Bewusstseinswandel Für Wasserstoffwirtschaft - Teil 2

Als pdf oder txt herunterladen
Als pdf oder txt herunterladen
Sie sind auf Seite 1von 25

Werner Rückamp Münster, 10.06.

2024

Der Bewusstseinswandel für eine


Wasserstoffwirtschaft hat begonnen

Mein Beitrag „Bewusstseinswandel für eine umfassende solare


Wasserstoffwirtschaft“ ist vor 5 Jahren in der Implosion Nr. 182 und in
erweiterter Form im NET-Journal erschienen. Dort gehe ich auf viele
technische Grundlagen für Elektrolyseure und Brennstoffzellen ein, die
ich hier nicht wiederholen möchte, nur so viel: Mit Einsatz von
elektrischem Strom wird Wasser in einem Elektrolyseur in Wasserstoff
und Sauerstoff zerlegt, in der Brennstoffzelle können beide Gase wieder
verstromt werden. Daher werden beide Verfahren oft genannt, um
umweltfreundlich gewonnenen Strom in Form von „grünem“
Wasserstoff zu speichern. Sie können den Beitrag auch von meiner
Website (1) herunterladen.
Jetzt möchte ich gern darstellen, was sich in der Zwischenzeit auf
diesem Gebiet ergeben hat:
Durch die Verknappung an fossiler Energie und der Sorge für die
Zukunft stößt man nun ständig in vielen Medien ziemlich unvermittelt
auf das Thema Wasserstoff. Auf der jährlichen Industriemesse im April
d. J. in Hannover, die ich besucht habe, war eine Halle mit ca. 300
Ausstellern aus der ganzen Welt der „Hydrogen + Fuel Cells Europe“
allein dem Thema Wasserstoff vorbehalten. In den anderen Hallen
waren u.a. weitere 200 Aussteller, die Entwicklungen zum Thema H2
zeigten.
Während die Forschungsministerin Svenja Schulze noch vor wenigen
Jahren in öffentlichen Interviews darauf hinwies, dass die deutsche
Bundesregierung der Industrie den Vorrang für die Wasserstoffnutzung
einräumt, mehren sich die Hinweise, dass auch im
privatwirtschaftlichen Bereich an der Nutzung gearbeitet wird. Erst vor
wenigen Tagen ging durch die Presse, dass die fünf sogenannten
„Wirtschaftsweisen“ sich nicht einig sind, ob die LKWs künftig

1
verstärkt mit Speicherakkus oder Wasserstoffantrieben unterwegs sein
werden. Wenn man bedenkt, dass schon ein PKW mit Elektroantrieb
durch das Gewicht der Akkus schnell ein Gewicht von 2 Tonnen
erreicht, kann man sich vorstellen, dass bei LKWs die
Zulademöglichkeit für Transportgüter dadurch sehr beschränkt wird.
Das wäre aber kontraproduktiv. Die schweren Elektro-PKWs erzeugen
im Fahrbetrieb durch den erhöhten Abrieb der Reifen auch unnötig viel
Feinstaub.
Dass die heutigen Stromspeicher nicht umweltneutral hergestellt
werden, gibt ein Artikel im aktuellen Heft des NET-Journals (2) wieder.
In der Süddeutschen Zeitung fand ich am 19. Januar folgenden
Artikel mit den Überschriften:
Eine neue Ära? Geologen finden weltweit immer mehr große
Lagerstätten von Wasserstoff.
Die Zeitung beschreibt diesen Prozess der Serpentinisierung: Wenn
Wasser bei erhöhten Temperaturen im Untergrund zirkuliert und mit
eisenhaltigen Mineralien in Kontakt kommt, entsteht Wasserstoff.
Erfreulich ist, dass das kenntnisreiche Ehepaar Schneider, das
Redaktionsteam des NET-Journal, meine Anfrage vom 19.01. an sie
abgedruckt und damit an die Leser weitergegeben hat: Hättet Ihr
gewusst, dass die Erde solche Mengen an reinem Wasserstoff herstellt
und für die Menschheit zur Verfügung hält?
Sie besprechen den Artikel und haben den möglichen Abbau von
Wasserstoff in ihrem Artikel auch bewertet.

