„Gägelow“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|beschreibt die Gemeinde Gägelow bei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Ortsteil der mecklenburgischen Stadt [[Sternberg]] trägt ebenfalls den Namen Gägelow}}
{{Dieser Artikel|beschreibt die Gemeinde '''Gägelow''' bei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern, ein Ortsteil der mecklenburgischen Stadt [[Sternberg]] heißt ebenfalls Gägelow.}}

{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Wappen = Wappen Gaegelow.svg
| Wappen = Wappen Gaegelow.svg
|Breitengrad = 53/53//N
| Breitengrad = 53/53/56/N
|Längengrad = 11/22//E
| Längengrad = 11/22/52/O
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| Lageplan = Gägelow in NWM 2011.svg
|Bundesland = Mecklenburg-Vorpommern
| Bundesland = Mecklenburg-Vorpommern
|Landkreis = Nordwestmecklenburg
| Landkreis = Nordwestmecklenburg
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| Amt = Grevesmühlen-Land
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|PLZ = 23968
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|Vorwahl = 03841
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| Bürgermeister = Christina Wandel
|Adresse-Verband = Rathausplatz 1<br />23936 Grevesmühlen
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|Bürgermeister = Uwe Wandel
}}
}}


'''Gägelow''' ist eine Gemeinde im [[Landkreis Nordwestmecklenburg]] in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird seit dem 1. April 2005 vom [[Amt Grevesmühlen-Land]] mit Sitz in der Kreisstadt [[Grevesmühlen]], die eine Verwaltungsgemeinschaft mit dem Amt bildet, verwaltet. (bis 31. Dezember 2004 war Gägelow Sitz des inzwischen aufgelösten [[Amt Gägelow|Amtes Gägelow]]).
'''Gägelow''' ist eine Gemeinde im [[Landkreis Nordwestmecklenburg]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]] (Deutschland). Die Gemeinde wird seit dem 1. April 2005 vom [[Amt Grevesmühlen-Land]] mit Sitz in der Stadt [[Grevesmühlen]], die eine Verwaltungsgemeinschaft mit dem Amt bildet, verwaltet. Der Ort ist Teil der [[Metropolregion Hamburg]].


== Geografie ==
== Geografie ==
Die Gemeinde Gägelow liegt in leicht hügeligem, zur [[Wismarer Bucht]] hin abfallendem Gelände unmittelbar an der westlichen Stadtgrenze der [[Hansestadt]] [[Wismar]]. Die Entfernung zu den Badestränden der [[Eggers Wiek]] beträgt nur wenige Kilometer.
Gägelow liegt in leicht hügeligem, zur [[Wismarer Bucht]] hin abfallendem Gelände unmittelbar an der südwestlichen Stadtgrenze der [[Hansestadt]] [[Wismar]]. Die Entfernung zu den Badestränden der [[Eggers Wiek]] beträgt nur wenige Kilometer.


Umgeben wird Gägelow von den Nachbargemeinden [[Hohenkirchen (Mecklenburg)|Hohenkirchen]] und [[Zierow]] im Norden, Wismar im Nordosten, [[Barnekow]] im Osten, [[Bobitz]] im Süden, [[Upahl]] im Südwesten sowie [[Grevesmühlen]] im Westen.
Zu Gägelow gehören die Ortsteile Gressow, Jamel, Neu Weitendorf, Proseken, Sternkrug, Stofferstorf, Voßkuhl, Weitendorf und Wolde.

Zu Gägelow gehören die Ortsteile [[Gressow]], [[Jamel (Gägelow)|Jamel]], [[Neu Weitendorf]], [[Proseken]], [[Sternkrug]], [[Stofferstorf]], [[Voßkuhl]], [[Weitendorf (Gägelow)|Weitendorf]] und [[Wolde (Gägelow)|Wolde]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
'''Gressow:''' Die [[Dorfkirche Gressow]] ist ein Bau der [[Backsteingotik]] aus dem 14. Jahrhundert, die 1230 im [[Ratzeburger Zehntregister]] erwähnt wurde. Gutshaus Gressow stammt von 1789. Am 1. Juli 1950 wurden Jamel und Wolde nach Gressow eingemeindet.
[[Datei:Proseken Kirche 1.jpg|miniatur|hochkant|left|Kirche Proseken]]
Die mittelalterlichen Dorfkirchen in den Ortsteilen Gressow und Proseken werden bereits 1230 im [[Ratzeburger Zehntregister]] erwähnt, welches die damals zum [[Bistum Ratzeburg]] gehörenden Ortschaften geordnet nach [[Kirchspiel]]en auflistet.


