Képernyőfotó. 2024-07-01 9.42.35

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Skript zur Vorbereitung auf den Quali 2024

1. Farbe

Der Farbkreis nach Itten:

Die Grundfarben Gelb, Blau und Rot


werden auch Primärfarben genannt, was so
viel be- deutet wie „ersteFarben“.

Die drei Sekundärfarben („zweite Farben“)


Grün, Orange und violett können alle ausden
Primärfarben gemischt werden.

Komplementärfarben nennt man die


Farben, die im Farbkreis gegenüberliegen:
Gelb-Violett
Rot- Grün
Balu-Orange

Farbauftrag:
mögliche Auftragsarten der Farbe wie deckend, lasierend, nass-in-nass, spachtelnd usw.
 deckend Farben werden unverdünnt aufgetragen
 lasierend Wenn man Farben stark mit Wasser verdünnt, wirken
sie ganz durchscheinend. Man nennt das auch "transparent".

Kontraste = Gegensätze:
»Von Kontrast spricht man dann, wenn zwischen zwei zu vergleichenden Farbwirkungen
deutliche Unterschiede oder Intervalle festzustellen sind«. (Itten)
Wenn also im Vergleich zwischen zwei oder mehreren nebeneinander liegenden Farben
deutlich erkennbare Unterschiede bestehen, ist ein Farbkontrast wahrnehmbar. Durch den
Einsatz von Kontrasten kann man Bilder spannungsreicher und interessanter gestalten. Das
Wesen der Kunst sind Kontraste.
Nach der Theorie von Itten kann man sieben Farbkontraste unterscheiden:
Hell-Dunkel-Kontrast (unterschiedliche Helligkeit von zwei Farben)
Gelb und Rothaltige Farben treten in den Vordergrund, wirken näher = räumliche
Wirkung kann erreicht werden

Kalt-Warm-Kontrast (auch Nah/Fern Wirkung)


Bestimmte Farben werden als warm wahrgenommen, während andere als kalt emp -
funden werden. Die Extreme sind Blau und Rot.
Während kalte Farben wie Blau in den Hintergrund treten, rücken warme Farben
eher nach vorn, so kann eine räumliche Wirkung durch Farben erzielt werden = Farb -
perspektive.
Qualitätskontrast (Unterschied zwischen reinen leuchtenden und trüben
stump- fen Farben)
Räumliche Wirkung kann auch hier erreicht werden: reine leuchtende Farben
scheinen näher zu liegen.
Unter Farbqualität versteht man den Rein-
heits- oder Sättigungsgrad von Farben.
Die Trübung der reinen Farben, also die Ver-
minderung ihrer Intensität, wird erreicht durch
das Mischen mit Schwarz, Weiß, Grau oder der
entsprechenden Komplementärfarbe.

Farbe-an-sich-Kontrast (Unterschiede der Farben selbst)


Die Extremwirkung erzielt hier das Aufeinandertreffen der Grundfarben in unge-
trübter Form.

Quantitätskontrast
unterschiedliche Größe/Menge von Farbflächen
Quantitätskontraste lassen sich mit Zahlenwerten oder durch Relationen wie viel
– wenig, groß – klein beschreiben.

Komplementärkontrast (Wirkung der Komplementärfarben)


Komplementärkontraste erwecken leicht den Eindruck von
Buntheit. Da sich die Komplementärfarbpaare gegenseitig
steigern, kommt jede Farbe voll zur Wirkung. Komplementär-
farbenpaare rufen den Eindruck von Bewegtem, Lebhaftem,
aber auch vom Vollständigen und Abgeschlossenen hervor.
Simultankontrast (helle Farben wirken auf dunklem Hintergrund heller, als
auf einem hellen Hintergrund. Ein anderes Beispiel ist die Farbe Rot, die auf
einem blauen Hintergrund eher orange wirkt)
Der Simultankontrast (simultan = gleichzeitig oder wechselseitig) beschreibt die
Wechselwirkung von nebeneinanderliegenden Farbflächen. Simultankontraste
erklären die Veränderung, also eine Minderung oder eine Steigerung, des objek - tiv
vorhandenen Kontrastes. Benachbarte Farben beeinflussen sich stets
gegen- seitig.

Flimmer-Kontrast
Treffen zwei deutlich unterschiedliche, möglichst ungetrübte
Farben gleicher oder ähnlicher Helligkeit aufeinander ent-
steht ein Flimmerkontrast. Die Farben konkurrieren sehr
stark miteinander, da sie in ihrer Leuchtkraft gleichwertig
sind. An den Grenzkanten, an welchen beide Farben aufei-
nander treffen, wird dies als Flimmern, Vibrieren oder Zit-
tern wahrgenommen. Diesen Kontrast gilt es zu vermeiden,
da er von der Wahrnehmung ablenkt. Dagegen wird er bei
der Op-Artals bewusstes Gestaltungsmittel eingesetzt.
2. Technik
Von Schattierung spricht man, wenn ein Künstler mit abgestuften Helligkeitswerten arbeitet. Es
gibt verschiedene Techniken der Schattierung. Bei einer Kohlezeichnung verreiben die
Künstler oft Kohlestaubmitdem Finger aufdem Papier, um helle oderdunkle Effekte zu er-
zeugen. Parallele Linien bezeichnet man als Schraffur.

Elemente einer Zeichnung:


Der Punkt

Das Grundelement der Zeichnung ist der Punkt (so arbeitet auch der Drucker oder der Fern -
seher = Pixel).

Möglichkeiten der Gestaltung ergeben sich durch Verdichtung, Streuung, Reihung und Grup -
penbildung. Unser Auge verbindet diese Punkte zu Linien und Flächen.

Pablo Picasso
die
Linien-bzw.Pinselführungsehen

Die Linie = Spur einer Begegnung


Linien können nicht nur Umrisse (Umrisslinie = Kontur)
bilden, sondern auch Bewegung ausdrücken.
Parallelschraffur, Kreuzschraffur: Neben- und Übereinanderlagerung
von Linien; Grauabstufungen, Hell-Dunkel-Modellierung (Übergänge von Hell
nach Dunkel)
Textur/Struktur: Oberfläche, Material;
Wiedergabe der Stofflichkeit
Binnenzeichnung: zeichnerische Gestaltung innerhalb des Umrisses einer dargestellten
Form

Schraffur = ausgerichtete Anordnung von Linien


Schraffuren sind mehr oder weniger dicht aneinandergesetzte Striche.
Meist wird die Parallel- oder die Kreuzschraffur verwendet.

Mit Schraffuren können Gegenstände möglichst realistisch wiedergegeben


werden. Um Räumlichkeit in Elemente zu bringen wird oft die formgeben- de
Schraffur zur Gestaltung einer Fläche verwendet.
3. Perspektive und Raumdarstellung
Perspektive = (lat. perspicere = hindurchsehen, hindurch blicken) fasst die Möglichkeiten
zusammen, dreidimensionale Objekte auf einer zweidimensionalen Fläche so abzubilden,
dass dennoch ein räumlicher Eindruck entsteht.