Die nationale Wasserstoffstrategie


2020 hat die Bundesregierung die nationale Wasserstoffstrategie ins
Leben gerufen. 2023 erfolgte ein Update. Es soll Deutschlands Einstieg
in eine Wasserstoffwirtschaft beschleunigen und konkretisieren.
Deutschland kann nur 30 bis 50 % des benötigten Wasserstoffs selbst
erzeugen. Weitere Mengen müssen über Pipelines oder Schiffe
importiert werden. Bis 2030 benötigt Deutschland bis zu 130 TWh,
einschließlich der flüssigen Derivate wie Ammoniak, Methanol und
Biokraftstoffe. An reinem Wasserstoff werden 75 TWh benötigt.
2
Zur Einordnung dieser Energiemenge: Bis zu 600 TWh Strom sollen
2030 jährlich aus erneuerbaren Energien erzeugt werden, heute sind es
etwa 250 TWh.
In der Einleitung der Strategie steht:
Die Bundesregierung hat sich gesetzlich verpflichtet, bis 2045
Klimaneutralität zu erreichen und bis dahin einen ambitionierten
Minderungspfad zu beschreiten. Zur Zielerreichung ist die Versorgung
mit sicherem, nachhaltigem und klimaneutralem Wasserstoff
unabdingbar, wofür die Bundesregierung geeignete
Rahmenbedingungen schaffen wird. Ziel der Bundesregierung ist es,
eine zuverlässige Versorgung Deutschlands mit grünem, auf Dauer
nachhaltigem Wasserstoff zu erreichen. …
Ziel wird es sein, breit diversifizierte Importkanäle zu erschließen
und neue Abhängigkeiten zu vermeiden. Die Importstrategie sendet
daher das Signal an europäische und internationale Partnerländer,
dass die Bundesregierung weltweit Kooperationen eingehen, sichere,
nachhaltige Lieferketten nach Deutschland sowie nachhaltige
Standards etablieren und als Technologiepartner zur Verfügung stehen
will. … Mit sieben außereuropäischen Staaten wurden zudem
Wasserstoffpartnerschaften abgeschlossen (10).
Ein neuer Elektrolyseur: AEM (4)

Sebastian-Justus Schmidt lebte mit seiner Familie in Thailand. Er


wollte in seinem Haus energetisch unabhängig sein. Deswegen reichten
ihm die Solarmodule nicht. Er hat 4 Elektrolyseure gekauft. Da er durch
seinen Beruf zu Geld gekommen war, kaufte er von der Firma Acta vier
Elektrolyseure zum Gesamtpreis von ca. 60 000 €. Als die Firma in
Schwierigkeiten geriet, kaufte er sie 2017, nannte sie Enapter und
veränderte die Elektrolyseure mit einer neuen Technik, Anionen
Austausch-Membran (AEM).
Seltene und teure Metalle wie Iridium und Titan werden nicht
benötigt.
Er baute Zellen in verschieden Größen in Pisa, und seit 2023 wird
eine zweite Produktionsstätte im münsterländischen Dorf bei Münster
aufgebaut. Unter starker Bürgerbeteiligung wird dort seit 2008 der Weg
3
verfolgt, bis 2030 energieautark zu sein. Das ist wegweisend für viele
andere Gemeinden ähnlicher Größe.
Innerhalb eines Jahres hat sich der Umsatz des börsennotierten
Unternehmens Enapter verdoppelt und ständig gibt die rührige Firma
neue internationale Beziehungen und weltweite Bestellungen ihrer
Elektrolyseure bekannt.

Was ist nun das besondere an der AEM?


Um die Mechanismen der AEM-Elektrolyse genauer zu verstehen,
hilft es, zuerst einen Blick auf die wichtigste Komponente in einem
AEM-Elektrolyseur zu werfen: dem AEM-Stack – in diesem findet die
Wasserspaltungsreaktion statt.(4)

4
AEM Electrolyseur EL 4.1 Leistung 2,4 kW, Erzeugung 1kg H2/24h

Enapter bietet den Elektrolyseur in 2 weiteren Leistungsklassen an.


AEM FLEX 120 120 kW, 53,9 kg/24h
AEM NEXUS 500 kW, 453 kg/24h
Es kann erweitert werden auf 1 MW.
Die Firma Home Solutions aus Berlin verwendet Enapters Geräte, um
Hausbesitzern mit Solarzellen ein Komplettpaket aus Elektrolyseur,
Tank und Brennstoffzelle zur Speicherung und Wiederverstromung des
im Sommer erzeugten und nicht benötigten Stroms zu verkaufen. Für
klassische Batterien ist die Menge zu groß. WILO bietet solch ein
System aus Enapter Elektrolyseur und einem Tank (4).

