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Kapelle

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Dieser Eintrag war in der 37. Woche
des Jahres 2009 das Wort der Woche.

Kapelle (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kapelle die Kapellen
Genitiv der Kapelle der Kapellen
Dativ der Kapelle den Kapellen
Akkusativ die Kapelle die Kapellen
[1] Totale Ansicht der Wallfahrtskapelle Unserer Lieben Frau in Riedertal UR
[1] Die Feldkapelle in Wachendorf/Eifel
[2] abgeteilte Kapelle in der Simultanpfarrkirche Mariä Himmelfahrt; Taufkapelle mit Taufstein
[3] eine Kapelle mit Blasinstrumenten
[5] zwei Logen oder auch Kapellen in der Nikolaikirche Luckau, Deutschland, Brandenburg
[6] Mann der gerade ein Kapellchen besucht

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Capelle

Worttrennung:

Ka·pel·le, Plural: Ka·pel·len

Aussprache:

IPA: [kaˈpɛlə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kapelle (Info)
Reime: -ɛlə

Bedeutungen:

[1] Architektur, Religion: einfach gestaltetes Andachtsgebäude, kleines Gotteshaus, das meist nicht für regelmäßige Gottesdienste einer Gemeinde bestimmt ist
[2] abgeteilter Raum in einem größeren Gotteshaus oder sonstigen Gebäude, der für Gottesdienste, Taufen und dergleichen von einer Gemeinde, genutzt wird
[3] Musik: kleines Musiker-Ensemble, das insbesondere Tanz- und Unterhaltungsmusik spielt
[4] im Mittelalter: Sängerchor, der in Kirchen für Darbietungen reiner Gesangsmusik sorgte
[5] veraltete Bedeutung: logenähnliche Räumlichkeiten in Kirchen, die bestimmten Familien oder Behörden zur Nutzung überlassen wurden
[6] veraltete Bedeutung, scherzhaft: Abtritt, Toilette
[7] veraltete Bedeutung, Hüttenwesen: Schmelztiegel

Herkunft:

[1, 2] Kapelle in diesen Bedeutungen geht auf das althochdeutsche kappella oder kapella (kleine Kultstätte, die dem Andenken eines Heiligen gewidmet ist) und das mittelhochdeutsche kappelle oder kapelle zurück, die bereits die heute gebräuchlichen Bedeutungen aufwiesen. Dies sind Entlehnungen aus dem mittellateinischen cappella → la oder capella → la mit denselben Bedeutungen, das aber ursprünglich für ‚Kapuzenmantel‘ stand. Der Diminutiv zum spätlateinischen cappa → la (Art der Kopfbedeckung, Mantel mit Kapuze) bezeichnete um das Jahr 660 herum den als etwas Heiliges verehrten Mantelrest von Martin von Tours, über welchem die fränkischen Könige einen Raum zum Beten errichtet hatten. Die Bezeichnung des Kleidungsstückes wurde in der Folge auf den Aufbewahrungsraum übertragen, woraufhin sich die Bedeutungen ‚Raum für Gottesdienste in der königlichen Pfalz‘ und später ‚kleine Kirche‘ entwickelten.[1]
[3, 4] Etymologisch ergeben sich für Kapelle bei diesen Bedeutungen keine Unterschiede zu den erstgenannten. Im 16. Jahrhundert wurde die Bedeutung ‚Gesellschaft von Musikanten‘ allerdings aus dem Italienischen übernommen, nachdem die Bezeichnung cappella → it (kleine Kirche) auf die bei außergewöhnlichen Anlässen in einer fürstlichen Kapelle zu musikalischen Darbietungen zusammengekommenen Musiker und Sänger übertragen worden war.[2]
[6] Laut den Gebrüdern Grimm stammt diese Bedeutung aus dem klösterlichen Umfeld.[3]
[7] Nach den Gebrüdern Grimm ist diese Bedeutung dadurch entstanden, dass zwischen Kapelle und dem lateinischen cupella → la (kleine Kufe, kleine Tonne[4]), einem Diminutiv zu cupa → la[4] (Tonne, Fass[5]), das mit dem französischen coupelle → fr (Schale, Näpfchen[6]), dem italienischen coppella → it (Kuppelle[7]) und dem spanischen copela → es (Kuppelle[8]) verwandt ist, fälschlicherweise eine Verbindung angenommen worden ist.[9]