'''Jamel:''' wurde 1230 als ''Jamene'' erstmals erwähnt und gehörte zum Kirchspiel Gressow.
=== Kurzchronik der Gemeinde ===

* 1148 - Erste Erwähnung der gressower Kirche
'''Neu Weitendorf:''' Das südöstlich gelegene Großsteingrab ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur, die zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstanden ist.
* 1157 - Erste Erwähnung von Proseken

* 1158 - Erste Erwähnung von Gressow
'''Proseken:''' Die gotische [[Dorfkirche Proseken]] wurde 1230 im [[Ratzeburger Zehntregister]] erwähnt.
* 1210 - Erste Erwähnung der prosekener Kirche

* 1230 - erste urkundliche Erwähnung Gägelows mit 6 Hufen
'''Weitendorf''' Die [[Gotik|gotische]] [[Kapelle Weitendorf]] wurde 1230 im Ratzeburger Zehntregister aufgeführt. Gutsbesitzer waren u.&nbsp;a. die Familien Johann Flemming, von [[Manteuffel]], von [[Plessen (Adelsgeschlecht)|Plessen]], von [[Versen (Adelsgeschlecht)|Fersen]], von [[Negendank (Adelsgeschlecht)|Negendanck]] (ab um 1350), von [[Both (Adelsgeschlecht)|Both]] (ab 1764) und [[Biel (mecklenburgisches Adelsgeschlecht)|Biel]] (ab 1784). Am 1. Juli 1950 wurde Weitendorf nach Gägelow eingemeindet.
* gegen 1529 - Da die Gemeinde bei der katholischen Kirche hoch verschuldet ist, jagen sie ihren Pfarrer aus der Gemeinde und setzen einen evangelischen Pastor ein

* 1653 - Erster Lehrer in Proseken
== Bevölkerung ==
* 1792 - Erste Karte der Umgebung mit allen Dörfern der Gemeinde
{|
* 1819 - Proseken hat 29 Einwohner
| style="vertical-align:top" |
* 1823 - Pflasterung und Erweiterung der vorher einspurigen Handelsstraße (heute B105)
{| class="wikitable" style="text-align:center"
* 1844 - Bau der erstn Schule in Proseken
! Jahr !! Einwohner
* 1856 - Renovierung der Kirche zu Proseken und Bau des Nordeingangs
|-
* 1873 - Gägelow und Proseken werden zu politischen Gemeinden
| 1990 || 1563
* 1880 - Bau der Schule in Weitendorf
|-
* 1886 - Erweiterung der Schule in Proseken
| 1995 || 1871
* 1928/1929 - Großbrand in Gägelow, der die Hufen zum großen Teil zerstörte
|-
* 1959 - 1961 - Neubau der Schule in Proseken
| 2000 || 2629
|-
| 2005 || 2679
|-
| 2010 || 2571
|-
| 2015 || 2521
|}
| style="vertical-align:top" |
{| class="wikitable" style="text-align:center"
! Jahr !! Einwohner
|-
| 2020 || 2579
|-
| 2021 || 2555
|-
| 2022 || 2551
|}
|}

<small>Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres<ref>{{Webarchiv|url=https://www.laiv-mv.de/Statistik/Zahlen-und-Fakten/Gesellschaft-%26-Staat/Bev%C3%B6lkerung |wayback=20210709222027 |text=Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern) |archiv-bot=2022-11-11 00:30:02 InternetArchiveBot }}</ref></small>


== Politik ==
== Politik ==
=== Gemeindevertretung ===
Die [[Gemeinderat (Deutschland)|Gemeindevertretung]] von Gägelow besteht aus 12 Mitgliedern. Die [[Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern 2024|Kommunalwahl am 9. Juni 2024]] führte bei einer Wahlbeteiligung von 65,5 % zu folgendem Ergebnis:<ref>[https://votemanager.kdo.de/20240609/130745453/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=1546&stimmentyp=0&id=ebene_-2280_id_2609 Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024]</ref>