5
Spezialausstellung Tim Cholibois ist Vizepräsident von
auf der Messe 2024 Enapter, im Gespräch mit dem Publikum

Die Bundesregierung hat im Juni 2020 mit der Nationalen


Wasserstoffstrategie (NWS) erstmals eine Strategie zu den Zielen ihrer
Wasserstoffpolitik vorgestellt. Die NWS setzt einen kohärenten
Handlungsrahmen für die künftige Erzeugung, den Transport und die
Nutzung von Wasserstoff und seinen Derivaten wie Ammoniak und
Methanol, einschließlich entsprechender Forschung, Innovationen und
Investitionen. Der Nationale Wasserstoffrat hat die Arbeit der
Bundesregierung dabei beratend unterstützt. Mit dem
Sachstandsbericht (September 2021) und dem Fortschrittsbericht (Mai
2022) (https://www.nationalewasserstoffstrategie.de) hat die
Bundesregierung das bislang Erreichte detailliert beschrieben.
Nun wird das NWS in Phase 2 fortgeschrieben und für das Jahr 2030
wird von einem Wasserstoffbedarf von 40 -75 TWh = 40 000 -75 000
GWh ausgegangen. Dafür werden Erzeuger mit einer Leistung von 10
GW benötigt. Gegenüber heute ist das eine enorme Steigerung.
Im November 2023 stellte Wirtschafts- und Klimaschutzminister
Habeck das Wasserstoffkernnetz von ca. 10 000 km Länge für
Deutschland vor.
Prüfungen haben ergeben, dass der größte Teil der verlegten
Erdgasleitungen genutzt werden kann. Das Netz wird an ein
europäisches Verbundnetz angeschlossen. Das ist wichtig auch wegen
der Importe. Eva Augsten schreibt in ihrem Beitrag „Wasserstoff soll
2025 fließen“ (6): Das Wasserstoffkernnetz soll ein Henne-Ei-Problem
der Dekarbonisierung lösen: Ohne Wasserstoff lohnt sich der Bau der
Infrastruktur nicht, und ohne Infrastruktur gibt es keinen
6
Wasserstoffhochlauf. Mit dem Wasserstoffkernnetz setzt die
Bundesregierung nun die Henne ins Nest. … Die Anschluss-Leistung
muss bei mindestens 100 MW liegen…Schwer dekarbonisierbare
Industrien sind ein Schwerpunkt, aber auch Reallabore und
Elektrolyseure sind darunter…Viele Projekte haben von der EU den
Status „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI)
oder „Project of Common Interest“ (PCI) verliehen bekommen.
IPCEI-Projekte können höhere Zuschüsse bekommen und es besteht
die Aussicht auf schnellere Förderung. Die europäische Kommission
hat die 6. PCI-Liste mit 65 wasserstoffbezogenen Projekten
angenommen, eingereicht waren 179 Anträge. Das zeugt von großem
Engagement und passt zu der Vorstellung der Bundesregierung, auf
dem Wasserstoff-Sektor zu den weltweit führenden Nationen zu
gehören. Es sollte nicht wieder passieren, was durch die Abwanderung
der Solar- und Windkraftanlagenindustrie geschehen ist.
Alle warten auf das Wasserstoff-Beschleunigungsgesetz. In diesen
Tagen ist es im deutschen Bundestag verabschiedet worden.
Die USA haben schon erkannt, daß hier ein gigantischer Markt
wächst. Dort werden im Rahmen des Inflation Reduction ACT (IRA)
viele Milliarden in den Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft
gesteckt, ebenso in China, aber auch in kleineren Ländern wie
Argentinien und Oman.
2021 hatte China nur knapp 10% Anteil an der weltweiten
Elektrolysekapazität, heute sind es bereits 50%.
2023 hat Argentinien seine nationale Wasserstoffstrategie bekannt
gegeben. Bis 2050 soll eine Produktion von 5 Mio. Tonnen
emissionsarm erzeugten Wasserstoffs pro Jahr möglich sein. Mit 20%
davon soll die heimische Industrie dekarbonisiert werden, 80% sollen
in den Export gehen.
Auch Oman will grünen Wasserstoff exportieren. 2023 wurde mit
Oman ein Vertrag zur Abnahme von verflüssigtem Erdgas (LNG)
geschlossen. Dieser Vertrag dient dem Aufbau von vertrauensvollen
Geschäftsbeziehungen und wird auch als Vorlauf für spätere Lieferung
von grünem Wasserstoff gesehen, schreibt Natascha Plankermann (7).
Das neue entstehende Stahlwerk und ein Kai zum Verschiffen der
7
Erzeugnisse ist ein Baustein für Omans Zukunft.

Wasserstoffeinsatz im Privathaushalt
Der Idee, Wasserstoff durch die bestehenden Erdgasleitungen zu
schicken, begegneten schon Argumente, dass die kleinen H 2-Moleküle
durch die Oberfläche der Leitungen diffundieren oder sie verspröden
können. Meine Gespräche mit Fachfirmen auf der Hannovermesse
ergaben, dass nur Ventile und ähnliche Komponenten problematisch
sein könnten, aber es gibt Fachfirmen, die das seit Jahrzehnten
beherrschen. In Deutschland haben nun Praxistests begonnen.
Der Verteilnetzbetreiber Netze BW, ein Tochterunternehmen von
EnBW hat in Baden-Württemberg einen Versuch gestartet: Für 26
Haushalte und diese Firma wurde in Öhringen bei Heilbronn dem
Erdgas schrittweise Wasserstoff bis zu einem Anteil von 30 %
beigemischt. Die angeschlossenen Gasheizungen und Gasherde wurden
ohne Änderung weiterbetrieben.
Vorbehalten begegnete man mit einem Erlassen der Gasrechnung für
diesen Zeitraum. Da es keine Probleme gab, will man den Anteil
langsam auf 100% erhöhen (8).

Heizen mit Wasserstoff: H2Direkt zieht Bilanz (6)


(https://h2-news.de/category/wirtschaft-unternehmen/)
16. Mai 2024: Im bayerischen Markt Hohenwart heizen zehn
Haushalte seit sieben Monaten mit reinem Wasserstoff. Nun ziehen die
Projektpartner Energie Südbayern, Energienetze Bayern und Thüga
eine Zwischenbilanz ihres Projekts H2Direkt. Die erste Heizperiode ist
demnach „reibungslos” verlaufen, und am Bestandsgasnetz seien
keinerlei Umrüstungen notwendig gewesen.
H2Direkt zieht Bilanz: Die erste Heizperiode mit einem auf 100
Prozent Wasserstoff umgestellten Bestandsgasnetz sei „reibungslos”
verlaufen, teilte die Thüga am 16. Mai mit. Projektpartner und Kunden
zögen demnach ein positives Zwischenfazit. Auch bei Temperaturen
bis minus 15 Grad hätten die Wasserstoffinfrastruktur und die neuen
Heizungen wie geplant funktioniert.