Räumlichkeit bzw. Perspektive kann erreicht werden durch:


Verdichtung oder Anordnung von Punkten und Linien
Überschneidungen
Größenverhältnisse (hinten kleiner als vorne)
Lichteinfall mit Schlagschatten
Einsatz von Farben
Konstruktionen (= perspektivische Zeichensysteme)
Zentralperspektive (alle Tiefenkanten laufen in einem Fluchtpunkt zusammen)
Horizontlinie
Fluchtpunkt

Fluchtlinien

Die Prinzipien der Zentralperspektive beruhen auf der perspektivischen Verkürzung: Alle ins
Bild laufenden Linien schneiden sich im so genannten Fluchtpunkt, der auf der Horizontlinie
liegt. Dinge, die vom Betrachter weiter entfernt erscheinen sollen, sind kleiner
dargestellt als Gegenstände im Vordergrund. Der so genannte Augenpunkt bestimmt
den Blickwinkel des Betrachters. Je nachdem, wo sich der Betrachter befindet, werden die
Horizontlinie und der Fluchtpunkt gesetzt: Durch die Konstruktion von Hilfslinien
(Fluchtlinien) ergibt sich auch die Größe der Schatten, dies erzeugt noch mehr
Räumlichkeit.

Froschperspektive

Normalperspektive

Vogelperspektive

Quelle: http://zeichnen-lernen.markus-agerer.de/zeichnen-lernen2/perspektive-arten.php
Die perspektivische Darstellung mit zwei oder drei Fluchtpunkten:
4. Bereiche der Bildenden Kunst
Malerei = Malerei ist das Anbringen von Farben mittels Pinsel, Spachtel oder anderer Ge -
genstände auf einer Fläche (Malgrund)

Skulptur/ Plastik = dreidimensionale Gestaltung


Skulpturen werden aus einem Material herausgearbeitet, z. B. Bildhauer/ Stein
Plastiken werden aus einem Material aufgebaut, z. B. Tonfiguren, Pappmacheé

Grafik = umfasst die Bereiche Zeichnen und Drucken


Zeichnen mit Bleistift, Fineliner, Tusche, Zeichenkohle, Pastellkreiden
Frottage = Durchreibetechnik, Scherenschnitt
Die Druckarten lassen sich in Hoch- und Tiefdrucktechniken einteilen:
Beim Hochdruck wird das erhöhte Bildmotiv gedruckt (Linol-, Moosgummi,
Stempeldruck). Beim Tiefdruck wird das Bildmotiv in die Oberfläche eingeritzt,
gedrückt und abgedruckt (Radierung, Kupferstich)
Architektur = Baukunst

kunsthandwerkliche Tätigkeiten
Gold- und Silberschmieden, Töpfern, Flechten, Batik ...

Neue Medien
Fotografie, Videokunst, Multimedia, Medienkunst

Objektkunst: Die Ursprünge dieser


Ausdrucksform liegen in des Kubismus und
im Dadaismus

Collage: Technik der Bildenden Kunst, bei der durch


Aufkleben (frz. coller = kleben) verschiedener Elemente
ein neues Ganzes geschaffen

Assemblage: Collagen mit plastischen Objekten, die auf einer


Grundplatte montiert sind. So entstehen Kunstwerke mit reliefartiger
Oberfläche.

Landart: (engl. für Landschaftskunst) ist ein Ende der 1960er Jahre in den
USA entstandene Kunstrichtung der Bildenden Kunst. Land Art ist die
Umwandlung von n in architektonischen Raum, beziehungsweise ein
Kunstwerk. Dabei konzentriert sich Land Art nicht auf eine bestimmte
Skala, sondern arbeitet mit Räumen in kleinstem Maßstab bis zu ganzen
Landstrichen.

kinetische Objekte: Bestandteil der Kunst ist die mechanische Bewegung des Objekts,
z. B. Mobile, Objekte, die von Wind, Wasser oder mechanischer Kraft angetrieben werden

Installation: raumgreifendes, ortsgebundenes und oft auch orts- oder situationsbezoge- nes
dreidimensionales Kunstwerk bezeichnet. Menschen, Materialien, Gegenstände oder Licht
werden als Ausdrucksmittel verwendet.

Quelle: file:///C:/Users/MH/AppData/Local/Temp/Fragenkatalog%20Kunst%2020_21.pdf
Bildende Kunst – Fragen und Antworten für den Quali

Nenne sechs Bereiche der bildenden Kunst und beschreibe kurz jeweils deren Inhalt.
1. Objektkunst
- Ursprünge liegen im Kubismus und Dadaismus
- moderne Kunstrichtung, die sich mit der Gestaltung von Objekten befasst

2. Malerei
- Anbringen von Farbe mithilfe von Pinsel, Spachtel oder anderer Gegenstände
auf einem Malgrund

3. Kunsthandwerk
- Goldschmiede, Silberschmiede, Körbe flechten, Batik, Töpfern

4. Neue Medien
- Fotografie, Videokunst, Multimedia, Medienkunst

5. Skulptur/Plastik
- dreidimensionale Gestaltung, Herausarbeiten aus einem Material, z.B.
Bildhauer  Stein,
- Tonfigur oder Pappmaché

6. Architektur
- Baukunst

7. Grafik
- 1. Zeichnen: mit Bleistift, Fineliner, Tusche, Zeichenkohle, Kreide
- 2. Drucken: Hochdruck / Tiefdruck
 Hochdruck = erhöhtes Bildmotiv wird gedruckt, z.B. Stempel-
/Moosgummi-/Linoldruck
 Tiefdruck = Bildmotiv wird eingeritzt in Oberfläche

8. Collage
- verschiedene Elemente werden aufgeklebt und erschaffen ein neues Ganzes

9. Assemblage
- Collage mit plastischen Objekten, die auf Grundplatte montiert sind 
reliefartige Oberfläche

10. Landart
- Landschaftskunst
- Umwandlung von geographischem Raum in architektonischen Raum bzw. in
ein Kunstwerk

11. Kinetische Objekte


- mechanische Bewegung des Objekts ist Bestandteil der Kunst, z.B. ein Mobile
oder Objekte, die von Wind/Wasser angetrieben werden

