17 3213544 de OM PDF
17 3213544 de OM PDF
17 3213544 de OM PDF
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM‑Motorrad beglückwünschen. Sie sind nun Besitzer eines modernen,
LIEBER KTM‑KUNDE
sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen.
Motornummer ( S. 30)
Schlüsselnummer ( S. 29)
Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich
aus der konstruktiven Weiterentwicklung ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen.
Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM Sportmotorcycle GmbH behält sich insbesondere das Recht vor, technische Anga-
ben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und Ähnliches ohne vorherige
Ankündigung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie die
Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefermöglichkeiten,
Abweichungen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle enthalten zum Teil Son-
derausstattungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören.
*3213544de*
3213544de
01/2017
LIEBER KTM‑KUNDE 2
4 FAHRZEUGANSICHT..................................................... 24
INHALTSVERZEICHNIS
1 DARSTELLUNGSMITTEL ................................................. 8
1.1 Verwendete Symbole ............................................ 8 4.1 Fahrzeugansicht vorne links
1.2 Benutzte Formatierungen...................................... 9 (Symboldarstellung) ........................................... 24
2 SICHERHEITSHINWEISE............................................... 10 4.2 Fahrzeugansicht hinten rechts
2.1 Einsatzdefinition - Bestimmungsgemäßer (Symboldarstellung) ........................................... 26
Gebrauch .......................................................... 10 5 SERIENNUMMERN....................................................... 28
2.2 Fehlgebrauch..................................................... 10 5.1 Fahrgestellnummer ............................................ 28
2.3 Sicherheitshinweise ........................................... 10 5.2 Typenschild....................................................... 28
2.4 Gefahrengrade und Symbole ............................... 11 5.3 Schlüsselnummer .............................................. 29
2.5 Übersicht Hinweisaufkleber ................................ 12 5.4 Motornummer.................................................... 30
2.6 Melden von Sicherheitsmängeln .......................... 16 5.5 Gabelartikelnummer ........................................... 30
2.7 Geräuschemissionsgarantie ................................. 17 5.6 Federbein‑Artikelnummer ................................... 31
2.8 Warnhinweis Betriebsgeräusch ............................ 17 5.7 Lenkungsdämpfer‑Artikelnummer ........................ 31
2.9 Verbraucherrechte.............................................. 17 6 BEDIENELEMENTE....................................................... 32
2.10 Warnung vor Manipulationen ............................... 18 6.1 Kupplungshebel................................................. 32
2.11 Sicherer Betrieb................................................. 18 6.2 Handbremshebel................................................ 32
2.12 Schutzkleidung.................................................. 19 6.3 Gasdrehgriff ...................................................... 33
2.13 Arbeitsregeln ..................................................... 19 6.4 Schalter links am Lenker .................................... 33
2.14 Umwelt ............................................................. 20 6.4.1 Kombischalter links ....................................... 33
2.15 Bedienungsanleitung.......................................... 20 6.4.2 Lichtschalter ................................................. 34
3 WICHTIGE HINWEISE ................................................... 21 6.4.3 Warnblinkschalter .......................................... 34
3.1 Garantie............................................................ 21 6.4.4 Menüschalter ................................................ 35
3.2 Betriebsstoffe, Hilfsstoffe ................................... 21 6.4.5 Blinkerschalter .............................................. 35
3.3 Ersatzteile, Zubehör ........................................... 21 6.4.6 Hupentaster .................................................. 36
3.4 Service ............................................................. 22 6.5 Schalter rechts am Lenker .................................. 36
3.5 Abbildungen...................................................... 22 6.5.1 Kombischalter rechts ..................................... 36
3.6 Kundendienst .................................................... 22 6.5.2 Not-Aus-Schalter ........................................... 37
6.5.3 Schalter der Geschwindigkeitsregelanlage ........ 38
6.5.4 Oberer Taster der
Geschwindigkeitsregelanlage........................... 40
INHALTSVERZEICHNIS 4
Kennzeichnet eine unerwartete Reaktion (z. B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Alle Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfordern Fachkenntnisse und technisches Verständnis.
Lassen Sie diese Arbeiten, im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit, in einer autorisierten KTM-Fachwerkstatt durch-
führen! Dort wird Ihr Motorrad von speziell geschulten Fachkräften mit dem erforderlichen Spezialwerkzeug optimal
betreut.
Kennzeichnet einen Seitenverweis (Mehr Informationen sind auf der angegebenen Seite nachzulesen).
Unterstrichene Begriffe Verweisen auf technische Details des Fahrzeuges oder kennzeichnen Fachwörter, die im
Fachwortverzeichnis erklärt sind.
2 SICHERHEITSHINWEISE 10
Info
Das Motorrad ist nur in der homologierten Version für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.
2.2 Fehlgebrauch
Setzen Sie das Fahrzeug nur bestimmungsgemäß ein.
Bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz können Gefahren für Personen, Material und die Umwelt entstehen.
Jegliche Verwendung des Fahrzeuges, die über den bestimmungsgemäßen Gebrauch und die Einsatzdefinition hinausgeht, stellt Fehlge-
brauch dar.
Fehlgebrauch umfasst darüber hinaus die Verwendung von Betriebs- und Hilfsstoffen, die die geforderten Spezifikationen für den jeweili-
gen Einsatz nicht erfüllen.
2.3 Sicherheitshinweise
Für einen sicheren Umgang mit dem Fahrzeug sind einige Sicherheitshinweise zu beachten. Lesen Sie deshalb diese Anleitung aufmerk-
sam durch. Die Sicherheitshinweise sind im Text optisch hervorgehoben und an den relevanten Stellen verlinkt.
Info
Am Fahrzeug sind an gut sichtbaren Stellen verschiedene Hinweis-/Warnhinweisaufkleber angebracht. Entfernen Sie keine Hinweis-
/Warnhinweisaufkleber. Fehlen diese, können Sie oder andere Personen Gefahren nicht erkennen und sich deshalb verletzen.
2 SICHERHEITSHINWEISE 11
Gefahr
Hinweis auf eine Gefahr, die unmittelbar und mit Sicherheit zum Tod oder zu schweren bleibenden Verletzungen führt, wenn nicht
die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die wahrscheinlich zum Tod oder zu schweren Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkeh-
rungen getroffen werden.
Vorsicht
Hinweis auf eine Gefahr, die möglicherweise zu leichten Verletzungen führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getrof-
fen werden.
Hinweis
Hinweis auf eine Gefahr, die zu erheblichen Maschinen- oder Materialschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getrof-
fen werden.
Warnung
Hinweis auf eine Gefahr, die zu Umweltschäden führt, wenn nicht die entsprechenden Vorkehrungen getroffen werden.
2 SICHERHEITSHINWEISE 12
S01640-10
2 SICHERHEITSHINWEISE 13
1 Typenschild Kanada
2 Information Inbetriebnahme
3 Typenschild USA
4 Technische Information
5 Information Geräuschemission
6 Information Kettenspannung
7 Information Emissionskontrolle
S01620-01
Typenschild Kanada
2 SICHERHEITSHINWEISE 14
Information Inbetriebnahme
V00120-01
S01619-01
Typenschild USA
2 SICHERHEITSHINWEISE 15
Technische Information
S01623-01
S01622-01
Information Geräuschemission
2 SICHERHEITSHINWEISE 16
Information Kettenspannung
S00728-01
Information Emissionskontrolle
S01621-01
West Building, Washington, DC 20590, USA. Über die genannte Hotline erhalten Sie außerdem zusätzliche Sicherheitsinformationen für
Motorfahrzeuge.
2.7 Geräuschemissionsgarantie
KTM garantiert, dass die Auspuffanlage zum Zeitpunkt des Kaufs alle betreffenden Lärmemissionsnormen der US-Umweltbehörde EPA
einhält.
Diese Garantie wird der ersten Person gewährt, die die jeweilige Auspuffanlage zu anderen Zwecken als dem Wiederverkauf erwirbt, sowie
allen späteren Käufern.
Garantieansprüche sind an folgender Stelle geltend zu machen:
KTM North America, Inc., Customer Support, 1119 Milan Ave., Amherst, OH 44001, USA
Telefon: (440) 985–3553
www.ktmusa.com
KTM Canada, Inc., Customer Support, 1375-1 Marie-Victorin, Saint-Bruno, QC J3V 6B7, Kanada
Telefon: (450) 441–4451 x 4250
www.ktmcanada.com
2.9 Verbraucherrechte
Garantieansprüche sind bei einer KTM-Fachwerkstatt geltend zu machen. Bei Beschwerden wenden Sie sich bitte an:
KTM North America, Inc., Customer Support, 1119 Milan Ave., Amherst, OH 44001, USA
Telefon: (440) 985–3553
www.ktmusa.com
KTM Canada, Inc., Customer Support, 1375-1 Marie-Victorin, Saint-Bruno, QC J3V 6B7, Kanada
Telefon: (450) 441–4451 x 4250
www.ktmcanada.com
Nach national oder regional geltenden Gesetzen können Ihnen unterschiedliche Rechte zustehen.
2 SICHERHEITSHINWEISE 18
1 Entfernen oder Außerkraftsetzen jeglicher der Geräuschdämpfung dienender Einrichtungen oder Bauteile eines Neufahrzeugs vor des-
sen Verkauf oder Auslieferung an den Endkunden oder während der Nutzungsdauer des Fahrzeugs zu anderen Zwecken als zur War-
tung, Reparatur oder zum Austausch sowie
2 Nutzung des Fahrzeugs, nachdem eine derartige Einrichtung oder ein derartiges Bauteil entfernt oder außer Kraft gesetzt wurde.
1 Entfernen oder Durchbohren von Enddämpfer, Prallblechen, Krümmern oder anderen Bauteilen, die Abgase leiten.
2 Entfernen oder Durchbohren von Teilen des Ansaugsystems.
3 Verwendung in nicht ordnungsgemäßem Wartungszustand.
4 Ersetzen beweglicher Teile des Fahrzeugs oder von Teilen der Auspuffanlage oder des Ansaugsystems durch vom Hersteller nicht zuge-
lassene Teile.
Gefahr
Unfallgefahr Ein verkehrsuntüchtiger Fahrer gefährdet sich und andere.
– Nehmen Sie das Fahrzeug nicht in Betrieb, wenn Sie durch Alkohol, Drogen oder Medikamente verkehrsuntüchtig sind.
– Nehmen Sie das Fahrzeug nicht in Betrieb, wenn Sie dazu physisch oder psychisch nicht in der Lage sind.
Gefahr
Vergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und zum Tode führen.
– Sorgen Sie beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung.
– Verwenden Sie eine geeignete Absauganlage, wenn Sie den Motor in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen.
2 SICHERHEITSHINWEISE 19
Warnung
Verbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
– Berühren Sie keine Teile wie Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer oder Bremsanlage, bevor die Fahrzeugteile abgekühlt
sind.
– Lassen Sie die Fahrzeugteile abkühlen, bevor Sie Arbeiten durchführen.
Das Fahrzeug nur in einem technisch einwandfreien Zustand, bestimmungsgemäß, sicherheits− und umweltbewusst betreiben.
Das Fahrzeug ist nur von eingewiesenen Personen zu verwenden. Im Straßenverkehr ist eine entsprechende Fahrerlaubnis notwendig.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen, umgehend in einer autorisierten KTM-Fachwerkstatt beseitigen lassen.
Am Fahrzeug angebrachte Hinweis-/Warnhinweisaufkleber beachten.
2.12 Schutzkleidung
Warnung
Verletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzkleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.
– Tragen Sie bei allen Fahrten geeignete Schutzkleidung wie Helm, Stiefel, Handschuhe sowie Hose und Jacke mit Protektoren.
– Verwenden Sie immer Schutzkleidung, die in einwandfreiem Zustand ist und den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit empfiehlt KTM das Betreiben des Fahrzeuges nur mit geeigneter Schutzkleidung.
2.13 Arbeitsregeln
Für einige Arbeiten sind Spezialwerkzeuge notwendig. Diese sind nicht Bestandteil des Fahrzeuges, können aber unter der angegebenen
Nummer in Klammern bestellt werden. Bsp.: Ventilfederheber (59029019000)
Beim Zusammenbau müssen nicht wiederverwendbare Teile (z. B. selbstsichernde Schrauben und Muttern, Dichtungen, Dichtringe, O-
Ringe, Splinte, Sicherungsbleche) durch neue Teile ersetzt werden.
Wird bei Schraubverbindungen ein Schraubensicherungsmittel (z. B. Loctite®) verwendet, sind die spezifischen Hinweise des Herstellers zu
dessen Verwendung einzuhalten.
Teile, die nach dem Zerlegen wiederverwendet werden sollen, sind zu reinigen und auf Beschädigung bzw. Verschleiß zu kontrollieren.
Beschädigte bzw. verschlissene Teile wechseln.
2 SICHERHEITSHINWEISE 20
Nach Abschluss der Reparatur bzw. Wartung ist die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges sicherzustellen.
2.14 Umwelt
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ihrem Motorrad sorgt dafür, dass keine Probleme und Konflikte auftauchen müssen. Um die Zukunft
des Motorradfahrens zu sichern, versichern Sie sich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbe-
wusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
Beachten Sie bei der Entsorgung von Altöl, anderen Betriebs- und Hilfsstoffen und Altteilen die jeweiligen Gesetze und Richtlinien des
jeweiligen Landes.
Da Motorräder nicht der EU-Richtlinie für die Entsorgung von Altfahrzeugen unterliegen, gibt es keine gesetzliche Regelung zur Entsor-
gung eines Altmotorrads. Ihr autorisierter KTM‑Händler hilft Ihnen gerne.
2.15 Bedienungsanleitung
Lesen Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen. Die Bedienungsanlei-
tung enthält viele Informationen und Tipps, die Ihnen die Bedienung, Handhabung und Wartung erleichtern werden. Nur so erfahren Sie,
wie Sie das Fahrzeug am besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung an einem gut zugänglichen Ort auf, damit Sie bei Bedarf jederzeit nachschlagen können.
Falls Sie mehr über das Fahrzeug wissen wollen oder Unklarheiten beim Lesen auftreten, wenden Sie sich an einen autorisierten
KTM‑Händler.
Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeuges und muss beim Verkauf an den neuen Eigentümer übergeben wer-
den.
3 WICHTIGE HINWEISE 21
3.1 Garantie
Die im Serviceplan vorgeschriebenen Arbeiten müssen ausschließlich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstatt durchgeführt und sowohl
im Service & Garantieheft als auch im KTM Dealer.net bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht. Bei Schäden
und Folgeschäden, die durch Manipulationen und/oder Umbauten am Fahrzeug verursacht wurden, kann keine Garantie gewährt werden.
Weiterführende Informationen zur Garantie oder Gewährleistung und deren Abwicklung entnehmen Sie bitte dem Service & Garantieheft.
Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
– Lassen Sie Kraftstoff nicht in das Grundwasser, den Boden oder die Kanalisation gelangen.
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Betriebs- und Hilfsstoffe (z. B. Kraft- und Schmierstoffe) gemäß Spezifikation zu ver-
wenden.
Die aktuellen KTM PowerParts für Ihr Fahrzeug finden Sie auf der KTM‑Website.
Internationale KTM‑Website: http://www.ktm.com
3 WICHTIGE HINWEISE 22
3.4 Service
Voraussetzung für den fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsan-
leitung genannten Service, Pflege- und Abstimmungsarbeiten von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerksabstimmung kann Beschädi-
gungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen.
Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z. B. auf stark schlammigen und feuchten Straßen oder in staubiger und
trockener Umgebung kann zu überdurchschnittlicher Beanspruchung von Komponenten wie etwa Antriebsstrang, Bremsen oder Luftfilter
führen. Demzufolge kann ein Service bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor Erreichen des Intervalls laut Serviceplan notwen-
dig sein.
Beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten und Serviceintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung
der Lebensdauer Ihres Motorrades bei.
3.5 Abbildungen
Die in der Anleitung dargestellten Abbildungen enthalten zum Teil Sonderausstattungen.
Zur besseren Darstellung und Erklärung können einige Teile ausgebaut oder nicht abgebildet sein. Ein Ausbau für die jeweilige Beschrei-
bung ist nicht immer zwingend notwendig. Beachten Sie die textlichen Angaben.
3.6 Kundendienst
Für Fragen zu Ihrem Fahrzeug und zu KTM steht Ihnen Ihr autorisierter KTM‑Händler gerne zur Verfügung.
Die Liste der autorisierten KTM‑Händler finden Sie auf der KTM‑Website.
Internationale KTM‑Website: http://www.ktm.com
23
4 FAHRZEUGANSICHT 24
S01641-10
4 FAHRZEUGANSICHT 25
S01642-10
4 FAHRZEUGANSICHT 27
5.1 Fahrgestellnummer
Die Fahrgestellnummer 1 ist im Rahmen hinter dem Steuerkopf rechts unten eingeprägt.
Die Fahrgestellnummer ist auch am Typenschild eingetragen.
402294-10
5.2 Typenschild
Das Typenschild USA 1 ist am Rahmen hinter dem Steuerkopf rechts oben angebracht.
1
0
402174-10
5 SERIENNUMMERN 29
Das Typenschild Kanada 2 ist am Rahmen hinter dem Steuerkopf links oben angebracht.
402293-11
5.3 Schlüsselnummer
Die Schlüsselnummer Code number 1 ist auf der KEYCODECARD angeführt.
Info
Sie benötigen die Schlüsselnummer zum Bestellen eines Ersatzschlüssels. Bewah-
ren Sie die KEYCODECARD an einem sicheren Ort auf.
Mit dem orangen Programmierschlüssel aktivieren bzw. deaktivieren Sie die schwar-
zen Zündschlüssel. Bewahren Sie den orangen Programmierschlüssel an einem
sicheren Ort auf, er darf nur für Lern- und Programmierfunktionen verwendet wer-
den.
402771-10
5 SERIENNUMMERN 30
5.4 Motornummer
Die Motornummer 1 ist an der rechten Motorseite eingeprägt.
402296-10
5.5 Gabelartikelnummer
Die Gabelartikelnummer 1 ist auf der Innenseite der Gabelfaust eingeprägt.
402295-10
5 SERIENNUMMERN 31
5.6 Federbein‑Artikelnummer
Die Federbein‑Artikelnummer 1 ist mit einem Aufkleber am Federbeingehäuse unter der
Feder angebracht.
402297-10
5.7 Lenkungsdämpfer‑Artikelnummer
Die Lenkungsdämpfer‑Artikelnummer 1 ist auf der Unterseite des Lenkungsdämpfers ein-
geprägt.