8
Seit Ende September 2023 heizen zehn Haushalte und ein
Gewerbekunde in Hohenwart mit Wasserstoff. Sie erhalten den
Wasserstoff über ein zuvor mit Erdgas betriebenes Gasverteilnetz, das
im Rahmen von H2Direkt auf 100 Prozent H2 umgestellt wurde – ein
Novum in Deutschland.
Im Fokus des Projekts steht die Wasserstofftauglichkeit der
bestehenden Infrastruktur im Netz und in den Kellern. Sie habe im
laufenden Betrieb keinerlei Schwierigkeiten gezeigt, so Michael
Schneider, Geschäftsführer von Energienetze Bayern.

Keine Netz-Umrüstungen notwendig


Im September 2023 hatte zunächst die neu errichtete Wasserstoff-
Einspeiseanlage den Betrieb aufgenommen. Innerhalb weniger Tage
wurden dann das Netz, die angeschlossenen Haushalte und der nicht
namentlich genannte Gewerbekunde von Erdgas- auf
Wasserstoffversorgung umgestellt. Dabei seien im Bereich des Netzes
keine Umrüstungen notwendig gewesen – alle bereits vorhandenen
Bauteile seien somit wasserstofftauglich.
Die Heizungen wurden hingegen durch 100%-H2-
Brennwertthermen von Vaillant ersetzt und die Gaszähler
ausgetauscht. Bei der regelmäßigen Überprüfung aller Leitungen und
Infrastrukturkomponenten im Netz und in den Kellern konnten laut
Thüga keinerlei Undichtigkeiten festgestellt werden. Die beteiligten
Kunden würden zudem regelmäßig um Rückmeldung gebeten und
zeigten sich bislang „sehr zufrieden”.

Ergebnisse von H2Direkt auf andere Netzbereiche übertragbar


Grundsätzlich unterscheide sich der Netzbetrieb mit Wasserstoff
kaum von dem Betrieb mit Erdgas, auch das Odoriermittel THT könne
genauso verwendet werden. Die Kapazität des Verteilnetzes sei trotz
der höheren Durchflussgeschwindigkeit von Wasserstoff für dessen
Transport geeignet.
Niklas Zigelli, Projektleiter H2Direkt bei Thüga, unterstrich, dass
sich die Ergebnisse von H2Direkt auf andere Netzbereiche
übertragen ließen, etwa zur Versorgung von Kundengruppen aus
9
Industrie und Gewerbe. „Wichtig sind sie auch für die generelle
Transformation der Netze, ausgehend vom Kernnetz.“ Auch Mathias
Stierstorfer, Regionalleiter Nord bei Energienetze Bayern und
Zuständiger für den Bereich Netz und Kundenkommunikation bei
H2Direkt, unterstrich, dass es keinerlei Anlaufschwierigkeiten gegeben
habe:

Neueste erfreuliche Meldungen von H2News vom 7. Juni (9)


Wer beschleunigen will, sollte die Handbremse lösen. Das scheint
nun auch die Bundesregierung erkannt zu haben: Am vergangenen
Mittwoch verabschiedete das Kabinett sein
Wasserstoffbeschleunigungsgesetz. Es soll die Vielzahl von
Bremsklötzen entfernen, die Wasserstoffprojektierern heute in Gestalt
von langwierigen und komplexen Genehmigungsverfahren in den
Weg gelegt werden. Noch muss das Gesetz Bundesrat und Bundestag
passieren, doch internationale Medien sprechen schon jetzt von einem
game-changer für den Wasserstoffhochlauf in Europa.
Überbordende Bürokratie hemmt den raschen Ausbau der
Wasserstoffinfrastruktur besonders, so die einhellige Meinung der
Branche. Hier will das neue Gesetz ansetzen: Die Verfahren für
Planung, Vergabe und Genehmigung von Wasserstoffprojekten sollen
einfacher, digitaler und vor allem schneller werden - für kleinere
Anlagen könnten sie sogar ganz entfallen. Weitere Informationen
liefern unsere Top-News.
H2-Vorhaben soll mit dem neuen Gesetz der Status des
"überragenden öffentlichen Interesses" verliehen werden. Ein
Prädikat, das nicht nur gut klingt, sondern auch einen echten
ökonomischen Effekt haben könnte. Denn viele Unternehmen
profitieren von einem beschleunigten Ausbau von
Wasserstofftechnologien. Eines davon ist GF Piping Systems, das
Rohrleitungssysteme aus Kunststoff herstellt. Dabei handelt es sich um
wichtige Komponenten für alle Bereiche der H2-Wertschöpfungskette -
auch und vor allem für Elektrolyseanlagen. Erfahren Sie mehr dazu in
unserem Interview mit GF's Wasserstoff-Expertin Rachel Bros de
Puechredon.

