Mit einem so zwanghaft gewollten Anspruch der allumfassend differenzierten Betrachtung widmet sich Das Urteil von Nürnberg den Gräueln des Nationalsozialismus, dass das finale Ergebnis in seinem Scheitern als Lehrstück über den bürgerlichen Antifaschismus durchaus brauchbar wird.
Der Protagonist, der Hauptrichter des Prozesses, will alle involvierten Perspektiven und Motivationen nachvollziehen, um dann am Ende ein "gerechtes Urteil" zu verhängen.
Aufseiten der Deutschen zeichnet der Film auf der Anklagebank Überzeugungstäter und Schuldbewusste, Opfer und Regimegegner im Zeugenstand und in der Bevölkerung vor…