Filmtagebuch seit 2023
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Here 2024
Dieser Film ist ein experimentelles Drama über einen Flecken Erde und die Erlebnisse dessen Bewohner im Laufe der Zeit. Von seiner fixierten Kameraposition aus reflektiert Here über wiederkehrende Muster menschlichen Lebens und die melancholische Verklärung der scheinbar alternativlosen Familie, deren häusliche Sphäre sich als Gefängnis offenbart. Die Transitions der zahlreichen Zeitsprünge überzeugen und der Spiegel-Moment sorgt für einen schönen kurzzeitigen Bruch mit der formalen Strenge. Im Gegensatz dazu mochte ich die finale Kamerabewegung überhaupt nicht, einige Stellen sind ungelenk geschrieben und das De-Aging überzeugt zu keinem Zeitpunkt.
(Gesehen in OV auf Prime Video)
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Fiddler on the Roof 1971
Dieser Film ist ein Musical über einen jüdischen Milchmann, der seine Töchter verheiraten möchte und sich vor Pogromen des russischen Zaren sorgt. Fiddler on the Roof hat musikalische Höhepunkte wie "Sunrise, Sunset" (das John Williams Arrangement!) oder "If I Were a Rich Man" aber diese gehen in der ausufernden Laufzeit leider unter. Besonders bemerkbar macht sich das langsame Pacing in der zweiten Hälfte mit dem furchtbar monotonen bräunlichen Farbschema. Der Konflikt zwischen Tradition und Veränderung wird wenig ertragreich ausgewalzt, aber immerhin zu einem konsequenten Ende gebracht.
(Gesehen in OV auf Prime Video)
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Transit 2018
Dieser Film ist ein Geflüchtetendrama, indem ein Mann die Identität eines verstorbenen Autors annimmt, um vor den Faschisten zu entkommen. Transit gelingt es gut, das Exil in Marseille als Analogie zum Fegefeuer zu zeichnen: im zeitlichen Limbo, ambivalent zwischen Gefängnis und Tor zur Welt. Schade, dass Rogowski nuschelt und viele Figuren eher eindimensional bleiben. Zudem schleppt sich der zweite Akt sehr dahin, bis es zur Konfrontation mit der Frau des toten Autors kommt, was für ein spannendes letztes Drittel sorgt.…
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Grand Theft Hamlet 2024
Diese Dokumentation ist ein Porträt des Versuchs, eine Inszenierung von Hamlet in GTA Online auf die Beine zu stellen. Die genuinen Handlungen schräger Avatare sorgen für lustige Situationen aber die zahlreichen gestaged wirkenden Szenen stören und insbesondere die forciert emotionalisierenden Momente fallen daher flach. Leider nimmt die Aufführung selbst kaum Raum ein und so verkommt die coole Idee eher zum Gimmick.
(Gesehen in OV auf MUBI)
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