10
Huntorf: EWE rüstet zweiten Erdgasspeicher auf Wasserstoff um.

© EWE/ Thorsten Ritzmann

6. Juni 2024: Die EWE AG will den Erdgasspeicher am Standort


Huntorf umrüsten, um dort künftig Wasserstoff zu speichern. Nach der
Testkaverne in Rüdersdorf soll dies nun das zweite Forschungsprojekt
werden. Am 3. Juni hat der Energieversorger seine Pläne für die
Umrüstung vorgestellt. Zusätzlich plant der Konzern auch noch eine
Informationsveranstaltung.
Das Projekt, den Erdgasspeicher Huntorf auf Wasserstoff
umzurüsten ist Teil des IPCEI-Verbundvorhabens „Clean Hydrogen
Coastline“. Ziel ist es, einen von sieben großen unterirdischen
Hohlräumen für die Speicherung von Wasserstoff umzubauen. Ab 2027
will EWE in der Kaverne Wasserstoff speichern. Dafür will der
Energieversorger im Herbst mit den ersten Bauarbeiten beginnen.
Für die Umrüstung muss unter anderem über Tage die entsprechende
Wasserstoffspeichertechnik errichtet werden. Die großskalige
Wasserstoffspeicherung soll zukünftig die Versorgungsicherheit für
Wasserstoffnutzer verbessern. In den anderen sechs Kavernen auf dem
Gelände will das Unternehmen vorerst weiterhin Erdgas speichern.
Nach der Testkaverne in Rüdersdorf ist der Erdgasspeicher Huntorf
bereits das zweite Wasserstoff-Forschungsvorhaben des
Energieversorgers. Mit der Kaverne in Rüdersdorf bei Berlin zeigte das
11
Unternehmen, dass Wasserstoff sicher in Salzkavernen gelagert werden
kann. Der Bau und der Betrieb von Wasserstoffkavernen seien
technisch vergleichbar mit Erdgasspeichern, heißt es in der
Pressemitteilung des Unternehmens.
Die hausgroße Salzkaverne Rüdersdorf ist ausgesohlt und seit
Oktober 2023 mit Wasserstoff gefüllt. Aktuell testet das Unternehmen
den Betrieb des Wasserstoffspeichers auf verschiedenen Druckstufen.
Die Erkenntnisse aus dem Projekt will EWE auf großtechnische
Erdgasspeicher, wie beispielsweise in Huntorf übertragen.

Hoher Bedarf an Wasserstoffspeichern


Dass ein Bedarf für Wasserstoffspeicher vorhanden ist, hat der
Konzern im Rahmen einer Marktabfrage im vergangenen Herbst
ermittelt. Mehr als 30 Industrie- und Energieunternehmen haben an der
Abfrage teilgenommen. Laut den veröffentlichten Ergebnissen
übersteige der gemeldete Bedarf die derzeit vom
Bundeswirtschaftsministerium prognostizierten Kapazitäten deutlich.
Für die EWE sei dies ein Zeichen zu handeln, sagte Hayo Seeba,
Projektentwickler bei der EWE. Dafür müssten aber auch die
politischen Rahmenbedingungen schnell stehen und die (Um-
)Bauzeiten der Kavernen müssten berücksichtigt werden. Laut Seeba
dauert die Umrüstung einer bestehenden Erdgaskaverne rund drei
Jahre und der Bau einer neuen Kaverne mindestens sechs Jahre.
Außerdem müsse beachtet werden, dass die Versorgung der
Verbraucherinnen und Verbraucher während eines Umbaus der
Energieinfrastruktur stets gesichert sei.
Mitte Februar 2024 hat die EU-Kommission die
Fördergenehmigung von diversen IPCEI-Vorhaben bekannt gegeben.
Auch das EWE-Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ hat eine
Förderzusage bekommen. Bisher sei die EWE in Vorleistung gegangen:
Auf Grundlage eines genehmigten vorzeitigen Maßnahmenbeginns
habe das Unternehmen erste Vorbereitungen getroffen, beispielsweise
für die Umrüstung der Erdgaskaverne in Huntorf.

Weitere Meldungen von H2News sowie die vollständigen Artikel


12
können Sie von deren Webseite herunterladen, z.B. „Tunesien will
grünen Wasserstoff nach Europa exportieren“: Österreichs größter
Stromversorger Verbund AG will grünen Wasserstoff aus Tunesien
beziehen. Dazu hat der Konzern eine Absichtserklärung mit der
nordafrikanischen Republik unterzeichnet. Das Vorhaben ist Teil des
geplanten Wasserstoff-Transportkorridors SoutH2.

Das ist nur eine kleine Auswahl der Meldungen von Vorhaben zum
Thema Wasserstoff.

Sie sehen, das Bewusstsein hat sich gewandelt.

Nun noch eine etwas ältere Meldung:

13
(Quellen: www.h2innovationlab.com und https://www.youtube.com/watch?v=PeZC0fKCsy0)
Seit mehr als 14 Jahren arbeitet das „H2 Innovation Lab“ aus
Neuseeland an einem Verfahren, um Wasserstoffgas sauber,
zuverlässig und erschwinglich aus Regen- oder Meerwasser zu
befreien. (3)
Sie benutzen bewusst diesen Ausdruck, weil sie nicht wie in der
bekannten Elektrolyse das Wasserstoffatom wegreißen wollen, sondern
haben nach eigenen Worten etwas erfunden, dass das Sauerstoffatom
von anderen Atomen angezogen wird. Das klingt nach einer sanften
Methode, das ist sie auch, da erheblich weniger Energie als in der
herkömmlichen alkalischen oder PEM-Elektrolyse benötigt wird. Statt
den üblichen 60 kWh zur Erzeugung von 1 kg Wasserstoff nutzt diese
Erfindung nur 1,2 kWh! Damit ist sie 50-mal effizienter!
Die Installation einer Anlage in der Größe der Grundfläche eines
Windgenerators würde das 16fache an Energie liefern, schreiben sie.
Diese Kraftstoffproduktion kann überall und in jeder Größe
geschehen. Es ist in allen wichtigen Ländern patentiert und nach
Darstellung des Innovation Lab marktreif. Das Lab ist eine Abteilung
eines internationalen Produktions- und Exportunternehmens.

