Red List of the Charophytes (Charophyceae) of Germany 3. Version, December 2012
The approach of c... more Red List of the Charophytes (Charophyceae) of Germany 3. Version, December 2012 The approach of classifying Charophyte species in the Red List will be illustrated following a short overview about the state of knowledge concerning Charophytes in Germany. Information regarding abundance and threat of Charophyceae in Germany is summarized in the Red List. Recent records exist for all of the 36 currently taxonomically accepted species in Germany, indicating that no species is extinct. However, of those 36 species nine are classified as not endangered (least concern), 15 as vulnerable, nine as endangered and five species (Chara connivens, C. horrida, C. tenuispina, Lamprothamnium papulosum and Nitella hyalina) are critically threatened. Reasons of endangerment and potential protection measures for Charophytes are described and future research needs are outlined.
Overview about the Characeae in Saxony-Anhalt (Germany) with determination key, species-compositi... more Overview about the Characeae in Saxony-Anhalt (Germany) with determination key, species-composition, descriptions, records, fotographs, history and literature
Mitteilungen zur floristischen Kartierung in Sachsen-Anhalt
Die kleine Zusammenstellung enthält bemerkenswerte Neufunde und Bestätigungen ausden Jahren 1994-... more Die kleine Zusammenstellung enthält bemerkenswerte Neufunde und Bestätigungen ausden Jahren 1994-1997 aus Sachsen-Anhalt. Bis 1995 sind diese bereits in den Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Ostdeutschlands eingegangen. Der größere Teilder Angaben stammt aus den von mir in den letzten beiden Jahren kartierten Meßtischblättern Ziegelroda (4634) und Querfurt (4635), der Rest aus fast ganz Sachsen-Anhalt.
Plants in German states Thuringia and Bavaria previously thought to belong to Potentilla thuringi... more Plants in German states Thuringia and Bavaria previously thought to belong to Potentilla thuringiaca belong to at least three different taxa. Most populations in Thuringia and Bavaria are rather uniform and have a ploidy of 2n = 10x. These populations belong to P. thuringiaca as originally described. A lectotype and an epitype are designated for P. thuringiaca. In an isolated range in Eastern Thuringia, we found octoploids (2n = 8x), which are characterized mainly by a higher number of flowering stems. These populations are described as Potentilla saalae T. Gregor & Korsch. Decaploid (2n = 10x) plants from a very small range in the Bavarian Rhoen with more rounded central leaves are probably of independent origin. The relationship of German P. thuringiaca populations to those in the Alps, the Balkans, the Carpathians, and Eastern Europe is unresolved.
wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen... more wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis und Tolypella nachgewiesen. Davon sind 11 Arten ausgestorben oder verschollen, weitere vier Arten sind als bestandsgefährdet eingestuft und auch Bestandteil der Roten Liste. Diese Neufassung der Gesamtartenliste weist einige Veränderungen gegenüber der Vorgängerliste auf, weil durch Kartierungsergebnisse der Flächenbezug der Artvorkommen im Stadtstaat visualisiert und der Einfluss der Urbanisierung auf die Arten stärker berücksichtigt wird. Abstract: [Red List and checklist of the stoneworts of Berlin] The checklist of Berlin (Germany) includes 21 species of stoneworts (Characeae) in the genera Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis, and Tolypella. 11 of them are extinct or lost, 4 further species are part of the Red List as endangered species. In comparison with the previous list, this list includes mapped floristic data to visualize and discuss the effects of urbanization on the distribution of Characeae.