{| class="wikitable zebra" style="text-align:center"
|-
! Partei / Wählergruppe || Stimmenanteil<br />2019<ref>[https://votemanager.kdo.de/20190526/130745453/html5/Wahl_der_Gemeindevertretung_einer_Mitgliedsgemeinde_MV_86_Mitgliedsgemeinde_Gemeinde_Gaegelow.html Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019]</ref> || Sitze<br />2019 || || Stimmenanteil<br />2024 || Sitze<br />2024
|-
| style="text-align:left" | Wir für die Gemeinde Gägelow (WfG) || 25,5 % || 3 || || 33,1 % || 4
|-
| style="text-align:left" | Aktive Bürger Gägelow (ABG) || – || – || || 16,2 % || 2
|-
| style="text-align:left" | Wählergemeinschaft Heimatliebe || {{0}}9,5 % || 1 || || 16,1 % || 2
|-
| style="text-align:left" | [[Die Linke]] || 21,0 % || 3 || || 14,0 % || 2
|-
| style="text-align:left" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || 19,4 % || 2 || || 12,0 % || 1
|-
| style="text-align:left" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || 18,3 % || 2 || || {{0}}8,6 % || 1
|-
| style="text-align:left" | Einzelbewerber Dirk Stein || {{0}}6,3 % || 1 || || – || –
|-
| style="text-align:left"| '''Insgesamt''' || '''100 %''' || '''12''' || || '''100 %''' || '''12'''
|}

=== Bürgermeister ===
* 2019–2024: Friedel Helms-Ferlemann (CDU)
* seit 2024: Christina Wandel (Wir für die Gemeinde Gägelow)

Helms-Ferlemann wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 16. Juni 2019 mit 58,4 % der gültigen Stimmen gewählt.<ref>[https://votemanager.kdo.de/20190526/130745453/html5/BuergermeisterStichwahl_Mitgliedsgemeinde_MV_111_Mitgliedsgemeinde_Gemeinde_Gaegelow.html Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 16. Juni 2019]</ref> Bei der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 wurde Wandel mit 57,3 % der gültigen Stimmen zu seiner Nachfolgerin gewählt.<ref>[https://votemanager.kdo.de/20240609/130745453/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=1538&stimmentyp=0&id=ebene_-2279_id_2608 Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024]</ref> Ihre Amtsdauer beträgt fünf Jahre.<ref>[https://www.landesrecht-mv.de/bsmv/document/jlr-KVMV2024pP37 Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern § 37 (3)]</ref>

=== Wappen ===
=== Wappen ===
{{Wappenbeschreibung
Das Wappen wurde am 4. November 1996 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 116 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
|Titel =
|Wappenbild = Wappen Gaegelow.svg
|Größe =
|Kurzdarstellung= Wappen von Gägelow
|Blasonierung = In Blau eine goldene Spitze, belegt mit einer halben roten Spitze, darin eine zwölfblättrige, goldene Rosette; vorn und hinten ein goldener Felsbrocken.
|Zusatz = Das Wappen wurde von dem Weimarer [[Heraldiker]] ''[[Michael Zapfe]]'' gestaltet. Es wurde am 4. November 1996 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 116 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.
|Quelle = {{Literatur |Autor=Hans-Heinz Schütt |Titel=Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen |Hrsg=produktionsbüro TINUS; Schwerin |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2011 |ISBN=978-3-9814380-0-0 |Seiten=162 |Online= }}
|ref = Wappenbuch
|Begründung = In dem Wappen sollen die Spitzen und die Rosette die kunstgeschichtlich interessante Dorfkirche im Ortsteil Proseken versinnbildlichen, deren Turm unterhalb des Spitzhelms reichen Blendenschmuck aus Rauten, Rosetten und Spitzbogenblenden aufweist. Die Felsbrocken sollen auf die Zeugen der Besiedlung in der Jungsteinzeit, auf die zahlreich in der Gemeindeflur vorhandenen Großsteingräber verweisen. Mit der Tingierung wird auf die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Mecklenburg hingedeutet.
}}