12. Installation
- ortsgebundenes, oft auch ortsbezogenes Kunstwerk
- Ausdrucksmittel: Menschen, Material, Gegenstände, Licht
5. Begriffsklärungen
ABSTRAKTION: (lat. abstrahere = wegziehen, trennen, abziehen) Gestaltungsprinzip der bil-
denden Kunst, wobei der Grad der Abstraktion in den jeweiligen Zeitstilen verschieden
ist; die Verwandlung des Naturvorbildes in eine mehr oder weniger geometrisierte Form
von großer Ruhe; in der Malerei: „Jede künstlerische Äußerung stellt einen Abstraktions -
vorgang dar. Unter abstrakter Kunst versteht man jene Werke, die den Bereich gegen-
ständlicher Darstellung verlassen und auf die Abbildung des Naturvorbildes verzichtet.“
(Kandinsky 1910); Abstraktionsvorgang: Schrittweise Verdeutlichung des Wesentlichen
durch Vereinfachen bis zum Zeichen.
COLLAGE: (franz. collé „Leim, Kleister“) Bezeichnung für das Klebebild bzw. die künstleri-
sche Technik; Einbeziehung vorwiegend flachen Materials (Papier, Fahrscheine, Stoffreste
und Photos usw.) in den Bildzusammenhang; Collagen: Papierreißen, -schneiden, Falt-
schnitt, Spaltschnittbild, Klappschnittbild, Scherenschnitt, Natur-Montage,
Wolleapplikation, Stoffapplikation usw.
FARBABSTUFUNG: Abwandlungen von reinbunten Farben (Primär- und Sekundärfarben) durch
Schwarz, Weiß oder Grau oder durch Verdünnung mit Wasser, das durch ein Her- vortreten
des weißen Bildgrundes ein Heller-Werden des Farbtons bewirkt; Zumischun- gen von
Weiß ergeben getrübte Aufhellungen, von Grau und Schwarz getrübte Verdunke - lungen;
manspricht von Abwandlungen des Tonwertes oderdes Hell-Dunkelwertes
KOMPOSITION: (lat. compositio „Zusammenstellung“) der formale Aufbau von Werken der
bildenden Kunst; Kompositionsprinzipien (z. B. Reihung, Stufung, Rhythmus, Symmetrie,
Spannung, Ausschnitt,vgl. Bildformat)
KONTUR: (lat.) der Umriss eines Gegenstandes vor einem Hintergrund (Silhouette) bzw. der
klare Schnitt zwischen zwei Flächen oderdie daraus abstrahierte gezeichnete Linie
PERSPEKTIVE: (lat. perspicere „mit Blicken durchdringen“) die Darstellung dreidimensionaler
(räumlicher) Objekte auf einer Bildfläche (z. B. Zentralperspektive, Froschperspektive,
Vogelperspektive, Farb- und Luftperspektive, Bedeutungsperspektive, kubistische Per-
spektive)
STILLLEBEN: in der Malerei die Darstellung von dekorativ angeordneten Dingen; Bilder toter
Natur; Gruppierung von Pflanzen, Blumen, Früchten, toten Tieren, Gefäßen usw.
Auswahl an möglichen Fragestellungen für die Prüfung:
(die Fragen stellen nur eine Auswahl dar, es können auch andere abgefragt werden oder sind
evtl. anders formuliert)
Beispiele:
Nenne die Grund-, Sekundär- oder Komplementärfarben
Erkläre den Aufbau des Farbkreises, wer hat diese Farbtheorie aufgestellt?
Was ist ein Kontrast? Welche gibt es? Woran erkennst du einen Quantitätskontrast?
Welche Möglichkeiten gibt es eine Zeichnung/gemaltes Bild räumlichdarzustellen?
Wie erkennst du ein Bild, das in Zentralperspektive gemalt ist?
Was ist ein Fluchtpunkt/Horizontlinie/Fluchtlinie?
Wasisteine Schraffur? Welche Arten gibtes?
Was ist eine Kontur?
Welche Druckarten gibt es, nenne die Merkmale?
6. KÜNSTLER
https://www.youtube.com/watch?v=a8vOCZu9pkQ

Keith Haring 1958 – 1990 Quelle: Unterrichtsentwurf BG Keith Haring

Keith Haring (sprich: Kieß Härring) war


ständig am Malen und Zeichnen. Schon
als kleiner Junge in Kutztown (sprich:
Katztaun), USA, malte er zusammen mit
seinem Vater kleine Comics. Für einen
bekam er in der Schule sogar einen Preis.
Nach der Schule studierte er Kunst, bald
wurde ihm aber klar, dass ihm seine
Selbstportrait
eigene Kunst wichtiger war. Mit 20 verließ
Keith Haring den kleinen Ort, aus dem er
Foto aus den 80er Jahren
stammte, und zog nach New York.

Dort fielen ihm eines Tages die großen schwarzen und


leeren Werbeflächen in der U-Bahn auf. Er besorgte
sich weiße Kreide und fing an, darauf zu zeichnen. Er
musste dabei schnell arbeiten, denn er wollte sich nicht
von der Polizei erwischen lassen. Also entstanden aus
ein paar Linien in einem irren Tempo bellende Hunde,
sich umarmende oder tanzende Männchen.

Bald wurde Keith damit weltberühmt und von überall her bekam er Einladungen, Bilder auf
Wände zu malen. Statt Ärger erhielt er nun Geld, Preise und viel Unterstützung, oft auch
von Kindern mit denen er gerne zusammen arbeitete; einmal waren es sogar 900 Kinder,
die ihm beim Malen halfen.

Er verwendet für seine Bilder:


starke Farbkontraste (z.B. Warm-Kalt-
Kontrast, Komplementär-Kontrast)
leuchtende Farben
Der oft einfarbige Hintergrund erleichtert die Lesbarkeit, was für Plakate
besonders wichtig ist. Die Umrandung ist ein weiteres Stilmerkmal von
Keith Haring
1990 starb Keith Haring mit 32 Jahren an
AIDS. Nach seinem Tod wurden seine Bilder
noch bekannter. Heute gibt es sie auf T-
Shirts, Kaffeetassen, Bettwäsche,
Fußmatten und natürlich in Büchern und
Kalendern.
Pablo Picasso
Quelle: http://img.mittelbayerische.de/bdb/1577400/1577489/300x.jpg

Geboren wurde er als Pablo Ruiz Picasso


am 25.10.1881 in Malaga als Sohn eines
Zeichenlehrers und dessen Frau geboren.
Schon mit 15 Jahren schaffte er die
Aufnahmeprüfung an der Kunsthochschule in
Barcelona. Bereits nach einem Jahr merkte der
Vater von Pablo, dass dieser dort unterfordert
war. Deshalb ging Picasso nach Madrid. Hier
besuchte er die Schule und Museen sowie
Künstlerkneipen. Er hatte schon mit 16 Jahren
erste erfolgreiche Ausstellungen seiner Werke.
Da sich das künstlerische Leben zur
damaligen Zeit in Frankreich, noch genauer in
Paris abspielte, reiste Picasso 1901 dort hin
und ließ sich von verschiedenen
Impressionisten inspirieren. Zu diesem
Zeitpunkt fing er an, dass die Formen und die
Farben in seinen Bildern reduziert wurden. Es
entstand seine „Blaue Periode“.
1904 zog er endgültig nach Paris und nahm gänzlich am Künstlerleben teil. In der Welt
des Zirkus entstand seine „Rosa Periode“ und er verkaufte einige Werke an einen
Galeristen.
Finanziell zunächst einmal abgesichert leitete er seine kubistische Phase ein. Er
schockierte damit die Betrachter, da Formen und Figuren entstellt und verzerrt waren.
Zusammen mit Braque entwickelte er dann den Kubismus bis zur Perfektion weiter.
Doch auch das Experimentieren mit Materialien betrieb er, so erfand er die Collage und
fertigte Plastiken aus allen erdenklichen Materialien und Gegenständen an.
Anfang der dreißiger Jahre wurde der Stierkampf zu einem Thema für ihn und mit dem
Gemälde „Guernica“ klagte er den Spanischen Bürgerkrieg an. Er bezog mit seinen
Gemälden also auch politisch Stellung, wurde 1944 Mitglied der Kommunistischen
Partei Frankreichs und entwickelte das Symbol der Friedenstaube.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wendete er auch neue
Techniken an, z. B. Lithographie oder Keramik. In
Südfrankreich führte er dann ein sehr zurückgezogenes
Leben mit seiner Lebensgefährtin.
Pablo Picasso starb am 8. April 1973.
Bekannte Werke Picassos sind beispielsweise