Mit der 2001 abgeschlossenen flächendeckenden Rasterkartierung aller Farn-und Blütenpflanzen Thür... more Mit der 2001 abgeschlossenen flächendeckenden Rasterkartierung aller Farn-und Blütenpflanzen Thüringens (KORSCH & al. 2002) wurde ein großer Fortschritt in Bezug auf unsere Kenntnisse über die aktuelle und historische Verbreitung und die Häufigkeit der im Freistaat vorkommenden Arten erzielt. Dadurch konnte bei der Erarbeitung der 4. und 5. Fassung der Roten Liste der Farn-und Blütenpflanzen (KORSCH & WESTHUS 2001 und im Druck) auf eine deutlich bessere Datengrundlage als bisher zurückgegriffen und die Einstufungen wesentlich objektiviert werden. Es zeigte sich aber, dass trotzdem noch ein erheblicher Bedarf an Wissen über konkrete Vorkommen der gefährdeten Arten besteht. Vor allem im Rahmen der Eingriffsregelung und verschiedener Planungen sind aktuelle, punktbezogene Daten über das Vorkommen dieser Sippen eine wesentliche Entscheidungshilfe. Wir sind in Thüringen in der glücklichen Lage über eine große Zahl kenntnisreicher, ehrenamtlicher und hauptberuflicher Pflanzenfreunde zu verfügen. Vor allem die aktive Kartierungsarbeit mit Bestimmungskursen und gemeinsamen Exkursionen in den letzten Jahren hat dazu beigetragen die Zahl der aktiven Mitarbeiter zu halten. Das Wissen der erfahrenen wie auch die Beteiligung zahlreicher neuer Mitarbeiter sollen auch weiterhin genutzt werden, um den Schutz unserer heimischen Flora zu verbessern. Damit wird gleichzeitig dem mehrfach geäußerten Wunsch der Kartierer Rechnung getragen, der Beschäftigung mit der heimatlichen Natur einen sinnvollen Hintergrund zu geben. Zielstellung Ziel der Kartierung ist es möglichst alle aktuellen Vorkommen von gefährdeten und FFH-Arten innerhalb der Landesgrenzen Thüringens zu erfassen. Zu diesen Sippen sollen Angaben zur genauen Lage, zur Bestandesgröße, zum besiedelten Biotop, zum Status und zur eventuellen Gefährdung der Vorkommen erfasst und in einer zentralen Datenbank zusammengeführt werden. Diese Daten werden nach einer kritischen Durchsicht allen Naturschutzbehörden des Landes in regelmäßigen Abständen zur Verfügung gestellt. Sie können aber auch für wissenschaftliche Zwecke ausgewertet werden. Die Meldungen werden somit eine wesentliche Grundlage für Artenschutzmaßnahmen vor Ort, bei der Forstschreibung der Roten Listen und dem Biomonitoring bilden und nicht zuletzt dem Land Thüringen ermöglichen, seiner Berichtspflicht im Rahmen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU nachzukommen.
In der Schriftenschau zum Kochia-Band 6 werden 8 für die Flora von Deutschland relevante Neuersch... more In der Schriftenschau zum Kochia-Band 6 werden 8 für die Flora von Deutschland relevante Neuerscheinungen aus den Jahren 2006 bis 2011 besprochen
In den letzten sechs Jahrzehnten wurden in Deutschland rund 200 nationale, regionale und lokale F... more In den letzten sechs Jahrzehnten wurden in Deutschland rund 200 nationale, regionale und lokale Florenwerke publiziert. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die in diesen Publikationen enthaltenen Daten und stellt eine Karte mit den Bearbeitungsgebieten regionaler Florenwerke vor. Ein bibliografischer Teil zeigt die wichtigsten Daten für jede Publikation. Oft durch qualifizierte Amateurbotaniker erarbeitet, bilden solche Florenwerke eine wichtige Datenbasis insbesondere für Programme zum Artenschutz sowie für die Erstellung von Roten Listen.Within the last six decades about 200 national, regional, and local floristic inventories, often including distribution maps, for vascular plants in Germany have been published. An overview about the data provided by these publications is given together with a map displaying the coverage of regional and local inventories. A bibliography lists the key data for each publication. Often compiled by skilled volunteer botanists, such floris...