H02023-10
6 BEDIENELEMENTE 32
6.1 Kupplungshebel
Der Kupplungshebel 1 ist am Lenker links angebracht.
Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
M00809-10
6.2 Handbremshebel
Der Handbremshebel 1ist am Lenker rechts angebracht.
Mit dem Handbremshebel werden die Vorderradbremse und die Hinterradbremse gleichzei-
tig betätigt.
Info
Ist der ABS‑Mode "Offroad" eingeschaltet, wird nur die Vorderradbremse betätigt.
Ist das ABS abgeschaltet, wird nur die Vorderradbremse betätigt.
M00810-10
6 BEDIENELEMENTE 33
6.3 Gasdrehgriff
Der Gasdrehgriff 1 ist am Lenker rechts angebracht.
M00811-10
M00816-10
6 BEDIENELEMENTE 34
6.4.2 Lichtschalter
Der Lichtschalter 1 ist am Kombischalter links angebracht.
Mögliche Zustände
Abblendlicht ein – Lichtschalter in Stellung A. In dieser Stellung sind
Abblendlicht und Rücklicht eingeschaltet.
Fernlicht ein – Lichtschalter in Stellung B gedrückt. In dieser Stellung
sind Fernlicht und Rücklicht eingeschaltet.
Lichthupe – Lichtschalter in Stellung C ziehen.
M00812-10
6.4.3 Warnblinkschalter
Der Warnblinkschalter 1 ist am Kombischalter links angebracht.
Die Warnblinkanlage wird zum Anzeigen von Notsituationen verwendet.
Info
Die Warnblinkanlage kann bei eingeschalteter Zündung bzw. bis 60 Sekunden nach
Ausschalten der Zündung ein- oder ausgeschaltet werden.
Warnblinkanlage nur so lange wie nötig verwenden, die Batterie wird dadurch entla-
den.
Mögliche Zustände
M00813-10
Warnblinkanlage ein – Es blinken alle vier Blinker und die grünen Blinker-
kontrolllampen im Kombiinstrument.
6 BEDIENELEMENTE 35
6.4.4 Menüschalter
Der Menüschalter ist zentral am Kombischalter links angebracht.
Mit den Menütasten wird das Matrixdisplay am Kombiinstrument gesteuert.
Taste1 ist die UP‑Taste.
Taste2 ist die DOWN‑Taste.
Taste3 ist die SET‑Taste.
Taste4 ist die BACK‑Taste.
M00814-10
6.4.5 Blinkerschalter
Der Blinkerschalter 1 ist am Kombischalter links angebracht.
Mögliche Zustände
Blinker aus – Blinkerschalter zum Schaltergehäuse drücken.
Info
Als serienmäßige Software‑Funktion ist eine automatische Blinkerabschaltung (ATIR)
installiert.
Die ATIR‑Funktion verwendet einen Zeit- und einen Fahrstreckenzähler.
Wenn der Blinker für mindestens 10 Sekunden und 150 Meter Fahrstrecke einge-
schaltet war, wird der Blinker abgeschaltet.
Wenn das Fahrzeug stillsteht, werden beide Zähler angehalten.
Wenn der Blinkerschalter erneut betätigt wird, werden beide Zähler zurückgesetzt.
6.4.6 Hupentaster
Der Hupentaster 1 ist am Kombischalter links angebracht.
Mögliche Zustände
• Hupentaster in der Grundstellung.
• Hupentaster gedrückt – In dieser Stellung wird die Hupe betätigt.
M00815-11
M00811-16
6.5.2 Not-Aus-Schalter
Der Not-Aus-Schalter 1 ist am Kombischalter rechts angebracht.
Mögliche Zustände
Not-Aus-Schalter aus – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbro-
chen, der laufende Motor geht aus, der Motor kann nicht gestartet werden.
Eine Meldung im Matrixdisplay erscheint.
Not-Aus-Schalter ein – Diese Stellung ist für den Betrieb notwendig, der
Zündstromkreis ist geschlossen.
M00811-15
6 BEDIENELEMENTE 38
Info
M00811-14 Nach Aktivierung der Geschwindigkeitsregelanlagen‑Funktion kann der Gasdreh-
griff in die Grundstellung zurückgedreht werden. Die gewählte Geschwindigkeit wird
gehalten.
Warnung
Unfallgefahr Die Geschwindigkeitsregelanlagen‑Funktion ist nicht für alle Fahrsi-
tuationen geeignet.
Die gewählte Zielgeschwindigkeit wird unterschritten, wenn bei einer Steigung die
Motorleistung nicht ausreicht.
Die gewählte Zielgeschwindigkeit wird überschritten, wenn bei einem Gefälle die
Motorbremswirkung nicht ausreicht.
– Verwenden Sie die Geschwindigkeitsregelanlagen‑Funktion nicht auf kurvenrei-
chen Straßen.
– Verwenden Sie die Geschwindigkeitsregelanlagen‑Funktion nicht bei glatter
Fahrbahn (z. B. Regen, Eis, Schnee) oder auf unbefestigtem Untergrund (z. B.
Sand, Steine, Geröll).
– Verwenden Sie die Geschwindigkeitsregelanlagen‑Funktion nicht, wenn das Ver-
kehrsaufkommen eine konstante Geschwindigkeit nicht zulässt.
Info
Die Zielgeschwindigkeit wird am Segmentdisplay des Kombiinstruments angezeigt.
Nach Aktivierung der Geschwindigkeitsregelanlagen-Funktion kann der Gasdrehgriff
in die Grundstellung zurückgedreht werden.
6.5.6 E-Starterknopf
Der E-Starterknopf 1 ist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
• E-Starterknopf in der Grundstellung.
• E-Starterknopf gedrückt – In dieser Stellung wird der E-Starter betätigt.
M00811-11
6.6 Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss 1 befindet sich vor der oberen Gabelbrücke.
Info
Zum Einschalten der Zündung darf nur ein schwarzer Zündschlüssel verwendet wer-
den.
Mit dem orangen Programmierschlüssel aktivieren bzw. deaktivieren Sie die schwar-
zen Zündschlüssel.
S00688-10
6 BEDIENELEMENTE 42
Mögliche Zustände
Zündung aus OFF – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbro-
chen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an.
Der schwarze Zündschlüssel kann abgezogen werden.
Zündung ein ON – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen,
der Motor kann gestartet werden.
Lenkung blockiert LOCK – In dieser Stellung ist der Zündstromkreis
unterbrochen und die Lenkung blockiert. Der schwarze Zündschlüssel kann
abgezogen werden.
6.7 Wegfahrsperre
Die elektronische Wegfahrsperre sichert das Fahrzeug gegen unbefugte Benutzung.
Durch das Abziehen des Zündschlüssels wird die Wegfahrsperre automatisch aktiviert und
die Motorelektronik gesperrt.
Die Wegfahrsperre‑Kontrollleuchte1 kann durch Blinken Fehler anzeigen.
1
Ist die optionale Alarmanlage verbaut, blinkt die Wegfahrsperre‑Kontrollleuchte , wenn
die Alarmanlage eingeschaltet ist.
Info
Die Zündschlüssel sind mit elektronischen Bauteilen bestückt. Nie mehrere Zünd-
402436-10 schlüssel an einem Schlüsselbund befestigen, sie können sich gegenseitig stören.
Ein verlorener schwarzer Zündschlüssel muss deaktiviert werden, um eine unbefugte Inbe-
triebnahme des Fahrzeuges zu verhindern.
Die schwarzen Zündschlüssel sind im Auslieferungszustand aktiviert.
Es können noch zwei weitere Ersatzzündschlüssel (Schlüsselnummer auf der KEYCODECARD)
bei einer autorisierte KTM-Fachwerkstatt bestellt werden, diese müssen zur Verwendung
aktiviert werden.
6 BEDIENELEMENTE 43
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen oder umfallen.
– Stellen Sie das Fahrzeug auf festem und ebenem Untergrund ab.
– Fahrzeug abstellen.
– Den Lenker ganz nach links einschlagen.
– Schlüssel in das Zünd-/Lenkschloss stecken, eindrücken und nach links drehen.
Schlüssel abziehen.
Eine Lenkbewegung ist nicht mehr möglich.
400732-01
400731-01
6 BEDIENELEMENTE 44
S01551-10
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
Der Kraftstoff im Kraftstofftank dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten.
– Tanken Sie das Fahrzeug nicht in der Nähe offener Flammen oder brennender Zigaretten.
– Stellen Sie den Motor ab, wenn Sie Kraftstoff tanken.
– Stellen Sie sicher, dass kein Kraftstoff verschüttet wird, insbesondere nicht auf heiße Teile des Fahrzeuges.
– Wischen Sie dennoch verschütteten Kraftstoff sofort auf.
– Beachten Sie die Angaben zum Tanken von Kraftstoff.
6 BEDIENELEMENTE 45
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Lassen Sie Kraftstoff nicht auf die Haut, in die Augen oder auf die Kleidung gelangen.
– Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Kraftstoff verschluckt wurde.
– Atmen Sie Kraftstoffdämpfe nicht ein.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle sofort mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen gründlich mit Wasser und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Kraftstoff in die Augen gelangt ist.
– Wechseln Sie die Kleidung, wenn Kraftstoff auf die Kleidung gelangt ist.
– Bewahren Sie Kraftstoff in einem geeigneten Kanister ordnungsgemäß und außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
– Lassen Sie Kraftstoff nicht in das Grundwasser, den Boden oder die Kanalisation gelangen.
M00799-10
6 BEDIENELEMENTE 46
Hinweis
Beschädigungsgefahr Der Zündschlüssel kann bei Überlastung brechen.
Beschädigte Zündschlüssel müssen ausgetauscht werden.
– Drücken Sie auf den Tankverschluss, um den Zündschlüssel zu entlasten.
M00802-10
6 BEDIENELEMENTE 47
Warnung
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar, giftig und gesundheitsschädlich.
– Kontrollieren Sie den Tankverschluss nach dem Schließen auf korrekte Ver-
riegelung.
– Wechseln Sie die Kleidung, wenn Kraftstoff auf die Kleidung gelangt ist.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle sofort mit viel Wasser ab.
M00800-10
– Zündschlüssel 2 abziehen und Abdeckung 3 herunterklappen.
6.13 Kraftstoffhähne
An jeder Seite des Kraftstofftanks befindet sich ein Kraftstoffhahn 1.
Info
Die Kraftstoffhähne müssen im Betrieb immer geöffnet sein.
Die Kraftstoffhähne werden nur zum Abnehmen des Kraftstofftanks geschlossen.
Mögliche Zustände
• Kraftstoffhähne geschlossen – Es kann kein Niveauausgleich erfolgen und die Kraft-
stoffzufuhr zum Drosselklappenkörper ist geschlossen.
• Kraftstoffhähne geöffnet – Es kann ein Niveauausgleich erfolgen und die Kraftstoffzu-
M00817-10
fuhr zum Drosselklappenkörper ist geöffnet.
6 BEDIENELEMENTE 48
M00862-10
M00862-11
6 BEDIENELEMENTE 49
6.16 Sitzbankschloss
Das Sitzbankschloss 1 befindet sich auf der linken Fahrzeugseite.
Es kann mit dem Zündschlüssel entriegelt werden.
S01552-10
6.17 Haltegriffe
Der Beifahrer kann sich während der Fahrt an den Haltegriffen 1 festhalten.
S01743-10
6 BEDIENELEMENTE 50
6.18 Gepäckträgerplatte
Die Gepäckträgerplatte 1 befindet sich hinter der Sitzbank.
An der Gepäckträgerplatte kann die Grundplatte eines Koffersystems (optional) befestigt
werden.
Die Gepäckträgerplatte darf maximal mit dem angegebenen Gewicht belastet werden.
Höchstzulässige Belastung 8 kg
der Gepäckträgerplatte
Info
Angaben des Kofferherstellers beachten.
S01744-10
S01554-10
6 BEDIENELEMENTE 51
6.20 Beifahrer‑Fußrasten
Die Beifahrer‑Fußrasten sind klappbar ausgeführt.
Mögliche Zustände
• Beifahrer‑Fußrasten eingeklappt – Für Betrieb ohne Beifahrer.
• Beifahrer‑Fußrasten ausgeklappt – Für Betrieb mit Beifahrer.
S01555-10
6.21 Schalthebel
Der Schalthebel 1 ist am Motor links angebracht.
402299-10
6 BEDIENELEMENTE 52
402299-11
6.22 Fußbremshebel
Der Fußbremshebel 1befindet sich vor der rechten Fußraste.
Mit dem Fußbremshebel wird die Hinterradbremse betätigt.
402301-10
6 BEDIENELEMENTE 53
6.23 Seitenständer
Der Seitenständer 1 befindet sich an der linken Fahrzeugseite.
Der Seitenständer dient zum Abstellen des Motorrades.
Info
Während der Fahrt muss der Seitenständer eingeklappt sein.
Der Seitenständer ist mit dem Sicherheitsstartsystem gekoppelt. Beachten Sie die
Hinweise im Kapitel Anhalten, Parken.
Mögliche Zustände
• Seitenständer ausgeklappt – Fahrzeug kann auf dem Seitenständer abgestellt werden.
402029-10
Das Sicherheitsstartsystem ist aktiv.
• Seitenständer eingeklappt – Diese Stellung ist bei allen Fahrten notwendig. Das
Sicherheitsstartsystem ist inaktiv.
6.24 Mittelständer
Zusätzlich zum Seitenständer ist das Fahrzeug mit einem Mittelständer 1 ausgestattet.
402031-10
7 KOMBIINSTRUMENT 54
7.1 Übersicht
1 Matrixdisplay ( S. 55)
2 Drehzahlmesser
3 Schaltblitz ( S. 59)
4 Segmentdisplay
5 Kontrolllampen ( S. 56)
402334-10
Info
Die Helligkeit der Anzeigen wird von einem Helligkeitssensor im Kombiinstrument
gesteuert.
Test
Das Segmentdisplay, die Kontrolllampen und der Drehzahlmesser werden für einen Funkti-
onstest kurz angesteuert.
402335-01
Im Matrixdisplay erscheint der Begrüßungstext und der Hinweis auf den nächsten Service
( S. 60).
Info
War die Batterie abgeklemmt, müssen die Uhrzeit und das Datum eingestellt wer-
den.
7 KOMBIINSTRUMENT 55
7.3 Matrixdisplay
Die Anzeige im Matrixdisplay wird mit dem Menüschalter ( S. 35) gesteuert.
Nach dem Einschalten der Zündung wird angezeigt, wann der nächste Service ( S. 60)
erforderlich ist.
Leuchtet bei den Kontrolllampen ( S. 56) die Warnlampe‑Allgemein auf, wird die ent-
sprechende Meldung im Matrixdisplay angezeigt. Mit der SET‑Taste wird der Empfang der
Information bestätigt und die Meldung wird ausgeblendet.
Meldungen erscheinen 10 s
S01595-01
7.4 Segmentdisplay
1 Kraftstoffstandanzeige ( S. 56)
2 Geschwindigkeitsregelanlagen‑Symbol
3 Uhrzeit-Symbol
4 Einheit für die Geschwindigkeitsanzeige
5 Ganganzeige
6 Geschwindigkeit
7 "Drive Mod" ( S. 220)
L02904-10 8 Zielgeschwindigkeit der Geschwindigkeitsregelanlage oder Uhrzeit
9 Kühlmitteltemperatur
10 Eingestellter Beladungszustand
11 Glatteiswarnung
7 KOMBIINSTRUMENT 56
7.5 Kraftstoffstandanzeige
Die Kraftstoffstandanzeige zeigt den Füllstand des Kraftstofftanks an.
Info
Um ein ständiges Schwanken der Anzeige während der Fahrt zu vermeiden, wird der
Kraftstoffstand leicht verzögert angezeigt.
Während der Seitenständer ausgeklappt oder der Not‑Aus‑Schalter ausgeschaltet ist,
wird die Kraftstoffstandanzeige nicht aktualisiert.
Wenn der Seitenständer eingeklappt und der Not‑Aus‑Schalter eingeschaltet wird,
erfolgt die nächste Aktualisierung erst nach 2 Minuten.
Wenn das Kombiinstrument kein Signal vom Kraftstoffstandsensor empfängt, blinkt
402710-01
die Kraftstoffstandanzeige.
7.6 Kontrolllampen
Mögliche Zustände
Fernlicht‑Kontrolllampe leuchtet blau – Fernlicht ist eingeschaltet.
7.8 Schaltblitz
Der Schaltblitz blinkt oder leuchtet, wenn ein Schaltvorgang eingeleitet werden soll.
Im Menü "Shift Light" kann die Drehzahl für den Schaltblitz eingestellt werden. Über "RPM1"
blinkt der Schaltblitz und über "RPM2" leuchtet er.
Info
Im 6. Gang ist der Schaltblitz bei betriebswarmem Motor nach dem ersten Service
deaktiviert.
Der Schaltblitz kann im Menü "Settings" aus- und eingeschaltet werden.
401855-01
Motoröltemperatur > 35 °C
"ODO" > 1.000 km
Schaltblitz blinkt > "RPM1"
Schaltblitz leuchtet > "RPM2"
Motoröltemperatur ≤ 35 °C
"ODO" < 1.000 km
Schaltblitz leuchtet immer 6.500 1/min
bei
7 KOMBIINSTRUMENT 60
7.9 Serviceanzeige
Nach dem Einschalten der Zündung wird die Serviceanzeige kurz eingeblendet.
Die Serviceintervalle sind weg- und zeitabhängig. Das Ereignis, das zuerst eintritt, hat Vor-
rang.
Die genauen Serviceintervalle stehen im Serviceplan.
S01595-01
401988-01
7 KOMBIINSTRUMENT 61
S01596-01
7.10.5 "TPMS"
Bedingung
• Modell mit TPMS.
Warnung
Unfallgefahr Das Reifenluftdruck-Kontrollsystem ersetzt nicht die Kontrolle vor
Fahrtantritt.
Um Fehlalarme zu vermeiden, erfolgt die Auswertung der Reifenluftdruck-Werte
über mehrere Minuten hinweg.
– Kontrollieren Sie vor jeder Fahrt den Reifenluftdruck.
L02908-01
– Korrigieren Sie den Reifenluftdruck, wenn der Reifenluftdruck von der Vor-
gabe abweicht.
– Halten Sie auch bei korrekten Reifenluftdruck-Werten sofort an, wenn das
Verhalten des Fahrzeuges auf einen Druckverlust im Reifen hindeutet.