„Guernica“, links „Kind mit Taube“ rechts oder „Violine


und Gitarre
Andy Warhol
Quelle: http://www.warhol-andy.de/

Andy Warhol wurde am 6. August 1928 in Pittsburgh geboren.


Eigentlich hieß er Andrew Warhol. Seine Eltern stammten aus der
Tschechoslowakei.
Nachdem er seine Abschlussprüfung abgeschlossen hatte, zog
Warhol nach New York und versuchte mit seiner Zeichenmappe,
Aufträge zu bekommen. Dies gelang ihm, sein erster Auftrag
bestand darin, sechs Schuhe für eine Zeitschrift zu zeichnen. Da
er große Begeisterung damit auslöste, folgten viele weitere
Aufträge, wie z. B. Illustrationen für Mode-, Reise- und Kunstzeitschriften, Entwürfe für
Schallplattenhüllen, Bucheinbände, Weihnachtskarten und
Dekorationen für Schaufenster oder Modenschauen. Auf
dem Höhepunkt seines Erfolges als Werbegrafiker
entschloss er sich, keine Werbung mehr zu machen,
sondern Alltagsgegenstände einer Großstadt zu malen.
Seine Motive waren dabei Coca-Cola-Flaschen,
Suppendosen, Waschmittelkartons oder Geldscheine.
Gleichzeitig benutzte er Fotos aus Heften und Magazinen
immer wieder als Vorlagen. Deshalb beschwerten sich
seine Kritiker, dass er alles nachmachte, ohne den Dingen
einen eigenen Ausdruck zu verleihen.
Heutzutage sind die Suppendosen (Bild links) nicht nur
eines seiner berühmtesten Gemälde, sondern sie
verkörpern auch die einzigartige künstlerische Methode,
die er verwendete. Er malte ein Gemälde per Hand, erstellte davon ein Foto, mit
dem er den Siebdruck erschuf.
Trotzdem ging Warhol seiner Arbeit in seinem Atelier in einem alten
Industriegebäude, der Factory, unbeirrt weiter nach und verwendete dann
sogar das Foto-Siebdruckverfahren, mit dem er über Jahre hinweg mit ein
und demselben Motiv Bilder-Serien hergestellt hat. Berühmt sind hier vor
allem seine Starporträts, wie beispielsweise eine Bilder-Serie von Marilyn
Monroe. Er begann nun auch Filme zu drehen.
https://www.catawiki.de/stories/3059-die-wahrheit-hinter-andy-warhol-marilyn-monroe-und-der-pop-art-bewegung
Mit 39 Jahren passierte dem Künstler dann etwas Schreckliches: er wurde Opfer eines
Attentats und wurde von einer geistig verwirrten Frau mit drei Revolverschüssen
getroffen. Erst vier Jahre nach dem Attentat malte er wieder,
seine Motive waren nun Schädel und Waffen.
Andy Warhol war neben der Kunst auch ein großer Medienstar, der gerne in
Fernsehproduktionen oder auch als Fotomodell auftrat. Außerdem war er ziemlich eitel,
schon als junger Mann ließ er sich seine Nase operativ verkleinern und trug ein Haarteil,
später eine silbrige Perücke. Er wollte sich immer hinter
seinen Bildern verstecken, durch verschiedenste
Verkleidungen und viel Schminke. Niemand sollte sehen, wie
er wirklich aussah.
Seine letzte großformatige Arbeit war die Umsetzung eines
Bildes von Leonardo da Vinci: das „Letzte Abendmahl“. Siehe
links

Am 22. Februar 1987 starb Andy Warhol unerwartet in New


York an den Folgen einer Operation.
Friedensreich
Hundertwasser – ein
Künstler der Moderne
Quelle: http://museen.de/bild.php?id=9929564&w=feat