Von 2008–2011 wurden vom Autor in weiten Gebieten im Südteil von Sachsen-Anhalt die Characeen kar... more Von 2008–2011 wurden vom Autor in weiten Gebieten im Südteil von Sachsen-Anhalt die Characeen kartiert. Dabei gelang auch eine Reihe bemerkenswerter Funde Höherer Pflanzen und Moose. Besonders herausgehoben werden sollen die Funde von Najas marina, N. minor sowie Utricularia minor.From 2008 to 2011 the author has mapped the Characeae in the southern part of Saxony-Anhalt. Beside this there could be found a lot of remarkable higher plants and mosses. Extending are the records of Najas marina, N. minor and Utricularia minor
Die Bestimmung von Vertretern der zu dieser Gruppe gehörenden Hahnenfüße bereitet große Probleme.... more Die Bestimmung von Vertretern der zu dieser Gruppe gehörenden Hahnenfüße bereitet große Probleme. Aus diesem Grunde sollen die Unterschiede der in Sachsen-Anhalt nachgewiesenen bzw. zu erwartenden Arten kurz dargestellt und ihre Verbreitung charakterisiert werden. In Sachsen-Anhalt wurden bisher die Sippen R. polyanthemophyllus W. KOCH & H. HESS, R. polyanthemos L. und R. tuberosus LAPEYR. (= R. nemorosus DC.) nachgewiesen. R. polyanthemoides BORAEU und R. serpens SCHRANK sind aus unmittelbar angrenzenden Gebieten Thüringens (KORSCH 1995) bzw. Niedersachsens (GARVE 1994) bekannt. Da aus diesem Grunde ein Vorkommen in Sachsen-Anhalt recht wahrscheinlich ist, wurden sie in den Schlüssel mit aufgenommen. Dies ist als Anregung zu verstehen, gezielt auf die Arten zu achten. Die Schwierigkeiten der Trennung der Arten des Aggregates liegen zum einen in der hybridogenen Entstehung von R. polyanthemoides (aus R. polyanthemos und R. tuberosus, BALTISBERGER 1980, BALTISBERGER & HESS 1986) und ...
Für Berlin wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in de... more Für Berlin wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis und Tolypella nachgewiesen. Davon sind 11 Arten ausgestorben oder verschollen, weitere vier Arten sind als bestandsgefährdet eingestuft und auch Bestandteil der Roten Liste. Diese Neufassung der Gesamtartenliste weist einige Veränderungen gegenüber der Vorgängerliste auf, weil durch Kartierungsergebnisse der Flächenbezug der Artvorkommen im Stadtstaat visualisiert und der Einfluss der Urbanisierung auf die Arten stärker berücksichtigt wird.The checklist of Berlin (Germany) includes 21 species of stoneworts (Characeae) in the genera Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis, and Tolypella. 11 of them are extinct or lost, 4 further species are part of the Red List as endangered species. In comparison with the previous list, this list includes mapped floristic data to visualize and discuss the effects of urbanization on the distributio...
wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen... more wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis und Tolypella nachgewiesen. Davon sind 11 Arten ausgestorben oder verschollen, weitere vier Arten sind als bestandsgefährdet eingestuft und auch Bestandteil der Roten Liste. Diese Neufassung der Gesamtartenliste weist einige Veränderungen gegenüber der Vorgängerliste auf, weil durch Kartierungsergebnisse der Flächenbezug der Artvorkommen im Stadtstaat visualisiert und der Einfluss der Urbanisierung auf die Arten stärker berücksichtigt wird. Abstract: [Red List and checklist of the stoneworts of Berlin] The checklist of Berlin (Germany) includes 21 species of stoneworts (Characeae) in the genera Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis, and Tolypella. 11 of them are extinct or lost, 4 further species are part of the Red List as endangered species. In comparison with the previous list, this list includes mapped floristic data to visualize and discuss the effects of urbanization on the distribution of Characeae.
Beim Kartieren findet man immer wieder Pflanzen, bei denen auch nach Zuhilfenahme eines Bestimmun... more Beim Kartieren findet man immer wieder Pflanzen, bei denen auch nach Zuhilfenahme eines Bestimmungsschlussels (z. B. ROTHMALER) die Bestimmung unsicher bleibt. In der Gelandeliste sind viele dieser bestimmungskritischen und/oder des ofteren verwechselten Sippen durch ein ”B” gekennzeichnet. In diesen Fallen ist es unbedingt erforderlich, einen Beleg zu sammeln, um eine Absicherung der Bestimmung durch einen Spezialisten zu ermoglichen. Nur so konnen gesicherte und jederzeit uberprufbare Verbreitungsangaben erhalten werden. Neben den genannten bestimmungskritischen Sippen ist es sinnvoll, auch andere, scheinbar leicht bestimmbare Sippen gelegentlich zu belegen. Auch bei weit verbreiteten, ”jedem bekannten Arten” kann es passieren, das sich herausstellt, das es sich in Wirklichkeit um zwei verschiedene, ahnliche Sippen handelt. Als Beispiel sei auf die Grose Brennessel verwiesen, die, wie sich kurzlich zeigte (FRANK 1995), in Sachsen-Anhalt zwei Sippen (Urtica dioica und U. cf. galeop...
