normal gebruchlichen
Schallpegelmessgerts (I.E.C. 123) vorgenommen.
Die Schallzeichen, mit Ausnahme der Glockenschlge und des Dreitonzeichens, mssen aus einem Ton oder mehreren Tnen
hintereinander bestehen, die folgende Eigenschaften aufweisen:
Die Pause zwischen zwei aufeinander folgenden Tnen muss etwa eine Sekunde betragen, mit Ausnahme bei dem Zeichen "Folge sehr
kurzer Tne", das aus mindestens sechs Tnen von je etwa einer viertel Sekunde Dauer bestehen muss, wobei die Pause zwischen den
Tnen ebenso lang ist.
A. Allgemeine Zeichen
B. Begegnungszeichen
1. Fall
1 kurzer Ton des Bergfahrers "Ich will an Backbord vorbei fahren." 6.04 Nummer 4
1 kurzer Ton des Talfahrers "Einverstanden, fahren Sie an Backbord vorbei." 6.04 Nummer 5
2 kurze Tne des Talfahrers "Nicht einverstanden, fahren Sie an Steuerbord vorbei." 6.05 Nummer 2
2 kurze Tne des Bergfahrers "Einverstanden, ich werde an Steuerbord vorbei fahren." 6.05 Nummer 3
2. Fall
2 kurze Tne des Bergfahrers "Ich will an Steuerbord vorbei fahren." 6.04 Nummer 4
2 kurze Tne des Talfahrers "Einverstanden, fahren Sie an Steuerbord vorbei." 6.04 Nummer 5
1 kurzer Ton des Talfahrers "Nicht einverstanden, fahren Sie an Backbord vorbei." 6.05 Nummer 2
1 kurzer Ton des Bergfahrers "Einverstanden, ich werde an Backbord vorbei fahren." 6.05 Nummer 3
C. berholzeichen
1. Fall
2. Fall
5 kurze Tne des Vorausfahrenden "Man kann mich nicht berholen." 6.10 Nummer 7
D. Wendezeichen
1 langer Ton, 1 kurzer Ton "Ich wende ber Steuerbord." 6.13 Nummer 2
1 langer Ton, 2 kurze Tne "Ich wende ber Backbord." 6.13 Nummer 4
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E.1
Zeichen, die bei der Ausfahrt aus Hfen und Nebenwasserstraen abzugeben sind
3 lange Tne, 1 kurzer Ton "Ich will nach Steuerbord drehen." 6.16 Nummer 2
3 lange Tne, 2 kurze Tne "Ich will nach Backbord drehen." 6.16 Nummer 2
E.2
Zeichen, die beim berqueren der Hauptwasserstrae abzugeben sind
F. Nebelzeichen
a. Radarfahrzeuge
6.32 Nummer 5
2. einzeln fahrende Fahrzeuge 1 langer Ton
Buchstabe a
6.32 Nummer 5
3. Bergfahrende Verbnde 2 lange Tne
Buchstabe a
1. einzeln fahrende Fahrzeuge 1 langer Ton lngstens jede Minute wiederholt 6.33 Nummer 2
c. Stillliegende Fahrzeuge
1 Gruppe von Glockenschlgen, "Ich liege auf der linken 6.31 Nummer 1
mindestens einmal in der Minute Seite des Fahrwassers." Buchstabe a
2. Die Tafeln knnen mit einem schmalen weien Streifen eingefasst sein.
Abschnitt I. - Hauptzeichen
A. Verbotszeichen
Tafelzeichen oder
rote Flaggen
Werden zwei Tafelzeichen, zwei Lichter oder zwei Flaggen bereinander gezeigt, bedeutet dies ein lngerdauerndes Verbot.
A.2 berholverbot
( 6.11)
A.5.1 Stillliegeverbot innerhalb der in Metern angegebenen Breite (gemessen vom Zeichen)
( 7.02)
A.6 Ankerverbot und Verbot des Schleifenlassens von Ankern, Trossen und Ketten
( 6.18 und 7.03)
Seite 285 von 303
A.8 Wendeverbot
( 6.13)
A.10 Verbot, auerhalb der angezeigten Begrenzung durchzufahren (in Brcken- oder
Wehrffnungen)
( 6.24)
A.11 Verbot, einzufahren, die Vorbereitungen zur Weiterfahrt sind jedoch zu treffen
( 6.26, 6.28a)
A.16 Verbot fr Fahrzeuge, die weder mit Maschinenantrieb noch unter Segel fahren
A.18 Ende der genehmigten Zone fr die Schifffahrt mit Sportfahrzeugen hoher Geschwindigkeit
B. Gebotszeichen
Seite 286 von 303
a. nach Backbord
( 6.12)
b. nach Steuerbord
( 6.12)
B.9 Gebot, nur dann in die Hauptwasserstrae einzufahren oder sie zu berqueren, wenn dadurch die Fahrzeuge auf der
Hauptwasserstrae nicht gezwungen werden, ihren Kurs oder ihre Geschwindigkeit zu ndern
( 6.16)
a.
