Favorite films
Don’t forget to select your favorite films!
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Slow Cinema gewordenes Schlechtes Gewissen; die meditative Rechtfertigung eines Millionärs, dass die, die seinen Dreck wegmachen, das aus freien Stücken tun. Das Innenleben Hirayamas behauptet der Film als profund (er liest Faulkner!), dabei scheint nicht mal Wenders zu glauben, dass in seinem Kopf irgendwas passiert – seine Träume sind abstrakte Schwarzweiß-Montagen; da wird nichts verarbeitet. Seine Tage verbringt er milde lächelnd und wortkarg, diese Abwesenheit von Sprache ist eine Abwesenheit von Gedanken; es gibt einen Unterschied zwischen Minimalismus und Banalität.
Sammy Fabelman filmt die Strandparty seiner High School, als wäre er Leni Riefenstahl; das Volleyballspiel wird zu "Olympia", den blonden Jock, der ihn mobbt, stilisiert er als jungen Gott der Herrenrasse. Dessen Freund inszeniert er als Witzfigur, als erbärmlichen Incel. Spätestens jetzt ist klar: Es geht hier um die Magie des Kinos, ja, aber vor allem geht es um seine Macht. Ein Film dokumentiert und offenbart, oder: formt und manipuliert, er verändert die Wahrnehmung, er erzeugt Emotionen, schafft Fakten. "Der…
Die vielen (vielen!) Actionszenen laufen der behaupteten Antikriegs-Haltung des Films genauso zuwider wie die durchgestylte Grundästhetik, irgendwo zwischen Billo-Tarkowski und einer Inspiration-im-Wald-YouTube-Playlist. Nun wirklich schon zehntausendmal gesehene Kriegsfilm-Klischees ("Wenn wir erstmal wieder zurück sind, Paul"). Sehr unangenehme Verhandlungsszenen, in denen die französischen Generäle als menschenfeindliche Zyniker gezeigt werden, während der Aufrechte Deutsche Daniel Brühl um den Waffenstillstand ringt ("Es STERBEN Menschen!"). Überhaupt die frankophobe Haltung des Films: Am Ende stößt einer allen Ernstes dem Deutschen den Dolch in den Rücken.…
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