In der vorliegenden Studie werden die Ergebnisse der langjährigen archäologischen Untersuchungen ... more In der vorliegenden Studie werden die Ergebnisse der langjährigen archäologischen Untersuchungen mittelalterlicher Glashütten im Nordosterzgebirge zusammengefasst und die Anfänge sowie der Ablauf der Erforschung näher gebracht. Während vor dem Beginn der Erforschung nur ein Standort im Katastralgebiet von Moldava im Lkr. Teplitz bekannt war, wurden bis heute weitere 16 entdeckt. Sie sind in den Kammpartien des Gebirgsmassivs verteilt und in sechs unterschiedlich weit voneinander entfernten Gebieten konzentriert, die zu den Landkreisen Komotau, Brüx und Teplitz gehören. Das systematische Sammeln von Oberflächenfunden und die Rettungsgrabungen lieferten eine große Fülle an Funden, von denen einige bis zum damaligen Zeitpunkt unbekannt waren, z. B. Hilfsmittel und Werkzeug, die bei der Herstellung und Verarbeitung von Glas verendet wurden. Eine wertvolle Quelle für die Erkenntnisse über mittelalterliche Technologien stellt der Glasabfall dar, der zum einen die primäre oder sekundäre Glasherstellung und zum anderen die chemische Zusammensetzung des Glases indiziert. Die Beschreibungen der Funde und Befunde von den Produktionsstandorten bilden den Kern dieser Publikation. Die Auswertung der neuen Quellen einschließlich der topographischen sowie der Geländebefunde trug zur Präzisierung der Kenntnisse über das Aussehen und die Produktpalette heimischer Glashütten bei. Nicht zuletzt erlaubte sie die Vermutungen über die Organisierung der Glasherstellung im Rahmen geschlossener Erzeugungskreise in einem Zeitraum von der Mitte des 13. bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts zu formulieren.
The study contains the latest knowledge concerning glass production at the beginning of the High ... more The study contains the latest knowledge concerning glass production at the beginning of the High Middle Ages in one of the oldest glass production areas in the Ore Mountains consisting of three glassworks located in the upper reaches of the mountains. The work presents archaeological sources obtained in excavations at the Jilmová I, II and III sites, with attention being focused on finds specific to glass production centres, i.e., mainly fragments of technical ceramics – melting pots, crucibles and the waste accompanying various stages of glass production. The classic typologicalmorphological analysis is accompanied by a detailed archaeometric analysis. The results of spectrometric analyses (XRF, XRD, SEM–EDS and LA–ICP–MS) expand the informative value of archaeological finds and help refine existing knowledge of glass production technology in the second half of the 13th century.
Eva Černá, ÚAPPSZČ Most, v.v.i. Muzeum hlavního města Prahy provádělo v letech 1977, 1978, 1995 a... more Eva Černá, ÚAPPSZČ Most, v.v.i. Muzeum hlavního města Prahy provádělo v letech 1977, 1978, 1995 a 1996, 636/7 a 638, při kterých byly získány kromě keramiky též různě početné kolekce skel převážně domácí provenience. Zlomky skleněných nádob i okenních výplní spadají do časového rozpětí od poloviny 13. století až po 16. století. Nejvíce nálezů přinesl výzkum čp. 630 a právě o nich pojednává následující příspěvek.
In der vorliegenden Studie werden die Ergebnisse der langjährigen archäologischen Untersuchungen ... more In der vorliegenden Studie werden die Ergebnisse der langjährigen archäologischen Untersuchungen mittelalterlicher Glashütten im Nordosterzgebirge zusammengefasst und die Anfänge sowie der Ablauf der Erforschung näher gebracht. Während vor dem Beginn der Erforschung nur ein Standort im Katastralgebiet von Moldava im Lkr. Teplitz bekannt war, wurden bis heute weitere 16 entdeckt. Sie sind in den Kammpartien des Gebirgsmassivs verteilt und in sechs unterschiedlich weit voneinander entfernten Gebieten konzentriert, die zu den Landkreisen Komotau, Brüx und Teplitz gehören. Das systematische Sammeln von Oberflächenfunden und die Rettungsgrabungen lieferten eine große Fülle an Funden, von denen einige bis zum damaligen Zeitpunkt unbekannt waren, z. B. Hilfsmittel und Werkzeug, die bei der Herstellung und Verarbeitung von Glas verendet wurden. Eine wertvolle Quelle für die Erkenntnisse über mittelalterliche Technologien stellt der Glasabfall dar, der zum einen die primäre oder sekundäre Glasherstellung und zum anderen die chemische Zusammensetzung des Glases indiziert. Die Beschreibungen der Funde und Befunde von den Produktionsstandorten bilden den Kern dieser Publikation. Die Auswertung der neuen Quellen einschließlich der topographischen sowie der Geländebefunde trug zur Präzisierung der Kenntnisse über das Aussehen und die Produktpalette heimischer Glashütten bei. Nicht zuletzt erlaubte sie die Vermutungen über die Organisierung der Glasherstellung im Rahmen geschlossener Erzeugungskreise in einem Zeitraum von der Mitte des 13. bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts zu formulieren.
The study contains the latest knowledge concerning glass production at the beginning of the High ... more The study contains the latest knowledge concerning glass production at the beginning of the High Middle Ages in one of the oldest glass production areas in the Ore Mountains consisting of three glassworks located in the upper reaches of the mountains. The work presents archaeological sources obtained in excavations at the Jilmová I, II and III sites, with attention being focused on finds specific to glass production centres, i.e., mainly fragments of technical ceramics – melting pots, crucibles and the waste accompanying various stages of glass production. The classic typologicalmorphological analysis is accompanied by a detailed archaeometric analysis. The results of spectrometric analyses (XRF, XRD, SEM–EDS and LA–ICP–MS) expand the informative value of archaeological finds and help refine existing knowledge of glass production technology in the second half of the 13th century.
Eva Černá, ÚAPPSZČ Most, v.v.i. Muzeum hlavního města Prahy provádělo v letech 1977, 1978, 1995 a... more Eva Černá, ÚAPPSZČ Most, v.v.i. Muzeum hlavního města Prahy provádělo v letech 1977, 1978, 1995 a 1996, 636/7 a 638, při kterých byly získány kromě keramiky též různě početné kolekce skel převážně domácí provenience. Zlomky skleněných nádob i okenních výplní spadají do časového rozpětí od poloviny 13. století až po 16. století. Nejvíce nálezů přinesl výzkum čp. 630 a právě o nich pojednává následující příspěvek.
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