Vorgabe
Reifenluftdruck Solo / mit Beifahrer / volle Nutzlast
vorne: bei kaltem Reifen 2,4 bar
hinten: bei kaltem Reifen 2,9 bar
Das Menü "TPMS" zeigt den Reifenluftdruck von Vorder- und Hinterreifen an.
"FW" zeigt den Reifenluftdruck vorne an.
"RW" zeigt den Reifenluftdruck hinten an.
401991-01
7 KOMBIINSTRUMENT 64
7.10.7 "Settings"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Settings" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
Im Menü "Settings" werden Einstellungen für Einheiten oder verschiedene Werte vorgenom-
men. Einige Funktionen können aktiviert oder deaktiviert werden.
402431-10
7.10.8 "Warning"
Bedingung
• Meldung oder Warnung
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Warning" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– Mit der UP oder DOWN‑Taste durch die Warnungen navigieren.
Im Menü "Warning" werden aufgetretene Warnungen angezeigt und gespeichert, bis diese
nicht mehr aktiv sind.
L01435-10
7 KOMBIINSTRUMENT 65
7.10.9 "Heating"
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Heating" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– Mit der UP oder DOWN‑Taste durch das Menü navigieren. Mit der SET‑Taste eine Heiz-
stufe für die Heizgriffe oder die Fahrersitzheizung auswählen.
Info
Bei Seat Pil wird der Status der Beifahrer‑Sitzheiung angezeigt.
Die Beifahrer‑Sitzheizung kann nur über den Schalter neben dem rechten Halte-
griff ein- oder ausgeschaltet werden.
402434-01
7.10.10 "MTC/ABS"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "MTC"/"ABS" am Matrixdisplay erscheint.
Im Menü "MTC/ABS" können "MTC" und "ABS" abgeschaltet werden.
In "ABS Mode" kann zwischen "Road" und "Offroad" gewählt werden.
Info
Nach dem Einschalten der Zündung sind die Motorradtraktionskontrolle und das
ABS wieder aktiv.
L01436-10 Ist der ABS‑Mode "Offroad" aktiv, regelt das ABS nur am Vorderrad. Das Hinterrad
wird nicht mehr über das ABS geregelt, es kann beim Bremsen blockieren.
Ist der ABS‑Mode "Road" aktiv, wird bei der Betätigung der Vorderradbremse auch
das Hinterrad mitgebremst. Das ABS kann an beiden Rädern regeln.
7 KOMBIINSTRUMENT 66
7.10.11 "Load"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
• Motor läuft.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Load" am Matrixdisplay erscheint. Durch
Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– Mit der UP oder DOWN‑Taste einen Beladungszustand auswählen und mit der SET‑Taste
bestätigen.
Im Menü "Load" sind vier Beladungszustände verfügbar.
Die Einstellung der Federvorspannung und der Zugstufe werden auf den Beladungszustand
401833-01
angepasst.
7.10.12 "Damping"
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Damping" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET ‑Taste wird das Menü geöffnet.
– Mit der UP oder DOWN‑Taste eine Dämpfungseinstellung auswählen und mit der
SET‑Taste bestätigen.
Im Menü "Damping" sind die Einstellungen "SPORT", "STREET", "COMFORT" und "OFFROAD"
verfügbar.
L02905-01
7 KOMBIINSTRUMENT 67
7.10.14 Menüübersicht
S01597-01
7 KOMBIINSTRUMENT 69
KTM Startbildschirm
Menütasten
"Favorites"
"Trip 1"
"Trip 2"
"General Info"
"TPMS"
"Set Favorites"
"Settings"
"Warning" (nur aktiv, wenn Meldungen vorhanden sind)
"Heating"
"MTC/ABS"
"Drive Mod"
7.10.15 "Language"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Settings" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– Durch erneutes Drücken der SET‑Taste die Sprache auswählen.
Die Menüsprachen sind Englisch US, Englisch UK, Deutsch, Italienisch, Französisch und
Spanisch.
402431-10
7 KOMBIINSTRUMENT 70
7.10.16 "Distance"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Settings" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis "Distance" am Matrixdisplay schwarz hinterlegt ist.
Durch erneutes Drücken der SET‑Taste wird die Einheit eingestellt.
Die Einheit Kilometer "Km" oder Meilen "mi" für die Entfernung wählen.
402431-11
7.10.17 "Temp"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Settings" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis "Temp" am Matrixdisplay schwarz hinterlegt ist. Durch
erneutes Drücken der SET‑Taste wird die Einheit eingestellt.
Die Einheit "°C" oder "°F" für die Temperaturanzeige wählen.
402431-12
7 KOMBIINSTRUMENT 71
7.10.18 "Pressure"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Settings" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis "Pressure" am Matrixdisplay schwarz hinterlegt ist.
Durch erneutes Drücken der SET‑Taste wird die Einheit eingestellt.
Die Einheit "bar" oder "psi" für die Reifendruckanzeige wählen.
402431-13
402431-14
7 KOMBIINSTRUMENT 72
7.10.20 "Clock/Date"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Settings" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis "Clock/Date" am Matrixdisplay schwarz hinterlegt ist.
Durch erneutes Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– Mit der UP oder DOWN‑Taste durch das Menü navigieren. Mit der SET‑Taste werden die
Uhrzeit oder das Datum eingestellt.
War die Batterie ausgebaut, muss im Matrixdisplay die Uhrzeit und das Datum eingestellt
S01598-01
werden.
L01439-15
402433-11
7 KOMBIINSTRUMENT 74
402433-12
7.10.25 "cLightTest"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Settings" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis "cLightTest" am Matrixdisplay schwarz hinterlegt ist.
Durch erneutes Drücken der SET‑Taste wird der Test des Kurvenlichtes gestartet.
Die Segmente des linken Kurvenlichtes leuchten nacheinander auf, beginnend beim unte-
ren Segment.
Wenn der Test des linken Kurvenlichtes abgeschlossen ist, leuchtet das obere Segment
402433-13 dauerhaft.
Durch erneutes Drücken der SET‑Taste wird der Test für das rechte Kurvenlicht wiederholt.
Wenn der Test des rechten Kurvenlichtes abgeschlossen ist, leuchtet das obere Segment
dauerhaft.
Durch erneutes Drücken der SET‑Taste wird der Test beendet und das Kurvenlicht ausge-
schaltet.
7 KOMBIINSTRUMENT 75
7.10.26 "DRL"
Bedingung
• Fahrzeug steht.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Settings" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis "DRL" am Matrixdisplay schwarz hinterlegt ist. Durch
erneutes Drücken der SET‑Taste wird das Tagfahrlicht ein- oder ausgeschaltet.
Tagfahrlicht ein- oder ausschalten.
Info
402433-14 Beachten Sie die gesetzlichen Vorgaben zum Tagfahrlicht.
8 ERGONOMIE 76
401678-10
401679-10
Nacharbeit
– Beifahrersitzbank montieren. ( S. 116)
8 ERGONOMIE 77
8.2 Lenkerposition
Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme sind im Abstand A aus der Mitte platziert.
Bohrungsabstand A 3,5 mm
Der Lenker kann in zwei verschiedenen Positionen montiert werden. Dadurch kann der Len-
ker in die für den Fahrer angenehmste Position gebracht werden.
401666-11
Warnung
Unfallgefahr Ein reparierter Lenker stellt ein Sicherheitsrisiko dar.
Wenn der Lenker gebogen oder gerichtet wird, ermüdet das Material. Als Folge ist ein Lenkerbruch möglich.
– Wechseln Sie den Lenker, wenn der Lenker beschädigt oder verbogen ist.
8 ERGONOMIE 78
Info
Bauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.
Kabel und Leitungen nicht knicken.
Info
Lenkeraufnahmen links und rechts gleichmäßig positionieren.
– Lenker positionieren.
Info
Auf die korrekte Verlegung der Kabel und Leitungen achten.
Info
Auf gleichmäßige Spaltmaße achten.
M00820-10
M00821-10
8 ERGONOMIE 80
M00820-11
Info
Um das Windschild höher oder tiefer zu montieren, können die Windschildadapter in zwei Positionen montiert werden.
Vorarbeit
– Windschild ausbauen. ( S. 151)
Hauptarbeit
– Schrauben 1 entfernen.
– Windschildadapter 2 abnehmen.
S00742-10
8 ERGONOMIE 81
S00741-10
S00742-11
Nacharbeit
– Windschild einbauen. ( S. 151)
8 ERGONOMIE 82
Info
Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn gedreht wird, entfernt sich der
Kupplungshebel vom Lenker.
Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, nähert sich
der Kupplungshebel dem Lenker.
Der Verstellbereich ist begrenzt.
M00809-11
Drehen Sie die Einstellschraube nur mit der Hand und wenden Sie keine Gewalt
an.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
Info
Handbremshebel nach vorne drücken und Einstellrad drehen.
Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
M00810-11
8 ERGONOMIE 83
8.8 Fahrerfußrasten
Die Fahrerfußrasten können in zwei Positionen montiert werden.
Mögliche Zustände
• Fahrerfußrasten niedrig A
• Fahrerfußrasten hoch B
M00822-10
Info
Die Arbeitsschritte an den Fußrastenträgern sind links und rechts gleich.
– Schraube 1 entfernen.
Fußbremshebel schwenkt bis zum Anschlag nach oben.
M00823-10
8 ERGONOMIE 84
– Schrauben 6 entfernen.
M00826-10
M00827-01
8 ERGONOMIE 85
M00826-10
M00825-10
– Fußbremshebel positionieren.
– Schraube 1 montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Kugelgelenk M6 10 Nm Loctite® 243™
Druckstange am
Fußbremszylinder
M00823-10
8 ERGONOMIE 86
Info
Der Schalthebel darf beim Fahren in Grundstellung nicht am Stiefel anliegen.
Wenn der Schalthebel ständig am Stiefel anliegt, wird das Getriebe übermäßig belastet.
– In Fahrtposition auf das Fahrzeug setzen und den Abstand A zwischen Stiefelober-
kante und Schalthebel ermitteln.
Abstand Schalthebel zu Stiefeloberkante 10… 20 mm
» Wenn der Abstand nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Grundstellung des Schalthebels einstellen. ( S. 86)
A
0
400692-10
402299-12
8 ERGONOMIE 87
Info
Der Verstellbereich ist begrenzt.
Der Schalthebel darf beim Schalten keine Bauteile des Fahrzeuges berühren.
A
0 – Schraube 1 mit Scheiben montieren und festziehen.
402300-10 Vorgabe
Schraube Schalthebel M6 18 Nm Loctite® 243™
Info
Der Verstellbereich ist begrenzt.
M00828-10 Mindestens 5 Gewindegänge müssen im Kugelgelenk verschraubt sein.
Vorgabe
Schraube Kugelgelenk M6 10 Nm Loctite® 243™
Druckstange am
Fußbremszylinder
– Feder 1 einhängen.
9 INBETRIEBNAHME 89
Gefahr
Unfallgefahr Ein verkehrsuntüchtiger Fahrer gefährdet sich und andere.
– Nehmen Sie das Fahrzeug nicht in Betrieb, wenn Sie durch Alkohol, Drogen oder Medikamente verkehrsuntüchtig sind.
– Nehmen Sie das Fahrzeug nicht in Betrieb, wenn Sie dazu physisch oder psychisch nicht in der Lage sind.
Warnung
Verletzungsgefahr Fehlende oder mangelhafte Schutzkleidung stellt ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.
– Tragen Sie bei allen Fahrten geeignete Schutzkleidung wie Helm, Stiefel, Handschuhe sowie Hose und Jacke mit Protektoren.
– Verwenden Sie immer Schutzkleidung, die in einwandfreiem Zustand ist und den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Warnung
Sturzgefahr Unterschiedliche Reifenprofile an Vorder‑ und Hinterrad beeinträchtigen das Fahrverhalten.
Unterschiedliche Reifenprofile können die Kontrolle über das Fahrzeug erheblich erschweren.
– Stellen Sie sicher, dass Vorder- und Hinterrad nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sind.
Warnung
Unfallgefahr Nicht freigegebene oder empfohlene Reifen und Räder beeinträchtigen das Fahrverhalten.
– Verwenden Sie nur von KTM freigegebene und empfohlene Reifen und Räder mit dem entsprechenden Geschwindigkeitsindex.
Warnung
Unfallgefahr Neue Reifen verfügen über reduzierte Bodenhaftung.
Bei neuen Reifen ist die Lauffläche noch nicht aufgeraut.
– Fahren Sie neue Reifen bei gemäßigter Fahrweise und in wechselnder Schräglage ein.
Einfahrphase 200 km
9 INBETRIEBNAHME 90
Warnung
Unfallgefahr Die Bremsanlage fällt bei Überhitzung aus.
Wenn der Fußbremshebel nicht freigegeben wird, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen.
– Nehmen Sie den Fuß vom Fußbremshebel, wenn Sie nicht bremsen wollen.
Info
Bedenken Sie beim Betreiben Ihres Fahrzeugs, dass sich andere Menschen durch übermäßigen Lärm belästigt fühlen.
– Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der Auslieferungsinspektion von einer autorisierten KTM-Fachwerkstatt durchgeführt wurden.
Sie erhalten die Auslieferungsurkunde und das Service & Garantieheft bei der Fahrzeugübergabe.
– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch.
– Machen Sie sich mit den Bedienelementen vertraut.
– Stellen Sie das Motorrad auf Ihre Bedürfnisse, wie im Kapitel Ergonomie beschrieben, ein.
– Gewöhnen Sie sich auf einem geeigneten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen. Versu-
chen Sie auch einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
– Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten.
– Motor einfahren.
– Vollgasfahrten vermeiden!
Info
Wird die maximale Motordrehzahl vor dem ersten Service überschritten, blinkt der Schaltblitz.
Warnung
Unfallgefahr Gesamtgewicht und Achslasten beeinflussen das Fahrverhalten.
Das Gesamtgewicht ergibt sich aus: Motorrad betriebsbereit und vollgetankt, Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm,
Gepäck.
Warnung
Unfallgefahr Das Koffersystem wird bei Überlastung beschädigt.
– Beachten Sie die Herstellerangaben zur maximalen Zuladung, wenn Sie Koffer montieren.
9 INBETRIEBNAHME 92
Warnung
Unfallgefahr Verrutschte Gepäckstücke beeinträchtigen die Sichtbarkeit.
Wenn das Rücklicht verdeckt ist, sind Sie insbesondere bei Dunkelheit für nachkommende Verkehrsteilnehmer schlechter sicht-
bar.
Warnung
Brandgefahr Die heiße Auspuffanlage kann das Gepäck verbrennen.
– Befestigen Sie das Gepäck so, dass es nicht von der heißen Auspuffanlage verbrannt oder verschmort werden kann.
– Wenn Sie Gepäck mitnehmen, ist auf eine sichere Befestigung möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und eine gleichmäßige Gewichts-
verteilung auf Vorderrad und Hinterrad zu achten.
– Das höchstzulässige Gesamtgewicht und die höchstzulässigen Achslasten sind einzuhalten.
Vorgabe
Höchstzulässiges Gesamtgewicht 460 kg
Höchstzulässige Achslast vorne 175 kg
Höchstzulässige Achslast hinten 285 kg
10 FAHRANLEITUNG 93
Info
Vor jeder Fahrt den Zustand des Fahrzeugs und die Verkehrssicherheit kontrollieren.
Das Fahrzeug muss beim Betrieb in einem technisch einwandfreien Zustand sein.
10.2 Startvorgang
Gefahr
Vergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und zum Tode führen.
– Sorgen Sie beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung.
– Verwenden Sie eine geeignete Absauganlage, wenn Sie den Motor in einem geschlossenen Raum starten oder laufen lassen.
Vorsicht
Unfallgefahr Elektronische Bauteile und Sicherheitsvorrichtungen werden bei entladener oder fehlender Batterie beschädigt.
– Betreiben Sie das Fahrzeug nie mit entladener Batterie oder ohne Batterie.
Hinweis
Motorschaden Hohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
– Fahren Sie den Motor immer mit niedriger Drehzahl warm.
– E-Starterknopf drücken.
Info
E-Starterknopf erst drücken, wenn die Funktionskontrolle des Kombiinstrumen-
tes abgeschlossen ist.
Beim Starten KEIN Gas geben. Wenn während des Startvorganges Gas gegeben
wird, wird vom Motormanagement kein Kraftstoff eingespritzt, der Motor kann
dadurch nicht anspringen.
Maximal 5 Sekunden den E-Starterknopf drücken. Bis zum nächsten Startver-
such mindestens 5 Sekunden warten.
M00829-01
Dieses Motorrad ist mit einem Sicherheitsstartsystem ausgerüstet. Der Motor
kann nur gestartet werden, wenn das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist oder
bei eingelegtem Gang der Kupplungshebel gezogen ist. Wenn Sie bei ausge-
klapptem Seitenständer einen Gang einlegen, bleibt der Motor stehen.
10.3 Anfahren
– Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig vorsichtig Gas geben.
402422-01
10 FAHRANLEITUNG 96
Info
Wenn die HHC aktiv ist, blinkt die TC‑Lampe
Auch, wenn der Motor abgestellt ist, kann bei eingeschalteter Zündung die HHC
aktiv sein.
Um mit aktiver HHC zurückzurollen, 5 Sekunden abwarten, Neutralgang einlegen
oder die Zündung ausschalten.
Wenn die HHC nach 5 Sekunden kein Anfahren erkennt, wird die Bremskraft automatisch
sanft verringert.
Wenn ein Bremshebel betätigt wird, wird die HHC erneut aktiviert.
Warnung
Unfallgefahr Bei abruptem Lastwechsel kann das Fahrzeug außer Kontrolle geraten.
– Vermeiden Sie abrupte Lastwechsel und starke Bremsmanöver.
– Passen Sie die Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen an.
Warnung
Unfallgefahr Zurückschalten bei hoher Motordrehzahl blockiert das Hinterrad und überdreht den Motor.
– Schalten Sie bei hoher Motordrehzahl nicht in einen kleineren Gang zurück.
Warnung
Unfallgefahr Eine falsche Zündschlüsselstellung löst Fehlfunktionen aus.
– Ändern Sie die Zündschlüsselstellung während der Fahrt nicht.
Warnung
Unfallgefahr Einstelltätigkeiten am Fahrzeug lenken vom Verkehrsgeschehen ab.
– Nehmen Sie alle Einstelltätigkeiten bei Stillstand des Fahrzeuges vor.