=== Flagge ===
[[Blasonierung]]: „In Blau eine goldene Spitze, belegt mit einer halben roten Spitze, darin eine zwölfblättrige goldene Rosette; oben rechts und links je ein goldener Felsbrocken.“
Die Gemeinde verfügt über keine amtlich genehmigte [[Flagge]].<ref name="HS">[https://www.grevesmuehlen.eu/app/download/14304130823/Hauptsatzung%20G%C3%A4glow.pdf Hauptsatzung § 1]{{Toter Link|url=https://www.grevesmuehlen.eu/app/download/14304130823/Hauptsatzung%20G%C3%A4glow.pdf |date=2022-11 |archivebot=2022-11-11 00:30:02 InternetArchiveBot }} (PDF).</ref>


=== Dienstsiegel ===
Das Wappen wurde von dem Weimarer ''Michael Zapfe'' gestaltet.
Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „GEMEINDE GÄGELOW • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.<ref name="HS" />


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Proseken Kirche 1.jpg|mini|hochkant|Kirche Proseken]]
{{siehe auch|Liste der Baudenkmale in Gägelow}}
* [[Dorfkirche Gressow]]
* [[Dorfkirche Gressow]]
* [[Dorfkirche Proseken]]
* [[Dorfkirche Proseken]]
* Kunstkapelle Weitendorf
* [[Kapelle Weitendorf]]
* Auf dem ''Kunstweg'' nach Weitendorf sind Skulpturen ausgestellt.<ref>[http://www.kunstkapelle-weitendorf.de/html/biografie.html www.kunstkapelle-weitendorf.de] eingesehen am 30. November 2009</ref>
* Auf dem ''Kunstweg'' nach Weitendorf sind Skulpturen ausgestellt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fluidr.com/photos/patrickscholl/sets/72157628348561429 |titel=Kunstweg Weitendorf |abruf=2015-10-06}}</ref>
* Zwei Gräber auf dem ''Friedhof'' des Ortsteiles ''Proseken'' für namentlich bekannte [[sowjetisch]]e [[Zwangsarbeiter]], die 1941/42 Opfer der Zwangsarbeit wurden. Der ihnen geltende Gedenkstein wurde 1991 von Unbekannten auf eine daneben befindliche Grabstätte für drei deutsche [[Wehrmacht]]ssoldaten versetzt
* Zwei Gräber auf dem ''Friedhof'' des Ortsteiles ''Proseken'' für namentlich bekannte [[sowjetisch]]e [[Zwangsarbeiter]], die 1941/42 Opfer der Zwangsarbeit wurden. Der ihnen geltende Gedenkstein wurde 1991 von Unbekannten auf eine daneben befindliche Grabstätte für drei deutsche [[Wehrmacht]]ssoldaten versetzt
* Das Gutshaus in Gressow wurde 1789 auf Geheiß Friedrich II. errichtet und diente als Sitz des Gutsverwalters. Inzwischen wieder vollständig in privater Hand wird es derzeit saniert.
* Das Gutshaus in Gressow wurde 1789 auf Geheiß Friedrich II. errichtet und diente als Sitz des Gutsverwalters. Inzwischen wieder vollständig in privater Hand wird es derzeit saniert.
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
Bemerkenswert ist die Ansiedlung sehr vieler Firmen in den Gewerbegebieten der Gemeinde. Die Grundlage dafür liegt nicht zuletzt in der guten Infrastruktur Gägelows vor den Toren Wismars: die Lage an den [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 105|105]] und [[Bundesstraße 106|106]] sowie an der Verbindungsstraße von Wismar in die Kleinstadt [[Klütz]]. Südlich von Gägelow verläuft die [[Bundesautobahn 20]]. Der nächste Bahnhof liegt in [[Wismar]].
Bemerkenswert ist die Ansiedlung sehr vieler Firmen in den Gewerbegebieten der Gemeinde. Die Grundlage dafür liegt nicht zuletzt in der guten Infrastruktur Gägelows vor den Toren Wismars: die Lage an den [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 105|105]] und [[Bundesstraße 106|106]] sowie an der Verbindungsstraße von Wismar in die Kleinstadt [[Klütz]]. Südlich von Gägelow verläuft die [[Bundesautobahn 20]]. Der nächste Bahnhof liegt in [[Wismar]].