b.
b. Verpflichtung, das Funkgert auf dem auf dem Zeichen angegebenen Kanal in Betrieb zu
nehmen
( 4.04 Nummer 4)
C. Zeichen fr Einschrnkungen
C.4 Schifffahrtsbeschrnkungen:
Erkundigung einholen
C.5 Das Fahrwasser verluft vom rechten (linken) Ufer entfernt; die Zahl auf dem Tafelzeichen
gibt den Abstand in Metern an, den die Fahrzeuge von dem Tafelzeichen einhalten mssen
Anmerkung:
Auf den Tafeln C.1, C.2 und C.3 knnen zustzlich in Zahlen die Meterangaben zur Fahrwassertiefe, zur lichten Hhe ber dem
Wasserspiegel bzw. zur Breite der Durchfahrt oder des Fahrwassers angegeben sein.
D. Empfehlende Zeichen
D.2 Empfehlung, sich in dem durch die Tafeln begrenzten Raum zu halten (in einer Brcken-
oder Wehrffnung)
( 6.24)
D.3 Empfehlung,
E. Hinweiszeichen
E.3 Wehr
E.5.1 Erlaubnis zum Stillliegen auf der Wasserflche, deren Breite, gemessen vom Zeichen, auf
diesem in Metern angegeben ist
( 7.05)
Seite 289 von 303
E.5.2 Erlaubnis zum Stillliegen auf der Wasserflche, die durch die zwei in Metern angegebenen
Entfernungen, gemessen vom Zeichen, begrenzt wird
( 7.05)
E.5.4 Liegeplatz fr Fahrzeuge ohne Besatzung, ausgenommen Fahrzeuge, die bei Tag den
blauen oder roten Kegel nach 3.37 oder 3.38 fhren mssen
E.5.5 Liegeplatz fr Fahrzeuge ohne Besatzung, die bei Tag den blauen Kegel nach 3.37 fhren
mssen
E.5.6 Liegeplatz fr Fahrzeuge ohne Besatzung, die bei Tag den roten Kegel nach 3.38 fhren
mssen
E.5.7 Liegeplatz fr Fahrzeuge mit Besatzung, ausgenommen Fahrzeuge, die bei Tag den blauen
oder roten Kegel nach 3.37 oder 3.38 fhren mssen
E.5.8 Liegeplatz fr Fahrzeuge mit Besatzung, die bei Tag den blauen Kegel nach 3.37 fhren
mssen
E.5.9 Liegeplatz fr Fahrzeuge mit Besatzung, die bei Tag den roten Kegel nach 3.38 fhren
mssen
E.5.10 Liegeplatz fr Fahrzeuge mit und ohne Besatzung, ausgenommen Fahrzeuge, die bei Tag
den blauen oder roten Kegel nach 3.37 oder 3.38 fhren mssen
E.5.11 Liegeplatz fr Fahrzeuge mit und ohne Besatzung, die bei Tag den blauen Kegel nach
3.37 fhren mssen
E.5.12 Liegeplatz fr Fahrzeuge mit und ohne Besatzung, die bei Tag den roten Kegel nach 3.38
fhren mssen
E.7.1 Liegeplatz, der fr das Laden und Entladen von Landfahrzeugen vorgesehen ist (die
maximale Dauer des Liegens ist auf einer Tafel unter dem Schild angegeben)
E.8 Wendeplatz
( 6.13, 7.02)
a.
b.
a.
b.
E.11 Ende eines Verbots oder Gebots, das nur in einer Fahrtrichtung gilt, oder Ende einer
Einschrnkung
a. Feste(s) Licht(er):
Schwierigkeit voraus:
Anhalten, wenn vorgeschrieben
b. Gleichtaktlicht(er):
Weiterfahren mglich
E.13 Trinkwasserzapfstelle
E.14 Fernsprechstelle
E.19 Erlaubnis fr Fahrzeuge, die weder mit Maschinenantrieb noch unter Segel fahren
E.23 Mglichkeit, ber Funk nautische Informationen auf dem auf dem Zeichen angegebenen
Kanal zu erhalten
1. Schilder, die die Entfernung bis zu dem Ort angeben, an dem die Bestimmung gilt oder sich die Besonderheit befindet, die durch
das Hauptzeichen angegeben ist.
