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Fatal Attraction 1987
Ein Film als Vehikel gesellschaftlich brisante Themen in die Wohnzimmer der Menschen zu bringen. Die Debatten gehen los, sobald der Abspann läuft. Das psychopathische Biest oder der eitle berechenbare Yuppie, der die Kontrolle über sein wohltemperiertes Gewinnerleben verliert. Muss, oder will man da überhaupt Partei ergreifen? Egal, man genießt einfach das spannende Theater und darf dabei, entsprechend der ausgefeilt manipulativen Dramaturgie und je nach dem eigenen moralischen Empfinden, dem Biest oder dem Yuppie seine ambivalenten Sympathien bekunden.
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The Killer 2023
So viele Regeln, empirisch gestützte Überlegungen und Daten, die ein analytischer Auftragsmörder mantraartig vor sich her sinniert und dann trifft doch immer wieder die unberechenbare Realität auf das abstrakte Regelwerk und unser nüchtern überlegter Killer wird zur Improvisation gezwungen. David Fincher packt in diese vermeintlich bedeutungsschwere Samuraigeschichte so viel versteckten Humor, dass man trotz der omnipräsenten Gewalt fast von einer subversiven Parodie auf das Genre der eiskalten und rationalen Killer sprechen möchte.
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The Million Game 1970
Das Außergewöhnliche an diesem Film ist nicht seine Medienkritik, sondern dass sie in den allzu vertrauten Bildern und Inszenierungen einer samstäglichen Unterhaltungsshow unkommentiert transportiert wird. Anders als etwa bei RUNNING MAN oder THE HUNGER GAMES wird hier nicht eine zynische Gesellschaft karikierend überzeichnet und von moralisch sicheren Posten gewertet. So einfach macht es einem der Film nicht. Das (meist) unhinterfragt Vertraute und Bekannte einer piefigen, schon damals, wenig futuristischen Fernsehshow wird um nur wenige inhaltliche Details neu arrangiert und das vulgäre und perfide jener Sensationsgier wird umso kenntlicher. Clevere und tatsächlich subversive Satire.
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Once Upon a Time... in Hollywood 2019
Erneut triumphiert das Kino über die unerträgliche Wirklichkeit. Tarantino übt sich in Müßiggang, lässt wenig Plot erkennen, zeigt uns dafür ein Hollywood vor dem Umbruch, das heute undenkbar scheint und gleichzeitig die wichtigste Bezugsquelle der gegenwärtigen Populärkultur ist. Das macht er ohne Sentimentalität, dafür mit sehr ambivalenten Protagonisten, die, so lächerlich und armselig sie auch sind, mit viel Verve geschrieben und dargestellt wurden, dass man gerne mit ihnen 160 Minuten verbringt.
Am Ende konfrontiert und dekonstruiert Tarantino die historische Tragödie…Translated from by