Mitteilungen zur floristischen Kartierung in Sachsen-Anhalt
Nach einer kurzen Einführung wird das Untersuchungsgebiet im Südteil von Sachsen-Anhalt umgrenzt.... more Nach einer kurzen Einführung wird das Untersuchungsgebiet im Südteil von Sachsen-Anhalt umgrenzt. Bei den Untersuchungen konnten 15 Characeen-Arten nachgewiesen werden. Darunter waren mit Chara braunii und Nitella syncarpa zwei Arten für die aus Sachsen-Anhalt noch keine sicheren Nachweise vorlagen. Die Häufigkeiten der einzelnen Sippen werden in einer Tabelle und die Artenzahlen in einer Karte dargestellt. Für die seltenen Arten werden die konkreten Fundorte genannt.
Red List of the Charophytes (Charophyceae) of Germany 3. Version, December 2012
The approach of c... more Red List of the Charophytes (Charophyceae) of Germany 3. Version, December 2012 The approach of classifying Charophyte species in the Red List will be illustrated following a short overview about the state of knowledge concerning Charophytes in Germany. Information regarding abundance and threat of Charophyceae in Germany is summarized in the Red List. Recent records exist for all of the 36 currently taxonomically accepted species in Germany, indicating that no species is extinct. However, of those 36 species nine are classified as not endangered (least concern), 15 as vulnerable, nine as endangered and five species (Chara connivens, C. horrida, C. tenuispina, Lamprothamnium papulosum and Nitella hyalina) are critically threatened. Reasons of endangerment and potential protection measures for Charophytes are described and future research needs are outlined.
Overview about the Characeae in Saxony-Anhalt (Germany) with determination key, species-compositi... more Overview about the Characeae in Saxony-Anhalt (Germany) with determination key, species-composition, descriptions, records, fotographs, history and literature
Mitteilungen zur floristischen Kartierung in Sachsen-Anhalt
Die kleine Zusammenstellung enthält bemerkenswerte Neufunde und Bestätigungen ausden Jahren 1994-... more Die kleine Zusammenstellung enthält bemerkenswerte Neufunde und Bestätigungen ausden Jahren 1994-1997 aus Sachsen-Anhalt. Bis 1995 sind diese bereits in den Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Ostdeutschlands eingegangen. Der größere Teilder Angaben stammt aus den von mir in den letzten beiden Jahren kartierten Meßtischblättern Ziegelroda (4634) und Querfurt (4635), der Rest aus fast ganz Sachsen-Anhalt.
Plants in German states Thuringia and Bavaria previously thought to belong to Potentilla thuringi... more Plants in German states Thuringia and Bavaria previously thought to belong to Potentilla thuringiaca belong to at least three different taxa. Most populations in Thuringia and Bavaria are rather uniform and have a ploidy of 2n = 10x. These populations belong to P. thuringiaca as originally described. A lectotype and an epitype are designated for P. thuringiaca. In an isolated range in Eastern Thuringia, we found octoploids (2n = 8x), which are characterized mainly by a higher number of flowering stems. These populations are described as Potentilla saalae T. Gregor & Korsch. Decaploid (2n = 10x) plants from a very small range in the Bavarian Rhoen with more rounded central leaves are probably of independent origin. The relationship of German P. thuringiaca populations to those in the Alps, the Balkans, the Carpathians, and Eastern Europe is unresolved.
wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen... more wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis und Tolypella nachgewiesen. Davon sind 11 Arten ausgestorben oder verschollen, weitere vier Arten sind als bestandsgefährdet eingestuft und auch Bestandteil der Roten Liste. Diese Neufassung der Gesamtartenliste weist einige Veränderungen gegenüber der Vorgängerliste auf, weil durch Kartierungsergebnisse der Flächenbezug der Artvorkommen im Stadtstaat visualisiert und der Einfluss der Urbanisierung auf die Arten stärker berücksichtigt wird. Abstract: [Red List and checklist of the stoneworts of Berlin] The checklist of Berlin (Germany) includes 21 species of stoneworts (Characeae) in the genera Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis, and Tolypella. 11 of them are extinct or lost, 4 further species are part of the Red List as endangered species. In comparison with the previous list, this list includes mapped floristic data to visualize and discuss the effects of urbanization on the distribution of Characeae.