Friedensreich Hundertwasser wurde am 15.12.1928 in Wien


als Friedrich Stowasser geboren. Sein Vater verstarb als Friedensreich ein Jahr alt war. Schon
in seiner Jugendzeit wurde davon gesprochen, dass er einen ausgesprochenen Farben- und
Formensinn besitzt. Dies stand sogar in seinem Schulzeugnis. 1943 fertigte er erste bewusste
Buntstiftzeichnungen nach der Natur an. In diesem Jahr wurden jüdische Familienangehörige
von ihm deportiert und getötet, auch seine Tante und Großmutter. Er selbst war, obwohl seine
Mutter Jüdin war, katholisch getauft.
Nach seiner Matura im Jahr 1948 ging er drei Monate auf eine Akademie der Bildenden
Künste. Er besuchte Ausstellungen der Künstler Egon Schiele und Walter Kampmann, die
seine Kunst sehr beeinflussten.
1949 begann Stowasser zu reisen, er besuchte viele Regionen in Italien. Dort traf er den
Künstler René Brô, mit dem er nach Paris ging. Er entwickelte hier seinen eigenen Stil,
Kunstwerke zu erschaffen. Er änderte seinen Namen in Friedensreich Regentag Dunkelbunt
Hundertwasser. Friedensreich soll ausdrücken, dass es ein „Reich des Friedens“ gibt bzw.
dass er reich an Frieden – im Sinne von friedlich – ist. Regentag so wie sein Schiff, ein alter
Salzfrachter, den er nach seinem Geschmack umgebaut hat. Dunkelbunt, weil er kräftige
Farben liebte und seine Welt genauso aussah. Und Hundertwasser einfach deshalb, weil „Sto“
- von Stowasser - in vielen slawischen Sprachen „Hundert“ bedeutet.
Nachdem er die folgenden Jahre in Paris, Marokko und Tunesien verbrachte, hatte er 1952
seine erste eigene Ausstellung im Art-Club Wien. 1953 malte er zum ersten Mal seine
berühmte Spirale und hatte gleich seine zweite Ausstellung in Wien. 1954, als er mit Gelbsucht
im Krankenhaus lag, begann er, seine Bilder zu nummerieren.
In den Jahren danach stellte er seine Werke sowohl in Paris als auch in Mailand aus. 1957-1960 hatte er
einen Vertrag mit einer Galerie in Paris. 1958 heiratete er, ließ sich aber 1960 bereits wieder scheiden. In den
folgenden Jahren hatte er Ausstellungen auf der ganzen Welt. Es gab sogar Filme über ihn. 1980 erhielt er
den Großen Österreichischen Staatspreis, nach einer Rede über die Kernkraft den Österreichischen
Naturschutzpreis. Er hielt Vorlesungen in Deutschland und Österreich. Er bereiste wieder die ganze Welt und
hatte überall Wanderausstellungen.
1985 begann er seine Zusammenarbeit mit dem Architekten Peter Pelikan und arbeitete das ganze Jahr
auf der Baustelle der Wohnhausanlage der Gemeinde Wien. 1986 wurde dieses Haus den Mietern
übergeben, zum Tag der offenen Tür kamen 70.000 Besucher.
Hundertwasser entwarf verschiedene
Flaggen, Briefmarken, Münzen, Bücher
und Porzellanobjekte. Außerdem gibt es
in Österreich und Deutschland viele
Hundertwasserhäuser, da er sich neben
seinen Bildern immer der Architektur
und Umgestaltung von Gebäuden
gewidmet hat. Auch in Japan, den USA,
Israel, Schweiz und Neuseeland gibt es
Bauwerke, die der Künstler gestaltet
hat.
Hundertwasser starb am 19.02.2000 auf einer Kreuzfahrt im
Pazifischen Ozean an Herzversagen.
Bekannte Werke Friedensreich Hundertwassers sind beispielsweise „Irinaland über
dem Balkan“ siehe links, „Die Häuser hängen an der Unterseite der Wiesen“ rechts oder
„Landschaft am Silberfluß“ Quelle:https://www.hundertwasser-kalender.de/Hundertwasser-Postkarte-Die-Haeuser-haengen-an-
der-Unterseite-der-Wiesen
Michelangelo
Sein vollständiger Name lautet: Michelangelo Buonarroti
Michelangelos berühmteste Statue: David ( links) aus der Bibel,
aufgestellt in der italienischen Stadt Florenz.

Michelangelo war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt


und Dichter. Er lebte von 1475 bis 1564. Er war der
berühmteste italienische Künstler seiner Zeit. Sein vollständiger
Name ist Michelangelo di Lodovico Buonarroti Simoni.
Üblicherweise nennt man ihn einfach Michelangelo, sprich:
Mikel-anscheloh. Dieser Name bedeutet „Engel Michael“.

Die Kunstwerke von Michelangelo ziehen heute immer noch


sehr viele Touristen an, vor allem die Sixtinische Kapelle im
Vatikan sowie die Statue des David in der italienischen Stadt
Florenz. Gerade dieser David steht allerdings als Kopie am
ursprünglichen Ort. Die schmutzige Luft hatte der
Originalskulptur zu stark zugesetzt. Deshalb steht das Original
heute in einem Museum.

Wie war Michelangelos Leben?


Michelangelo hatte reiche Eltern und kam in Florenz zur Welt. Er hatte einen älteren und zwei
jüngere Brüder. Michelangelo war sechs Jahre alt, als seine Mutter starb. Sein Vater
heiratete dann wieder.

Mit sieben Jahren ging Michelangelo in die Lateinschule. Er wollte damals schon Künstler
werden. Sein Vater wollte das nicht, aber Michelangelo setzte sich durch. Mit 13 Jahren trat
er in die Schule eines berühmten Künstlers ein. Er lernte dort zuerst die Freskomalerei. Dabei
malt man die Farbe direkt auf den Putz, eine Art Haut für die Wand. Damit wurde er später in
Rom berühmt.

Mit 14 Jahren wechselte er auf eine andere Kunstschule und erlernte dort die Bildhauerei. Er
arbeitete später in verschiedenen italienischen Städten, vor allem in Florenz, Rom und
Bologna, sprich: Bolonnja.

Michelangelo sprach nicht so gerne mit anderen Menschen. Er heiratete auch nie und hatte
keine Kinder. Er widmete sein ganzes Leben der Kunst. Damit verdiente er auch sein Geld.
Er starb mit 89 Jahren, da arbeitete er gerade als Architekt am Petersdom in Rom. Für die
damalige Zeit erreichte er ein sehr hohes Alter.
Welche sind Michelangelos berühmteste Werke?
Seine berühmtesten Statuen sind die Pietà und David. Beide hat er aus Marmor aus der
italienischen Stadt Carrara gemeißelt. Die Pietà
schuf er etwa im Jahr 1499. Sie zeigt Maria mit dem
toten Jesus in den Armen. Das Werk steht im
Petersdom in Rom.

Die Statue des David(siehe oben) erschuf er im Jahr


1504 in Florenz. Sie ist die bekannteste Skulptur der
Kunstgeschichte (siehe oben). Dafür stand ihm ein
riesiger Marmorblock zur Verfügung. An diesem
hatte allerdings schon ein anderer Künstler
gearbeitet, deshalb fehlten einige Stücke. Also schuf
Michelangelo die Figur in einer besonderen Körperhaltung: David hat seinen linken Arm mit
der Steinschleuder angewinkelt, weil weiter unten einfach kein Stein mehr vorhanden war. So
gelang ihm ein Meisterwerk.

Michelangelos berühmtes Bild ist die Decke der Sixtinischen Kapelle in Rom. In dieser
Kapelle wird jeweils der neue Papst gewählt, deshalb ist sie besonders wichtig. Michelangelo
malte die Decke in vier Jahrenaus. Er lag also die ganze Zeit über auf dem Rücken auf einem
Gerüst und malte über seinem Kopf. Der berühmteste Ausschnitt zeigt die Erschaffung von
Adam.

Bild :Die
Erschaffung
Adams von
Michelangelo
Buonarroti Gott
zeichnete er mit
seinen
Gesichtszügen!

Michelangelo
schrieb über 300
Gedichte. Sie
handeln meist von Liebe, Leid und Gott. Zu seinen Lebzeiten hielten die Menschen nicht viel
von diesen Gedichten. Heute sind sie jedoch sehr berühmt.

