Mit einer angemessenen Mischung aus Ernst und Humor schafft es "Alle reden übers Wetter" den schwer aufzulösenden inneren Konflikt der Protagonistin Clara zu schildern, die aus der ostdeutschen Provinz kommend versucht, im akademischen Bildungsbürgertum der Hauptstadt Fuß zu fassen.
Der Film verdeutlicht die Fragmentierung der deutschen Gesellschaft am immanenten Beispiel der ostdeutschen Nachwendegeneration, die vielfach zwischen ihrer Sozialisation in der Provinz auf der einen und dem Streben nach Erfolg in einer Welt der grenzenlosen Möglichkeiten auf der anderen Seite zerrissen…