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== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 31. August 2024, 10:13 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Gägelow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gägelow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 54′ N, 11° 23′ OKoordinaten: 53° 54′ N, 11° 23′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Nordwestmecklenburg
Amt: Grevesmühlen-Land
Höhe: 30 m ü. NHN
Fläche: 22,67 km2
Einwohner: 2551 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km2
Postleitzahl: 23968
Vorwahl: 03841
Kfz-Kennzeichen: NWM, GDB, GVM, WIS
Gemeindeschlüssel: 13 0 74 022
Adresse der Amtsverwaltung: Rathausplatz 1
23936 Grevesmühlen
Website: Gägelow auf grevesmuehlen.de
Bürgermeisterin: Christina Wandel
Lage der Gemeinde Gägelow im Landkreis Nordwestmecklenburg
KarteSchleswig-HolsteinSchleswig-HolsteinSchwerinLandkreis RostockLandkreis RostockLandkreis Ludwigslust-ParchimLandkreis Ludwigslust-ParchimBad KleinenBarnekowBobitzDorf MecklenburgGroß StietenHohen ViechelnLübowMetelsdorfVentschowDragunGadebuschKneeseKrembzMühlen EichsenRögnitzRoggendorf (Mecklenburg)VeelbökenBernstorfGägelowStepenitztalStepenitztalStepenitztalRoggenstorfRütingTestorf-SteinfortUpahlWarnow (bei Grevesmühlen)DamshagenHohenkirchen (Mecklenburg)KalkhorstKlützZierowAlt MetelnBad KleinenBrüsewitzCramonshagenDalberg-WendelstorfGottesgabe (bei Schwerin)Grambow (bei Schwerin)Klein TrebbowLübstorfLützow (Mecklenburg)PerlinPingelshagenPokrentSchildetalSeehof (Mecklenburg)ZickhusenBenz (bei Wismar)BlowatzBoiensdorfHornstorfKrusenhagenNeuburg (Mecklenburg)BibowGlasinJesendorfJesendorfLübberstorfNeuklosterPasseeWarinZüsowZurowCarlow (Mecklenburg)DechowGroß MolzahnHoldorf (Mecklenburg)Königsfeld (Mecklenburg)RehnaRehnaRehnaRiepsSchlagsdorfThandorfUtechtWedendorferseeDassowGrieben (Mecklenburg)LüdersdorfMenzendorfRoduchelstorfSchönberg (Mecklenburg)SelmsdorfSiemz-NiendorfBoltenhagenGrevesmühlenInsel PoelPoelWismar
Karte

Gägelow ist eine Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird seit dem 1. April 2005 vom Amt Grevesmühlen-Land mit Sitz in der Stadt Grevesmühlen, die eine Verwaltungsgemeinschaft mit dem Amt bildet, verwaltet. Der Ort ist Teil der Metropolregion Hamburg.

Gägelow liegt in leicht hügeligem, zur Wismarer Bucht hin abfallendem Gelände unmittelbar an der südwestlichen Stadtgrenze der Hansestadt Wismar. Die Entfernung zu den Badestränden der Eggers Wiek beträgt nur wenige Kilometer.

Umgeben wird Gägelow von den Nachbargemeinden Hohenkirchen und Zierow im Norden, Wismar im Nordosten, Barnekow im Osten, Bobitz im Süden, Upahl im Südwesten sowie Grevesmühlen im Westen.

Zu Gägelow gehören die Ortsteile Gressow, Jamel, Neu Weitendorf, Proseken, Sternkrug, Stofferstorf, Voßkuhl, Weitendorf und Wolde.

Gressow: Die Dorfkirche Gressow ist ein Bau der Backsteingotik aus dem 14. Jahrhundert, die 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt wurde. Gutshaus Gressow stammt von 1789. Am 1. Juli 1950 wurden Jamel und Wolde nach Gressow eingemeindet.

Jamel: wurde 1230 als Jamene erstmals erwähnt und gehörte zum Kirchspiel Gressow.

Neu Weitendorf: Das südöstlich gelegene Großsteingrab ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur, die zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstanden ist.

Proseken: Die gotische Dorfkirche Proseken wurde 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt.

Weitendorf Die gotische Kapelle Weitendorf wurde 1230 im Ratzeburger Zehntregister aufgeführt. Gutsbesitzer waren u. a. die Familien Johann Flemming, von Manteuffel, von Plessen, von Fersen, von Negendanck (ab um 1350), von Both (ab 1764) und Biel (ab 1784). Am 1. Juli 1950 wurde Weitendorf nach Gägelow eingemeindet.