Mit der 2001 abgeschlossenen flächendeckenden Rasterkartierung aller Farn-und Blütenpflanzen Thür... more Mit der 2001 abgeschlossenen flächendeckenden Rasterkartierung aller Farn-und Blütenpflanzen Thüringens (KORSCH & al. 2002) wurde ein großer Fortschritt in Bezug auf unsere Kenntnisse über die aktuelle und historische Verbreitung und die Häufigkeit der im Freistaat vorkommenden Arten erzielt. Dadurch konnte bei der Erarbeitung der 4. und 5. Fassung der Roten Liste der Farn-und Blütenpflanzen (KORSCH & WESTHUS 2001 und im Druck) auf eine deutlich bessere Datengrundlage als bisher zurückgegriffen und die Einstufungen wesentlich objektiviert werden. Es zeigte sich aber, dass trotzdem noch ein erheblicher Bedarf an Wissen über konkrete Vorkommen der gefährdeten Arten besteht. Vor allem im Rahmen der Eingriffsregelung und verschiedener Planungen sind aktuelle, punktbezogene Daten über das Vorkommen dieser Sippen eine wesentliche Entscheidungshilfe. Wir sind in Thüringen in der glücklichen Lage über eine große Zahl kenntnisreicher, ehrenamtlicher und hauptberuflicher Pflanzenfreunde zu verfügen. Vor allem die aktive Kartierungsarbeit mit Bestimmungskursen und gemeinsamen Exkursionen in den letzten Jahren hat dazu beigetragen die Zahl der aktiven Mitarbeiter zu halten. Das Wissen der erfahrenen wie auch die Beteiligung zahlreicher neuer Mitarbeiter sollen auch weiterhin genutzt werden, um den Schutz unserer heimischen Flora zu verbessern. Damit wird gleichzeitig dem mehrfach geäußerten Wunsch der Kartierer Rechnung getragen, der Beschäftigung mit der heimatlichen Natur einen sinnvollen Hintergrund zu geben. Zielstellung Ziel der Kartierung ist es möglichst alle aktuellen Vorkommen von gefährdeten und FFH-Arten innerhalb der Landesgrenzen Thüringens zu erfassen. Zu diesen Sippen sollen Angaben zur genauen Lage, zur Bestandesgröße, zum besiedelten Biotop, zum Status und zur eventuellen Gefährdung der Vorkommen erfasst und in einer zentralen Datenbank zusammengeführt werden. Diese Daten werden nach einer kritischen Durchsicht allen Naturschutzbehörden des Landes in regelmäßigen Abständen zur Verfügung gestellt. Sie können aber auch für wissenschaftliche Zwecke ausgewertet werden. Die Meldungen werden somit eine wesentliche Grundlage für Artenschutzmaßnahmen vor Ort, bei der Forstschreibung der Roten Listen und dem Biomonitoring bilden und nicht zuletzt dem Land Thüringen ermöglichen, seiner Berichtspflicht im Rahmen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU nachzukommen.
In der Schriftenschau zum Kochia-Band 6 werden 8 für die Flora von Deutschland relevante Neuersch... more In der Schriftenschau zum Kochia-Band 6 werden 8 für die Flora von Deutschland relevante Neuerscheinungen aus den Jahren 2006 bis 2011 besprochen
In den letzten sechs Jahrzehnten wurden in Deutschland rund 200 nationale, regionale und lokale F... more In den letzten sechs Jahrzehnten wurden in Deutschland rund 200 nationale, regionale und lokale Florenwerke publiziert. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die in diesen Publikationen enthaltenen Daten und stellt eine Karte mit den Bearbeitungsgebieten regionaler Florenwerke vor. Ein bibliografischer Teil zeigt die wichtigsten Daten für jede Publikation. Oft durch qualifizierte Amateurbotaniker erarbeitet, bilden solche Florenwerke eine wichtige Datenbasis insbesondere für Programme zum Artenschutz sowie für die Erstellung von Roten Listen.Within the last six decades about 200 national, regional, and local floristic inventories, often including distribution maps, for vascular plants in Germany have been published. An overview about the data provided by these publications is given together with a map displaying the coverage of regional and local inventories. A bibliography lists the key data for each publication. Often compiled by skilled volunteer botanists, such floris...
