Filme meines Lebens
Teil IX: 1993
Österreicher:innen behaupten dies sei der beste Film ihres Landes. Zugegeben ist vieles aus der Sicht von 2021 streitbar, aber schlussendlich sprechen die ganzen Klischees und Vorurteile ja aus zwei in der Engstirnigkeit ihres Lebens gefangenen weißen Männern heraus, die trotz aller Widrigkeiten einer scheinbaren Gegensätzlichkeit aus anfänglicher Abneigung heraus eine tiefe Freundschaft entwickeln, weil sie in ihren erbärmlichen Leben nichts anderes mehr finden als einander. So ist das Fremde immer Sehnsuchtsort und Mythos.
Das ist eine Geschichte, die gleichzeitig urkomisch wie tieftraurig ist und mach Indien, wenn nicht zum besten, zumindest zu einem der besten und emotional rührendsten österreichischen Filme. Es ist ein sehr persönlicher, ein Herzensfilm. Keinen Film kann ich so genau mitsprechen, während ich ihn so selten gesehen habe
Indien, das waren meine 15 Minuten des Ruhms, mein kurzer Ausflug in die Theaterregie und wie der Stoff selbst: urkomisch und tieftraurig zugleich.
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