Jahr Einwohner
1990 1563
1995 1871
2000 2629
2005 2679
2010 2571
2015 2521
Jahr Einwohner
2020 2579
2021 2555
2022 2551

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[2]

Gemeindevertretung

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Die Gemeindevertretung von Gägelow besteht aus 12 Mitgliedern. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 65,5 % zu folgendem Ergebnis:[3]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil
2019[4]
Sitze
2019
Stimmenanteil
2024
Sitze
2024
Wir für die Gemeinde Gägelow (WfG) 25,5 % 3 33,1 % 4
Aktive Bürger Gägelow (ABG) 16,2 % 2
Wählergemeinschaft Heimatliebe 09,5 % 1 16,1 % 2
Die Linke 21,0 % 3 14,0 % 2
CDU 19,4 % 2 12,0 % 1
SPD 18,3 % 2 08,6 % 1
Einzelbewerber Dirk Stein 06,3 % 1
Insgesamt 100 % 12 100 % 12
  • 2019–2024: Friedel Helms-Ferlemann (CDU)
  • seit 2024: Christina Wandel (Wir für die Gemeinde Gägelow)

Helms-Ferlemann wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 16. Juni 2019 mit 58,4 % der gültigen Stimmen gewählt.[5] Bei der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 wurde Wandel mit 57,3 % der gültigen Stimmen zu seiner Nachfolgerin gewählt.[6] Ihre Amtsdauer beträgt fünf Jahre.[7]

Wappen von Gägelow
Wappen von Gägelow
Blasonierung: „In Blau eine goldene Spitze, belegt mit einer halben roten Spitze, darin eine zwölfblättrige, goldene Rosette; vorn und hinten ein goldener Felsbrocken.“[8]
Wappenbegründung: In dem Wappen sollen die Spitzen und die Rosette die kunstgeschichtlich interessante Dorfkirche im Ortsteil Proseken versinnbildlichen, deren Turm unterhalb des Spitzhelms reichen Blendenschmuck aus Rauten, Rosetten und Spitzbogenblenden aufweist. Die Felsbrocken sollen auf die Zeugen der Besiedlung in der Jungsteinzeit, auf die zahlreich in der Gemeindeflur vorhandenen Großsteingräber verweisen. Mit der Tingierung wird auf die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Mecklenburg hingedeutet.

Das Wappen wurde von dem Weimarer Heraldiker Michael Zapfe gestaltet. Es wurde am 4. November 1996 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 116 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Die Gemeinde verfügt über keine amtlich genehmigte Flagge.[9]

Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „GEMEINDE GÄGELOW • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.[9]

Sehenswürdigkeiten

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Kirche Proseken
  • Dorfkirche Gressow
  • Dorfkirche Proseken
  • Kapelle Weitendorf
  • Auf dem Kunstweg nach Weitendorf sind Skulpturen ausgestellt.[10]
  • Zwei Gräber auf dem Friedhof des Ortsteiles Proseken für namentlich bekannte sowjetische Zwangsarbeiter, die 1941/42 Opfer der Zwangsarbeit wurden. Der ihnen geltende Gedenkstein wurde 1991 von Unbekannten auf eine daneben befindliche Grabstätte für drei deutsche Wehrmachtssoldaten versetzt
  • Das Gutshaus in Gressow wurde 1789 auf Geheiß Friedrich II. errichtet und diente als Sitz des Gutsverwalters. Inzwischen wieder vollständig in privater Hand wird es derzeit saniert.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Bemerkenswert ist die Ansiedlung sehr vieler Firmen in den Gewerbegebieten der Gemeinde. Die Grundlage dafür liegt nicht zuletzt in der guten Infrastruktur Gägelows vor den Toren Wismars: die Lage an den Bundesstraßen 105 und 106 sowie an der Verbindungsstraße von Wismar in die Kleinstadt Klütz. Südlich von Gägelow verläuft die Bundesautobahn 20. Der nächste Bahnhof liegt in Wismar.

Commons: Gägelow – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern) (Memento des Originals vom 9. Juli 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.laiv-mv.de
  3. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  4. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  5. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 16. Juni 2019
  6. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024
  7. Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern § 37 (3)
  8. Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 162.
  9. a b Hauptsatzung § 1@1@2Vorlage:Toter Link/www.grevesmuehlen.eu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF).
  10. Kunstweg Weitendorf. Abgerufen am 6. Oktober 2015.