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Dies ist ein spoilerfreier persönlicher Review und keine Filmkritik.
Nach einem überwältigend positiven Kinobesuch von Wicked: Part I stellt sich mir die Frage: wie kann jemandem dieser Film nicht gefallen?
Im Grunde ist dies die Geschichte von einem Charakter, einer jungen Frau, die sich ihr Leben lang nicht zugehörig fühlte. Sie wurde ihres Aussehens wegen ausgegrenzt und verachtet; sie ist ein Outsider. Man sollte doch meinen, mit dieser universellen Erzählung von Einsamkeit könne sich Jeder und Jede identifizieren. Nun gerät…
Innerhalb eines Tages begleiten wir die gehetzte Flucht vor dem Krieg im Gaza Streifen des 18-Jährigen Soldaten Shlomi, welcher zwischen seinen Verpflichtungen und Wünschen balanciert. Durch Close-ups wird Intimität erzeugt, die zur unausweichlichen Beschäftigung mit Shlomis Hilflosigkeit zwingt. Verfolgt von stetiger Angst und furchteinflößenden Luftalarm gehen diese einnehmenden Bilder unter die Haut und tragen zum Spannungsaufbau bei. Dem Thriller „der verschwundenen Soldat“ von Dani Rosenberg gelingt es, Unmittelbarkeit zum Kriegsalltag herzustellen und regt dadurch zum Hinterfragen von westlichen Privilegien und moralischen Werten an.
Das geringe Budget spiegelt sich im Film wieder. Es ist eine kleine intime Geschichte über gewöhnliche und verlorene Leute, die wir bei ihrem persönlichen Umgang mit der Einsamkeit verfolgen, und die skurrilerweise auf diesem Weg zueinander finden. Dabei ist der Film aufgrund seines authentischen Storytelling erschreckend menschlich und verletzlich, wobei das emotionale Gewicht vor allem von der starken Performance von Giamatti, Randolph und Sessa getragen und vermittelt wird. Diese gelungene anschauliche und spürbare Verletzlichkeit ist es auch, was diese Story und seine Figuren so nahbar macht und ehe man sich versieht, sticht es einen mitten ins Herz.