10 FAHRANLEITUNG 97
Warnung
Verletzungsgefahr Der Beifahrer kann bei falschem Verhalten vom Motorrad fallen.
– Stellen Sie sicher, dass sich der Beifahrer ordnungsgemäß auf die Beifahrer‑Sitzbank setzt, die Füße auf die
Beifahrer‑Fußrasten stellt und sich am Fahrer oder an den Haltegriffen festhält.
– Beachten Sie die Vorschriften über das Mindestalter für Beifahrer in Ihrem Land.
Warnung
Unfallgefahr Riskante Fahrweise stellt ein großes Risiko dar.
– Befolgen Sie die Verkehrsvorschriften und fahren Sie defensiv und vorausschauend, um Gefahren möglichst früh zu erkennen.
Warnung
Unfallgefahr Kalte Reifen verfügen über reduzierte Bodenhaftung.
– Fahren Sie bei jeder Fahrt die ersten Kilometer vorsichtig mit mäßiger Geschwindigkeit, bis die Reifen ihre Betriebstemperatur
erreicht haben.
Warnung
Unfallgefahr Neue Reifen verfügen über reduzierte Bodenhaftung.
Bei neuen Reifen ist die Lauffläche noch nicht aufgeraut.
– Fahren Sie neue Reifen bei gemäßigter Fahrweise und in wechselnder Schräglage ein.
Einfahrphase 200 km
Warnung
Unfallgefahr Gesamtgewicht und Achslasten beeinflussen das Fahrverhalten.
Das Gesamtgewicht ergibt sich aus: Motorrad betriebsbereit und vollgetankt, Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm,
Gepäck.
Warnung
Unfallgefahr Verrutschte Gepäckstücke beeinträchtigen das Fahrverhalten.
– Kontrollieren Sie die Befestigung des mitgeführten Gepäcks regelmäßig.
Warnung
Unfallgefahr Ein Sturz kann das Fahrzeug stärker beschädigen, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.
– Kontrollieren Sie nach einem Sturz das Fahrzeug wie vor jeder Inbetriebnahme.
Hinweis
Motorschaden Ungefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
Ohne Luftfilter gelangt Staub und Schmutz in den Motor.
Hinweis
Motorschaden Der Motor wird bei Überhitzung beschädigt.
– Halten Sie sofort verkehrsgerecht an und stellen Sie den Motor ab, wenn die Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnung angezeigt wird.
– Lassen Sie den Motor und das Kühlsystem abkühlen.
– Kontrollieren bzw. korrigieren Sie bei abgekühltem Kühlsystem den Kühlflüssigkeitsstand.
Info
Treten beim Betrieb betriebsunübliche Geräusche auf, ist sofort anzuhalten, der Motor abzustellen und eine autorisierte
KTM‑Fachwerkstatt zu kontaktieren.
10 FAHRANLEITUNG 99
Info
Die Lage der 6 Vorwärtsgänge ersehen Sie aus der Abbildung. Die Leerlaufstel-
lung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang. Der 1. Gang stellt den Anfahr-
oder Berggang dar.
402299-11
– Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdreh-
griffes, diesen auf ¾ Gas zurückdrehen. Die Geschwindigkeit verringert sich kaum, der
Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück.
– Nur so viel Gas geben, wie es Fahrbahn und Witterungsverhältnisse erlauben. Beson-
ders in Kurven sollte nicht geschaltet und nur sehr vorsichtig Gas gegeben werden.
– Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen.
– Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam frei-
geben und Gas geben oder nochmals schalten.
– Wenn zum Beispiel an einer Kreuzung der Motor abgewürgt wird, nur den Kupplungs-
hebel ziehen und E-Starterknopf betätigen. Das Getriebe muss nicht in die Leerlaufstel-
lung gebracht werden.
– Stellen Sie den Motor ab, wenn längerer Betrieb im Leerlauf oder im Stand bevorsteht.
– Beginnt während der Fahrt die Öldruck‑Warnlampe zu leuchten, muss sofort angehal-
ten und der Motor abgestellt werden. Autorisierte KTM‑Fachwerkstatt kontaktieren.
– Beginnt während der Fahrt die Motorwarnlampe zu leuchten, möglichst bald eine
autorisierte KTM‑Fachwerkstatt kontaktieren.
10 FAHRANLEITUNG 100
Info
Aus dem Blinkrhythmus kann eine zweistellige Zahl, der sogenannte Blinkcode,
ermittelt werden. Der Blinkcode gibt an, welches Bauteil von einer Störung
betroffen ist.
– Beginnt während der Fahrt die Warnlampe‑Allgemein zu leuchten, zeigt das Matrix-
display eine Meldung für 10 Sekunden an.
Info
Besonders wichtige Meldungen werden im Menü "Warning" abgelegt.
Info
402423-01
Bei ausgeschaltetem ABS oder aktivem Drive Mode Offroad ( S. 220) ist die MSR
nicht aktiv.
10 FAHRANLEITUNG 101
10.7 Abbremsen
Warnung
Unfallgefahr Nässe und Schmutz beeinträchtigen die Bremsanlage.
– Bremsen Sie mehrmals vorsichtig ab, um die Bremsbeläge und Bremsscheiben zu trocknen und von Schmutz zu befreien.
Warnung
Unfallgefahr Ein schwammiger Druckpunkt der Vorder- oder Hinterradbremse verringert die Bremswirkung.
– Kontrollieren Sie die Bremsanlage und fahren Sie nicht weiter, bevor das Problem behoben ist. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Die Bremsanlage fällt bei Überhitzung aus.
Wenn der Fußbremshebel nicht freigegeben wird, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen.
– Nehmen Sie den Fuß vom Fußbremshebel, wenn Sie nicht bremsen wollen.
Warnung
Unfallgefahr Höheres Gesamtgewicht verlängert den Bremsweg.
– Berücksichtigen Sie den längeren Bremsweg, wenn Sie einen Beifahrer oder Gepäck mitnehmen.
Warnung
Unfallgefahr Streusalz auf den Straßen beeinträchtigt die Bremsanlage.
– Bremsen Sie mehrmals vorsichtig ab, um die Bremsbeläge und Bremsscheiben von Streusalz zu befreien.
Warnung
Unfallgefahr ABS kann in bestimmten Situationen den Bremsweg verlängern.
– Passen Sie die Bremsweise der Fahrsituation und den Fahrbahnverhältnissen an.
10 FAHRANLEITUNG 102
Warnung
Unfallgefahr Zu starkes Abbremsen blockiert die Räder.
Die Wirksamkeit des ABS ist nur dann gewährleistet, wenn es auch eingeschaltet ist.
Warnung
Unfallgefahr Fahrhilfen können einen Überschlag nur innerhalb der physikalischen Grenzen verhindern.
Extreme Fahrsituationen wie Gepäckbeladung mit hohem Schwerpunkt, wechselnde Fahrbahnbeläge, steile Abfahrten oder Voll-
bremsungen ohne Auskuppeln können nicht immer kompensiert werden.
– Passen Sie die Fahrweise den Fahrbahnverhältnissen und Ihrem Fahrkönnen an.
– Zum Bremsen Gas wegnehmen und mit Vorderrad- und Hinterradbremse gleichzeitig bremsen.
Info
Mit ABS können Sie sowohl bei einer Vollbremsung als auch bei geringer Bodenhaftung auf sandigem, regennassem oder rut-
schigem Untergrund die volle Bremskraft anwenden, ohne Gefahr zu laufen, dass die Räder blockieren.
Warnung
Unfallgefahr Das Hinterrad kann durch die Motorbremswirkung blockieren.
– Ziehen Sie die Kupplung, wenn Sie eine Not- oder Vollbremsung durchführen oder auf rutschigem Untergrund abbremsen.
Warnung
Unfallgefahr Schräglage oder seitlich abschüssiger Untergrund verringert die maximal mögliche Verzögerung.
– Beenden Sie nach Möglichkeit den Bremsvorgang vor Kurvenbeginn.
– Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Schalten Sie dabei, der Geschwindigkeit entsprechend, in einen
kleineren Gang.
– Nutzen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors. Schalten Sie dazu einen oder zwei Gänge zurück, überdrehen Sie
jedoch den Motor nicht. So brauchen Sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.
10 FAHRANLEITUNG 103
Warnung
Verletzungsgefahr Unbefugt handelnde Personen gefährden sich und andere.
– Lassen Sie das Fahrzeug nie unbeaufsichtigt, wenn der Motor läuft.
– Sichern Sie das Fahrzeug vor dem Zugriff Unbefugter.
– Sperren Sie die Lenkung und ziehen Sie den Zündschlüssel ab, wenn Sie das Fahrzeug unbeaufsichtigt lassen.
Warnung
Verbrennungsgefahr Einige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
– Berühren Sie keine Teile wie Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer oder Bremsanlage, bevor die Fahrzeugteile abgekühlt
sind.
– Lassen Sie die Fahrzeugteile abkühlen, bevor Sie Arbeiten durchführen.
Hinweis
Materialschaden Falsches Vorgehen beim Parken beschädigt das Fahrzeug.
Wenn das Fahrzeug wegrollt oder umfällt, können erhebliche Schäden entstehen.
Die Bauteile zum Abstellen des Fahrzeuges sind nur für das Fahrzeuggewicht ausgelegt.
– Stellen Sie das Fahrzeug auf festem und ebenem Untergrund ab.
– Stellen Sie sicher, dass sich niemand auf das Fahrzeug setzt, wenn das Fahrzeug auf einem Ständer geparkt ist.
Hinweis
Brandgefahr Heiße Fahrzeugteile stellen eine Brand- und Explosionsgefahr dar.
– Stellen Sie das Fahrzeug nicht in der Nähe leicht brennbarer oder explosionsfähiger Materialien ab.
– Lassen Sie das Fahrzeug abkühlen, bevor Sie das Fahrzeug abdecken.
10 FAHRANLEITUNG 104
Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige Belastung.
– Der Mittelständer ist nur für das Gewicht des Motorrades und das Gepäck ausgelegt. Setzen Sie sich nicht auf das Motorrad, wenn die-
ses auf dem Mittelständer steht. Der Mittelständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.
– Ziehen Sie das Motorrad am Haltegriff nach oben auf den Mittelständer.
– Motorrad abbremsen.
– Getriebe in Leerlauf schalten.
– Zündung ausschalten, dazu den schwarzen Zündschlüssel in die Stellung OFF drehen.
Info
Wenn der Motor mit dem Not-Aus-Schalter abgestellt wird und die Zündung am Zündschloss eingeschaltet bleibt, wird die
Stromversorgung der meisten Stromverbraucher nicht unterbrochen. Dadurch wird die Batterie entladen. Motor daher immer
mit dem Zündschloss abstellen, der Not-Aus-Schalter ist nur für Notsituationen vorgesehen.
10.9 Transport
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen oder umfallen.
– Stellen Sie das Fahrzeug auf festem und ebenem Untergrund ab.
10 FAHRANLEITUNG 105
Hinweis
Brandgefahr Heiße Fahrzeugteile stellen eine Brand- und Explosionsgefahr dar.
– Stellen Sie das Fahrzeug nicht in der Nähe leicht brennbarer oder explosionsfähiger Materialien ab.
– Lassen Sie das Fahrzeug abkühlen, bevor Sie das Fahrzeug abdecken.
– Motor abstellen.
– Motorrad mit Spanngurten oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungen gegen
Umfallen und Wegrollen sichern.
401475-01
Gefahr
Brandgefahr Kraftstoff ist leicht entflammbar.
Der Kraftstoff im Kraftstofftank dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten.
– Tanken Sie das Fahrzeug nicht in der Nähe offener Flammen oder brennender Zigaretten.
– Stellen Sie den Motor ab, wenn Sie Kraftstoff tanken.
– Stellen Sie sicher, dass kein Kraftstoff verschüttet wird, insbesondere nicht auf heiße Teile des Fahrzeuges.
– Wischen Sie dennoch verschütteten Kraftstoff sofort auf.
– Beachten Sie die Angaben zum Tanken von Kraftstoff.
10 FAHRANLEITUNG 106
Warnung
Vergiftungsgefahr Kraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Lassen Sie Kraftstoff nicht auf die Haut, in die Augen oder auf die Kleidung gelangen.
– Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Kraftstoff verschluckt wurde.
– Atmen Sie Kraftstoffdämpfe nicht ein.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle sofort mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen gründlich mit Wasser und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Kraftstoff in die Augen gelangt ist.
– Wechseln Sie die Kleidung, wenn Kraftstoff auf die Kleidung gelangt ist.
Hinweis
Materialschaden Unzureichende Kraftstoffqualität setzt den Kraftstofffilter vorzeitig zu.
In einigen Ländern und Regionen ist die verfügbare Kraftstoffqualität und ‑sauberkeit unter Umständen nicht ausreichend. Probleme im
Kraftstoffsystem sind die Folge.
– Tanken Sie nur sauberen Kraftstoff, der der angegebenen Norm entspricht. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
– Lassen Sie Kraftstoff nicht in das Grundwasser, den Boden oder die Kanalisation gelangen.
10 FAHRANLEITUNG 107
– Motor abstellen.
– Tankverschluss öffnen. ( S. 44)
– Kraftstofftank bis maximal an die Unterkante A des Einfüllstutzens mit Kraftstoff auf-
füllen.
Kraftstofftankinhalt 30 l Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95)
gesamt ca. ( S. 254)
– Tankverschluss schließen. ( S. 46)
M00798-10
11 SERVICEPLAN 108
11.2 Pflichtarbeiten
alle zwei Jahre
jedes Jahr
alle 30.000 km
alle 15.000 km
nach 1.000 km
Fehlerspeicher mit KTM‑Diagnosetool auslesen. ○ ● ● ● ●
Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren. ○ ● ● ● ●
Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen. ( S. 223) ○ ● ● ● ●
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 162) ○ ● ● ● ●
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 166) ○ ● ● ● ●
Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 158) ○ ● ● ● ●
Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren. ○ ● ● ● ●
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse wechseln. ●
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse wechseln. ●
Flüssigkeit der hydraulischen Kupplung wechseln. ●
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 159) ○ ● ● ●
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 163) ○ ● ● ●
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollieren/berichtigen. ( S. 127) ● ● ●
Federbein und Gabel auf Dichtheit kontrollieren. Service nach Bedarf und Einsatzzweck durchführen. ○ ● ● ● ●
11 SERVICEPLAN 109
12.1 Gabel/Federbein
Mit dem semiaktiven Fahrwerk WP Semi‑active Suspension kann das Fahrwerk ohne Werkzeug individuell abgestimmt werden.
Die elektronische Fahrwerkseinstellung WP Semi‑active Suspension regelt das Dämpfungsverhalten des Fahrwerks permanent unter Berück-
sichtigung diverser Sensordaten.
Dabei werden die elektrischen Dämpferventile an die aktuelle Fahrsituation und Bodenbeschaffenheit sowie die Einstellungen durch den
Fahrer in den Menüs "Load" und "Damping" angepasst.
Fahrwerk immer auf den Fahrstil und die Zuladung anpassen.
Im Menü "Load" wird das Fahrwerk auf die Beladungssituation eingestellt.
Im Menü "Damping" wird das Dämpfungsverhalten des Fahrwerks eingestellt.
12.2 "Load"
Im Menü "Load" können Abstimmungen für verschiedene Beladungszustände ausgewählt
werden. Es gibt Einpersonenbetrieb, Einpersonenbetrieb mit Gepäck, Zweipersonenbetrieb
und Zweipersonenbetrieb mit Gepäck.
Der zuletzt ausgewählte Beladungszustand wird im Segmentdisplay rechts angezeigt.
Info
Damit die Einstellung vom Motorrad übernommen werden kann, muss das Motorrad
stehen und der Motor laufen.
Das Symbol des letzten Beladungszustands blinkt, bis die neue Einstellung über-
nommen wurde.
401833-01
12 FAHRWERKSABSTIMMUNG 113
12.3 "Damping"
Mögliche Zustände
• SPORT – Straffe Abstimmung der Federelemente mit sehr direkter Rückmeldung vom
Fahrwerk
• STREET – Normale Abstimmung der Federelemente mit direkter Rückmeldung vom
Fahrwerk
• COMFORT – Weiche Abstimmung der Federelemente mit guter Rückmeldung vom
Fahrwerk
• OFFROAD – Abstimmung der Federelemente für Einsatz in leichtem Gelände (unbefes-
tigte Straßen)
L02905-01 Im Menü "Damping" können verschiedene Abstimmungen für die Dämpfung der Federele-
mente ausgewählt werden. Es gibt "SPORT", "STREET", "COMFORT" und "OFFROAD".
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 114
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen oder umfallen.
– Stellen Sie das Fahrzeug auf festem und ebenem Untergrund ab.
Hinweis
Materialschaden Beschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige Belastung.
– Der Mittelständer ist nur für das Gewicht des Motorrades und das Gepäck ausgelegt. Setzen Sie sich nicht auf das Motorrad, wenn die-
ses auf dem Mittelständer steht. Der Mittelständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.
– Ziehen Sie das Motorrad am Haltegriff nach oben auf den Mittelständer.
402032-10
Hinweis
Beschädigungsgefahr Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen oder umfallen.
– Stellen Sie das Fahrzeug auf festem und ebenem Untergrund ab.
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 115
402033-10
Info
Auf das Sitzheizungskabel achten.
M00805-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 116
– Steckerverbindung 2 trennen.
– Den Zündschlüssel abziehen.
S01557-10
S01557-11
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 117
Info
Auf die Verlegung des Sitzheizungskabels achten.
M00856-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 118
– Steckerverbindung 1 trennen.
S01558-10
S01558-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 119
Info
Auf die Verlegung des Sitzheizungskabels achten.
401704-10
Nacharbeit
– Beifahrersitzbank montieren. ( S. 116)
400678-01
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 120
Warnung
Unfallgefahr Schmiermittel auf den Reifen verringert die Bodenhaftung.
– Entfernen Sie Schmiermittel mit einem geeigneten Reinigungsmittel von den Reifen.
Warnung
Unfallgefahr Öl oder Fett auf den Bremsscheiben verringert die Bremswirkung.
– Halten Sie die Bremsscheiben stets öl- und fettfrei.
– Reinigen Sie die Bremsscheiben bei Bedarf mit Bremsenreiniger.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Entsorgen Sie Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß und laut geltenden Vor-
schriften.
Info
Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab.
Vorarbeit
– Fahrzeug mit Mittelständer aufheben. ( S. 114)
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 121
Hauptarbeit
– Kette regelmäßig reinigen.
– Groben Schmutz mit weichem Wasserstrahl abspülen.