Beispiele:
2. Zustzliche Lichtzeichen
Beispiel:
Erlaubnis, in das in Pfeilrichtung gelegene Becken einzufahren
Beispiel:
Verbot, in das in Pfeilrichtung gelegene Becken einzufahren
3. Dreieckige Tafeln, die angeben, in welcher Richtung und auf welcher Strecke das Hauptzeichen gilt
Hinweis: Die dreieckigen Tafeln mssen nicht unbedingt wei sein und knnen neben oder unter dem Hauptzeichen angebracht
sein.
Beispiel:
<--------------------------->
Stillliegen erlaubt
Beispiel:
<--------------------------->
Stillliegen verboten (auf 1.000 m)
Beispiel:
A.1
Bei Tag:
rote Tonnen, vorzugsweise zylinderfrmig, rote Schwimmer oder Spieren
Nicht zylinderfrmige Tonnen und Schwimmer sind mit einem roten zylinderfrmigen Toppzeichen versehen.
Tonne
Schwimmer
Spiere
Bei Nacht:
rote Taktfeuer
Die Zeichen A.1 bezeichnen die Begrenzung und Lage der Fahrrinne; sie bezeichnen die rechte Seite der Fahrrinne und Gefahren am
rechten Ufer.
A.2
Bei Tag:
grne Tonnen, vorzugsweise kegelfrmig, grne Schwimmer oder Spieren
Nicht kegelfrmige Tonnen und Schwimmer sind mit einem grnen kegelfrmigen Toppzeichen versehen.
Schwimmer
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Spiere
Bei Nacht:
grne Taktfeuer
Die Zeichen A.2 bezeichnen die Begrenzung und Lage der Fahrrinne; sie bezeichnen die linke Seite der Fahrrinne und Gefahren am linken
Ufer.
A.3
Fahrrinnenspaltung
Bei Tag:
Tonnen, vorzugsweise kugelfrmig, Schwimmer oder Spieren jeweils mit waagerechten roten und grnen Streifen
Nicht kugelfrmige Tonnen und Schwimmer sind mit einem kugelfrmigen Toppzeichen mit waagerechten roten und grnen Streifen
versehen.
Leuchttonne
Schwimmer
Spiere
Bei Nacht:
weies Gleichtaktfeuer
Die Zeichen A.3 bezeichnen die Spaltung oder die Vereinigung der Fahrrinne und Gefahrenstellen in der Fahrrinne. Talfahrer wie Bergfahrer
knnen diese Zeichen bei der Vorbeifahrt entweder an Backbord oder an Steuerbord lassen.
A.4 - (entfllt) -
A.5
Leuchttonnen zur Kennzeichnung von Liegepltzen auf der rechten Seite der Fahrrinne
( 7.05)
Seite 295 von 303
A.6
Leuchttonnen zur Kennzeichnung von Liegepltzen auf der linken Seite der Fahrrinne
( 7.05)
B.1
Rechtes Ufer
Bei Tag:
rote quadratische Tafeln mit weien waagerechten Streifen am oberen und unteren Rand
Bei Nacht:
rote Taktfeuer
Die Zeichen B.1 zeigen die ungefhre Lage der Fahrrinne in Bezug auf das Ufer an und kennzeichnen mit den schwimmenden
Schifffahrtszeichen die Stellen, an denen sich die Fahrrinne dem rechten Ufer nhert; sie dienen auch als Orientierungspunkte.
B.2
Linkes Ufer
Bei Tag:
auf der Spitze stehende quadratische Tafeln, deren obere Hlfte grn und deren untere Hlfte wei ist
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Bei Nacht:
grne Taktfeuer
Die Zeichen B.2 zeigen die ungefhre Lage der Fahrrinne in Bezug auf das Ufer an und kennzeichnen mit den schwimmenden
Schifffahrtszeichen die Stellen, an denen sich die Fahrrinne dem linken Ufer nhert; sie dienen auch als Orientierungspunkte.
Beispiel
Zustzlich zu den Zeichen B.1 und B.2 kann der bergang der Fahrrinne von einem Ufer zum anderen durch eine besondere Bezeichnung
angezeigt sein.
B.3
Rechtes Ufer
Bei Tag:
gelbe quadratische Tafeln mit einem schwarzen senkrechten Mittelstreifen
Bei Nacht:
gelbe Blitzfeuer mit Gruppen von zwei Blitzen, gegebenenfalls mit begrenztem ffnungswinkel
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Die Zeichen B.3 zeigen den Beginn und das Ende des berganges der Fahrrinne vom rechten Ufer zum linken an.