14
Die Entwicklung geschah ohne öffentliche finanzielle Unterstützung.
Das Unternehmen beabsichtigt nicht, den Verkauf von Geräten auf den
Markt zu bringen.
Auf Ihrer Webseite steht:
Wir bauen keine Produktion auf und suchen auch nicht nach
Finanzierungsmöglichkeiten.

Aufgrund des enormen Potenzials dieser Technologie sind wir der


Meinung, dass sie an ein Unternehmen oder eine
Unternehmensgruppe mit internationaler Präsenz und Finanzkraft
übertragen werden muss, um die nächste Stufe zu erreichen. Um den
Übernahmeprozess unbeteiligt zu halten, arbeitet H2IL nicht mit
Investoren zusammen und verkauft auch keine Aktien. Unser Ziel ist die
reine Übergabe der Technologie. Die Akquisitionen werden nach der
dritten Phase unserer Proof-of-Concept-Projekte abgeschlossen sein.

Die wissenschaftlichen Grundlagen wurden vollständig entwickelt


und das System wurde wiederholt Stabilitäts- und Verbesserungstests
auf kommerzieller Ebene unterzogen. Um Stabilität in der
Elektrochemie zu erreichen, wird das System durch mehrere
computergesteuerte Prozesse gesteuert. Diese Prozesse und die
zugehörigen Komponenten befinden sich in der Endphase der Auswahl
und Prüfung. Das endgültige, marktreife System wird in Phase 3 des
Projekts fertiggestellt (siehe Termine auf der Seite Projekte) und wird
definitiv zum Zeitpunkt des Abschlusses des Erwerbs fertig sein.

Auch das Gerät wird H2IL genannt. In der Anfangsphase trug es den
Namen Galvanic Enhanced Electrolysis (G.E.E.) Es ist aber kein
Elektrolyseur, sondern wird jetzt als Ionenbeschleuniger (Ion
Accelerator) bezeichnet. Der Prozess der Erfindung wird angedeutet,
wobei das entscheidende Detail der Ionen-Beschleunigung für das
potente seriöse Unternehmen zurückgehalten wird, das das Gerät auf
den Markt bringt.

Zum Anlauf wird nur ein Stromimpuls benötigt, der wie ein
Katalysator wirkt. Der freigesetzte Wasserstoff kann über eine
Brennstoffzelle verstromt werden. Die für den Anfangsimpuls
benötigte Strommenge kann hiervon abgezweigt werden und das
15
System erhält sich selbst.

Der Wasserstoff wird aus dem „ionischen“ Wasser gewonnen. Der


Elektrolyt ist eine ionische Substanz mit einem positiveren Potenzial
und wird daher die positive Anode. Die beiden Elektroden der Zelle
werden die Kathode und werden (daher) nicht verbraucht
(herkömmlich: verbraucht wird der unedlere Stoff mit geringerer
Spannung). Das Ganze wird computerüberwacht, dass der Elektrolyt
Anode bleibt.

Mit Hilfe von Stangen aus reichlich vorhandenen erschwinglichen


Metallen wird aus See- oder Regenwasser reiner Wasserstoff
gewonnen.

Innen ist die positive Anode und außen die beiden Kathoden.
Es ist bekannt, dass durch Metall z. B. von Schiffsrümpfen in Kontakt
mit Meerwasser etwas Wasserstoff freigesetzt wird und das Metall sich
zersetzt. Das ist im Prinzip der Prozess der Serpentinisierung, den ich
oben genannt habe.
Das Metall zerfällt nicht sofort, sondern muss erst nach ca. 90 Tagen
ersetzt werden. Das verursacht Kosten von maximal 0,30€ pro kg
Wasserstoff. 1 kg H2 hat einen Energieinhalt von 33,3 kWh und
herkömmliche Elektrolyseure arbeiten mit einem Wirkungsgrad von
etwa 55 -70%, d. h. der finanzielle Aufwand ist erheblich größer.
Messverfahren und Ergebnisse werden auf der Website als Text und
in Videos demonstriert. Während des Verfahrens kann man die
16
Messwerte ablesen. Die Videos tragen einen Zeitstempel, um zu zeigen,
dass hier nicht getrickst wird.

Sie betreiben Zellen in Koffergröße und auch mit einem Volumen


von 1m3.