– Verbrauchte Schmierreste mit Kettenreinigungsmittel entfernen.
Kettenreinigungsmittel ( S. 255)
– Nach dem Trocknen Kettenspray auftragen.
Kettenspray Onroad ( S. 255)
400725-01
Nacharbeit
– Fahrzeug vom Mittelständer nehmen. ( S. 114)
Warnung
Unfallgefahr Eine falsche Kettenspannung beschädigt Bauteile und führt zu Unfällen.
Wenn die Kette zu stark gespannt ist, verschleißen die Kette, das Kettenritzel, das Kettenrad sowie die Getriebe- und Hinterradla-
ger schneller. Einige Bauteile können bei Überlastung reißen oder brechen.
Wenn die Kette zu locker ist, kann die Kette vom Kettenritzel oder vom Kettenrad fallen. Als Folge blockiert das Hinterrad oder
der Motor wird beschädigt.
Vorarbeit
– Fahrzeug mit Mittelständer aufheben. ( S. 114)
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 122
Hauptarbeit
– Getriebe in Leerlauf schalten.
– Im Bereich vor der Kettenführung die Kette nach oben drücken und
Kettenspannung Aermitteln.
Info
B
Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein.
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, die Messung an verschiedenen
Stellen der Kette wiederholen.
401664-10
Kettenspannung 40… 45 mm
» Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Kettenspannung einstellen. ( S. 122)
Nacharbeit
– Fahrzeug vom Mittelständer nehmen. ( S. 114)
Warnung
Unfallgefahr Eine falsche Kettenspannung beschädigt Bauteile und führt zu Unfällen.
Wenn die Kette zu stark gespannt ist, verschleißen die Kette, das Kettenritzel, das Kettenrad sowie die Getriebe- und Hinterradla-
ger schneller. Einige Bauteile können bei Überlastung reißen oder brechen.
Wenn die Kette zu locker ist, kann die Kette vom Kettenritzel oder vom Kettenrad fallen. Als Folge blockiert das Hinterrad oder
der Motor wird beschädigt.
Vorarbeit
– Fahrzeug mit Mittelständer aufheben. ( S. 114)
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 123
Info
Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein.
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, die Einstellung an verschiede-
nen Stellen der Kette kontrollieren.
– Muttern 2 festziehen.
– Sicherstellen, dass die Kettenspanner 4 an den Einstellschrauben 3 anliegen.
– Mutter 1 festziehen.
S00734-10
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten M25x1,5 90 Nm Gewinde gefettet
Info
Die Kettenspanner 4 können um 180° gedreht werden.
Nacharbeit
– Fahrzeug vom Mittelständer nehmen. ( S. 114)
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 124
Info
Kettenritzel, Kettenrad und Kette sollten nur zusammen gewechselt wer-
den.
100132-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 125
Info
Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch das Kettenrad und
Kettenritzel gewechselt werden.
401665-10 Neue Ketten nutzen sich auf einem alten, eingelaufenen Kettenrad bzw.
Kettenritzel schneller ab.
Die Kette besitzt aus Sicherheitsgründen kein Kettenschloss.
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 126
Info
Im Neuzustand des Kettengleitschutzes sind die Nieten 1 zur Hälfte an der
Unterkante C der Aussparung sichtbar.
» Wenn die Nieten der Kette nicht mehr an der Unterkante der Aussparung zu sehen
sind:
– Kettengleitschutz wechseln.
S01559-10 – Kettengleitschutz auf festen Sitz kontrollieren.
» Wenn der Kettengleitschutz locker ist:
– Schrauben des Kettengleitschutzes festziehen.
Vorgabe
Schraube Kettengleitschutz M5 5 Nm
– Kettenführung auf Verschleiß kontrollieren.
» Wenn die Kettenführung eingelaufen ist:
– Kettenführung wechseln.
– Kettenführung auf festen Sitz kontrollieren.
» Wenn die Kettenführung locker ist:
– Schrauben der Kettenführung festziehen.
Vorgabe
Schraube Kettenführung M6 5 Nm
401670-01
Nacharbeit
– Fahrzeug vom Mittelständer nehmen. ( S. 114)
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 127
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit verursacht Hautreizungen.
– Bewahren Sie Bremsflüssigkeit außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Lassen Sie Bremsflüssigkeit nicht auf die Haut, in die Augen oder auf die Kleidung gelangen.
– Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Bremsflüssigkeit verschluckt wurde.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen sofort gründlich mit Wasser und suchen Sie einen Arzt auf, wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt
ist.
– Wechseln Sie die Kleidung, wenn Bremsflüssigkeit auf die Kleidung gelangt ist.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Entsorgen Sie Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß und laut geltenden Vor-
schriften.
Info
Der Flüssigkeitsstand steigt mit zunehmendem Verschleiß der Kupplungsbelaglamellen.
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden. Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Kupplungslei-
tungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung bringen, da Bremsflüssigkeit Lack angreift.
Nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter verwenden.
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 128
S01560-10
» Wenn der Flüssigkeitsstand nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung berichtigen.
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 252)
– Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Warnung
Unfallgefahr Falsches Steuerkopflagerspiel beeinträchtigt das Fahrverhalten und beschädigt Bauteile.
– Korrigieren Sie falsches Steuerkopflagerspiel unverzüglich. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
Info
Wird über längere Zeit mit Spiel in der Steuerkopflagerung gefahren, werden die Lager und in weiterer Folge die Lagersitze im Rah-
men beschädigt.
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 129
Vorarbeit
– Fahrzeug mit Mittelständer aufheben. ( S. 114)
Hauptarbeit
– Fahrzeug am Heck belasten.
Das Vorderrad hat keinen Bodenkontakt.
– Lenker in Geradeausstellung bringen. Gabelbeine in Fahrtrichtung hin- und herbewe-
gen.
Es darf kein Spiel am Steuerkopflager spürbar sein.
» Wenn ein spürbares Spiel vorhanden ist:
– Steuerkopflagerspiel einstellen.
400738-11
– Lenker über den gesamten Lenkbereich hin- und herbewegen.
Der Lenker muss sich leicht über den gesamten Lenkbereich bewegen lassen. Es dür-
fen keine Raststellungen spürbar sein.
» Wenn Raststellungen spürbar sind:
– Steuerkopflagerspiel einstellen.
– Steuerkopflager kontrollieren ggf. wechseln.
Nacharbeit
– Fahrzeug vom Mittelständer nehmen. ( S. 114)
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 130
M00557-10
M00558-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 131
M00558-11
– Gabelbrückenblende 3 positionieren.
– Schrauben 4 montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
M00557-11
Hauptarbeit
– Schraube 1 entfernen.
M00751-10
– Schraube 2 entfernen.
S01561-10
– Schrauben 3 entfernen.
– Seitenverkleidung 4 abnehmen.
Info
Auf das Kurvenlichtkabel achten.
M00752-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 133
– Stecker 5 abstecken.
– Arbeitsschritte auf der gegenüberliegenden Seite wiederholen.
S01562-10
S01562-11
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 134
M00753-10
M00754-10
M00751-11
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 135
S01561-11
M00752-11
Nacharbeit
– Sturzbügel einbauen. ( S. 154)
M00858-10
– Schraube 2 entfernen.
M00859-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 137
M00857-10
M00860-01
V00093-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 138
– Steckerverbindung 6 trennen.
– Maskenspoiler mit Blinker abnehmen.
– Arbeitsschritte auf der gegenüberliegenden Seite wiederholen.
S00740-10
S00740-11
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 139
V00093-11
M00861-01
M00857-11
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 140
M00859-11
M00858-11
Nacharbeit
– Tankabdeckung einbauen. ( S. 149)
– Seitenverkleidung vorne einbauen. ( S. 133)
– Sturzbügel einbauen. ( S. 154)
– Fahrersitzbank montieren. ( S. 118)
– Beifahrersitzbank montieren. ( S. 116)
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 141
M00858-10
– Schraube 2 entfernen.
V00091-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 142
V00115-10
V00112-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 143
V00115-11
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 144
V00091-11
M00858-11
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 145
Info
Auf die Bremsleitungen achten.
S01599-10
Info
Auf die Verlegung der Bremsleitungen achten.
S01600-10 Warnung
Unfallgefahr Öl oder Fett auf den Bremsscheiben verringert die Bremswirkung.
– Halten Sie die Bremsscheiben stets öl- und fettfrei.
– Reinigen Sie die Bremsscheiben bei Bedarf mit Bremsenreiniger.
M00757-10
– Schraube 3 entfernen.
– Schraube 4 entfernen.
M00756-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 148
– Schraube 5 entfernen.
M00755-11
M00758-01
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 149
S00719-10
M00755-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 150
M00756-11
M00757-11
Nacharbeit
– Seitenverkleidung vorne einbauen. ( S. 133)
– Sturzbügel einbauen. ( S. 154)
– Fahrersitzbank montieren. ( S. 118)
– Beifahrersitzbank montieren. ( S. 116)
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 151
M00769-11
M00769-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 152
S01602-10
S01602-11
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 153
S01601-10
V00095-10
13 SERVICEARBEITEN FAHRGESTELL 154
V00097-10
Info
Bauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.
Info
Bauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen.
Das ABS ist ein Sicherheitssystem, das das Blockieren der Räder bei Geradeausfahrt ohne
0
1 Einwirkung von Seitenkräften verhindert.
Warnung
0
2 Unfallgefahr Fahrhilfen können einen Überschlag nur innerhalb der physikalischen
Grenzen verhindern.
Extreme Fahrsituationen wie Gepäckbeladung mit hohem Schwerpunkt, wech-
selnde Fahrbahnbeläge, steile Abfahrten oder Vollbremsungen ohne Auskuppeln
können nicht immer kompensiert werden.
– Passen Sie die Fahrweise den Fahrbahnverhältnissen und Ihrem Fahrkönnen an.
401662-01
14 BREMSANLAGE 157
Das ABS hat zwei Betriebsarten, den ABS‑Mode "Road" und ABS‑Mode "Offroad".
Im ABS‑Mode "Road" bremst das Hinterrad mit ab, wenn die Vorderradbremse betätigt wird.
Das ABS kann an beiden Rädern regeln.
Im ABS‑Mode "Offroad" bremst die Vorderradbremse das Vorderrad. Die Hinterradbremse
bremst das Hinterrad. Am Hinterrad findet keine ABS-Regelung statt. Die ABS‑Lampe 3
blinkt langsam, um Sie an den aktiven ABS‑Mode "Offroad" zu erinnern.
Info
Im ABS‑Mode "Offroad" kann das Hinterrad blockieren - Sturzgefahr.
Das ABS arbeitet mit zwei voneinander unabhängigen Bremskreisen (Vorderrad- und Hin-
terradbremse). Wenn das Bremsenelektronik-Steuergerät die Blockierneigung eines Rades
erkennt, beginnt das ABS durch Regeln des Bremsdruckes zu arbeiten. Der Regelvorgang
ist durch ein leichtes Pulsieren am Hand- bzw. Fußbremshebel spürbar.
Die ABS‑Lampe 3 muss nach dem Einschalten der Zündung aufleuchten und nach dem
Anfahren erlöschen. Wenn sie nach dem Anfahren nicht erlischt oder während der Fahrt
leuchtet, signalisiert das einen Fehler im ABS. Das ABS ist dann nicht mehr aktiv und die
Räder können bei einer Bremsung blockieren. Die Bremsanlage selbst bleibt funktionsfähig,
lediglich die ABS‑Regelung entfällt.
Die ABS‑Lampe kann auch aufleuchten, wenn bei extremen Fahrsituationen die Drehzahl
von Vorder- und Hinterrad stark voneinander abweicht, z. B. bei einem Wheelie oder bei
durchdrehendem Hinterrad. Dadurch wird das ABS abgeschaltet.
Um das ABS wieder zu aktivieren, ist das Fahrzeug anzuhalten und die Zündung auszu-
schalten. Wird das Fahrzeug wieder in Betrieb genommen, wird auch das ABS wieder akti-
viert. Die ABS‑Lampe erlischt nach dem Anfahren.
MSC
Die MSC ist eine Zusatzfunktion zum ABS, die das Blockieren und Wegrutschen der Räder
beim Bremsvorgang in Schräglage (Kurvenfahrt) innerhalb der physikalischen Grenzen ver-
hindern kann.
Durch den 5D‑Sensor ist die ABS-Regelung neigungs- und nickwinkelabhängig.
Die neigungs- und nickwinkelabhängige ABS-Regelung verbessert die Fahrstabilität und
die Bremswirkung in allen Fahrsituationen. So verringert die MSC auch das Aufstellmoment
beim starken Bremsen in Kurven. Dadurch wird ungewolltes Aufrichten aus der Schräglage
14 BREMSANLAGE 158
und ein größerer Kurvenradius verhindert. Durch die zusätzliche elektronische Regelung der
Bremskraftverteilung zwischen beiden Rädern wird die Bremskraft bestmöglich verteilt und
das Motorrad zusätzlich stabilisiert.
Info
Die MSC ist nur im ABS‑Mode "Road" aktiv.
Warnung
Unfallgefahr Abgenutzte Bremsscheiben verringern die Bremswirkung.
– Stellen Sie sicher, dass abgenutzte Bremsscheiben unverzüglich gewechselt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft
Ihnen gerne.)
– Bremsscheibenstärke vorne und hinten, an mehreren Stellen der Bremsscheibe, auf das
Maß A
kontrollieren.
Info
Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der
Anlagefläche 1 der Bremsbeläge.
Bremsscheiben - Verschleißgrenze
vorne 4 mm
400618-10 hinten 4,5 mm
» Wenn die Bremsscheibenstärke unter dem Vorgabewert liegt.
– Bremsscheiben der Vorderradbremse wechseln.
– Bremsscheibe der Hinterradbremse wechseln.
14 BREMSANLAGE 159
– Bremsscheiben vorne und hinten auf Beschädigung, Rissbildung und Verformung kon-
trollieren.
» Wenn die Bremsscheibe Beschädigungen, Risse oder Verformungen aufweist:
– Bremsscheiben der Vorderradbremse wechseln.
– Bremsscheibe der Hinterradbremse wechseln.
Warnung
Unfallgefahr Die Bremsanlage fällt bei unzureichendem Bremsflüssigkeitsstand aus.
Wenn der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN‑Markierung sinkt, ist die Bremsanlage undicht oder die Bremsbeläge sind abge-
nutzt.
– Kontrollieren Sie die Bremsanlage und fahren Sie nicht weiter, bevor das Problem behoben ist. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Überalterte Bremsflüssigkeit verringert die Bremswirkung.
– Stellen Sie sicher, dass die Bremsflüssigkeit der Vorder‑ und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan gewechselt wird.
(Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
14 BREMSANLAGE 160
V00099-10
Warnung
Unfallgefahr Die Bremsanlage fällt bei unzureichendem Bremsflüssigkeitsstand aus.
Wenn der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN‑Markierung sinkt, ist die Bremsanlage undicht oder die Bremsbeläge sind abge-
nutzt.
– Kontrollieren Sie die Bremsanlage und fahren Sie nicht weiter, bevor das Problem behoben ist. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
14 BREMSANLAGE 161
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit verursacht Hautreizungen.
– Bewahren Sie Bremsflüssigkeit außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Lassen Sie Bremsflüssigkeit nicht auf die Haut, in die Augen oder auf die Kleidung gelangen.
– Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Bremsflüssigkeit verschluckt wurde.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen sofort gründlich mit Wasser und suchen Sie einen Arzt auf, wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt
ist.
– Wechseln Sie die Kleidung, wenn Bremsflüssigkeit auf die Kleidung gelangt ist.
Warnung
Unfallgefahr Überalterte Bremsflüssigkeit verringert die Bremswirkung.
– Stellen Sie sicher, dass die Bremsflüssigkeit der Vorder‑ und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan gewechselt wird.
(Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Entsorgen Sie Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß und laut geltenden Vor-
schriften.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsleitungen
sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!
14 BREMSANLAGE 162
Vorarbeit
– Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 162)
Hauptarbeit
– Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen.
– Schrauben1 entfernen.
– Deckel 2 mit Membran 3 abnehmen.
– Bremsflüssigkeit bis zur MAX-Markierung A auffüllen.
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 252)
– Deckel2 mit Membran 3 positionieren.
S01603-10 – Schrauben 1 montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Warnung
Unfallgefahr Abgenutzte Bremsbeläge verringern die Bremswirkung.
– Stellen Sie sicher, dass abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich gewechselt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft
Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Beschädigte Bremsscheiben verringern die Bremswirkung.
Wenn die Bremsbeläge zu spät gewechselt werden, schleifen die Bremsbelagträger an der Bremsscheibe. Als Folge wird die
Bremswirkung stark vermindert und die Bremsscheiben werden zerstört.
Warnung
Unfallgefahr Die Bremsanlage fällt bei unzureichendem Bremsflüssigkeitsstand aus.
Wenn der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN‑Markierung sinkt, ist die Bremsanlage undicht oder die Bremsbeläge sind abge-
nutzt.
– Kontrollieren Sie die Bremsanlage und fahren Sie nicht weiter, bevor das Problem behoben ist. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Überalterte Bremsflüssigkeit verringert die Bremswirkung.
– Stellen Sie sicher, dass die Bremsflüssigkeit der Vorder‑ und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan gewechselt wird.
(Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
Vorarbeit
– Fahrzeug mit Mittelständer aufheben. ( S. 114)
14 BREMSANLAGE 164
Hauptarbeit
– Bremsflüssigkeitsstand am Bremsflüssigkeitsbehälter 1 kontrollieren.
» Wenn der Flüssigkeitsstand die MIN-Markierung A erreicht hat:
– Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen. ( S. 164)
S01605-10
Warnung
Unfallgefahr Die Bremsanlage fällt bei unzureichendem Bremsflüssigkeitsstand aus.
Wenn der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN‑Markierung sinkt, ist die Bremsanlage undicht oder die Bremsbeläge sind abge-
nutzt.
– Kontrollieren Sie die Bremsanlage und fahren Sie nicht weiter, bevor das Problem behoben ist. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
14 BREMSANLAGE 165
Warnung
Hautreizungen Bremsflüssigkeit verursacht Hautreizungen.
– Bewahren Sie Bremsflüssigkeit außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Lassen Sie Bremsflüssigkeit nicht auf die Haut, in die Augen oder auf die Kleidung gelangen.
– Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Bremsflüssigkeit verschluckt wurde.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen sofort gründlich mit Wasser und suchen Sie einen Arzt auf, wenn Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt
ist.