Von 2008–2011 wurden vom Autor in weiten Gebieten im Südteil von Sachsen-Anhalt die Characeen kar... more Von 2008–2011 wurden vom Autor in weiten Gebieten im Südteil von Sachsen-Anhalt die Characeen kartiert. Dabei gelang auch eine Reihe bemerkenswerter Funde Höherer Pflanzen und Moose. Besonders herausgehoben werden sollen die Funde von Najas marina, N. minor sowie Utricularia minor.From 2008 to 2011 the author has mapped the Characeae in the southern part of Saxony-Anhalt. Beside this there could be found a lot of remarkable higher plants and mosses. Extending are the records of Najas marina, N. minor and Utricularia minor
Die Bestimmung von Vertretern der zu dieser Gruppe gehörenden Hahnenfüße bereitet große Probleme.... more Die Bestimmung von Vertretern der zu dieser Gruppe gehörenden Hahnenfüße bereitet große Probleme. Aus diesem Grunde sollen die Unterschiede der in Sachsen-Anhalt nachgewiesenen bzw. zu erwartenden Arten kurz dargestellt und ihre Verbreitung charakterisiert werden. In Sachsen-Anhalt wurden bisher die Sippen R. polyanthemophyllus W. KOCH & H. HESS, R. polyanthemos L. und R. tuberosus LAPEYR. (= R. nemorosus DC.) nachgewiesen. R. polyanthemoides BORAEU und R. serpens SCHRANK sind aus unmittelbar angrenzenden Gebieten Thüringens (KORSCH 1995) bzw. Niedersachsens (GARVE 1994) bekannt. Da aus diesem Grunde ein Vorkommen in Sachsen-Anhalt recht wahrscheinlich ist, wurden sie in den Schlüssel mit aufgenommen. Dies ist als Anregung zu verstehen, gezielt auf die Arten zu achten. Die Schwierigkeiten der Trennung der Arten des Aggregates liegen zum einen in der hybridogenen Entstehung von R. polyanthemoides (aus R. polyanthemos und R. tuberosus, BALTISBERGER 1980, BALTISBERGER & HESS 1986) und ...
Für Berlin wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in de... more Für Berlin wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis und Tolypella nachgewiesen. Davon sind 11 Arten ausgestorben oder verschollen, weitere vier Arten sind als bestandsgefährdet eingestuft und auch Bestandteil der Roten Liste. Diese Neufassung der Gesamtartenliste weist einige Veränderungen gegenüber der Vorgängerliste auf, weil durch Kartierungsergebnisse der Flächenbezug der Artvorkommen im Stadtstaat visualisiert und der Einfluss der Urbanisierung auf die Arten stärker berücksichtigt wird.The checklist of Berlin (Germany) includes 21 species of stoneworts (Characeae) in the genera Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis, and Tolypella. 11 of them are extinct or lost, 4 further species are part of the Red List as endangered species. In comparison with the previous list, this list includes mapped floristic data to visualize and discuss the effects of urbanization on the distributio...
wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen... more wurden seit dem 18. Jahrhundert 21 Arten limnischer Armleuchteralgen (Characeae) in den Gattungen Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis und Tolypella nachgewiesen. Davon sind 11 Arten ausgestorben oder verschollen, weitere vier Arten sind als bestandsgefährdet eingestuft und auch Bestandteil der Roten Liste. Diese Neufassung der Gesamtartenliste weist einige Veränderungen gegenüber der Vorgängerliste auf, weil durch Kartierungsergebnisse der Flächenbezug der Artvorkommen im Stadtstaat visualisiert und der Einfluss der Urbanisierung auf die Arten stärker berücksichtigt wird. Abstract: [Red List and checklist of the stoneworts of Berlin] The checklist of Berlin (Germany) includes 21 species of stoneworts (Characeae) in the genera Chara, Lychnothamnus, Nitella, Nitellopsis, and Tolypella. 11 of them are extinct or lost, 4 further species are part of the Red List as endangered species. In comparison with the previous list, this list includes mapped floristic data to visualize and discuss the effects of urbanization on the distribution of Characeae.