17
Mit dem CO2 aus der Luft kann Wasserstoff in flüssiges grünes
Methanol umgewandelt werden, das nicht explosiv ist, leicht
gespeichert und z. B. in Rohren transportiert werden kann.
In einer nachgeschalteten Brennstoffzelle (Fuel Cell) kann aus H2 und
Luftsauerstoff Strom produziert werden – rund um die Uhr und bei
jedem Wetter.
Der Austausch der katalytischen Metallstangen dauert nur 1-2
Stunden. Das in der Brennstoffzelle anfallende Wasser kann recycelt
werden.
In einem Video wird gesagt, dass das Sauerstoffion elektrische
Energie erzeugt. Die lokale Produktion von beidem wird galvanische
Elektrolyse genannt.
Die neue Technologie, Ion Accelerator, ist 50 Mal effizienter als
herkömmliche Elektrolyseure. Der außergewöhnlich niedrige
18
Stromverbrauch ermöglicht eine saubere Wasserstoffproduktion vor
Ort, an jedem Ort und in jeder Größenordnung.
Das ist nicht schwer zu glauben, denn im Meerwasser gebundener
Wasserstoff ist ein Brennstoff (so wie in der Erde gebundenes Öl
gefördert und als Brennstoff verwendet wird). Der Ionenbeschleuniger
verwendet einen Katalysator, um die Dissoziation von Wasser mit viel
weniger Energie durchzuführen als herkömmliche energieintensive
Elektrolyseure.
Zusammenfassung:
• Katalysatorkosten von 0,34 $/kg H2 = 0,31 €/kg H2
• Stromverbrauch von weniger als 1,2 kWh/kg H2 im Vergleich
zu herkömmlichen stromintensiven Elektrolyseuren, die einen
Stromverbrauch von 60 kWh/kg H2 haben.
• Stromversorgung durch bestehende Netze ODER autarke
Wasserstoffproduktion und Stromerzeugung.
Selbstversorgung mit weniger als 5% Produktionsrückfluss
durch Brennstoffzellen, der Rest kann ins öffentliche Netz
eingespeist werden.
• 35facher Energiegewinn, Testperiode über 8 Tage stabil.
• Die Anlage braucht selbst nur 5-10% des erzeugten Stroms,
der Rest kann in das öffentliche Netz eingespeist werden.
Deswegen kann sie sich selbst erhalten.
• Service: Metallstangenaustauch etwa alle 40- 90 Tage, sie
können wieder aufgearbeitet werden. Für 1 MW werden dafür
Kosten von 5-10 Dollar anfallen, 30 kg H2 hat einen
Energieinhalt von 1 MWh, 1kg H2 enthält 33,3 kWh.
Der Prozess erzeugt fast keine Hitze, normaler Elektrolyseur
konvertiert 40% der erzeugten Energie in Wärme, kann auch
unterirdisch gebaut werden. Das Lab hat mehrere
Demonstrationsvideos in das weltweite Netz eingestellt.

Hydrogen Test Method - Hydrogen Production - Revolutionary -


2018
(https://www.youtube.com/watch?v=c3vkvzb5l1g)
19
Unter dem Video findet sich ein Abschnitt SCRIPT FOR
TRANSLATIONS. Hier wird ein ausführlicher Testbericht im Text
beschrieben.

Hydrogen Production Efficiency Test 2


(https://www.youtube.com/watch?v=vwqVBZ5BhzI)
Unter diesem Video ist der Text kürzer. Gerade als wir dachten, eine
Energieeffizienz von 2000% sei verrückt, informieren uns die
Wissenschaftler von H.2.I.L. über eine stabile Effizienz von 3000%!
Hier nur schlagwortartig Aussagen aus den H2IL-Videos:
• Saubere, zuverlässige, erschwingliche Energie
• Prozesse beobachtbar mit CCTV
• Bi-Metall-Elektroden, flüssiger Elektrolyt wird gespalten und
produziert reinen Wasserstoff
• Das Sauerstoffion erzeugt elektrische Energie
• Erfindung: Elektrolyt wird eine ionische Substanz mit einem
positiveren Potenzial und wird daher die positive Anode, die beiden
Elektroden der Zelle werden die Kathode und werden daher nicht
verbraucht
• Das Ganze wird computerüberwacht, dass der Elektrolyt Anode bleibt
• Es wird Strom und H2 produziert
• Lokale Produktion von beidem = Galvanische Elektrolyse
• Keine toxischen Abfälle
• Sauerstoff wandert zwischen Kathodenmetall und Elektrolyt hin und
her
• Das Sauerstoff-Ion transferiert eine natürliche FE-Quelle in elektr.
Energie und ermöglicht ein COP von über 100%, nämlich 2000-
3000%)
• Input-Power ist nur Katalysator
• Freie Energie ist galvanische Energie freigelassen aus Bi-Metallen

20
Wöchentliche ausführliche H2-News vom Mai 2024:
- Salzgitter und Uniper vereinbaren Wasserstoffabnahme
- Norwegen und Deutschland planen Nordsee-H₂-Pipeline
- H₂ im Gebäudesektor: Millionenauftrag für Hexagon Purus
- Start von erster Anlage für grünen Wasserstoff in Südbayern
- Uniper will grünen Wasserstoff aus Dänemark beziehen
- RWE: Förderzusage für 50-MW-Elektrolyseur in den
Niederlanden
- Grüner Wasserstoff in der Stahlproduktion und für die
Olympischen Spiele
- Rotterdamer Hafen: Zusammenarbeit für Wasserstoff und
Ammoniak aus Kanada
- Günstige PEM-Elektroden: Start-up erhält Leibniz-
Gründungspreis
- Korrosionsfreie H₂-Rohrleitungssysteme aus Kunststoff
- Umstellung einer Fernleitung von Erdgas auf Wasserstoff
- „Kräftiges Umsatzplus” bei deutschem Elektrolyseurhersteller
- Schottisches H2 könnte deutschen Importbedarf decken
- Und vieles mehr auch zu Themen der Mobilität mit
Wasserstoff auf der Schiene, auf der Straße, auf dem Wasser
und in der Luft