– Wechseln Sie die Kleidung, wenn Bremsflüssigkeit auf die Kleidung gelangt ist.
Warnung
Unfallgefahr Überalterte Bremsflüssigkeit verringert die Bremswirkung.
– Stellen Sie sicher, dass die Bremsflüssigkeit der Vorder‑ und Hinterradbremse entsprechend dem Serviceplan gewechselt wird.
(Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Entsorgen Sie Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß und laut geltenden Vor-
schriften.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsleitungen
sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt.
Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an!
Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenen Behälter!
14 BREMSANLAGE 166
Vorarbeit
– Fahrzeug mit Mittelständer aufheben. ( S. 114)
– Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 166)
Hauptarbeit
– Schraubdeckel 1 mit Membran 2 entfernen.
– Bremsflüssigkeit bis zur MAX-Markierung A auffüllen.
Bremsflüssigkeit DOT 4 / DOT 5.1 ( S. 252)
– Schraubdeckel 1 mit Membran 2 montieren und festziehen.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
S01606-10
Warnung
Unfallgefahr Abgenutzte Bremsbeläge verringern die Bremswirkung.
– Stellen Sie sicher, dass abgenutzte Bremsbeläge unverzüglich gewechselt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt hilft
Ihnen gerne.)
Warnung
Unfallgefahr Beschädigte Bremsscheiben verringern die Bremswirkung.
Wenn die Bremsbeläge zu spät gewechselt werden, schleifen die Bremsbelagträger an der Bremsscheibe. Als Folge wird die
Bremswirkung stark vermindert und die Bremsscheiben werden zerstört.
310767-10
Hauptarbeit
– Fahrzeug am Heck belasten.
Das Vorderrad hat keinen Bodenkontakt.
– Schraube 1 entfernen und Raddrehzahlgeber 2 aus der Bohrung ziehen.
M00834-10
Info
Handbremshebel bei abgenommenen Bremszangen nicht betätigen.
S01592-11
M00836-10
15 RÄDER, REIFEN 170
Warnung
Unfallgefahr Beschädigte Bremsscheiben verringern die Bremswirkung.
– Legen Sie das Rad immer so ab, dass die Bremsscheiben nicht beschädigt
werden.
– Vorderrad halten und Steckachse entfernen. Vorderrad aus der Gabel nehmen.
Info
Handbremshebel bei ausgebautem Vorderrad nicht betätigen.
– Distanzbuchsen 6 entfernen.
S01590-10
Warnung
Unfallgefahr Öl oder Fett auf den Bremsscheiben verringert die Bremswirkung.
– Halten Sie die Bremsscheiben stets öl- und fettfrei.
– Reinigen Sie die Bremsscheiben bei Bedarf mit Bremsenreiniger.
15 RÄDER, REIFEN 171
S01590-11
S01590-12
15 RÄDER, REIFEN 172
Warnung
Unfallgefahr Öl oder Fett auf den Bremsscheiben verringert die Bremswirkung.
– Halten Sie die Bremsscheiben stets öl- und fettfrei.
– Reinigen Sie die Bremsscheiben bei Bedarf mit Bremsenreiniger.
Info
Das ABS‑Sensorrad befindet sich in Fahrtrichtung links.
Der Pfeil B gibt die Laufrichtung des Vorderrades an.
Die Position der Laufrichtungsangabe auf dem Reifen kann variieren.
S01591-10
– Bremszangen positionieren.
Bremsbeläge sind korrekt positioniert.
– Schrauben 6 an beiden Bremszangen montieren, aber noch nicht festziehen.
– Handbremshebel mehrmals betätigen, bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anlie-
gen und ein Druckpunkt vorhanden ist. Handbremshebel betätigt fixieren.
Bremszangen richten sich aus.
– Schrauben 6 an beiden Bremszangen festziehen.
S01592-10
15 RÄDER, REIFEN 173
Vorgabe
Schraube Bremszange vorne M10 45 Nm Loctite® 243™
– Fixierung des Handbremshebels entfernen.
– Raddrehzahlgeber 7 in der Bohrung positionieren.
– Schraube 8 montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Fahrzeug vom Mittelständer nehmen. ( S. 114)
S01593-10
S01594-10
Hauptarbeit
– Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um die Bremskolben zurückzu-
drücken.
M00612-01
M00848-10
M00849-10
15 RÄDER, REIFEN 175
– Steckachse 5 nur so weit herausziehen, dass sich das Hinterrad nach vorne schieben
lässt.
– Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben. Kette vom Kettenrad nehmen und
am Kettenradschutz 6ablegen.
Warnung
Unfallgefahr Verringerte Bremswirkung durch beschädigte Bremsscheiben.
– Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheiben nicht beschädigt wer-
den.
M00613-10
– Hinterrad halten und Steckachse herausziehen. Hinterrad aus dem Schwingarm neh-
men.
Info
Bei ausgebautem Hinterrad die Fußbremse nicht betätigen.
– Distanzbuchse 7 entfernen.
15.5 Hinterrad einbauen
Warnung
Unfallgefahr Öl oder Fett auf den Bremsscheiben verringert die Bremswirkung.
– Halten Sie die Bremsscheiben stets öl- und fettfrei.
– Reinigen Sie die Bremsscheiben bei Bedarf mit Bremsenreiniger.
Warnung
Unfallgefahr Nach dem Einbau des Hinterrades ist an der Hinterradbremse zunächst keine Bremswirkung vorhanden.
– Betätigen Sie die Fußbremse mehrmals vor Fahrtantritt, bis ein fester Druckpunkt spürbar ist.
M00615-10
15 RÄDER, REIFEN 177
Info
Kettenspanner 3 und 4 in gleicher Position montieren.
– Sicherstellen, dass die Kettenspanner an den Einstellschrauben anliegen.
Vorgabe
Damit das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist, müssen die Markierungen an den Ket-
M00631-10 tenspannern links und rechts in der selben Position zu den Referenzmarken B ste-
hen.
– Mutter 5 festziehen.
Vorgabe
Mutter Steckachse hinten M25x1,5 90 Nm Gewinde gefettet
– Raddrehzahlgeber 6 in der Bohrung positionieren.
– Schraube 7 montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10 Nm
– Fußbremshebel mehrmals betätigen, bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anlie-
gen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
M00848-11
15 RÄDER, REIFEN 178
Info
Die Kraft des Motors wird vom Kettenrad über 6 Dämpfergummis auf das Hinterrad übertragen. Die Dämpfergummis nutzen sich
beim Betrieb ab. Werden die Dämpfergummis nicht rechtzeitig gewechselt, werden der Kettenradträger und die Hinterradnabe
beschädigt.
Vorarbeit
– Fahrzeug mit Mittelständer aufheben. ( S. 114)
– Hinterrad ausbauen. ( S. 173)
Hauptarbeit
– Hinterrad mit dem Kettenrad nach oben auf eine Werkbank legen und die Steckachse
in die Nabe stecken.
– Kettenradspiel A kontrollieren.
Info
Das Spiel wird am Kettenrad außen gemessen.
Warnung
Unfallgefahr Wenn ein Reifen während der Fahrt platzt, wird das Fahrzeug unkontrollierbar.
– Stellen Sie sicher, dass beschädigte oder abgefahrene Reifen sofort gewechselt werden. (Ihre autorisierte KTM-Fachwerkstatt
hilft Ihnen gerne.)
Warnung
Sturzgefahr Unterschiedliche Reifenprofile an Vorder‑ und Hinterrad beeinträchtigen das Fahrverhalten.
Unterschiedliche Reifenprofile können die Kontrolle über das Fahrzeug erheblich erschweren.
– Stellen Sie sicher, dass Vorder- und Hinterrad nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sind.
Warnung
Unfallgefahr Nicht freigegebene oder empfohlene Reifen und Räder beeinträchtigen das Fahrverhalten.
– Verwenden Sie nur von KTM freigegebene und empfohlene Reifen und Räder mit dem entsprechenden Geschwindigkeitsindex.
Warnung
Unfallgefahr Neue Reifen verfügen über reduzierte Bodenhaftung.
Bei neuen Reifen ist die Lauffläche noch nicht aufgeraut.
– Fahren Sie neue Reifen bei gemäßigter Fahrweise und in wechselnder Schräglage ein.
Einfahrphase 200 km
Info
Reifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Brems- und Fahrverhalten des Fahrzeuges.
Abgefahrene Reifen wirken sich besonders auf nassem Untergrund ungünstig aus.
15 RÄDER, REIFEN 180
– Vorder- und Hinterreifen auf Schnitte, eingefahrene Gegenstände und andere Beschädi-
gungen kontrollieren.
» Wenn der Reifen Schnitte, eingefahrene Gegenstände oder andere Beschädigungen
aufweist:
– Reifen wechseln.
– Profiltiefe kontrollieren.
Info
Beachten Sie die gesetzliche landesspezifische Mindestprofiltiefe.
400602-10
Mindestprofiltiefe ≥ 2 mm
» Wenn die Mindestprofiltiefe unterschritten ist:
– Reifen wechseln.
– Reifenalter kontrollieren.
Info
Das Herstellungsdatum der Reifen ist üblicherweise in der Reifenbeschriftung
enthalten und wird mit den letzten vier Ziffern der DOT Bezeichnung gekenn-
zeichnet. Die ersten beiden Ziffern weisen auf die Herstellungswoche und die
letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hin.
KTM empfiehlt einen Wechsel der Reifen, unabhängig vom tatsächlichen Ver-
schleiß, spätestens nach 5 Jahren.
H01144-10 » Wenn der Reifen älter als 5 Jahre ist:
– Reifen wechseln.
15 RÄDER, REIFEN 181
Info
Zu geringer Reifenluftdruck führt zu abnormalem Verschleiß und zur Überhitzung des Reifens.
Richtiger Reifenluftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort und maximale Lebensdauer des Reifens.
– Staubkappe entfernen.
– Reifenluftdruck bei kalten Reifen kontrollieren.
Reifenluftdruck Solo / mit Beifahrer / volle Nutzlast
vorne: bei kaltem Reifen 2,4 bar
hinten: bei kaltem Reifen 2,9 bar
» Wenn der Reifenluftdruck nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Reifenluftdruck berichtigen.
400695-01 – Staubkappe montieren.
Warnung
Unfallgefahr Falsch gespannte Speichen beeinträchtigen das Fahrverhalten und führen zu Folgeschäden.
Wenn die Speichen zu fest gespannt sind, reißen die Speichen durch Überlastung. Wenn die Speichen zu locker gespannt sind,
bildet sich ein Seiten- oder Höhenschlag im Rad. Als Folge lockern sich weitere Speichen.
– Kontrollieren Sie die Speichenspannung regelmäßig, insbesondere an einem neuen Fahrzeug. (Ihre autorisierte
KTM-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne.)
15 RÄDER, REIFEN 182
Info
Die Tonfrequenz ist abhängig von der Speichenlänge und vom Speichendurch-
messer.
Kommt es zu unterschiedlichen Tonfrequenzen an den einzelnen gleich langen
und gleich dicken Speichen, deutet das auf eine unterschiedliche Speichen-
spannung hin.
400694-01
Es muss ein heller Ton erklingen.
» Wenn die Speichenspannung unterschiedlich ist:
– Speichenspannung korrigieren.
16 ELEKTRIK 183
16.1 Tagfahrlicht
Warnung
Unfallgefahr Das Tagfahrlicht ist bei schlechten Sichtverhältnissen kein Ersatz für
das Abblendlicht.
Bei erheblicher Sichtbehinderung durch Nebel, Schneefall oder Regen kann die
automatische Umschaltung zwischen Tagfahrlicht und Abblendlicht nur einge-
schränkt zur Verfügung stehen.
– Stellen Sie sicher, dass stets die geeignete Beleuchtungsart gewählt ist.
– Schalten Sie gegebenenfalls vor Fahrtantritt oder im Stillstand das Tagfahrlicht
M00839-01 über das Menü aus, damit das Abblendlicht permanent eingeschaltet ist.
– Beachten Sie die gesetzlichen Vorgaben zum Tagfahrlicht.
16.2 Kurvenlicht‑Scheinwerfer
Die Kurvenlicht‑Scheinwerfer befinden sich links und rechts in der Seitenverkleidung.
Info
Zur Aktivierung des Kurvenlichtes muss das Abblendlicht eingeschaltet und das
Tagfahrlicht ausgeschaltet sein.
Warnung
Verletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
– Bewahren Sie Batterien außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Vermeiden Sie den Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen.
– Halten Sie Funken oder offene Flammen von der Batterie fern.
– Laden Sie Batterien nur in gut belüfteten Räumen.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle sofort mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen mindestens 15 Minuten mit Wasser und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Batteriesäure oder Batte-
riegase in die Augen gelangt sind.
Vorsicht
Unfallgefahr Elektronische Bauteile und Sicherheitsvorrichtungen werden bei entladener oder fehlender Batterie beschädigt.
– Betreiben Sie das Fahrzeug nie mit entladener Batterie oder ohne Batterie.
Vorarbeit
– Alle Stromverbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Beifahrersitzbank abnehmen. ( S. 115)
– Fahrersitzbank abnehmen. ( S. 117)
16 ELEKTRIK 186
Hauptarbeit
– Verriegelung 1 in Pfeilrichtung ziehen.
– Abdeckung 2 aufklappen.
S00737-10
M00610-10
16 ELEKTRIK 187
Warnung
Verletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
– Bewahren Sie Batterien außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Vermeiden Sie den Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen.
– Halten Sie Funken oder offene Flammen von der Batterie fern.
– Laden Sie Batterien nur in gut belüfteten Räumen.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle sofort mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen mindestens 15 Minuten mit Wasser und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Batteriesäure oder Batte-
riegase in die Augen gelangt sind.
Vorsicht
Unfallgefahr Elektronische Bauteile und Sicherheitsvorrichtungen werden bei entladener oder fehlender Batterie beschädigt.
– Betreiben Sie das Fahrzeug nie mit entladener Batterie oder ohne Batterie.
Hauptarbeit
– Batterie in der Batteriehülle 1 positionieren.
Vorgabe
Die ebene Seite der Batteriehülle muss den Polen gegenüberliegen.
– Batterie mit Batteriehülle im Batteriefach positionieren.
– Beide Pluskabel 2 positionieren, Schraube montieren und festziehen.
Vorgabe
M00610-11 Schraube Batteriepol M6 4,5 Nm
16 ELEKTRIK 188
S00736-10
Nacharbeit
– Fahrersitzbank montieren. ( S. 118)
– Beifahrersitzbank montieren. ( S. 116)
– Uhrzeit und Datum einstellen.
16 ELEKTRIK 189
Warnung
Verletzungsgefahr Batteriesäure und Batteriegase verursachen schwere Verätzungen.
– Bewahren Sie Batterien außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und eine Schutzbrille.
– Vermeiden Sie den Kontakt mit Batteriesäure und Batteriegasen.
– Halten Sie Funken oder offene Flammen von der Batterie fern.
– Laden Sie Batterien nur in gut belüfteten Räumen.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle sofort mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen mindestens 15 Minuten mit Wasser und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Batteriesäure oder Batte-
riegase in die Augen gelangt sind.
Warnung
Umweltgefährdung Batterien enthalten umweltschädliche Stoffe.
– Entsorgen Sie Batterien nicht im Hausmüll.
– Geben Sie Batterien bei einer Rücknahmestelle für Altbatterien ab.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Entsorgen Sie Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß und laut geltenden Vor-
schriften.
16 ELEKTRIK 190
Info
Auch wenn die Batterie nicht belastet wird, verliert sie täglich an Ladung.
Sehr wichtig für die Lebensdauer der Batterie ist der Ladezustand und die Art der Ladung.
Schnellladungen mit höherem Ladestrom wirken sich negativ auf die Lebensdauer aus.
Werden Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit überschritten, entweicht Elektrolyt über die Sicherheitsventile. Dadurch verliert
die Batterie an Kapazität.
Wenn die Batterie leergestartet wurde, ist sie unverzüglich zu laden.
Bei längerer Standzeit in entladenem Zustand tritt Tiefentladung und Sulfatierung ein und die Batterie wird zerstört.
Die Batterie ist wartungsfrei, das heißt, die Kontrolle des Säurestandes entfällt.
Wenn die Batterie nicht mit dem KTM‑Batterieladegerät geladen wird, ist die Batterie zur Ladung auszubauen. Durch Überspan-
nung können sonst elektronische Bauteile beschädigt werden. Batterie laut Angaben auf dem Batteriegehäuse laden.
Vorarbeit
– Alle Stromverbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Beifahrersitzbank abnehmen. ( S. 115)
– Fahrersitzbank abnehmen. ( S. 117)
Hauptarbeit
– Verriegelung1 in Pfeilrichtung ziehen.
– Abdeckung 2 aufklappen.
S00737-10
16 ELEKTRIK 191
M00797-10
Info
Zusätzlich können Sie mit diesem Ladegerät Ruhespannung, Startfähigkeit der
Batterie und den Generator testen. Außerdem ist mit diesem Gerät ein Überla-
den der Batterie unmöglich.
Batterie mit maximal 10 % der Kapazität, die auf dem Batteriegehäuse angege-
ben ist, laden.
M00775-01
– Ladegerät nach dem Laden ausschalten und von der Batterie trennen.
Vorgabe
Ladestrom, Ladespannung und Ladezeit dürfen nicht überschritten werden.
Batterie regelmäßig nachladen, wenn 3 Monate
das Motorrad nicht in Betrieb genommen
wird
16 ELEKTRIK 192
M00797-10
S00736-10
Nacharbeit
– Fahrersitzbank montieren. ( S. 118)
– Beifahrersitzbank montieren. ( S. 116)
– Uhrzeit und Datum einstellen.
16 ELEKTRIK 193
Warnung
Brandgefahr Falsche Sicherungen überlasten die elektrische Anlage.
– Verwenden Sie nur Sicherungen mit dem vorgeschriebenen Ampere‑Wert.
– Überbrücken oder reparieren Sie keine Sicherungen.
Vorarbeit
– Alle Stromverbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Beifahrersitzbank abnehmen. ( S. 115)
– Fahrersitzbank abnehmen. ( S. 117)
Hauptarbeit
– Schrauben 1 und 2 entfernen.
– Heckverkleidung 3 etwas abheben.
S01608-10
16 ELEKTRIK 194
– Schutzkappen 4 abnehmen.
S01609-10
Tipp
Neue Ersatzsicherung in das Startrelais einsetzen, um sie bei Bedarf verfügbar
zu haben.