Synonyme:

[1] Karner, Seitenaltar
[3] A cappelle, Band, Blasorchester, Ensemble, Gruppe, Musikgruppe, kleineres Orchester, Truppe
[6] Abort, Abtritt, Donnerbalken, Klo, Klosett, Latrine, Toilette
[7] Kupelle

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kirchlein

Verkleinerungsformen:

[1, 6] Kapellchen

Oberbegriffe:

[1] Gotteshaus

Unterbegriffe:

[1] Altenheimkapelle, Andreaskapelle, Auferstehungskapelle, Autobahnkapelle, Barackenkapelle, Bergkapelle, Blockkapelle, Bootskapelle, Brückenkapelle, Bunkerkapelle, Burgkapelle, Cholerakapelle, Doppelkapelle, Dreifaltigkeitskapelle, Fachwerkkapelle, Feldkapelle, Felsenkapelle, Flurkapelle, Friedhofskapelle, Gartenkapelle, Gebhardkapelle, Gefängniskapelle, Georgkapelle, Grabkapelle, Habnitkapelle, Helenkapelle, Höhlenkapelle, Holzkapelle, Hospitalkapelle, Hospizkapelle, Kaiserkapelle, Kalvarienbergkapelle, Kalvarienkapelle, Karlskapelle, Katharinenkapelle, Klinikumskapelle, Klosterkapelle, Krankenhauskapelle, Kreuzbergkapelle, Kreuzwegkapelle, Laubenkapelle, Lehmkapelle, Marienkapelle, Matthiaskapelle, Methodistenkapelle, Michaelskapelle, Montagskapelle, Natursteinkapelle, Nikolauskapelle, Nothelferkapelle, Notkapelle, Palastkapelle, Palisadenkapelle, Papstkapelle, Pestkapelle, Pfahlkapelle, Rosaliakapelle, Rundkapelle, Rupertkapelle, Ruprechtskapelle, Spitalkapelle, Spitzkapelle, Stabkapelle, Stadionkapelle, Stationskapelle, Taborkapelle, Torkapelle, Turmkapelle, Uferkapelle, Urlauberkapelle, Votivkapelle, Waldkapelle, Wallfahrtskapelle, Wegkapelle, Weingartenkapelle, Wendelinuskapelle, Werktagskapelle, Wernerkapelle
[2] Grottenkapelle, Gruftkapelle, Sakramentskapelle, Seitenkapelle, Taufkapelle
[3] Attraktionskapelle, Blaskapelle, Bordkapelle, Bundesschützenkapelle, Damenkapelle, Egerländerkapelle, Feuerwehrkapelle, Flüchtlingskapelle, Heurigenkapelle, Jazzkapelle, Kurkapelle, Marschkapelle, Militärkapelle, Musikkapelle, Regimentskapelle, Schülerkapelle, Schützenkapelle, Sitzungskapelle, Staatskapelle, Stimmungskapelle, Tanzkapelle, Theaterkapelle, Trachtenkapelle, Tunnelkapelle, Tuschkapelle, Vereinskapelle, Vokalkapelle, Zigeunerkapelle, Zirkuskapelle
[1, 2] Allerheiligenkapelle, Auferstehungskapelle, Christophoruskapelle, Christuskapelle, Costarieskapelle, Domkapelle, Elisabethkapelle, Hubertuskapelle, Johanneskapelle, Laurentiuskapelle, Leichenkapelle, Ölbergkapelle, Wallnerkapelle, Weinbergkapelle, Wolfgangskapelle
[1, 3] Stadtkapelle
[1, 3, 4] Bergmannskapelle, Dorfkapelle, Familienkapelle, Gemeindekapelle, Grubenkapelle, Hauskapelle, Hochzeitskapelle, Hofkapelle, Jagdkapelle, Kolpingskapelle, Lagerkapelle, Saalkapelle, Schiffskapelle, Schlosskapelle
[1–3, 5] Ratskapelle

Beispiele:

[1] Der Gläubige fand in der Kapelle bei einem Gebet Ruhe und Geborgenheit.
[1] Die wohl schönste gotische Kapelle der Welt ist die Sainte Chapelle in Paris.
[1] Wo Gott eine Kirche hat, baut der Teufel seine Kapelle daneben.
[1] „Man sprach die Juden schuldig, ein Pogrom begann, und lange genug war die Kapelle ein Wallfahrtsort der Verfolger.“[10]
[1] Das gesamte Kapellengebäude ist eine Doppelkapelle, bestehend aus einer Kapelle im Obergeschoss "Oberkapelle" und einer Kapelle im Untergeschoss die Unterkapelle.
[1] Diese Kapelle wurde im 17. Jhd. als Natursteinkapelle errichtet.
[1] Die Reparaturarbeiten am Kapellendach wurden durch Spenden in der Kapelle finanziert.
[1] „Als die Türe der Kapelle ins Schloss gefallen war, legte er seine Stirn auf den Handlauf des Beichtstuhls.“[11]
[1] „Dieses Bild stand am Hauptaltar einer in der ›Carrera de San Jeronimo‹ gelegenen Kapelle.“[12]
[1] „Neben der Kapelle war ein Schuppen errichtet.“[13]
[2] Im Flughafen gibt es jetzt eine neue Kapelle.
[2] „Gerade wird er im großen Stil saniert: ein Glücksfall für die Archäologen, die bei Erdarbeiten nicht nur auf Azelins Grundmauern, sondern auch auf alte Fußböden, Gräber und Reste der ersten Kapelle stießen, die hier um 815 nach Christus stand.“[14]
[2] „Kapellen säumten den Weg zum Hauptaltar, Geistliche und Ordensfrauen machten sich daran zu schaffen, ordneten Sträuße, lasen Messen, beteten.“[15]
[3] Die Kapelle spielte einen Marsch.
[3] „In der Nähe der Garderobe im Seitensaal blies eine Kapelle vom Balkon herunter.“[16]
[3] „Sein Ruf als unverträglicher Geselle bewirkte, daß ihn bald keine Kapelle in der großen Stadt mehr aufnahm.“[17]
[3] „Die Kapellen der Lokale mussten immer wieder die gleichen Melodien spielen; die Stimmung schaukelte sich hoch.“[18]
[3] „Das Geschäft ging so flott, daß Maggie samstagsabends eine kleine Kapelle kommen ließ, um etwas Stimmung zu machen.“[19]

Redewendungen:

[6] Ich gehe nach dem Kapellchen (ich gehe wohin/abseits zum pinkeln)
[*] rote Kapelle[20] (Lautsprecherbild Audio (Info), eine Widerstandsorganisation gegen die Nazis)

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine französische, geweihte, katholische, ökumenische Kapelle; die Gläserne, Virtuelle Kapelle
Griechische, Russische Kapelle; gotische, mittelalterliche, Kapelle
Antonius-, Byzantinische- Bruder-Klaus-, Christophorus-, Cornelius-, Cyriaci-, Franz von Assisi-, Heilig-Geist-, Heilig-Kreuz-, Kamppi-, Karoli-, Kreuz-, St. Lukas-, Lourdes-, Ludowici-, Maria-Dank-, Maria-Magdalenen-, Maria-Trost-, Medici-, Mutter-Posa-, Nikolaus-, Pazzi-, Sankt Anna-, Benno-, Reinoldi-, St. Georg-Kapelle, Sixtinische Kapelle (Lautsprecherbild Audio (Info)), Stourdza-, Todesangst Christi-Kapelle
Kapelle St. Apollonia, St. Barbara-, St. Benno-, Brancacci, Elisabeth – Eltville, St. Jakobus und Johannes am Witthoh, Klein-Jerusalem, Laurentius, Martin, Peter, Schwarze Madonna
[2] temporäre Kapelle
[3] Ein-Mann-, Zwei-Mann-, Drei-Mann- Kapelle; Kapelle Köln e.V.