B.4
Rechtes Ufer
Bei Tag:
gelbe, auf der Spitze stehende quadratische Tafeln mit einem schwarzen senkrechten Mittelstreifen
Bei Nacht:
Gelbe Blitzfeuer, gegebenenfalls mit begrenztem ffnungswinkel
Die Zeichen B.4 zeigen den Beginn und das Ende des berganges der Fahrrinne vom linken Ufer zum rechten an.
Beispiel
Bei einem langen bergang kann die Mitte der Fahrrinne durch Richtzeichen angezeigt sein. Ein solches Richtzeichen besteht aus zwei
gleichen, hintereinander aufgestellten Zeichen (B.3 oder B.4), wobei das vordere Zeichen niedriger ist als das hintere; die Verbindungslinie
zeigt die Mittellinie der Fahrrinne an.
B.5
Rechtes Ufer
Bei Tag:
zwei gelbe Tafeln B.3 (vordere und hintere Tafel)
vordere Tafel
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hintere Tafel
Bei Nacht:
vorne gelbes Gleichtaktfeuer, dahinter gelbes Festfeuer
vorderes Feuer
hinteres Feuer
B.6
Linkes Ufer
Bei Tag:
zwei gelbe Tafeln B.4 (vordere und hintere Tafel)
vordere Tafel
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hintere Tafel
Bei Nacht:
vorne gelbes Gleichtaktfeuer, dahinter gelbes Festfeuer
vorderes Feuer
hinteres Feuer
C.1
Bei Tag:
weies Dreieck mit rotem Rand, Spitze unten
Die Zeichen C.1 zeigen Gefahrenstellen am rechten Ufer oder in dessen Nhe an (Buhnen, Leitwerke); sie knnen auch bei Hochwasser
berstrmte, vorspringende Punkte bezeichnen.
Seite 300 von 303
C.2
Bei Tag:
weies Dreieck mit grnem Rand, Spitze oben
Die Zeichen C.2 zeigen Gefahrenstellen am linken Ufer oder in dessen Nhe an (Buhnen, Leitwerke); sie knnen auch bei Hochwasser
berstrmte, vorspringende Punkte bezeichnen.
C.3
Bei Tag:
zwei weie, dreieckige Tafeln, Spitzen zueinander, die obere mit rotem Rand, die untere mit grnem Rand
Bei Nacht:
weies Gleichtaktfeuer
Die Zeichen C.3 knnen an Inselenden angebracht sein, an denen sich die Fahrrinne teilt sowie an Einmndungen von schiffbaren Kanlen
und Nebenflssen.
1. Die Tonnen A.1 und A.2 knnen mit Radarreflektoren verwendet werden (ober- und unterhalb der Pfeiler angeordnet).
1. Feste Radarreflektoren, gegebenenfalls auf der Freileitung (auf dem Radarbild ergibt sich eine Punktreihe)
2. Auf gelben Tonnen montierte Radarreflektoren, gegebenenfalls je zwei neben dem Ufer (auf dem Radarschirm zeigen die jeweils
zwei Echos die Linie der Freileitung an).
1. Entzndbare Flssigkeiten:
Als solche werden im Sinne dieser Verordnung alle Kohlenwasserstoffe und flssigen Brennstoffe verstanden, die bei einem
Barometerstand von 760 mm Quecksilbersule einen Flammpunkt von hchstens 100C haben.
Als Befrderung entzndbarer Gter gilt jedoch nicht die Befrderung von
a. entzndbaren Flssigkeiten, die sich mit Wasser in jedem Verhltnis mischen lassen,
c. Brennstoff fr den Betrieb der Haupt- und Hilfsmaschinen der Fahrzeuge in den dafr bestimmten Behltern.
befrdert werden.
wenn ihr Bruttogewicht insgesamt 15 kg bersteigt; bei Befrderung von Patronenhlsen mit Zndvorrichtungen und von
Patronen fr Handfeuerwaffen jedoch nur, wenn ihr Bruttogewicht insgesamt 100 kg bersteigt.
wenn ihr Bruttogewicht insgesamt 15 kg bersteigt; bei Befrderung von Schwarzpulver-Zndschnren mit langsamer
Verbrennung jedoch nur, wenn ihr Bruttogewicht 100 kg bersteigt.
wenn
p1 p2 pn
+ + .......... + > 1, wobei
P1 P2 Pn
bedeutet.
5. Ammoniak, verflssigt oder unter Druck gelst, wenn es in Tankschiffen befrdert wird.