16 ELEKTRIK 195
– Heckverkleidung 3 positionieren.
Hitzeschutz ist korrekt positioniert.
– Schraube 2 montieren und festziehen.
Vorgabe
Schraube Heckverkleidung M5x12 3,5 Nm
– Schraube 1 montieren und festziehen.
Vorgabe
S01608-10 Schraube Heckverkleidung M5x17 3,5 Nm
Nacharbeit
– Fahrersitzbank montieren. ( S. 118)
– Beifahrersitzbank montieren. ( S. 116)
– Uhrzeit und Datum einstellen.
Warnung
Brandgefahr Falsche Sicherungen überlasten die elektrische Anlage.
– Verwenden Sie nur Sicherungen mit dem vorgeschriebenen Ampere‑Wert.
– Überbrücken oder reparieren Sie keine Sicherungen.
Info
Der Sicherungskasten mit den Sicherungen der einzelnen Stromverbraucher befindet sich unter der Sitzbank.
Vorarbeit
– Alle Stromverbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Beifahrersitzbank abnehmen. ( S. 115)
16 ELEKTRIK 196
M00843-10
– Sicherungen kontrollieren.
Info
Eine defekte Sicherung erkennen Sie am unterbrochenen Schmelzdraht A.
– Defekte Sicherung entfernen.
Vorgabe
Sicherung res - 10 A - Ersatzsicherung
Sicherung res - 15 A - Ersatzsicherung
V00102-10
Sicherung 1 - 10 A - Spannungsversorgung Steuergeräte und Komponenten
Sicherung 2 - 10 A - Steckdose, Kennzeichenbeleuchtung, Diagnosestecker, Dauer-
plus für Zusatzgeräte (ACC1), mit Zündung geschaltetes Plus für Zusatzgeräte (ACC2)
Sicherung 3 - 15 A - ABS‑Hydraulikeinheit
Sicherung 4 - 25 A - ABS‑Rückförderpumpe
Sicherung 5 - 15 A - Semiaktives Fahrwerk
– Ersatzsicherung in passender Stärke einsetzen.
16 ELEKTRIK 197
Tipp
Neue Ersatzsicherung einsetzen, um sie bei Bedarf verfügbar zu haben.
M00768-12
16 ELEKTRIK 198
– Schrauben 3 entfernen.
S01611-10
– Schrauben 4 entfernen.
– Scheinwerfermaske nach vorne schwenken.
V00105-10
– Steckerverbindung 5 trennen.
– Um den Scheinwerfer nicht zu beschädigen, die Scheinwerfermaske auf einem weichen
Tuch ablegen.
M00748-10
16 ELEKTRIK 199
M00748-11
V00105-11
16 ELEKTRIK 200
S01611-10
V00110-10
Nacharbeit
– Maskenspoiler positionieren. ( S. 143)
– Windschild einbauen. ( S. 151)
– Einstellung der Lichtanlage kontrollieren. ( S. 205)
16 ELEKTRIK 201
Hinweis
Schaden am Reflektor Fett am Reflektor verringert die Leuchtstärke.
Fett am Glaskolben der Glühlampe verdampft durch die Hitze und setzt sich am Reflektor fest.
Vorarbeit
– Alle Stromverbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Windschild ausbauen. ( S. 151)
– Maskenspoiler lösen. ( S. 141)
– Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer ausbauen. ( S. 197)
Hauptarbeit
– Scheinwerferlampe 1
leicht in die Lampenfassung drücken, bis zum Anschlag gegen
den Uhrzeigersinn drehen und herausziehen.
– Stecker 2 abstecken.
M00850-10
16 ELEKTRIK 202
M00851-10
Nacharbeit
– Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen. ( S. 199)
– Maskenspoiler positionieren. ( S. 143)
– Windschild einbauen. ( S. 151)
– Einstellung der Lichtanlage kontrollieren. ( S. 205)
Hinweis
Schaden am Reflektor Fett am Reflektor verringert die Leuchtstärke.
Fett am Glaskolben der Glühlampe verdampft durch die Hitze und setzt sich am Reflektor fest.
Vorarbeit
– Alle Stromverbraucher ausschalten und Motor abstellen.
– Windschild ausbauen. ( S. 151)
– Maskenspoiler lösen. ( S. 141)
16 ELEKTRIK 203
M00853-10
M00852-10
Nacharbeit
– Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen. ( S. 199)
– Maskenspoiler positionieren. ( S. 143)
– Windschild einbauen. ( S. 151)
– Einstellung der Lichtanlage kontrollieren. ( S. 205)
16 ELEKTRIK 204
Hinweis
Schaden am Reflektor Fett am Reflektor verringert die Leuchtstärke.
Fett am Glaskolben der Glühlampe verdampft durch die Hitze und setzt sich am Reflektor fest.
Info
Reflektor nicht mit den Fingern berühren und fettfrei halten.
– Neue Lampe leicht in die Fassung drücken und bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn dre-
S01741-10 hen.
Blinker (RY10W / Sockel BAU15s) ( S. 246)
– Blinker auf Funktion kontrollieren.
– Streuscheibe positionieren.
Info
Die Nase A an der Ausnehmung B einhängen.
– Schraube einsetzen und zuerst gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis sie mit einem klei-
nen Ruck in den Gewindegang einrastet. Schraube leicht anziehen.
16 ELEKTRIK 205
402424-10
– Zwei weitere Markierungen im Abstand B links und rechts der zweiten Markierung
anbringen.
Vorgabe
A
0 Abstand B 71,5 cm
B
0 B
0
402426-10
16 ELEKTRIK 206
– Fahrzeug im Abstand C senkrecht vor die Wand stellen und das Abblendlicht ein-
schalten.
Vorgabe
Abstand C 5m
– Nun setzt sich der Fahrer, gegebenenfalls mit Gepäck und Beifahrer, auf das Motorrad.
– Scheinwerfereinstellung kontrollieren.
Die Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtes muss beim einsatzfertigen Motorrad mit
402425-10
Fahrer, eventuellem Gepäck und Beifahrer, genau auf der unteren Markierung liegen.
» Wenn die Hell-Dunkel-Grenze nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen. ( S. 207)
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis das Menü "Settings" am Matrixdisplay erscheint.
Durch Drücken der SET‑Taste wird das Menü geöffnet.
– UP oder DOWN‑Taste drücken, bis "cLightTest" am Matrixdisplay schwarz hinterlegt ist.
Durch erneutes Drücken der SET‑Taste wird der Test des Kurvenlichtes gestartet.
– Einige Sekunden warten, bis das obere Segment des linken Kurvenlichtes dauerhaft
leuchtet.
– Linke Kurvenlichteinstellung kontrollieren.
Die Hell-Dunkel-Grenze des oberen Segmentes muss genau durch die linke Markie-
rung laufen.
» Wenn die Hell-Dunkel-Grenze nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
– Leuchtweite des Kurvenlichtes einstellen. ( S. 208)
– SET‑Taste drücken.
Das linke Kurvenlicht wird ausgeschaltet.
402427-01
Der Test des rechten Kurvenlichtes wird gestartet.
– Einige Sekunden warten, bis das obere Segment des rechten Kurvenlichtes dauerhaft
leuchtet.
16 ELEKTRIK 207
M00807-10
16 ELEKTRIK 208
402424-10
Nacharbeit
– Gabelbrückenblende unten einbauen. ( S. 131)
S01612-10
S01613-10
16 ELEKTRIK 210
402428-01
Info
Der orange Programmierschlüssel darf ausschließlich zum Aktivieren/Deaktivieren verwendet werden!
Bei Verlust bzw. Ersatz eines schwarzen Zündschlüssels müssen die einzelnen schwarzen Zündschlüssel mit dem orangen Program-
mierschlüssel aktiviert bzw. deaktiviert werden. Dadurch wird auch eine unbefugte Inbetriebnahme des Fahrzeuges mit dem verlo-
renen schwarzen Zündschlüssel verhindert.
Bis zu vier schwarze Zündschlüssel können aktiviert/deaktiviert werden. Nur die während eines Aktivierungsvorgangs angelernten
schwarzen Zündschlüssel sind gültig. Alle nicht in dem Aktivierungsvorgang angelernten schwarzen Zündschlüssel sind ungültig,
können aber bei einem weiteren Aktivierungsvorgang wieder angelernt werden.
16 ELEKTRIK 211
401114-10
401114-11
– Ist die Aktivierung des letzten schwarzen Zündschlüssels erfolgt, den orangen Pro-
grammierschlüssel ins Zündschloss stecken.
– Zündung einschalten, dazu den orangen Programmierschlüssel in die Stellung ON
drehen.
Kontrolllampe-Wegfahrsperre blinkt entsprechend der Anzahl der funktions-
fähigen schwarzen Zündschlüssel einschließlich des orangen Programmier-
schlüssels.
– Zündung ausschalten, dazu den orangen Programmierschlüssel in die
Stellung OFF drehen.
– Orangen Programmierschlüssel abziehen.
Info
Die Aktivierung der Zündschlüssel ist abgeschlossen.
Info
Ist der vierte schwarze Zündschlüssel aktiviert, ist der Programmiervorgang
abgeschlossen.
16.17 Diagnosestecker
Der Diagnosestecker 1 befindet sich unter der Fahrersitzbank.
402778-10
17 KÜHLSYSTEM 216
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
– Öffnen Sie weder den Kühler, die Kühlerschläuche noch sonstige Bauteile des Kühlsystems, wenn der Motor oder das Kühlsys-
tem betriebswarm sind.
– Lassen Sie das Kühlsystem und den Motor abkühlen, bevor Sie den Kühler, die Kühlerschläuche oder sonstige Bauteile des
Kühlsystems öffnen.
– Halten Sie bei einer Verbrühung die betreffende Stelle sofort unter lauwarmes Wasser.
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Bewahren Sie Kühlflüssigkeit außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
– Lassen Sie Kühlflüssigkeit nicht auf die Haut, in die Augen oder auf die Kleidung gelangen.
– Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Kühlflüssigkeit verschluckt wurde.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle sofort mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen gründlich mit Wasser und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Kühlflüssigkeit in die Augen gelangt ist.
– Wechseln Sie die Kleidung, wenn Kühlflüssigkeit auf die Kleidung gelangt ist.
Bedingung
Motor ist kalt.
Kühler ist vollständig gefüllt.
17 KÜHLSYSTEM 217
Info
Motorrad nicht in Betrieb nehmen!
V00108-10
Warnung
Verbrühungsgefahr Kühlflüssigkeit wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß und steht unter Druck.
– Öffnen Sie weder den Kühler, die Kühlerschläuche noch sonstige Bauteile des Kühlsystems, wenn der Motor oder das Kühlsys-
tem betriebswarm sind.
– Lassen Sie das Kühlsystem und den Motor abkühlen, bevor Sie den Kühler, die Kühlerschläuche oder sonstige Bauteile des
Kühlsystems öffnen.
– Halten Sie bei einer Verbrühung die betreffende Stelle sofort unter lauwarmes Wasser.
17 KÜHLSYSTEM 218
Warnung
Vergiftungsgefahr Kühlflüssigkeit ist giftig und gesundheitsschädlich.
– Bewahren Sie Kühlflüssigkeit außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
– Lassen Sie Kühlflüssigkeit nicht auf die Haut, in die Augen oder auf die Kleidung gelangen.
– Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Kühlflüssigkeit verschluckt wurde.
– Spülen Sie bei Hautkontakt die betreffende Stelle sofort mit viel Wasser ab.
– Spülen Sie die Augen gründlich mit Wasser und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Kühlflüssigkeit in die Augen gelangt ist.
– Wechseln Sie die Kleidung, wenn Kühlflüssigkeit auf die Kleidung gelangt ist.
Bedingung
Motor ist kalt.
Kühler ist vollständig gefüllt.
Vorarbeit
– Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren. ( S. 216)
– Sturzbügel ausbauen. ( S. 153)
– Seitenverkleidung vorne ausbauen. ( S. 131)
Info
Nur die rechte Seite ausbauen.
17 KÜHLSYSTEM 219
Hauptarbeit
– Deckel 1 des Ausgleichsbehälters entfernen.
K00008-10
Kühlflüssigkeit ( S. 252)
– Deckel des Ausgleichsbehälters montieren.
V00108-01
Nacharbeit
– Seitenverkleidung vorne einbauen. ( S. 133)
– Sturzbügel einbauen. ( S. 154)
18 MOTOR ABSTIMMEN 220
Info
Die Auswahl des Fahrmodus hat keinen Einfluss auf das ABS.
Info
Bei abgeschalteter Motorradtraktionskontrolle kann das Hinterrad bei starker
Beschleunigung oder auf Oberflächen mit geringer Haftung durchdrehen -
Sturzgefahr.
Nach dem Einschalten der Zündung ist die Motorradtraktionskontrolle wieder aktiv.
L01436-10
18 MOTOR ABSTIMMEN 221
Info
Wenn die Motorradtraktionskontrolle regelt, blinkt die TC‑Lampe .
Wenn die Motorradtraktionskontrolle abgeschaltet ist, leuchtet die TC‑Lampe .
19 SERVICEARBEITEN MOTOR 222
Info
Der Ölverbrauch ist abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen.
Bedingung
Motor ist betriebswarm.
Vorarbeit
– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
Hauptarbeit
– Motorölstand im Motoröl‑Schauglas kontrollieren.
Info
Nach dem Abstellen des Motors eine Minute warten und erst dann kontrollieren.
Warnung
Verbrühungsgefahr Motor‑ und Getriebeöl wird beim Betrieb des Motorrades sehr heiß.
– Tragen Sie geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe.
– Halten Sie bei einer Verbrühung die betreffende Stelle sofort unter lauwarmes Wasser.
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Entsorgen Sie Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß und laut geltenden Vor-
schriften.
Vorarbeit
– Motorschutz ausbauen. ( S. 152)
Hauptarbeit
– Motorrad auf waagrechter Fläche am Seitenständer abstellen.
– Geeignetes Gefäß unter den Motor stellen.
– Ölablassschrauben 1 mit Magneten, O-Ringen und Ölsieben entfernen.
S01614-10
19 SERVICEARBEITEN MOTOR 224
S01615-10
S01616-10
– Ölfilter 4 einsetzen.
Info
Den Ölfilter nur mit der Hand einsetzen.
S01617-10
19 SERVICEARBEITEN MOTOR 225
S01615-11
100773-12
S01614-10
19 SERVICEARBEITEN MOTOR 226
Gefahr
Vergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und zum
Tode führen.
– Sorgen Sie beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung.
– Verwenden Sie eine geeignete Absauganlage, wenn Sie den Motor in einem
S00724-10
geschlossenen Raum starten oder laufen lassen.
Info
Zu wenig Motoröl oder qualitativ minderwertiges Motoröl führt zu vorzeitigem Verschleiß des Motors.
Zu hoher Motorölstand kann zu Motorschaden führen.
Bedingung
Motor ist betriebswarm.
Vorarbeit
– Motorrad auf einer waagrechten Fläche senkrecht stellen.
– Motorölstand kontrollieren. ( S. 222)
19 SERVICEARBEITEN MOTOR 228
Hauptarbeit
– Verschlussschraube 1 entfernen.
S01618-11
– Verschlussschraube montieren.
19 SERVICEARBEITEN MOTOR 229
Gefahr
Vergiftungsgefahr Abgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und zum
Tode führen.
– Sorgen Sie beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung.
– Verwenden Sie eine geeignete Absauganlage, wenn Sie den Motor in einem
geschlossenen Raum starten oder laufen lassen.
Hinweis
Materialschaden Bei falscher Verwendung eines Hochdruckreinigers werden Bauteile beschädigt oder zerstört.
Das Wasser dringt durch den hohen Druck in elektrische Bauteile, Stecker, Bowdenzüge, Lager usw. ein.
Zu hoher Druck verursacht Störungen und zerstört Bauteile.
– Richten Sie den Wasserstrahl nicht direkt auf elektrische Bauteile, Stecker, Bowdenzüge oder Lager.
– Halten Sie einen Mindestabstand zwischen der Düse des Hochdruckreinigers und dem Bauteil ein.
Mindestabstand 60 cm
Warnung
Umweltgefährdung Problemstoffe verursachen Umweltschäden.
– Entsorgen Sie Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit usw. ordnungsgemäß und laut geltenden Vor-
schriften.
Info
Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig, der Wert und die Optik bleiben so über eine lange Zeit erhalten.
Direkte Sonneneinstrahlung auf das Motorrad während der Reinigung vermeiden.
20 REINIGUNG, PFLEGE 231
Info
Warmes Wasser, dem ein handelsüblicher Motorradreiniger zugesetzt ist und
401061-01 einen weichen Schwamm verwenden.
Motorradreiniger nie auf das trockene Fahrzeug auftragen, vorher immer mit
Wasser abspülen.
Wurde das Fahrzeug im Streusalz betrieben, ist es mit kaltem Wasser zu reini-
gen. Warmes Wasser würde die Salzwirkung verstärken.
– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde,
sollte es gut trocknen.
– Verschluss der Auspuffanlage entfernen.
Warnung
Unfallgefahr Nässe und Schmutz beeinträchtigen die Bremsanlage.
– Bremsen Sie mehrmals vorsichtig ab, um die Bremsbeläge und Bremsschei-
ben zu trocknen und von Schmutz zu befreien.
– Nach der Reinigung ein kurzes Stück fahren, bis der Motor die Betriebstemperatur
erreicht hat.
Info
Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an den unzugänglichen Stellen
des Motors und der Bremsanlage.
20 REINIGUNG, PFLEGE 232
Info
Im Auslieferungszustand matte Kunststoffteile nicht polieren, da die Material-
qualität sonst stark beeinträchtigt wird.
– Kunststoffteile und pulverbeschichteten Teile mit einem milden Reinigungs- und Pfle-
gemittel behandeln.
Spezialreiniger für glänzende und matte Lacke, Metall- und Kunststoffflächen
( S. 256)
– Zünd-/Lenkschloss, Tankschloss und Sitzbankschloss ölen.
Universal Ölspray ( S. 256)
20 REINIGUNG, PFLEGE 233
Info
Wird das Motorrad auch im Winter benutzt, muss mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden. Es müssen daher Vorkehrun-
gen gegen das aggressive Streusalz getroffen werden.
Wurde das Fahrzeug im Streusalz betrieben, ist es nach Fahrtende mit kaltem Wasser zu reinigen. Warmes Wasser würde die Salz-
wirkung verstärken.