Wortbildungen:

[1] Kapellenabriss, Kapellenanbau, Kapellenarchitektur, Kapellenausbau, Kapellenbau, Kapellenbildstock, Kapellenboden, Kapellenbrand, Kapellendach, Kapellenerker, Kapellenerweiterung, Kapellenfenster, Kapellengebäude, Kapellengeruch, Kapellengruft, Kapellengrundmauer, Kapellengrundriss, Kapellenhauptraum, Kapellenlüftung, Kapellenmaler, Kapellenneubau, Kapellennutzung, Kapellenöffnungszeiten, Kapellenplatz, Kapellenraum, Kapellenrichtfest, Kapellenruine, Kapellensanierung, Kapellenschreiber, Kapellensegnung, Kapellenstufe, Kapellentür, Kapellenturm, Kapellenumbau, Kapellenumsetzung, Kapellgottesdienst, Kapellmeisterei, Kaplan
[2] Kapellenraum
[3] Kapelletat, Kapellmeister, Kapellmeistermusik, Kapellmusik
[7] kapellieren
Adjektive: kapellenartig
Substantive: Kapellbesitz, Kapellfrucht, Kapellengarten, Kapellenbeschreibung, Kapellengefälle, Kapellengerätschaft, Kapellgeld/Kapellengeld, Kapellengottesdienst, Kapellhaus, Kapellherr, Kapellheuer, Kapellhof, Kapellkapital, Kapellenberg, Kapellenbild, Kapellendiener, Kapellendienst, Kapelleneinkünfte, Kapelleneinnahme, Kapellenfest, Kapellenforschung, Kapellengeschichte, Kapellenkranz, Kapellenländerei, Kapellkirche, Kapellknabe, Kapellland, Kapelllehen, Kapellordnung, Kapellenverein

Übersetzungen

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[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „1Kapelle“, Seite 875
[1, 3] Wikipedia-Artikel „Kapelle
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kapelle
[3, 4] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „2Kapelle“, Seite 875
[5, 6] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kapelle
[7] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kapelle
[1, 2, 5] Duden online „Kapelle (Kirche, Bethaus)
[3, 4] Duden online „Kapelle (Chor, Musikensemble)
[7] Duden online „Kapelle (Gefäß, Topf)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKapelle

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „1Kapelle“, Seite 618
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „2Kapelle“, Seite 618 f.
  3. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kapelle
  4. 4,0 4,1 Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch, 1913, „cupella
  5. Josef Maria Stowasser, Michael Petschenig, Franz Skutsch: Stowasser. Lateinisch-deutsches Schulwörterbuch. Oldenbourg, München 1994, ISBN 3-486-13405-1, „cupa“, Seite 134
  6. LEO Französisch-Deutsch, Stichwort: „coupelle
  7. LEO Italienisch-Deutsch, Stichwort: „coppella
  8. LEO Spanisch-Deutsch, Stichwort: „copela
  9. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Capelle
  10. Christian Graf von Krockow: Die Rheinreise. Landschaften und Geschichte zwischen Basel und Rotterdam. Engelhorn, Stuttgart 1998, ISBN 3-87203-255-0, Seite 50 f.
  11. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 69.
  12. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 82.
  13. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 136. Urfassung von 1954.
  14. Simon Benne: Bagger im Gotteshaus. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 294, 15. Dezember 2012, Seite 4. Abkürzungen aufgelöst.
  15. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 42.
  16. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 67. Erstveröffentlichung 1929.
  17. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 43.
  18. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 30.
  19. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 142. Englisches Original 1970.
  20. Deutscher Wikipedia-Artikel „rote Kapelle
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Kapelle
(Kapelle)
die Kapelle
(Kapelle)
die Kapelles die Kapelle
Genitiv des Kapelle
des Kapelles
Kapelles
der Kapelle
(Kapelle)
der Kapelles der Kapelle
Dativ dem Kapelle
(Kapelle)
der Kapelle
(Kapelle)
den Kapelles den Kapelle
Akkusativ den Kapelle
(Kapelle)
die Kapelle
(Kapelle)
die Kapelles die Kapelle
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Kapelle“ – für männliche Einzelpersonen, die „Kapelle“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Kapelle“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Kapelle“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Ka·pel·le, Plural: Ka·pel·les

Aussprache:

IPA: [kaˈpɛlə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kapelle (Info)
Reime: -ɛlə

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Beispiele:

[1] Heinz Kapelle war Anführer einer kommunistischen Jugendgruppe.
[1] Heinz-Kapelle-Straße; 10407 Berlin - Prenzlauer Berg im Stadtplan Berlin

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kapelle

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kapella