Als Architekt arbeitete Michelangelo erstmals in Florenz: Er war der leitende Techniker beim
Bau der Befestigung. Sein größtes Werk der Architektur vollbrachte er jedoch am Ende
seines Lebens in Rom: Der Petersdom war schon lange im Bau, aber die riesige Kuppel
fehlte noch. Michelangelo entwarf sie. Gebaut wurde sie jedoch erst nach seinem Tod.
7. Wichtige Kunststile im Überblick
Renaissance
* Renaissance = Wiedergeburt
* alte Künstler wurden nachgeahmt
* Menschen / Natur möglichst genau zeichnen
* hauptsächlich Bilder für Kirchen (Altar, Maria, Engel, Jesus...)
* Bilder waren klar aufgebaut, z.B. klare und Gerade Linien (Bäume)
* nur wenige Farben zur Verfügung, die hatten aber oft eine Bedeutung  grün = Hoffnung,
blau = für Göttliches
* aufgeteilt in
Frührenaissance,
Hochrenaissance,
Spätrenaissance

Bild links: Mona Lisa


Leonardo da Vinci

Bild rechts: Die Erschaffung Adams von Michelangelo Buonarroti

Was heißt eigentlich Impressionismus...?


Der Begriff "Impressionismus" lässt sich ableiten vom lateinischen "impressio", was
Eindruck oder Sinneswahrnehmung bedeutet. Der Impressionismus ist eine bestimmte
Kunstrichtung, die Mitte des 19 ..... etwa 1860 in Frankreich entstand. Die Impressionisten
versuchten, in ihren Bildern die Stimmungen und Eindrücke, die sie beim Malen hatten,
festzuhalten.
Besonders die Farbspiele und die Wirkung des Lichtes in der freien Natur wurden
dabei aufgegriffen. Die Impressionisten malten fast nur in der freien Natur und
bearbeiteten keine wochenlang geplanten Themen wie die Künstler der
Kunstakademien.

Die Maltechnik der Impressionisten: Bild: Claude Monet,


Sonnenaufgang,
Wie jeder weiß, verändern sich in der Natur die Eindrücke
sehr schnell. Je nach Sonnenstand und Wetterverhältnissen
können ganz unterschiedliche Farb- und Schattenspiele
entstehen. Genau diese vorübergehenden Eindrücke wollten
die Impressionisten in der freien Natur festhalten. Man malte
mit schnellen und flüchtigen Pinselstrichen. Dank der
Erfindung der Tubenfarbe Mitte des 19. Jhdts brauchten die
Maler keine Farbtöpfe und großen Mischpaletten mehr und
hatten damit wenig Gepäck. Die Maler arbeiteten häufig
ohne Palette und mischten die Farbe direkt auf der Leinwand. Mehrere Farbtöne wurden
einfach nebeneinandergesetzt. Beim Betrachten aus der
Ferne erschienen dann verschiedene Striche als Farbfläche.
Die gerade erfundene Eisenbahn ließ es außerdem zu,
schnell aus den Großstädten hinaus in die freie Natur zu
kommen.
Beliebte Malobjekte der Impressionisten waren Gewässer
mit ihren interessanten Lichtspiegelungen und Sonnenauf-
oder -untergänge.

Bild:
Sternennacht von Vincent van Gogh
Jugendstil

Bild links von Alfons Mucha

Die Künstler des Jugendstils, im Besonderen


die Maler jener Zeit, versuchten mit ihrer
stilistischen Rückbesinnung auf die Natur
Mensch und Umwelt in Einklang zu bringen.
Dabei strebten sie eine Integration ihrer Kunst
und Ästhetik im alltäglichen Leben der
Menschen an. Ziel des Jugendstils war somit
die Verbindung von Architektur,
Kunsthandwerk und Kunst zu einem
einheitlichen, ästhetischen Gesamtkunstwerk
wodurch diese Strömung für Jedermann im
Alltag gegenwärtig und erlebbar werden sollte. Die Stilrichtung des Jugendstils kann somit als
eine künstlerische Gegenbewegung zur rasanten Industrialisierung und der damit
einhergehenden billigeren und massenhaften Fertigung von Produkten der modernen Industrie
verstanden werden.
Kennzeichnend für den
Jugendstil sind florale
ornamentale
Abstraktionen, dekorative
fließende Linien sowie
geometrische Formen.
Neben Tieren
und mythologischen
Gestalten galten
Frauendarstellungen zu den
beliebten Hauptmotiven der Stilrichtung. Oftmals wurden diese mit zartem Teint, wallendem
und mit Blumen geschmücktem Haar sowie mit fließenden, leuchtenden farbkräftigen
Gewändern dargestellt und verkörperten das Ideal von Harmonie und Schönheit.
* entstand gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts (ca. 1897). Einer der bedeutendesten
Künstler und Mitbegründer dieser Kunstrichtung war der Wiener Gustav Klimt (1862 – 1918).

Bild(links): Gustav Klimt - Der Kuss

* traditionellen Kunstrichtungen sollten radikal verändert werden  das


Steife und zwanghaft Realistische genommen werden. Dafür wurden nun
verspielte, dekorative Formen eingesetzt.
* Kunstrichtung auch in alltäglichen Bereichen, wie Möbel, Tapeten oder
Achitektur.  sogar eigene „Jugendstil-Zeitschriften“, die sich mit dieser
Kunstrichtung beschäftigten. Die Kalenderblätter, die regelmäßig in diesen
Zeitschriften erschienen, waren zur damaligen Zeit sehr beliebt.
* Die Epoche des Jugendstils endete kunstgeschichtlich mit dem Beginn des 1. Weltkrieges.
Der Jugendstil (ca. 1890 - 1910)
Der Höhepunkt des Jugendstils lag um die Wende des 19. ins 20. Jahrhundert.
InFolge des rasanten Aufschwungs der Industrialisierungverlor dastraditionelle Handwerk
seine starke Stellung. Es musste der billigeren und massenhaften Fertigung der modernen
Fabriken weichen.
Der Jugendstil war dazu eine Gegenbewegung. Die Künstler wollten hochwertiges
Kunsthandwerk am Leben erhalten Sie wollten zurück zur Natur und Einfachheit, arbeiteten
sehr sorgfältig und verwendeten kostbare Materialien.

Was ist typisch für den Jugendstil?


• der Natur nachempfundene Formen

• pflanzliche Formen

• Verzierung mit Ornamenten (= sich wiederholende Muster)

• Blumenknospen, Blüten

• fließende Linien (Wellen, Frauenhaar, Rauchschwaden)

Bereiche des Jugendstil:

Schmuck
Druckgrafik und
Glaskunst (z.B. Tiffany) Buchkunst Metallarbeiten

Malerei (z.B. Gustav Klimt)


Architektur (z.B. das Kurhaustheater in
Augsburg-Göggingen)
Aus dem Kunstlexikon...

Expressionismus: Ausdruckskunst, die geistig-seelische Inhalte in übertrieben

vereinfachter Form darstellt.  Gegenstände wurden abstrakt dargestellt, oft

überzeichnet
Wer war „Der Blaue Reiter“?
Der Blaue Reiter war eine
Künstlervereinigung, die 1911in
München gegründet wurde.
Die Künstler hatten zum Ziel, gegen die
herrschende Kunstauffassung zu
rebellieren. Sie wollten die bisherigen
Grenzen des künstlerischen
Ausdrucksvermögens erweitern und
eine eigene Bildwelt schaffen.
Ihr Bilder zeigten nicht mehr die
Wirklichkeit, wie du sie mit deinen
Augen siehst.