Info
Nach JEDEM Fahrtende auf gesalzenen Straßen sind die Bremszangen und
Bremsbeläge, im abgekühlten und eingebauten Zustand, gründlich mit kaltem
Wasser zu reinigen und gut zu trocknen.
Nach Fahrten auf gesalzenen Straßen ist das Motorrad gründlich mit kaltem
Wasser zu reinigen und gut zu trocknen.
401060-01
– Motor, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben
ausgenommen) mit Korrosionsschutzmittel auf Wachsbasis behandeln.
Info
Es darf kein Korrosionsschutzmittel auf die Bremsscheiben gelangen. Die
Bremswirkung wird dadurch stark vermindert.
21.1 Lagerung
Info
Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stilllegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen oder durchführen lassen.
Kontrollieren Sie vor der Stilllegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten, Reparaturen
oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stilllegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchgeführt werden.
So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.
– Beim letzten Auftanken vor der Stilllegung des Motorrades Kraftstoffzusatz beimengen.
Kraftstoffzusatz ( S. 255)
– Kraftstoff tanken. ( S. 105)
– Motorrad reinigen. ( S. 230)
– Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen. ( S. 223)
– Kühlflüssigkeitsstand und Frostschutz kontrollieren.
– Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 181)
401058-01 – Batterie ausbauen. ( S. 185)
Vorgabe
Lagertemperatur der Batterie ohne 0… 35 °C
direkte Sonneneinstrahlung
– Batterie laden. ( S. 189)
– Fahrzeug an einem trockenen Lagerplatz, der keinen großen Temperaturschwankungen
unterliegt, abstellen.
– Fahrzeug mit Mittelständer aufheben. ( S. 114)
– Das Motorrad mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke abdecken.
21 LAGERUNG 235
Info
Luftundurchlässige Materialien sollten keinesfalls verwendet werden, da Feuch-
tigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion entsteht.
Es ist sehr schlecht, den Motor des stillgelegten Motorrades kurzzeitig laufen
zu lassen. Da der Motor dabei nicht genügend warm wird, kondensiert der beim
Verbrennungsvorgang entstehende Wasserdampf und bringt Ventile und Auspuff
zum Rosten.
Info
War die Batterie ausgebaut, müssen die Uhrzeit und das Datum eingestellt wer-
den.
23.1 Motor
Bauart 2-Zylinder 4-Takt Otto-Motor, 75° V-Anordnung, flüssigkeitsge-
kühlt
Hubraum 1.301 cm³
Hub 71 mm
Bohrung 108 mm
Verdichtung 13,1:1
Leerlaufdrehzahl 1.300… 1.500 1/min
Steuerung DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, Antrieb über Kette
Ventil - Durchmesser Ventilteller
Einlass 42 mm
Auslass 34 mm
Ventilspiel
Auslass bei: 20 °C 0,25… 0,30 mm
Einlass bei: 20 °C 0,10… 0,15 mm
Kurbelwellenlager Gleitlager
Pleuellager Gleitlager
Kolben Leichtmetall geschmiedet
Kolbenring 1 Rechteckring, 1 Nasenminutenring, 1 Ölabstreifring
Motorschmierung Druckumlaufschmierung mit 3 Rotorpumpen
Primärübersetzung 40:76
Kupplung Antihopping‑Kupplung im Ölbad / hydraulisch betätigt
Getriebe 6-Gang klauengeschaltet
Getriebeübersetzung
23 TECHNISCHE DATEN 240
1. Gang 12:35
2. Gang 15:32
3. Gang 18:30
4. Gang 20:27
5. Gang 24:27
6. Gang 35:32
Gemischaufbereitung elektronisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzung
Zündanlage kontaktlos gesteuerte vollelektronische Zündanlage mit digitaler
Zündverstellung
Generator 12 V, 450 W
Zündkerze
innere Zündkerze NGK LKAR9BI-10
äußere Zündkerze NGK LMAR7DI-10
Elektrodenabstand Zündkerze 1,0 mm
Kühlung Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit
durch Wasserpumpe
Starthilfe E-Starter
Ölablassschraube M20x1,5 20 Nm –
Mutter Kupplungsmitnehmer M22x1,5 120 Nm Loctite® 243™
Schraube im Generatordeckel M24x1,5 8 Nm –
Verschlussschraube Steuerkettenspan- M24x1,5 25 Nm –
ner
Mutter Primärrad M33LHx1,5 130 Nm Loctite® 243™
23.3 Füllmengen
23.3.1 Motoröl
Motoröl 3,60 l Außentemperatur: ≥ 0 °C Motoröl (SAE 10W/50)
( S. 253)
Außentemperatur: < 0 °C Motoröl (SAE 5W/40)
( S. 253)
23.3.2 Kühlflüssigkeit
Kühlflüssigkeit 2,40 l Kühlflüssigkeit ( S. 252)
23.3.3 Kraftstoff
Kraftstoffreserve ca. 4l
23.4 Fahrgestell
Rahmen Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren, pulverbe-
schichtet
Gabel WP Performance Systems Semi‑active Suspension
Federbein WP Performance Systems Semi‑active Suspension
Federweg
vorne 200 mm
hinten 200 mm
Bremsanlage
vorne Doppelscheibenbremse mit radial verschraubten
Vierkolben-Bremszangen, Bremsscheiben schwimmend gelagert
hinten Einscheibenbremse mit Zweikolben-Bremszange, Bremsscheibe
schwimmend gelagert
Bremsscheiben - Durchmesser
vorne 320 mm
hinten 267 mm
Bremsscheiben - Verschleißgrenze
vorne 4 mm
hinten 4,5 mm
Reifenluftdruck Solo / mit Beifahrer / volle Nutzlast
vorne: bei kaltem Reifen 2,4 bar
hinten: bei kaltem Reifen 2,9 bar
Sekundärübersetzung 17:42
Kette 5/8 x 5/16” (525) X‑Ring
Steuerkopfwinkel 64°
23 TECHNISCHE DATEN 246
Radstand 1.560±15 mm
Sitzhöhe unbelastet 860/875 mm
Bodenfreiheit unbelastet 220 mm
Gewicht ohne Kraftstoff ca. 229 kg
Höchstzulässige Achslast vorne 175 kg
Höchstzulässige Achslast hinten 285 kg
Höchstzulässiges Gesamtgewicht 460 kg
23.5 Elektrik
Batterie YTZ14S Batteriespannung: 12 V
Nennkapazität: 11,2 Ah
wartungsfrei
Sicherung 58011109110 10 A
Sicherung 58011109115 15 A
Sicherung 58011109125 25 A
Sicherung 58011109130 30 A
Abblendlicht H11 / Sockel PGJ19-2 12 V
55 W
Fernlicht H11 / Sockel PGJ19-2 12 V
55 W
Begrenzungslicht LED
Kurvenlicht LED
Instrumentenbeleuchtung und Kontrolllam- LED
pen
Blinker RY10W / Sockel BAU15s 12 V
10 W
23 TECHNISCHE DATEN 247
Rücklicht LED
Bremslicht LED
Kennzeichenbeleuchtung LED
23.6 Reifen
Reifen vorne Reifen hinten
120/70 ZR 19 M/C 60W TL 170/60 ZR 17 M/C 72W TL
Continental ContiTrailATTACK 2 K Continental ContiTrailATTACK 2 K
Die angegebenen Reifen stellen eine der möglichen Serienbereifungen dar. Weitere Informationen finden Sie im Bereich Service unter:
http://www.ktm.com
23.7 Gabel
Gabelartikelnummer 14.18.1Q.26
Gabel WP Performance Systems Semi‑active Suspension
Federlänge mit Vorspannbuchse(n) 443 mm
Federrate
mittel (Standard) 12 N/mm
Gabellänge 885 mm
23.8 Federbein
Federbein‑Artikelnummer 01.18.1Q.26
Federbein WP Performance Systems Semi‑active Suspension
Federrate
mittel (Standard) 160 N/mm
Federlänge 198,5 mm
Statischer Durchhang 25 mm
Schraube Kettenführung M6 5 Nm –
Schraube Kraftstoffhahn M6 6 Nm –
Schraube Kraftstoffpumpe M6 6 Nm –
Schraube Kraftstofftank M6 10 Nm –
Schraube Kugelgelenk Druckstange am M6 10 Nm Loctite® 243™
Fußbremszylinder
Schraube Kühlerhalteblech M6 7 Nm –
Schraube Kupplungsarmatur M6 5 Nm –
Schraube Magnethalter am Seitenstän- M6 6 Nm Loctite® 243™
der
Schraube Motorschutz M6 10 Nm –
Schraube Scheinwerfer M6 5 Nm –
Schraube Schräglagensensor M6 6 Nm Loctite® 243™
Schraube Spannungsregler M6 6 Nm –
Schraube Verkleidungsteil M6 6 Nm –
Restliche Muttern Fahrgestell M8 25 Nm –
Restliche Schrauben Fahrgestell M8 25 Nm –
Schraube Auspuffschelle M8 25 Nm –
Schraube Fußbremshebel M8 25 Nm Loctite® 243™
Schraube Fußrastenträger hinten M8 25 Nm Loctite® 243™
Schraube Fußrastenträger vorne M8 25 Nm Loctite® 243™
Schraube Gabelbrücke oben M8 15 Nm –
Schraube Gabelbrücke unten M8 12 Nm –
Schraube Gabelfaust M8 15 Nm –
Schraube Gabelschaftrohr M8 20 Nm –
23 TECHNISCHE DATEN 251
Kühlflüssigkeit
Vorgabe
– Verwenden Sie nur hochwertige, silikatfreie Kühlflüssigkeit mit Korrosionsschutz-Additiv für Aluminiummotoren. Minderwertige und
ungeeignete Frostschutzmittel verursachen Korrosion, Ablagerungen und Schaumbildung.
– Verwenden Sie kein reines Wasser, da Anforderungen wie Korrosionsschutz und Schmiereigenschaften nur von Kühlflüssigkeit erfüllt
werden können.
– Verwenden Sie nur Kühlflüssigkeit, die den angegebenen Vorgaben entspricht (siehe Angaben am Behälter) und die entsprechenden
Eigenschaften besitzt.
Gefrierschutz mindestens bis −25 °C
24 BETRIEBSSTOFFE 253
Das Mischungsverhältnis muss an den notwendigen Gefrierschutz angepasst werden. Verwenden Sie destilliertes Wasser, wenn die Kühl-
flüssigkeit verdünnt werden muss.
Beachten Sie die Angaben des Kühlflüssigkeitsherstellers zu Gefrierschutz, Verdünnung und Mischbarkeit (Verträglichkeit) mit anderen
Kühlmitteln.
Empfohlener Lieferant
Motorex®
– COOLANT M3.0
Vorgabe
– Verwenden Sie nur Motoröle, welche den angegebenen Normen entsprechen (siehe Angaben auf dem Behälter) und die entsprechen-
den Eigenschaften besitzen.
vollsynthetisches Motoröl
Empfohlener Lieferant
Motorex®
– Power Synt 4T
Info
Verwenden Sie keinen Kraftstoff aus Methanol (z. B. M15, M85, M100) oder mit einem Anteil von mehr als 10 % Ethanol
(z. B. E15, E25, E85, E100).
25 HILFSSTOFFE 255
Kettenreinigungsmittel
Empfohlener Lieferant
Motorex®
– Chain Clean
Kettenspray Onroad
Vorgabe
Empfohlener Lieferant
Motorex®
– Chainlube Road
Kraftstoffzusatz
Empfohlener Lieferant
Motorex®
– Fuel Stabilizer
Langzeitfett
Empfohlener Lieferant
Motorex®
– Bike Grease 2000
25 HILFSSTOFFE 256
Motorradreiniger
Empfohlener Lieferant
Motorex®
– Moto Clean
Universal Ölspray
Empfohlener Lieferant
Motorex®
– Joker 440 Synthetic
26 NORMEN 257
SAE
Die SAE-Viskositätsklassen wurden von der Society of Automotive Engineers festgelegt und dienen der Einteilung der Öle nach ihrer Visko-
sität. Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität.
JASO T903 MA
Unterschiedliche technische Entwicklungsrichtungen erforderten eine eigene Spezifikation für 4‑Takt‑Motorräder - die Norm
JASO T903 MA.
Früher wurden für 4‑Takt‑Motorräder Motoröle aus dem PKW‑Bereich eingesetzt, weil es keine eigene Motorradspezifikation gab.
Werden bei PKW‑Motoren lange Serviceintervalle gefordert, so steht bei Motorradmotoren hohe Leistungsausbeute bei hohen Drehzahlen
im Vordergrund.
Bei den meisten Motorradmotoren wird auch das Getriebe und die Kupplung mit dem gleichen Öl geschmiert.
Die Norm JASO MA geht auf diese speziellen Anforderungen ein.
27 FACHWORTVERZEICHNIS 258
ABS Anti‑Blockier‑System Sicherheitssystem, das das Blockieren der Räder bei Geradeaus-
fahrt ohne Einwirkung von Seitenkräften verhindert
ATIR Automatische Blinkerrückstellung Software, die nach Ablauf eines Zeit- oder Fahrstreckenzählers die
(Automatic Turn Indicator Reset) Blinker automatisch ausschaltet
HHC Berganfahrhilfe (Hill Hold Control) Fahrhilfe, die ein Zurückrollen des Fahrzeuges an Steigungen ver-
hindert
MSC Motorrad‑Stabilitätskontrolle Zusatzfunktion zum ABS, die das Blockieren und Wegrutschen der
(Motorcycle Stability Control) Räder beim Bremsvorgang in Schräglage innerhalb der physikali-
schen Grenzen verhindert
MTC Motorradtraktionskontrolle Zusatzfunktion der Motorsteuerung, die bei durchdrehendem Hin-
(Motorcycle Traction Control) terrad das Motordrehmoment verringert
MSR Motorschleppregelung (Motor Slip Regulation) Zusatzfunktion der Motorsteuerung, die das Blockieren des Hinter-
rades bei zu großer Motorbremswirkung durch leichtes Öffnen der
Drosselklappen verhindert
TPMS Reifenluftdruck‑Kontrollsystem Sicherheitssystem, das mithilfe von Sensoren in den Reifen den
(Tire Pressure Monitoring System) Reifenluftdruck überwacht und dem Fahrer anzeigt
DRL Tagfahrlicht (Daytime Running Light) Licht, das die Sichtbarkeit des Fahrzeuges am Tag erhöht, jedoch
im Gegensatz zum Abblendlicht nicht fokussiert ist und die Fahr-
bahn nicht ausleuchtet
28 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 259
Art.‑Nr. Artikelnummer
bzw. beziehungsweise
ca. zirka
etc. et cetera
evtl. eventuell
ggf. gegebenenfalls
Nr. Nummer
u. a. unter anderem
u. Ä. und Ähnliches
usw. und so weiter
vgl. vergleiche
z. B. zum Beispiel
29 SYMBOLVERZEICHNIS 260
ABS-Lampe leuchtet/blinkt gelb – Das ABS ist nicht aktiv. Die ABS-Lampe leuchtet auch, wenn ein Fehler erkannt
wird.
TC‑Lampe leuchtet/blinkt gelb – Die Motorradtraktionskontrolle ist nicht aktiv oder regelt gerade. Die TC‑Lampe
leuchtet auch, wenn ein Fehler erkannt wird. Außerdem blinkt die TC‑Lampe, wenn die HHC (optional) aktiv ist.
Betriebsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
INDEXVERZEICHNIS
A
Blinkerlampe
Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Abblendlichtlampe Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156-167
Abbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 Bremsbeläge
Ablagefach der Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
öffnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
ABS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Bremsflüssigkeit
Anhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 der Hinterradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
Anti-Blockier-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 der Vorderradbremse nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Arbeitsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Bremsflüssigkeitsstand
B der Hinterradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Batterie der Vorderradbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 Bremsscheiben
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 D
Bedienungsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Dämpfergummis Hinterradnabe
Beifahrer‑Fußrasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
Beifahrersitzbank
Datum und Uhrzeit
abnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Diagnosestecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
Beifahrer‑Sitzheizung
Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 E
Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Einsatzdefinition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
INDEXVERZEICHNIS 263
Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Fernlichtlampe
E-Starterknopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
F Füllmenge
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107, 244
Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226, 244
Anfahren mit HHC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Fahrerfußrasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
Fahrersitzbank
Fußrasten
abnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 G
Fahrersitzheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Fahrgestellnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Staubmanschetten reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Fahrwerksabstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112-113 Gabelartikelnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Fahrzeug Gabelbrückenblende unten
beladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
mit Mittelständer aufheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
vom Mittelständer nehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Garantie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Fahrzeugansicht Gasdrehgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
hinten rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Gepäck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
vorne links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Gepäckträgerplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Federbein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Geschwindigkeitsregelanlage
Federbein‑Artikelnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Oberer Taster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236-238 Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Fehlgebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Unterer Taster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
INDEXVERZEICHNIS 264
H Kettenspannung
Haltegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-75
"ABS" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Hauptsicherung
Aktivierung und Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
"cLightTest" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Hilfsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 "Clock/Date" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Hinterrad "Damping" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 "Damping" Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 "Distance" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Hupentaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 "Drive Mod" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67, 220
"DRL" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
I
"Favorites" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Inbetriebnahme "Fuel Cons" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . 89 "General Info" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Kontroll- und Pflegearbeiten vor jeder Inbetriebnahme . . . . 93 "Heat Grip" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
nach der Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235 "Heating" Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
K Kontrolllampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
"Language" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Kette "Load" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 "Load" Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Matrixdisplay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Verschmutzung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Meldung am Matrixdisplay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Kettenrad Menüübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 "MTC" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Kettenritzel "Pressure" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Schaltblitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
"Seat Pil" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
INDEXVERZEICHNIS 265
Mittelständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 P
Motor Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 R
Motornummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Reifenluftdruck
Motoröl kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227
Reifenzustand
wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Motorölstand
S
kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
Schalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Motorrad
reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 Schalter
am Lenker links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Motorradtraktionskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
am Lenker rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Motor‑Schlepp‑Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Motorschutz
Grundstellung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Grundstellung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Scheinwerfer
MSR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Einstellung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
MTC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
Leuchtweite einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
N Tagfahrlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer
O ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Ölfilter
wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 Schlauchloses Reifensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
Schlüsselnummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Ölsiebe
Schutzkleidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
INDEXVERZEICHNIS 267
Wegfahrsperre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Windschild
Adapterposition einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
ausbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Winterbetrieb
Kontroll- und Pflegearbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 233
Z
Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Zündschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Zündschlüssel
aktivieren/deaktivieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210
*3213544de*
3213544de
01/2017