Zum Schluss noch ein paar weitere Eindrücke von der Hannover
Messe mit Fotos von mir:

21
Lasergeschweißter Bipolarplatten für Fuel Cell von Honda
Wasserstofftank für Elektrolyseur
700 bar H2

Die chinesische Firma Sinohykey wurde Ende 2017 gegründet und


bietet den Elektrolyseur in speziellen lasergestützten Verfahren von der
Rolle an. (12)
Es werden mehr als 3 Meter pro Minute hergestellt. Das ergibt eine
Kapazität von 300 000 m2 pro Jahr.

22
23
In den deutschen Medien wird vornehmlich die Umstellung der
Stahlherstellung in Thyssens Direkt-Reduktionsanlage mit 5 TWh
Wasserstoffeinsatz diskutiert.
Wenn Sie wissen wollen, was in den letzten 50 Jahren auf dem
Energiesektor versäumt wurde, befassen Sie sich mit Dr. György
Egely`s neuestem Buch „Verbotene Erfindungen Band 2“. (13)
Es geht dort u. a. um sensationelle chinesische Segelboote. Ich hatte
vor 5 Jahren in meinen o.g. Artikeln (15) von dem Schiff EV 1
geschrieben, das automatisch die Weltmeere mit Flettenrrotoren
befahren könnte und Wasserstoff erzeugt und speichert. Jetzt werden
endlich die ersten modernen Passagier- und Transportschiffe mit
Flettnerrotoren ausgerüstet: z. B. Annika Braeren. (14)
Wenn Deutschland, wie öffentlich bekundet, auf dem Gebiet des
Wasserstoffs Weltmarktführer werden will, dann müsste ein
deutsches Unternehmen sich sofort bewerben, um die fertige
Entwicklung von h2innovationlab in den Markt zu bringen.
Dann ist es unnötig, weiterhin über den hohen Energieeinsatz der
Elektrolyse und die angeblich unwirtschaftliche Verstromung von H2
zu reden.

Quellen und weitere Hinweise:


(1) https://nuetec-
forschung.de/wasser/Implosion/eigene_Beiträge_in_Implosion.html
oder
https://nuetec-forschung.de/wasser/Implosion/
Bewusstseinswandel%20f%C3%BCr%20eine%20umfassende%20so
lare%20Wasserstoffwirtschaft%20(Version%20Mai%202019).pdf

(2) Neue Energie Technologien, NET-Journal Jg. Nr. 29, Heft 5/6, Seite
64, CH-Schaffhausen; ältere Artikel auch zum Thema Motoren mit
Wasser, Wasserstoff und Methanol downloadbar über:
http://www.borderlands.de/inet.jrnl.php3 oder beziehbar über die
Redaktion: redaktion@jupiter-verlag.ch

(3) http://www.h2innovationlab.com

24
(4) https://www.enapter.com/de/blog/aem-water-electrolysis-how-it-
works/

(5) https://wilo.com

(6) Magnus Schwarz, Heizen mit Wasserstoff: H2Direkt zieht Bilanz, Mai
2024; https://h2-news.de/category/wirtschaft-unternehmen/

(7) Hzwei, Das Magazin für Wasserstoff und Brennstoffzellen, Januar


2024, Hydrogeit Verlag (www.hzwei.info), D 16727 Oberkrämer; S.
56f Auf dem Weg zum grünen Wasserstoff – Oman will mit H2-
Infrastruktur punkten

(8) Die Mischung macht´s. Eine Kleinstadt macht den Praxistest;


Süddeutsche Zeitung vom 3. Mai 2024

(9) www.h2news@vulkan-verlag.de
(10) Eine neue Ära? Süddeutsche Zeitung, 19. Januar 2024, Seite 14
(11) https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/energiewende-und-
nachhaltiges-wirtschaften/nationale-wasserstoffstrategie/nationale-
wasserstoffstrategie_node.html
(12) http://www.sinohykey.com/
(13) György Egely, Verbotene Erfindungen – es ist alles noch viel
schlimmer, Band 2, Rottenburg 2024
(14) https://www.weser-maritime-news.de/post/neuer-
mehrzweckfrachter-annika-braren-erh%C3%A4lt-in-leer-flettner-
rotor
(15) Werner Rückamp, Bewusstseinswandel für eine umfassende solare
Wasserstoffwirtschaft, Implosion Nr. 182, Zell a. H., Juni 2019

Eine umfassendere dreiteilige Ausgabe dieses Artikels wurde im NET-


Journal abgedruckt. (März bis Juli 2020)

Werner Rückamp, Silberbrink 73, 48167Münster


e-mail: nuetec-forschug@gmx.de und rueckamp@muenster.de

25

Das könnte Ihnen auch gefallen