Beim Kartieren findet man immer wieder Pflanzen, bei denen auch nach Zuhilfenahme eines Bestimmun... more Beim Kartieren findet man immer wieder Pflanzen, bei denen auch nach Zuhilfenahme eines Bestimmungsschlussels (z. B. ROTHMALER) die Bestimmung unsicher bleibt. In der Gelandeliste sind viele dieser bestimmungskritischen und/oder des ofteren verwechselten Sippen durch ein ”B” gekennzeichnet. In diesen Fallen ist es unbedingt erforderlich, einen Beleg zu sammeln, um eine Absicherung der Bestimmung durch einen Spezialisten zu ermoglichen. Nur so konnen gesicherte und jederzeit uberprufbare Verbreitungsangaben erhalten werden. Neben den genannten bestimmungskritischen Sippen ist es sinnvoll, auch andere, scheinbar leicht bestimmbare Sippen gelegentlich zu belegen. Auch bei weit verbreiteten, ”jedem bekannten Arten” kann es passieren, das sich herausstellt, das es sich in Wirklichkeit um zwei verschiedene, ahnliche Sippen handelt. Als Beispiel sei auf die Grose Brennessel verwiesen, die, wie sich kurzlich zeigte (FRANK 1995), in Sachsen-Anhalt zwei Sippen (Urtica dioica und U. cf. galeop...
Mitteilungen zur floristischen Kartierung in Sachsen-Anhalt
Nach einer kurzen Einführung wird das Untersuchungsgebiet im Südteil von Sachsen-Anhalt umgrenzt.... more Nach einer kurzen Einführung wird das Untersuchungsgebiet im Südteil von Sachsen-Anhalt umgrenzt. Bei den Untersuchungen konnten 15 Characeen-Arten nachgewiesen werden. Darunter waren mit Chara braunii und Nitella syncarpa zwei Arten für die aus Sachsen-Anhalt noch keine sicheren Nachweise vorlagen. Die Häufigkeiten der einzelnen Sippen werden in einer Tabelle und die Artenzahlen in einer Karte dargestellt. Für die seltenen Arten werden die konkreten Fundorte genannt.
Within the last six decades about 200 national, regional, and local floristic inventories, often ... more Within the last six decades about 200 national, regional, and local floristic inventories, often including distribution maps, for vascular plants in Germany have been published. An overview about the data provided by these publications is given together with a map displaying the coverage of regional and local inventories. A bibliography lists the key data for each publication. Often compiled by skilled volunteer botanists, such floristic inventories constitute an essential database for the compilation of Red Data Books and for species conservation.
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The approach of classifying Charophyte species in the Red List will be illustrated following a short overview about the state of knowledge concerning Charophytes in Germany. Information regarding abundance and threat of Charophyceae in Germany is summarized in the Red List. Recent records exist for all of the 36 currently taxonomically accepted species in Germany, indicating that no species is extinct. However, of those 36 species nine are classified as not endangered (least concern), 15 as vulnerable, nine as endangered and five species (Chara connivens, C. horrida, C. tenuispina, Lamprothamnium papulosum and Nitella hyalina) are critically threatened. Reasons of endangerment and potential protection measures for Charophytes are described and future research needs are outlined.
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The approach of classifying Charophyte species in the Red List will be illustrated following a short overview about the state of knowledge concerning Charophytes in Germany. Information regarding abundance and threat of Charophyceae in Germany is summarized in the Red List. Recent records exist for all of the 36 currently taxonomically accepted species in Germany, indicating that no species is extinct. However, of those 36 species nine are classified as not endangered (least concern), 15 as vulnerable, nine as endangered and five species (Chara connivens, C. horrida, C. tenuispina, Lamprothamnium papulosum and Nitella hyalina) are critically threatened. Reasons of endangerment and potential protection measures for Charophytes are described and future research needs are outlined.