Tiere, Menschen und Pflanzen wurden aus einfachen geometrischen Formen


zusammengesetzt. Der Tiger von Franz Marc (rechts)
Beteiligt waren neben dem Russen Kandinsky (1866-1944) auch die Deutschen Franz Marc
(1880 – 1916), Paul Klee, Gabriele Münter und
August Macke, sowie der Holländer Heinrich
Campendonk.

Als Erklärung für die zunehmend abstrakteren


Werke des „Blauen Reiters“ sagte Kandinsky
einmal, dass eine Idee, ein Gefühl oder
irgendein anderes geistiges Gebilde nur
dargestellt werden kann, wenn man
konsequent auf Naturwahrheiten,
„Richtigkeiten“ und nebensächliche Details
verzichtet.

Gerade die Bilder von Franz Marc bringen dies zum Ausdruck. Seine Bilder sind alles andere
als realistisch, Kühe sind gelb, rot und grün, doch sie strahlen Ruhe, Gelassenheit und
Freundlichkeit aus. Sie zeigen uns die innere Harmonie und die Selbstverständlichkeit der
Natur und der Tiere.
Die Farben kamen mehr aus dem Gefühl. Mit dieser Auflösung der Wirklichkeit in abstrakten
Formen und Farben sollte ein intensiver Eindruck erreicht werden.
Die Beschränkung auf das Wesentliche, die Übermittlung der Stimmung stand im
Vordergrund.
Die wichtigsten Mitglieder waren: Wassily Kandinsky, Paul Klee, Franz Marc, August Macke.
So entstand der Name „Der Blaue Reiter“: Kandinsky und Marc suchten nach einem Namen für
ein künstlerisches Jahrbuch, das sie 1912 zum ersten Mal herausgaben. Beide liebten sehr die
Farbe Blau und Pferde, daher der Name „Der Blaue Reiter“.
Im Verlauf des I. Weltkrieges zerfiel die Künstlergruppe ziemlich schnell: Kandinsky kehrte 1914 nach
Russland zurück, Macke fiel 1914 und Franz Marc 1916.
Überblick über wichtige Künstler des Blauen Reiter
• Gründete mit Franz
Marc den „Blauen
Reiter“
• Entwickelte eigenen
Wassily
Malstil: Kraft reiner
Kandinsky
Farben und nicht-
(1866-1944)
gegenständlicher
Motive Konzert Komposition 8
• Stark von der Musik
geprägt
• Gründet mit
Kandinsky den „Blauen
Reiter“
• Ist bekanntdurch
Franz Marc
seine Tierbilder mit
(1880-1916)
klaren Formen und
natürlichen Farben
• Später werden die
Das blaue Pferd Rehe im Wald
Bilder abstrakter
• Lebensgefährtin
von Wassily Kandinsky
• Malt mit
Gabriele
leuchtenden Farben
Münter
und klaren Formen
(1877-1962)
• Oft schwarze
Konturen der Jawlensky und Werefkin Der blaue Berg
Farbflächen
• Lernt Kandinsky und
Marc kennen
• Setzt sich erst spät
mit dem Thema Farbe
Paul Klee auseinander
(1879-1940) • Reduziert die
Wirklichkeit auf die
Lebendigkeit eines Roter Ballon Tod und Feuer
Bildes undseiner
Farben
• Enge Freundschaft
mit Franz Marc
• Malt überwiegend
Portraits, Landschaften
August Macke
und Figurenbilder
(1887-1914)
• Im Laufe der Zeit
zunehmende
Vereinfachung der Tegernsee-Landschaft Spaziergänger am See
Formen
Was ist Kubismus?
Das Wort stammt ab vom lateinischen Wort „cubus“, was Würfel heißt.
Bisher achteten die Künstler immer ganz genau auf die richtige räumliche Darstellung und
Perspektive in ihren Bildern. Das war nun plötzlich „keine Kunst“ mehr – jeder Fotoapparat
konnte es besser. So begannen einige Künstler Dinge zu malen, wie man sie niemals
fotografieren hätte können und zerlegten die Motive in (geometrische) Formen (Kegel, Zylinder
usw.). Die Bilder sahen zerstückelt, zerrissen und einfach „falsch“ aus. Einer der Begründer
und Meister dieser Stilrichtung war Georges Braque. Das „Portrait von Ambroise Voillart“ (links)
stammt von ihm.

Für den jungen Picasso war dieser neue Stil eine große Herausforderung und er malte
zahlreiche kubistische Bilder nach Braques Vorbild in der Zeit von 1908 – 1915 (Kubistische
Periode).Aber auch in Picassos späteren Bilder griff er diese Technik immer wieder auf und
erfand neue Variationen. Typisch für den Kubismus sind auch die zahlreichen Portraits, auf
denen man die Gesichter der gemalten Personen scheinbar von mehreren Seiten sieht.
 Nur gedämpfte Farbtöne (eher blasse Farben)  grau, braun, grün

Links: Mädchen mit mandoline von Picasso


Rechts: Ljubow Sergejewna Popowa,
(Kubofuturismus):
Sitzender weiblicher Akt
Was ist Surrealismus?

Bezeichnung für eine nach dem 1. Weltkrieg in Paris entstandene Literatur- und
Kunstströmung. Das Wort „Surrealismus“ bedeutet wörtlich „über dem Realismus“. Etwas,
das als surreal bezeichnet wird, wirkt traumhaft im Sinne von unwirklich.

„Die Gedanken sind frei“, frei von der Kontrolle der Vernunft und unabhängig von
jedem künstlerischen oder moralischen Urteil.

Die Künstler
wollten nicht
die äußerliche
Wirklichkeit
darstellen ,
sondern das
Geträumte,
Unbewusste,
Triebhafte und
Irrationale
Bild rechts Salvador Dali : die
Versuchung des heiligen
Antonius
Quelle: https://roots-the-
doots.tripod.com/dal_anton.htm
 Realistische Objekte wirken unwirklich

Bild links: Salvador Dali: Die Beständigkeit der Erinnerung

Bild rechts: Bild: Frida Kahlo, "Die gebrochene Säule", 1944

Was ist Op-Art?

Rechts: Bridget Riley, 'Movement in


Squares', 1961

Links: Victor Vasarely: Harlekin

Die Op-Art oder optische Kunst ist


eine Stilrichtung der bildenden Kunst
der 1960er Jahre, die mit Hilfe
präziser abstrakter Formmuster und
geometrischer Farbfiguren beim Betrachter überraschende oder
irritierende optische Effekte, die Vorstellung von Bewegung,
Flimmereffekte und optische Täuschungen erzeugt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Op-Art
Wichtige Kunststile im Überblick – Fragen und Antworten für
den Quali

(die Fragen stellen nur eine Auswahl dar, es können auch andere abgefragt werden oder sind
evtl. anders formuliert)
Beispiele:

1. Renaissance
a) Wie kann man „Renaissance“ ins Deutsche übersetzen?
- Wiedergeburt
b) Was war das Anliegen dieses Kunststils?
- Nachahmen alter Künstler
- Mensch/Natur möglichst genau bzw. naturgetreu zeichnen
c) In welche drei Bereiche wird die Renaissance gegliedert?
- Frührenaissance
- Hochrenaissance
- Spätrenaissance

2. Impressionismus
a) Erkläre den Begriff „Impressionismus“.
- = „Eindruck“
b) Was war das Ziel dieses Stils?
- den momentanen Eindruck, der sich bietet, in einem Bild festhalten
c) An welchem Ort malten die Künstler vorwiegend?
- In der freien Natur (Wirkung des Lichts/Farbspiele der Natur), z.B. Gewässer /
Sonnenaufgang und -untergang
d) Beschreibe knapp die Maltechnik der Impressionisten
- schnelle und flüchtige Pinselstriche (Sonnenstand und Wetter kann sich schnell
ändern)
- Maler arbeiteten häufig ohne Palette und mischten die Farbe direkt auf der Leinwand
- Beim Betrachten aus der Ferne erschienen dann Pinselstriche als Farbfläche

3. Jugendstil
- Erläutere das Ziel des Jugendstils
- Verbindung von Architektur, Kunsthandwerk und Kunst zu einem Gesamtkunstwerk
- Nenne Kennzeichen dieser Stilrichtung
- Florale, ornamentale Abstraktionen
- Dekorative, fließende Linien (verspielt)  Möbel, Tapeten, Architektur
- geometrische Formen
- Tiere und Frauendarstellungen als beliebte Hauptmotive (wallendes Haar, mit Blumen
geschmückt)
a) Nenne den bedeutendsten Künstler dieser Zeit
- Gustav Klimt

4. Expressionismus
a) Erkläre, was hinter dem Begriff „Expressionismus“ steckt
- „Ausdruck“
- geistig-seelische Inhalte in übertrieben vereinfachter Form dargestellt
- Gegenstände abstrakt dargestellt, oft überzeichnet (z.B. gelbe/rote/grüne Kühe
 aber zeigt innere Harmonie und Selbstverständlichkeit der Natur)
b) Erläutere, wer „Der Blaue Reiter“ war
- Künstlergruppe aus München
- Name kommt von Bild mit blauen Pferden eines Mitglieds der Gruppe (Wassily
Kandinsky)
c) Nenne zwei weitere Künstler, die dieser Gruppe angehörten
- Kandinsky, aus Russland
- Franz Marc, aus Deutschland
- Paul Klee, aus Deutschland
- Gabriele Münter, aus Deutschland
- August Macke, aus Deutschland
- Heinrich Campendonk, aus Holland

5. Kubismus
a) Erkläre, woher der Begriff „Kubismus“ kommt und was er bedeutet
- Lateinisch: „cubus“ = Würfel
b) Erläutere, was diesen Kunststil ausmacht
- Bisher achteten Künstler auf die richtige räumliche Darstellung und Perspektive
- Das war nun „keine Kunst“ mehr – jeder Fotoapparat konnte es besser
- So malten einige Künstler Dinge, wie man sie nie fotografieren hätte können und
zerlegten die Motive in geometrische Formen (Kegel, Zylinder usw.).
- Bilder sahen zerstückelt, zerrissen und einfach „falsch“ aus.
c) Nenne einen berühmten Künstler dieses Stils
- Pablo Picasso

6. Surrealismus
a) Ordne die Stilrichtung „Surrealismus“ zeitlich ein
- nach dem 1. Weltkrieg in Paris entstandene Literatur- und Kunstströmung
b) Was wollte der Surrealismus bezwecken?
- nicht die äußerliche Wirklichkeit darstellen, sondern das Unbewusste,
Triebhafte, den Traum und das Irrationale
- nicht an Regeln gebunden
c) Nenne vier Pfeiler des Surrealismus
- Traum & Vision
- Kein Verstand
- Keine Logik
- Spontane Impulse
- Freiheit
d) Nenne einen berühmten Künstler dieser Strömung
- Frida Kahlo
- Salvador Dali

7. Op Art
a) Überlege dir selbst Fragen…
Weitere Quellen:
https://docplayer.org/35734149-Kunst-pruefungsvorbereitung.html

https://www.art-newzealand.com/Issues11to20/books1301.htm

https://de.wahooart.com/@@/8XYNM3-Pablo-Picasso-Mädchen-mit-mandoline

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Blaue_Reiter

https://pixers.ch/leinwandbilder/gustav-klimt-der-kuss-PI4559#configurator

https://www.kunstbilder-galerie.de/kunstdrucke/kunststile-renaissance.html

https://blog.singulart.com/de/2020/09/29/frida-kahlos-selbstportraits/

https://artinwords.de/impressionismus/

https://www.deutschlandfunkkultur.de/beruehmte-skulptur-wie-die-pieta-kopie-nach-berlin-
kam.1278.de.html?dram:article_id=280119

https://www.kunsthauswien.com/de/ausstellungen/

https://www.catawiki.de/stories/4603-zwischen-suppendosen-und-stars-die-geschichte-hinter-der-pop-art-von-andy-warhol

https://blog.singulart.com/de/2019/02/05/guernica-von-pablo-picasso/

http://msbob.de/wp-content/uploads/2020/03/Kunst-QA-Skript.pdf

www.itp.unihannover.de/fileadmin/arbeitsgruppen/zawischa/static_html/farbeinf.htm
www.farbenIehre.comwww.wortwuchs.net/literaturepochen/jugendstil/

www.kunstimunterricht.de/kunstgeschichte/stilrichtungen/82-jugendstil-allJugendstiI

www.kunstkopie.de/a/jugendstiI.html

www.murnau.de/de/freizeit-der-blaue-reiter.html

www.sammlung.staedelmuseum.de/de/person/blauer-reiter

www.arsmundi.de/de/pbIauerreiter/Der-Blaue-Reiter

www.ndr.de/kultur/buch/BiIdband-Keith-Haring,keithharing140.html

www.daskreativeuniversum.de/keith-haring-biografie-werke-vermachtnis/

www.zeichnen-lernen.net/zeichnen-malen/grundlagen-des-zeichnens-und-maIens/schattieren-und-
schraffleren-153.html

https://youtu.be/k5i8ZWZ5F7w

www.staffeleien-shop.de/artina-magazin/wie-malt-man-licht-und-schatten/

Neue Pinakothek: Katalog der Gemälde und Skulpturen, Köln, 2010 (2. Aufl.).

Pinakothek der Moderne: Malerei, Skulpturen, Fotografie, Neue Medien, Ditzingen, 2006. MoMA Highlights: 350 Werke des
Museum of Modern Art New York, New York, 2013 (3. Aufl.) Das ist Kunst!: Alles über berühmte Gemälde und Skulpturen,
München 2010

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